DE4102600A1 - Hochgeschwindigkeits-spannfutteranordnung - Google Patents
Hochgeschwindigkeits-spannfutteranordnungInfo
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Description
Maschinenwerkzeuge umfassen ein drehbares Element, an
dem eine Spannfutteranordnung angebracht werden kann.
Die Spannfutteranordnung ist betriebsbereit, um an
einem Werkstück anzugreifen, an dem verschiedene Bear
beitungsvorgänge ausgeführt werden können.
Unter Bezugnahme auf Fig. 1 umfaßt eine typische bekannte Spannfut
teranordnung 10 für diese Zwecke einen Körper 12 mit
einem axial ausgerichteten zylindrischen Hohlraum (nicht
gezeigt), der einen Kolben gleitbar darin gelagert hat.
Pneumatischer Druck wird selektiv an eine der Seiten des
Kolbens angelegt, um eine relative axiale Bewegung zwi
schen dem Kolben und dem Körper 12 zu erzeugen. Die
bekannte Spannfutteranordnung 10 enthält weiterhin drei
radial ausgerichtete Kanäle 14, in denen Bezugsklauen 16
gleitbar angeordnet sind. Die Kanäle 14 können entweder
in dem Körper 12 oder einem mit dem Kolben verbundenen
Element angeordnet sein. Eine radial äußere oder radial
innere Fläche jeder Bezugsklaue ist typischerweise win
kelmäßig zu der Drehachse der Spannfutteranordnung 10
ausgerichtet, um eine Keil- bzw. Klemmfläche zu definie
ren. Die bekannte Spannfutteranordnung 10 umfaßt weiter
hin ein Betätigungselement (nicht gezeigt), das starr an
dem Körper oder dem Kolben befestigt sein kann. Das
Betätigungselement enthält geneigte Keilflächen, die
gleitbar mit entsprechenden Keilflächen an den jeweili
gen Bezugsklauen in Eingriff stehen. Mit dieser Kon
struktion wird eine relative axiale Bewegung zwischen
dem Kolben und dem Körper eine entsprechende axiale
Bewegung zwischen dem Betätigungselement und den Bezugs
klauen 16 hervorrufen. Die zusammenarbeitenden Keilflä
chen der Bezugsklauen 16 und des Betätigungselementes
werden diese axiale Bewegung jedoch in eine radial ge
richtete gleitende Bewegung der Bezugsklauen 16 in den
jeweiligen Kanälen 14 umwandeln. Greifklauen sind starr,
aber abnehmbar an den Bezugsklauen 16 angebracht und
erfahren mit den Bezugsklauen 16 eine radiale Bewegung.
Bei der typischen bekannten Spannfutteranordnung 10 wird
sich das Betätigungselement in eine axiale Richtung
bewegen, um die Klauen 16 zum sicheren Greifen des
Werkstückes nach innen zu zwingen, oder in einer entge
gengesetzten axialen Richtung bewegen, um die Klauen 16
nach außen zu bewegen, um das Werkstück freizugeben.
Die bekannte Spannfutteranordnung 10 muß auch drehbar
sein, um das Maschinenwerkzeug einen geeigneten Bear
beitungsvorgang an dem durch das Spannfutter gegriffenen
Werkstück auszuführen zu lassen. Die Drehung des Spann
futters darf jedoch nicht den pneumatischen Druck
stören, der selektiv an eine Seite oder die andere Seite
des Kolbens zum Greifen des Werkstückes angelegt ist. Um
diese notwendigen Dreh- und Greiffunktionen zu erzielen,
ist der bekannte Spannfutterkörper 10 typischerweise an
einem drehbaren Abschnitt des Maschinenwerkzeuges ange
bracht, das eine sich axial durch dieses erstreckende
Bohrung hat. Eine drehbare Luftröhrenanordnung 18 geht
durch die axiale Bohrung des Maschinenwerkzeuges und ist
starr mit dem Spannfutterkörper 12 zur Drehung mit
diesem verbunden. Die Luftröhrenanordnung 18 besteht aus
einer Vielzahl von im allgemeinen konzentrischen Röhren
zum selektiven Abgeben von Druckluft an eine Seite oder
die andere Seite des Kolbens des Spannfutterkörpers 12.
Im einzelnen kann ein mittlerer Abschnitt der Luftröh
renanordnung selektiv Druckluft an eine vordere Seite
des Kolbens abgeben, während der ringförmige Raum um die
mittlere Röhre verwendet werden wird, um Druckluft an
die hintere Seite des Kolbens abzugeben. Die Luft
röhrenanordnung 18 erstreckt sich typischerweise zwi
schen 45,7 cm (18 inch.) und 121,9 cm (48 inch.), und
zwar in Abhängigkeit von der Geometrie der Maschine, an
der die Spannfutteranordnung 10 angebracht ist. Die
bekannte Luftröhrenanordnung 18 erstreckt sich von der
hinteren Seite der Bohrung des Maschinenwerkzeugs und
ist an einem Luftdrehlagerzapfen 20 angebracht, um
selektiv die Druckluft an die eine Seite oder die andere
Seite des Kolbens abzugeben. Der Luftlagerzapfen 20 wird
stationär verbleiben, während sich der Spannfutterkörper
12 und die Luftröhrenanordnung 18 unter der Wirkung des
Maschinenwerkzeugs drehen, an dem sie angebracht sind.
Das in Fig. 1 gezeigte typische bekannte Spannfutter 10
kann bei Rotationsgeschwindigkeiten bis zu etwa 4000
U/min. gut arbeiten. Bei höheren Drehgeschwindigkeiten
übersteigen die auf die Klauen ausgeübten
Zentrifugalkräfte häufig die auf den Kolben ausgeübten
pneumatischen Kräfte und zwingen die Klauen nach außen,
wodurch das Werkstück nicht mehr gegriffen wird. Viele
bekannte Spannfutter haben versucht, komplexe
Anordnungen von Gegengewichten zu verwenden, die die
Wirkungen der Zentrifugalkraft mit dem Ziel versetzen
bzw. umsetzen sollen, die nach innen gerichtete
Greifkraft der Klauen bei höheren Drehgeschwindigkeiten
beizubehalten. Spannfutter dieser Art sind jedoch sehr
komplex und teuer und arbeiten nicht immer gut.
Das an den hiesigen Erfinder am 30. Juni 1987 erteilte
US Patent Nr. 46 76 516 zeigt ein Spannfutter, das einen
angemessen einfachen Aufbau hat, aber auch bei relativ
hohen Drehgeschwindigkeiten gut arbeitet. Im einzelnen
enthält das im US Patent Nr. 46 76 516 gezeigte
Spannfutter einen Betätigungsring, der konzentrisch um
den Spannfutterkörper und die Klauen angeordnet ist. Der
Betätigungsring hilft, die Klauen in radial festgelegten
Positionen in Antwort auf diese ausgeübte
Zentrifugalkräfte zu halten. Zusätzlich enthalten
gewisse Ausführungsformen des in dem US Patent Nr.
46 76 516 gezeigten Spannfutters ein sehr einfaches
Gegengewicht, um den Kolben oder den Spannfutterkörper
in eine Richtung zum Greifen des Werkstückes zu zwingen.
Wenn sich die Rotationsgeschwindigkeiten erhöhen, wirken
die von dem Gegengewicht ausgeübten Kräfte auf das
Spannfutter, um zumindest teilweise die Wirkungen der
Zentrifugalkraft auszugleichen.
Einige Bearbeitungsvorgänge erfordern nun jedoch noch
höhere Rotationsgeschwindigkeiten. In Video-
Kassettenrekordern werden z. B. metallische Scheiben mit
axial ausgerichteten Hohlräumen auf einer Seite
verwendet, um die magnetisch codierten Signale auf dem
Video-Kassettenband zu lesen. Die Scheiben müssen mit
extremer Präzision sowohl hinsichtlich Glattheit als
auch Konzentrizität hergestellt werden. Die Forderung
nach Präzision und die entgegenwirkende Forderung nach
Herstellungseffizienz erfordern Maschinenwerkzeuge, die
bei sehr hohen Rotationsgeschwindigkeiten arbeiten. Es
werden häufig Rotationsgeschwindigkeiten des Maschinen
werkzeuges von 8000 U/min. gefordert und Geschwindig
keiten im Bereich von 10 000 U/min. bis 12 000 U/min.
werden als noch wünschenswerter erachtet. Ein Steuerfak
tor bei diesen bekannten Bearbeitungsvorgängen war die
Fähigkeit der bekannten Spannfutteranordnungen, die
Werkstücke bei diesen hohen Rotationsgeschwindigkeiten
genau zu halten. Obwohl sich das im US Patent Nr.
46 76 516 gezeigte Spannfutter als effektiv bei Rota
tionsgeschwindigkeiten erwiesen hat, die sich den oben
spezifizierten annähern, ist nun herausgefunden worden,
daß der drehbaren Luftröhrenanordnung signifikante Bear
beitungsungenauigkeiten zuzuschreiben sind. Im einzelnen
sind kleine Abmessungsungenauigkeiten bei den langen
dünnwandigen Röhren unvermeidbar. Selbst eine sorgfältig
hergestellte Röhre erhält wahrscheinlich irgendwo
entlang ihrer Länge entweder während der Lagerung, der
Installation oder beim Gebrauch eine nicht konzentrische
Konfiguration. Selbst kleinere Exzentrizitäten in
irgendeiner der zweckmäßigerweise konzentrischen Röhren
wird signifikante Vibrationen bei der bekannten
Spannfutteranordnung verursachen, wenn die hohen
Rotationsgeschwindigkeiten erreicht werden. Die
Wahrscheinlichkeit einer Exzentrizität und des
Vibrationen hervorrufenden Effektes der Exzentrizität
erhöht sich mit der Länge der Luftröhrenanordnung. Diese
Vibrationen gleichen die Präzision und Effizienz mehr
als aus, die durch Bearbeiten bei höheren
Rotationsgeschwindigkeiten erreicht werden können.
Eine Spannfutteranordnung, die bei niedrigeren
Rotationsgeschwindigkeiten sehr effektiv ist, ist in dem
US Patent Nr. 43 49 207 gezeigt, das an den hiesigen
Erfinder am 14 Sept. 1982 erteilt wurde. Das in dem US
Patent Nr. 43 49 207 gezeigte Spannfutter vermeidet
Luftröhrenanordnungen vollständig und legt selektiv das
pneumatische Fluid an eine Seite oder die andere Seite
des Kolbens von einem Ort benachbart dem vorderen
Arbeitsende des Spannfutters und vor dem
Maschinenwerkzeug an, an dem das Spannfutter angebracht
ist. Die Anordnung der Luftzufuhreinrichtung an einer
radial äußeren Position in enger Nähe zu den drehenden
greifenden Komponenten des Spannfutters erzeugt
Exzentrizitäten und ungleichmäßige Kräfte, die
verhindern, daß das Spannfutter des US Patentes
43 49 207 bei sehr hohen Rotationsgeschwindigkeiten
arbeiten kann. Diese Einschränkungen werfen bei
niedrigeren Rotationsgeschwindigkeiten keine Probleme
auf, für die das Spannfutter des US Patentes Nr.
43 49 207 extrem effektiv ist.
Der Stand der Technik beinhaltet auch Spannfutter vom
Ring- bzw. Zangentyp, wobei ein im allgemeinen kegel
stumpfförmiger Greifkopf durch eine alternierende Reihe
von metallischen Greifklauen und elastomeren Elementen
bestimmt ist, die um den Umfang des kegelstumpfförmigen
Spannkopfes angeordnet sind. Ein Greifen tritt auf durch
Zwingen der Klauen aus ihrer nicht vorgespannten Posi
tion nach innen. Das Vorsehen der elastomeren Elemente
erleichtert bzw. ermöglicht das Freigeben der Zange zum
Entfernen eines Werkstückes von dieser. Das in dem US
Patent Nr. 42 14 766 gezeigte Zangen- bzw. Ringfutter
soll nicht bei den oben angegebenen hohen Rotationsge
schwindigkeiten eingesetzt werden und das Vorsehen des
elastomeren Materials darin übersteigt die Wirkungen der
Zentrifugalkraft nicht. Darüber hinaus verwendet das in
dem US Patent Nr. 42 14 766 gezeigte Ringfutter nicht
die bekannte Luftröhrenanordnung, wie sie in Fig. 1 oben
gezeigt ist.
Hinsichtlich des oben gesagten ist es eine Aufgabe der
vorliegenden Erfindung, eine Spannfutteranordnung zu
schaffen, die in der Lage ist, konsistente Greifkräfte
bei sehr hohen Rotationsgeschwindigkeiten beizubehalten.
Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine Spannfutteranordnung anzugeben, die exzessive
Vibrationen bei hohen Rotationsgeschwindigkeiten
vermeidet.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es,
eine Hochgeschwindigkeits-Spannfutteranordnung zu
schaffen, die im wesentlichen immun gegenüber
Exzentrizitäten in länglichen Luftröhrenanordnungen ist.
Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein Spannfutter anzugeben, das die gleichförmigen
Greifkräfte an gewissen Werkstücken bei höheren
Rotationsgeschwindigkeiten verbessert.
Die vorliegende Erfindung ist auf eine
Spannfutteranordnung jener Art gerichtet, die eine
längliche Luftröhrenanordnung verwendet, die sich durch
die Bohrung eines drehbaren Maschinenwerkzeuges zum
Abgeben einer Vielzahl von Zufuhren von pneumatischen
Druck an die Spannfutteranordnung erstreckt. Die
Luftröhrenanordnung für die vorliegende
Spannfutteranordnung erstreckt sich nicht drehbar von
einem an der Rückseite der Maschine angeordneten oder
benachbart hierzu liegenden Verteilergehäuse zu einem
Lagerzapfen bei der oder benachbart zu der Vorderseite
der Maschine. Der Lagerzapfen ist starr und nicht
drehbar an der nicht drehenden Luftröhrenanordnung
angebracht und arbeitet als Druckluftverteiler zum
selektiven Abgeben von Druckluft an geeignete Orte in
der Spannfutteranordnung, wie es weiter hierin erläutert
ist.
Ein Spannfutterkörper ist drehbar um den Lagerzapfen zur
schnellen Drehung unter Leistungszufuhr angebracht, die
von dem Maschinenwerkzeug geliefert wird. Die
Schnittstelle zwischen dem Spannfutterkörper und dem
Lagerzapfen definiert einen Luftspalt, der im
wesentlichen frei von komplexen Laufbüchsen und
Abdichtungen ist, die bei vielen bekannten Spannfuttern
verwendet werden und im wesentlichen vollständig auf
einer dicht bzw. eng bearbeiteten Schnittstelle
zwischen dem Spannfutterkörper und dem Lagerzapfen
beruhen. Das von der Spannfutteranordnung verwendete
pneumatische System steuert den pneumatischen Druck
innerhalb von Grenzen, die kompatibel mit dem
Luftlagerzapfen-Abdichtsystem sind.
Die Spannfutteranordnung enthält weiterhin einen im
allgemeinen scheibenartigen Kolben, der in axialen
Richtungen innerhalb eines zylindrischen Hubraumes des
Spannfutterkörpers in Antwort auf das selektive Anlegen
von pneumatischem Druck an die eine Seite oder die
andere Seite des Kolbens gleitend bewegbar ist.
Die Spannfutteranordnung umfaßt weiterhin ein
Betätigungselement, welches starr mit entweder dem
Kolben oder dem Spannfutterkörper zur relativen axialen
Bewegung verbunden ist. Der Kolben kann z. B. starr mit
einem Betätigungselement derart verbunden sein, daß sich
das Betätigungselement in axialen Richtungen mit dem
Kolben und relativ zu dem Spannfutterkörper bewegt. Das
Betätigungselement enthält eine Keil- bzw.
Klemmeinrichtung, die mit einer Klauenanordnung
zusammenarbeitet. Im einzelnen kann die Keileinrichtung
des Betätigungselementes eine geneigte keilartige Fläche
definieren, die winkelmäßig zu der Drehachse der
Spannfutteranordnung ausgerichtet ist. Die
Klauenanordnung bzw. Backenanordnung enthält eine
entsprechend ausgerichtete Fläche, die an der
Keileinrichtung des Betätigungselementes angreift. Somit
werden Neigungs- oder Keilkräfte von dem
Betätigungselement auf die Klauenanordnung in Antwort
auf die axiale Bewegung des Betätigungselementes und des
Kolbens relativ zu dem Spannfutterkörper ausgeübt. Bei
anderen Ausführungsformen kann die
Betätigungseinrichtung starr an dem Spannfutterkörper
angebracht sein, um sich mit dem Spannfutterkörper und
relativ zu dem Kolben zu bewegen.
Das Betätigungselement und die Klauenanordnung können
ähnlich zu jenen sein, die in dem zuvor erwähnten US
Patent Nr. 46 76 516 offenbart sind. Alternativerweise
kann die Klauenanordnung eine Vielzahl von metallischen
Klauenelementen umfassen, die in abwechselnder Beziehung
zu elastomeren Verbindungselementen um den Umfang der
Klauenanordnung angeordnet sind. Die Anordnung von
metallischen Klauen und elastomeren Verbindungssegmenten
dazwischen ist ausgelegt, um elastomer nach außen in
Antwort auf die von dem Betätigungselement erzeugten
Keilkräfte gezwungen zu werden, und sich um in Antwort
auf eine Freigabe jener Keilkräfte durch das Betä
tigungselement federnd nach innen zu bewegen. Bei dieser
Ausführungsform kann die Klauenanordnung arbeiten, um
ein Greifen eines Werkstückes von innen nach außen
durchzuführen, und um sich darauffolgend nach innen zu
bewegen, um das Werkstück freizugeben. Diese Ausfüh
rungsform ist insbesondere bevorzugt für das präzise
Hochgeschwindigkeitsbearbeiten der äußeren Flächen der
metallischen Köpfe von Video-Kassettenrecordern. Wenn
das Maschinenwerkzeuggerät die Spannfutteranordnung mit
sehr hohen Rotationsgeschwindigkeiten vorantreibt, wer
den Zentrifugalkräfte die metallischen und elastomeren
Komponenten der Klauenanordnung radial nach außen zwin
gen, um die Greifleistung zu erhöhen. Somit - im Gegen
satz zu vielen bekannten Systemen, bei denen hohe Rota
tionsgeschwindigkeiten dazu führten, daß die Greif
leistung der Klauen eines Spannfutters nachläßt - ist
das vorliegende Spannfutter in der Lage, eine verbesser
te Greifleistung bei höheren Rotationsgeschwindigkeiten
zu erzielen.
Wie zuvor erwähnt, umfaßt das typische bekannte Spann
futter drei radial ausgerichtete und gleichmäßig
beabstandete Klauenelemente zum Greifen eines
Werkstückes. Das vorliegende Spannfuttergerät kann
jedoch mehr als drei Klauen enthalten und in einigen
Formen insgesamt 12 Klauen enthalten, die voneinander
durch 12 elastomere Verbindungselemente getrennt sind.
Die wesentlich größere Anzahl von Klauen, die von dem
Spannfuttergerät der vorliegenden Erfindung geschaffen
wird, führt zu einer größeren Verteilung der Zentri
fugalkräfte auf das Werkstück. Somit werden die Zentri
fugalkräfte, auf die sich teilweise verlassen wird, um
das Werkstück zu greifen, sorgfältig auf das Werkstück
verteilt, um zu vermeiden, daß exzessive Zentrifugal
kräfte an irgendeinem Ort das Werkstück deformieren.
Die Spannfutteranordnung der vorliegenden Erfindung kann
weiterhin einen Anschlag enthalten, der konzentrisch
bezüglich des Arbeitsendes des Spannfutters zum
Positionieren des Werkstückes angeordnet ist. Der
Anschlag kann z. B. zentral innerhalb des
Betätigungselementes angeordnet sein, um ein genaues
Positionieren des Werkstückes über die Vorderfläche des
Spannfutters zu ermöglichen. Der Anschlag ist
vorzugsweise entfernbar und/oder einstellbar, um
unterschiedliche Werkstücke mit einem einzelnen
Spannfuttergerät zu versorgen.
Das Spannfuttergerät der vorliegenden Erfindung arbeitet
bei sehr hohen Rotationsgeschwindigkeiten aus einigen
Gründen außerordentlich gut. Im einzelnen vermeidet die
sich nicht drehende Luftröhrenanordnung vollständig die
Möglichkeit, daß Exzentrizitäten entlang der Länge der
Luftröhrenanordnung zu Vibrationen in dem
Spannfuttergerät beitragen. Jegliche Exzentrizitäten,
die auftreten können, werden für den Betrieb des Spann
futtergerätes vollständig irrelevant. Das Spannfutterge
rät der vorliegenden Erfindung reduziert weiterhin die
Wirkungen der Zentrifugalkraft, indem ein außen ange
ordneter Betätigungsring oder eine nach außen gerichtete
Greifkraft auf das Werkstück angewendet wird. Diese
einzigartige Kombination einer sich nicht drehenden
Luftröhrenanordnung und einer Greifeinrichtung, die
durch Zentrifugalkräfte nicht beeinflußt wird, er
möglicht ein genaues Einspannen bei hohen Geschwindig
keiten, die mit bekannten Systemen nicht erzielbar wa
ren, und ermöglicht daher sehr viel effizientere und
effektivere Bearbeitungsvorgänge, die mit extrem hoher
Präzision auszuführen sind.
Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht eines
bekannten Futters;
Fig. 2 ist eine Vorderansicht eines Futters gemäß
der vorliegenden Erfindung;
Fig. 3 ist eine Schnittansicht entlang der Linie 3-3
in Fig. 2;
Fig. 4 ist eine Draufsicht auf eine Klammer bzw.
Mitnahme an der Schnittstelle von Luft
röhrenanordnung und Lagerzapfen des vorlie
genden Spannfuttergerätes;
Fig. 5 ist eine Vorderansicht eines alternativen
Spannfutters; und
Fig. 6 ist eine Schnittansicht entlang der Linie 6-6
der Fig. 5.
Das Spannfuttergerät der vorliegenden Erfindung ist in
den Fig. 2 bis 4 allgemein durch das Bezugszeichen 30
bezeichnet. Das Spannfuttergerät 30 wird zum selektiven
Greifen eines Werkstückes 31 oder zum selektiven
Freigeben eines zu bearbeitenden Werkstückes 31
pneumatisch betrieben. Die Druckluft zum Anlegen des
pneumatischen Druckes an das Spannfuttergerät 30 wird an
einen Verteiler 32 geliefert, der ein bearbeitetes
metallisches Element von im allgemeinen zylindrischen
Aufbau bestimmt. Der Verteiler 32 ist nicht drehbar an
der hinteren Seite eines Maschinenwerkzeuges 33
angebracht, das einen mit hohen Geschwindigkeiten
drehbaren Kopf hat. Der Verteiler 32 umfaßt einen ersten
pneumatischen Einlaß 34 und einen zweiten pneumatischen
Einlaß 36, die selektiv mit Luftschläuchen (nicht
gezeigt) in Eingriff zu bringen sind, die zu einem
Steuerventil und darauffolgend auf ein pneumatisches
Versorgungssystem führen, welches Luftfilter,
Regulatoren, Schmiergeräte und Druckmeßgeräte als auch
eine Zufuhr von Druckluft enthält. Das mit den Einlässen
34 und 36 verbindbare System arbeitet, um Luft mit im
wesentlichen 80 p.s.i. abzugeben. Der Verteiler 32
enthält weiterhin eine gestufte axiale Bohrung 37, die
sich in seine Vorderseite 38 erstreckt. Die axiale
Bohrung 37 bestimmt im einzelnen einen Abschnitt 40 mit
kleinerem Durchmesser, der sich in eine Verbindung mit
dem ersten pneumatischen Einlaß 34 erstreckt. Ein
Abschnitt 42 mit mittlerem Durchmesser ist vor dem
Abschnitt 40 mit kleinerem Durchmesser angeordnet und
steht mit dem zweiten pneumatischen Einlaß 36 in
Verbindung. Ein Abschnitt 44 mit größerem Durchmesser
ist benachbart zu der Vorderseite 38 des Verteilers 32
und durch eine ringförmige Vertiefung 46 gekennzeichnet,
in der eine elastomere O-Ringdichtung 48 angeordnet ist.
Der Abschnitt 44 mit größerem Durchmesser der axial
ausgerichteten Bohrung 37 in dem Verteiler 32 ist durch
eine Reihe von Gewinden 50 gekennzeichnet, die darin
ausgebildet sind.
Das Spannfuttergerät 30 enthält weiterhin eine
Luftröhrenanordnung 52, die nicht drehbar in dem
Verteiler 32 angebracht ist und sich von diesem nach
vorne durch die Bohrung 53 des Maschinenwerkzeuges 33
erstreckt. Die Länge der Luftröhre 52 wird von
Maschinenwerkzeug zu Maschinenwerkzeug in Abhängigkeit
von den Abmessungen des bestimmten Maschinenwerkzeuges
variieren. Typische Luftröhrenanordnungen liegen
zwischen etwa 45,7 cm (18 inch.) und etwa 121,9 cm (48
inch.). Die Luftröhrenanordnung 52 umfaßt allgemein
konzentrische innere und äußere Rohrleitungen 54 bzw.
56. Die innere Rohrleitung ist so dimensioniert, daß sie
innerhalb des Abschnittes 40 mit kleinerem Durchmesser
der axialen Bohrung 37 im Verteiler 32 derart
aufgenommen werden kann, daß die zentrale Öffnung 58 der
inneren Rohrleitung 54 direkt mit dem ersten
pneumatischen Einlaß 34 in Verbindung steht. Die innere
Rohrleitung 54 erstreckt sich weiterhin um eine größere
Entfernung nach vorne als die äußere Rohrleitung 56, wie
es hier zuvor erläutert wurde. Die äußere Rohrleitung 56
ist so dimensioniert, daß sie in dem Abschnitt 44 mit
größerem Durchmesser der axialen Bohrung 37 in dem
Verteiler 32 angeordnet werden kann und enthält eine
Reihe von Gewindegängen 60 zum Eingriff mit den
Gewindegängen 50 des Verteilers 32. Der innere
Durchmesser der äußeren Rohrleitung 56 ist derart, daß
zwischen der inneren Rohrleitung 54 und der äußeren
Rohrleitung 56 ein ringförmiger Raum 62 besteht. Diese
radialen Abmessungen und relativen axialen Positionen
der inneren Rohrleitung 54 und der äußeren Rohrleitung
56 sind derart, daß der ringförmige Raum 62 zwischen der
inneren Rohrleitung 54 und der äußeren Rohrleitung 56
mit dem pneumatischen Einlaß 36 des Verteilers 32 in
Verbindung steht, mit dem pneumatischen Einlaß 34 des
Verteilers 32 jedoch nicht in Verbindung steht. Es ist
auch von Vorzug, daß der Gewindeeingriff der nicht
drehenden Luftröhrenanordnung 52 an dem Verteiler 32
eine beabsichtigte Trennung ermöglicht, eine Trennung
während der normalen Verwendung der Spannfutteranordnung
30 jedoch ausschließt. Somit ist die Luftröhrenanordnung
52 nicht drehbar innerhalb der Bohrung 53 des
Maschinenwerkzeugs 33 und jegliche bestehenden
Exzentrizitäten werden den Betrieb des
Maschinenwerkzeugs 33 oder der Spannfutteranordnung 30
nicht beeinflussen.
Eine Klammer bzw. Mitnahme 64 ist sicher mit der äußeren
Röhre 56 der Luftröhrenanordnung 52 an einer Stelle
darauf verbunden, die von dem Verteiler 32 wesentlich
entfernt und in der Nähe der vorderen Arbeitsseite des
Maschinenwerkzeugs 33 liegt, mit dem die
Spannfutteranordnung 30 verwendet wird. Die Klammer 64
enthält einen nicht kreisförmigen Vorsprung 66, der sich
von dieser nach vorne erstreckt.
Die Spannfutteranordnung 30 enthält weiterhin einen
Luftlagerzapfen 68 mit einer nicht kreisförmigen
Ausnehmung 70 an seinem hinteren Ende, und zwar zum
Eingriff mit dem Vorsprung 66 der Klammer 64, wie es am
deutlichsten in Fig. 4 dargestellt ist. Somit wird der
Luftlagerzapfen 68 bezüglich der Klammer 64 nicht
drehbar verbleiben, die wiederum nicht drehbar an der
Luftröhrenanordnung 52 angebracht ist.
Der Luftlagerzapfen 68 enthält eine gestufte, axial
ausgerichtete Bohrung 71, die sich durch ihn erstreckt
und einen vorderen Abschnitt 72 mit kleinerem
Durchmesser enthält, der einen internen Durchmesser
bestimmt, der im wesentlichen gleich dem äußeren
Durchmesser der inneren Luftröhre 54 ist. Der Abschnitt
72 mit kleinerem Durchmesser der axialen Bohrung 71 in
dem Luftlagerzapfen 68 ist weiterhin durch eine
ringförmige Vertiefung 74 gekennzeichnet, in der ein
elastomerer O-Ring 76 angeordnet ist. Die innere
Luftröhre 54 ist in dem Abschnitt 72 mit kleinerem
Durchmesser der axialen Bohrung 71 in dem
Luftlagerzapfen 68 angebracht, um durch den O-Ring 76
berührt zu werden und sich im wesentlichen vollständig
zum äußersten vorderen Ende 78 des Luftlagerzapfens 68
zu erstrecken. Die axiale Bohrung 71 durch den
Luftlagerzapfen 68 ist weiterhin durch einen Abschnitt
80 mit größerem Durchmesser gekennzeichnet, der einen
inneren Durchmesser definiert, der im wesentlichen
gleich dem äußeren Durchmesser der äußeren Luftröhre 56
ist. Der Abschnitt 80 mit größerem Durchmesser ist
ebenfalls durch eine ringförmige Vertiefung 82
gekennzeichnet, in der ein elastomerer O-Ring 84
angeordnet ist. Die äußere Röhre 56 ist innerhalb des
Abschnittes 80 mit größerem Durchmesser der axialen
Bohrung 71 durch den Luftlagerzapfen 68 derart an
geordnet, daß die äußere Röhre 56 dichtend von dem O-
Ring 84 berührt wird. Das äußerste vordere Ende der
äußeren Luftröhre 56 endet hinter der Stufe zwischen den
Abschnitten 72 und 80 mit kleinerem bzw. größerem
Durchmesser der axialen Bohrung 71 in dem Luftlager
zapfen 68, um eine Verbindung zwischen dem ringförmigen
Raum 62 der Luftröhrenanordnung 52 und dem äußersten
vorderen Ende des Abschnittes 80 mit größerem Durchmes
ser der Axialbohrung 71 durch den Luftlagerzapfen 68 zu
gestatten. Der Luftlagerzapfen 68 ist weiterhin durch
eine allgemein radial ausgerichtete Öffnung 86 gekenn
zeichnet, die sich durch diesen aus dem Abschnitt 80 mit
größerem Durchmesser der Axialbohrung 71 erstreckt.
Alle Abschnitte der oben beschriebenen
Spannfutteranordnung 30 sind bezüglich des
Maschinenwerkzeuges 33 nicht drehbar, mit dem die
Spannfutteranordnung 30 verwendet wird. Somit werden
jegliche bestehende Exzentrizitäten oder Unsymmetrien
keinen Einfluß auf die präzise Leistungsfähigkeit des
Maschinenwerkzeuges 33 oder die Fähigkeit der
Spannfutteranordnung 30 haben, ein Werkstück selbst bei
sehr hohen Drehgeschwindigkeiten zu greifen.
Die in den Fig. 2 bis 4 gezeigte Ausführungsform der
Spannfutteranordnung 30 enthält weiterhin einen
Spannfutterkopf, der allgemein durch das Bezugszeichen
88 angegeben und fest an dem drehenden Abschnitt 89 des
Maschinenwerkzeugs 33 zur Drehung mit diesem angebracht
ist. Der Spannfutterkopf 88 enthält ein allgemein
zylindrisches Lager 90 mit einer zentralen
Durchgangsöffnung 92, in der der Luftlagerzapfen 68
gelagert ist. Die zentrale Durchgangsöffnung 92 in dem
Lager 90 und die Außenfläche des Luftlagerzapfens 60
sind präzise hergestellt, um dicht aneinander zu liegen,
jedoch eine freie relative Drehung zwischen sich zu
gestatten. Ein enges radiales Spiel gestattet die zum
Betrieb des Spannfutters und des Maschinenwerkzeuges
wichtige freie Drehung und verhindert weiterhin
im wesentlichen ein Entweichen von signifikanten Mengen
von über die Luftröhrenanordnung 52 zugeführter Luft.
Das Lager 90 enthält eine innere ringförmige Vertiefung
94, die an seiner inneren Fläche 92 an einer axialen
Stelle ausgebildet ist, die mit der Öffnung 86 des
Luftlagerzapfens 68 ausgerichtet ist. Das Lager 90
enthält weiterhin eine radial ausgerichtete Öffnung 96,
die sich nach außen von der inneren ringförmi
gen Vertiefung 94 erstreckt. Eine axiale Vertiefung 98
ist an der äußeren Fläche des Lagers 90 definiert und
erstreckt sich nach vorne von der radialen Öffnung 96 zu
einer äußeren ringförmigen Vertiefung 100. Diese
Anordnung von Öffnungen und Vertiefungen erlaubt einen
direkten Austausch von Luft von dem pneumatischen Einlaß
36 über die Luftröhrenanordnung 52 und sowohl durch den
Luftlagerzapfen 68 als auch das Lager 90 zu der
ringförmigen Vertiefung 100 des Lagers 90. Es ist anzu
merken, daß dieser Luftaustausch für alle winkelmäßigen
Ausrichtungen des Lagers 90 bezüglich des stationieren
Luftlagerzapfens 68 ermöglicht ist. Der zur Erzielung
dieser kontinuierlichen Verbindung notwendige relative
axiale Versatz von Luftlagerzapfen 68 und Lager 90
wird durch ein Verriegelungselement 102 gewährleistet,
welches auf verriegelte Weise in eine Vertiefung am
vorderen Ende 78 des Luftlagerzapfens 68 eingreift und
an einer vorderen Fläche des Lagers 90 anstößt.
Der Spannfutterkopf 88 enthält weiterhin eine hintere
Abdeckung 104 und einen Spannfutterkörper 106, die
auf verriegelte Weise miteinander in abgedichteten
Eingriff durch Bolzen 108 gehalten sind. Die hintere
Abdeckung 104 enthält eine sich durch sie erstreckende
axiale Öffnung 110, die das Lager 90 umgibt. Zusätzlich
enthält die hintere Abdeckung einen Pneumatikkanal 112,
der eine Verbindung zwischen der äußeren ringförmigen
Vertiefung 100 des Lagers 90 mit einem vorderen Ort an
der Abdeckung 104 schafft.
Der Spannfutterkörper 106 enthält auf ähnliche Weise
einen Pneumatikkanal 114, der angeordnet ist, um direkt
mit dem Pneumatikkanal 112 der hinteren Abdeckung 104
und mit einem vorderen Ort eines zylindrischen
Arbeitsraumes 116 in Verbindung zu stehen, der zwischen
der hinteren Abdeckung 104 und dem Spannfutterkörper 106
definiert ist.
Ein scheibenförmiger Kolben 118 ist innerhalb des
zylindrischen Arbeitsraumes 116 zur axialen Bewegung in
diesem angeordnet. Im einzelnen wird eine axiale
Bewegung des Kolbens 118 nach vorne innerhalb des
zylindrischen Arbeitsraumes 116 erzielt, indem Luft aus
dem pneumatischen Einlaß 36 evakuiert und gleichzeitig
Druckluft durch den pneumatischen Einlaß 34 geführt
wird. Die in den pneumatischen Einlaß 34 geführte Luft
läuft vollständig durch die zentrale Öffnung 58 der
inneren Röhre 54 und in einen Abschnitt des
zylindrischen Arbeitsraumes 116 hinter dem Kolben 118.
Dieser Luftdruck zwingt den Kolben 118 in dem
zylindrischen Arbeitsraum 116 nach vorne. Demgegenüber
wird der Kolben 118 in dem zylindrischen Arbeitsraum 116
nach hinten bewegt, in dem Luft aus dem pneumatischen
Lufteinlaß 34 evakuiert und gleichzeitig Luft in den
pneumatischen Einlaß 36 geführt wird. In dem
pneumatischen Einlaß 36 geführte Luft läuft durch den
ringförmigen Raum 62 über die oben beschriebene
Anordnung von Öffnungen und Kanälen in dem Lagerzapfen
68, dem Lager 90, der hinteren Abdeckung 104 und dem
Spannfutterkörper 106. Diese Luft wird über den
Pneumatikkanal 114 und in die Seite des zylindrischen
Arbeitsraumes 116 vor dem Kolben 118 geleitet, um den
Kolben nach hinten zu zwingen.
Der Kolben 118 ist fest mit einer Betätigungsplatte 120
verbunden, die wiederum fest mit einem
Betätigungselement 122 verbunden ist. Somit werden sich
die Betätigungsplatte 120 und das Betätigungselement 122
mit dem Kolben 118 und relativ zum dem Spannfutterkörper
106 nach vorne oder nach hinten bewegen. Das äußere
vordere Ende des Betätigungselementes 122 definiert
einen kontinuierlichen kegelstumpfförmigen, sich nach
außen erstreckenden Keil 124.
Das Spannfutter 88 enthält weiterhin eine allgemein
ringförmige Spannanordnung, die durch das Bezugszeichen
126 identifiziert ist. Die Spannanordnung 126 ist durch
12 gleichmäßig beabstandete metallische Greifelemente
128 bestimmt, die abwechselnd mit einer gleichen Anzahl
von elastomeren Verbindungselementen 130 angeordnet
sind, wie es am deutlichsten in Fig. 2 dargestellt ist.
Die inneren Abschnitte der durch die metallischen
Elemente 128 bestimmten allgemein kreisförmigen
Greifelemente 126 ist von einem allgemein
kegelstumpfförmigen Aufbau, der mit dem Keilabschnitt
124 des Betätigungselementes 122 übereinstimmt und
über diesen greift. Im einzelnen enthält jedes
metallische Element eine radial innere Fläche 132, die
mit einem Winkel zu der Drehachse des Spannfutterkopfes
88 zum gleitenden Eingriff mit dem vorderen Keil 124 des
Betätigungselementes 122 ausgerichtet ist. Bei dieser
Anordnung wird eine Rückwärtsbewegung des
Betätigungselementes 122 dessen Keil 124 veranlassen,
gegen die innere geneigte Fläche 132 der metallischen
Klauen 128 der Spannanordnung 126 zu gleiten, um die
Klauen bzw. Backen 128 nach außen zu zwingen.
Demgegenüber wird eine Vorwärtsbewegung des
Betätigungselementes 122 die Keilkräfte der ringförmigen
Spannanordnung 126 reduzieren, was deren elastomere
Abschnitte 130 befähigt, die metallischen Klauen 126
nach innen zu zwingen, und zwar für einen fortgesetzten
Fläche-Fläche-Kontakt mit dem Keil 124 des
Betätigungselementes 122. Die radial äußeren Flächen der
metallischen Klauen 128 definieren Greifflächen zum
Greifen einer inneren Fläche eines Werkstückes 31.
Der Spannfutterkopf 88 enthält weiterhin eine Anschlag
136, der axial innerhalb des Betätigungselementes 122
angeordnet ist. Der Anschlag 136 wirkt, um ein genaues
Positionieren eines Werkstückes 31 auf dem Spannfutter
30 zu gewährleisten. Somit ist die hier dargestellte
besondere Konfiguration nur eine von vielen optionalen
Konfigurationen für einen solchen Anschlag 136, wobei
die ausgewählte Konfiguration vollständig von der Form
und der Abmessung des Werkstückes 31 abhängt.
Bei der Verwendung wird die ringförmige Spannanordnung
126 radial nach innen zusammengelegt, um ein Anbringen
eines Werkstückes 31 auf dieser zu erlauben. Dieses
Zusammenlegen nach innen wird erzielt durch Evakuieren
von Druckluft aus dem Pneumatikeinlaß 36 und
gleichzeitig durch Leiten von Druckluft in den
Pneumatikeinlaß 34. Diese relativen Flüsse von Druckluft
werden veranlassen, daß der Kolben 118 innerhalb der
zylindrischen Arbeitskammer 116 nach vorne gleitet, die
durch die hintere Abdeckung 104 und den
Spannfutterkörper 106 gebildet ist. Eine
Vorwärtsbewegung des Kolbens 118 relativ zu dem
Spannfutterkörper 106 wird verursachen, daß die
Betätigungsplatte 120 und das Betätigungselement 102
nach vorne relativ zu dem Spannfutterkörper 106
vorrücken, und wird erlauben, daß sich die ringförmige
Spannanordnung 126 radial nach innen unter der Wirkung
der elastomeren Verbindungselemente 130 zusammenlegt. Im
einzelnen werden die elastomeren Verbindungselemente
130, die zwischen den metallischen Klauen 128 der
Spannanordnung 126 angeordnet sind, verursachen, daß die
geneigten Flächen 132 der Klauen 128 entlang der äußeren
Keilfläche 124 des Betätigungselementes 122 gleiten. Das
Werkstück 31 kann dann über die ringförmige
Spannanordnung 126 montiert werden, wobei seine Position
auf positive Weise durch den Anschlag 136 gewährleistet
wird.
Das Werkstück 31 kann dann gegriffen werden, indem
Druckluft aus dem Pneumatikeinlaß 34 evakuiert und
gleichzeitig Druckluft in den Pneumatikeinlaß 36 geführt
wird. Dieser relative Fluß von Druckluft wird den Kolben
118 veranlassen, sich in der zylindrischen Arbeitskammer
116 nach hinten zu bewegen, die durch die hintere
Abdeckung 104 und den Spannfutterkörper 106 gebildet
ist. Die Rückwärtsbewegung des Kolbens 118 wird auch die
Betätigungsplatte 120 und das Betätigungselement 122
nach hinten ziehen. Die durch den kegelstumpfförmigen
Keil 124 gegen die geneigten inneren Flächen 132 der
Klauen 128 in der ringförmigen Spannanordnung 126
erzeugten Kräfte werden verursachen, daß sich die
ringförmige Spannanordnung 126 radial nach außen
aufweitet. Im einzelnen werden die durch die
Rückwärtsbewegung des Betätigungselementes 122 erzeugten
Keilkräfte die durch die elastomeren Verbindungselemente
130 zwischen den jeweiligen Klauen 128 ausgeübten
Federkräfte übertreffen.
Der Spannfutterkopf 88 kann dann unter der Leistung des
Maschinenwerkzeugs 33 gedreht werden, an dem er
angebracht ist. Diese Drehung des Spannfutterkopfes 88
ist unabhängig von der Luftröhrenanordnung 52, die sich
nicht rotierbar durch die Bohrung 53 des
Maschinenwerkzeuges 33 erstreckt. Im einzelnen tritt
eine relative Drehung zwischen dem Lager 90 des
Spannfutters 88 und dem Luftlagerzapfen 68 auf. Eine
relative Hochgeschwindigkeitsdrehung zwischen diesen
wird ohne komplexe Abdichtungseinrichtung hinsichtlich
der engen radialen Toleranz zwischen dem Lagerzapfen 68
und dem Lager 90 ermöglicht. Wenn höhere
Rotationsgeschwindigkeiten erzielt werden, können
Zentrifugalkräfte die 12 Klauen 128 in engeren
Spanneingriff mit dem Werkstück 31 zwingen. Die
Zentrifugalkräfte werden den einfachen Betrieb der
Spannfutteranordnung 30 in anderer Hinsicht nicht
beeinflussen. Insbesondere werden jegliche
Exzentrizitäten in der Luftröhrenanordnung 52 keine
Vibrationen verursachen und werden durch hohe
Drehgeschwindigkeiten nicht verstärkt werden, und zwar
hinsichtlich des nicht drehenden Zustandes der gesamten
Luftröhrenanordnung 52 und des zugeordneten Luft
lagerzapfens 68. Weiterhin werden auf das Werkstück 31
in Antwort auf sowohl die Keilwirkung des Betätigungs
elementes als auch auf die Zentrifugalkräfte ausgeübte
Kräfte gleichmäßig auf das Werkstück verteilt werden,
und zwar durch die große Anzahl von Metallklauen 128 und
elastomeren Verbindungselementen 130, die sich kon
tinuierlich zwischen diesen erstrecken.
Eine alternative Spannfutteranordnung ist in den Fig. 5
und 6 dargestellt und allgemein durch das Bezugszeichen
140 identifiziert. Die Spannfutteranordnung 140 enthält
einen Verteiler (nicht gezeigt), der mit dem in Fig. 3
gezeigten Verteiler 32 identisch ist. Die
Spannfutteranordnung 140 enthält weiterhin eine
Luftröhrenanordnung 52, die mit der in Fig. 3 oben
angegebenen Luftröhrenanordnung desselben Bezugszeichens
identisch ist. Die Luftröhrenanordnung 52 der
Spannfutteranordnung 140 ist nicht drehbar und erstreckt
sich durch eine nicht drehbare Klammer 64 und in einen
nicht drehbaren Luftlagerzapfen 68, die beide identisch
mit den durch dieselben Bezugszeichen in den Fig. 3 und
4 bezeichneten Teilen sind. Wie in der zuvor
beschriebenen Ausführungsform erstreckt sich die
Luftröhrenanordnung 52 nicht drehbar durch die Bohrung
eines Maschinenwerkzeuges zum Abgeben einer Vielzahl von
Arten von Luftzufuhr von dem Verteiler an der Rückseite
des Maschinenwerkzeugs zu greifenden Abschnitten der
Spannfutteranordnung 140 an der vorderen und drehbaren
Seite des Maschinenwerkzeugs. Wie in dem vorigen
Ausführungsbeispiel enthält die Luftröhrenanordnung 52
eine innere Rohrleitung 54 und eine äußere Rohrleitung
56 mit einem ringförmigen Raum dazwischen. Eine erste
Luftzufuhr kann zentral durch die innere Rohrleitung 54
abgegeben werden, während eine zweite Luftzufuhr
getrennt über den ringförmigen Raum zwischen der inneren
Rohrleitung 54 und der äußeren Rohrleitung 56 abgegeben
werden kann.
Die in den Fig. 5 und 6 gezeigte Spannfutteranordnung
140 enthält einen Spannfutterkopf, der allgemein durch
das Bezugszeichen 142 identifiziert und sicher an dem
rotierenden Abschnitt des Maschinenwerkzeugs angebracht
ist, und zwar auf eine Weise, wie sie in Bezug auf das
zuvor beschriebene Ausführungsbeispiel dargestellt
wurde. Der Spannfutterkopf 142 enthält ein allgemein
zylindrisches Lager 144, welches drehbar um den
Luftlagerzapfen 68 angebracht ist, wie es am
deutlichsten in Fig. 6 gezeigt ist. Das Lager 144
funktioniert identisch zu dem zuvor beschriebenen Lager
90, ist jedoch von der Struktur her etwas
unterschiedlich hinsichtlich der unterschiedlichen
Konfigurationen der Spannfutterköpfe 88 und 142 in
diesen zwei Ausführungsformen. Im einzelnen enthält das
Lager 144 eine ringförmige Vertiefung 146 an ihrer
inneren ringartigen Fläche und an einer axialen Stelle,
die mit der Öffnung 86 in dem Luftlagerzapfen 68
ausgerichtet ist. Eine radial ausgerichtete Öffnung 148
erstreckt sich von der ringförmigen Vertiefung 146 nach
außen durch das Lager 144 und steht mit einer axial
ausgerichteten Vertiefung 150 in der äußeren
Zylinderfläche des Lagers 144 in Verbindung. Somit
kann durch den Ringraum zwischen der inneren Rohrleitung
54 und der äußeren Rohrleitung 56 der Luftröhrenanord
nung 52 laufende Luft durch den Luftlagerzapfen 68 und
durch die Anordnung von Öffnungen und Vertiefungen lau
fen, die in dem Lager 144 definiert sind. Wie in dem
vorhergehenden Ausführungsbeispiel wird durch die innere
Röhre 54 geleitete Luft vollständig durch das axiale
Ende des Luftlagerzapfens 68 strömen.
Der Spannfutterkopf 142 enthält weiterhin einen allge
mein zylindrischen Körper 152, der nicht drehbar um das
Lager 144 angebracht ist. Das vordere Ende 154 des
Körpers 152 ist durch eine Gruppe von radial ausgerich
teten Schlitzen 156 zum Eingriff mit bzw. zum Führen von
Bezugsklauen bzw. -backen 158 gekennzeichnet, die die
greifende Funktion des Spannfutterkopfes 142 ausführen.
Der Spannfutterkörper 152 ist mit einer Vielzahl von
voneinander beabstandeten, generell radial ausgerichte
ten Öffnungen 160 und 162 versehen, die sich durch
diesen erstrecken. Die Öffnung 160 ist weiter hinten an
dem Spannfutterkörper 152 angeordnet und mit dem vorde
ren Ende des axialen Kanals 150 in der äußeren Fläche
des Lagers 144 ausgerichtet. Somit wird die Öffnung 160
Druckluft von dem ringförmigen Spalt zwischen der inne
ren Rohrleitung 54 und der äußeren Rohrleitung 56 über
den Spannfutterkörper 152 liefern. Die Öffnung 162 ist
an dem Spannfutterkörper 152 weiter vorne angeordnet und
wird eine Luftzufuhr aus der inneren Rohrleitung 54
abgeben.
Die Spannfutterkopfanordnung 142 enthält weiterhin einen
allgemein ringförmigen Zylinder 164, der um den Spann
futterkörper 152 angebracht ist. Die Anbringung des
Zylinders 164 an dem Spannfutterkörper 152 gestattet
eine relative axiale gleitende Bewegung zwischen diesen,
verhindert jedoch eine relative Drehung. Der Zylinder
164 definiert einen allgemein ringförmigen Arbeitshohl
raum 166, der Abschnitte des Spannfutterkörpers 152
umgibt. Eine Abdeckung 168 ist an dem Zylinder 164
angeschlagen bzw. angeschraubt und auch um den Spannfut
terkörper 152 zur gleitenden axialen Bewegung entlang
diesem angebracht.
Ein Betätigungsring 170 ist starr und nicht drehbar an
der Abdeckung 168 zur axialen Bewegung mit dieser ange
bracht. Der Betätigungsring 170 enthält eine Vielzahl
von allgemein T-förmigen Schlitzen 172, die am deutlich
sten in Fig. 5 gezeigt sind. Jeder T-förmige Schlitz 172
des Betätigungselementes 170 greift an einem vergleich
bar aufgebauten, äußersten Abschnitt einer Backe 158 an.
Zusätzlich enthält jeder T-förmige Schlitz 172 eine
radial nach außen angeordnete Keilfläche, die mit einem
Winkel zu der Drehachse der Spannfutteranordnung 140
ausgerichtet ist bzw. angreift. Die zwischen dem Betäti
gungsring 170 und der jeweiligen Backe 158 durch die
axiale Bewegung des Betätigungsringes 170 erzeugte Keil
wechselwirkung wird veranlassen, daß sich die Backen 158
entweder radial nach innen oder radial nach außen inner
halb der jeweiligen Kanäle 156 des Spannfutterkörpers
152 bewegen.
Eine axiale Bewegung des Zylinders 164, der Abdeckung
168 und des Betätigungsringes 170 relativ zu dem Spann
futterkörper 152 wird mittels eines allgemein ringförmi
gen Kolbens 174 bewirkt. Im einzelnen ist der Kolben 174
nicht bewegbar um den Spannfutterkörper 152 und inner
halb des Hohlraumes 166 des Zylinders 164 angebracht.
Die relative Bewegung wird erzielt durch selektives
Leiten von Druckluft an einen Abschnitt des zylindri
schen Arbeitshohlraumes 166 auf irgendeiner Seite des
Kolbens 174. Die Bewegung von Luft in den Abschnitt des
Arbeitshohlraumes 166 vor dem Kolben 174 wird den Zylin
der 164, die Abdeckung 168 und den Betätigungsring 170
nach vorne bezüglich des Kolbens 174 und des Spannfut
terkörpers 152 zwingen. Die keilförmige Ausrichtung des
Betätigungsrings 170 wird somit die Backen 158 radial
nach innen zwingen. Demgegenüber wird eine Evakuierung
von Luft aus dem Abschnitt des Arbeitshohlraumes 166 vor
dem Kolben 174 und das gleichzeitige Leiten von Luft in
den Abschnitt des Arbeitshohlraumes 166 hinter den Kol
ben 174, den Zylinder 164, die Abdeckung 168 und das
Betätigungselement 170 veranlassen, sich relativ zu dem
Kolben 174 und dem Spannfutterkörper 152 nach hinten zu
bewegen. Die keilartige Konfiguration des Betätigungs
ringes 170 wird somit die Backen 158 veranlassen, sich
radial nach außen zu bewegen. Es ist anzumerken, daß die
in den Fig. 5 und 6 gezeigte Spannfutterkopfanordnung
142 der Spannfutteranordnung des oben angegebenen US
Patentes Nr. 46 76 516 ähnlich ist. Wie es in dem US
Patent Nr. 46 76 516 offenbart ist, ist dieser Aufbau
für genaues Greifen bei hohen Drehgeschwindigkeiten gut
geeignet. Die Kombination dieser Hochgeschwindigkeits-
Spannfutterkopfanordnung mit der nicht drehenden Luft
röhrenanordnung und dem nicht drehenden Luftlagerzapfen,
der im wesentlichen an der vorderen Seite des rotieren
den Maschinenwerkzeuges angeordnet ist, eliminiert eine
Vibrations- und Ungenauigkeitsquelle, die sonst mit
dieser ansonsten extrem präzisen Hochgeschwindigkeits-
Spannfutteranordnung aufgetreten sein könnte.
Während die Erfindung hinsichtlich einer bevorzugten
Ausführungsform beschrieben worden ist, ist es offen
sichtlich, daß verschiedene Änderungen vorgenommen wer
den können, ohne den durch die beigefügten Ansprüche
definierten Schutzbereich der Erfindung zu verlassen.
Bei gewissen Ausführungsformen können z. B. komplexe
Luftröhrenanordnungen erforderlich sein, einschließlich
konzentrischer Röhren zum Leiten von Schmiermittel oder
Kühlmittel an ausgewählte Bereiche des Spannfutters. Bei
gewissen Ausführungsformen kann das Betätigungselement
fest an dem Spannfuttergehäuse für eine relative Bewe
gung zu einem Kolben angebracht sein. Gewisse Ausfüh
rungsformen mögen den hier dargestellten Anschlag nicht
erfordern, während andere Anschläge verschiedenster
anderer Aufbauten erfordern werden. Weiterhin können
unterschiedliche Anzahlen von metallischen Klauen und
Klauen unterschiedlichen Aufbaus in Abhängigkeit von den
Anforderungen eines besonderen Bearbeitungsbetriebs vor
gesehen werden. Diese und weitere Abänderungen werden
für den Fachmann nach dem Lesen der hier gegebenen
Offenbarung offensichtlich werden.
Claims (12)
1. Hochgeschwindigkeits-Spannfutteranordnung für
ein Maschinenwerkzeug mit einem drehbaren Abschnitt zur
Drehung mit hoher Geschwindigkeit um eine Achse und mit
einer sich durch diesen, im allgemeinen entlang der
Drehachse erstreckenden Bohrung, wobei die
Spannfutteranordnung aufweist:
eine Luftröhrenanordnung, die sich nicht drehbar durch die Bohrung des Maschinenwerkzeugs erstreckt und eine Vielzahl von konzentrischen Luftdurchgängen definiert;
eine Einrichtung zum selektiven Liefern von Luft an die Luftdurchgänge,
einen Luftlagerzapfen, der nicht drehbar an einem Ende der Luftröhrenanordnung angebracht ist und eine Vielzahl von Durchgängen enthält, die sich durch diesen erstrecken und jeweils mit den Luftdurchgängen der Luftröhrenanordnung in Verbindung stehen;
ein Spannfutter, welches drehbar über dem Luftlagerzapfen anbringbar und an dem drehbaren Abschnitt des Maschinenwerkzeugs anbringbar ist, wobei das Spannfutter einen Körper mit einem zylin drischen Arbeitshohlraum darin, der konzentrisch zur Drehachse ist, einen in dem zylindrischen Ar beitshohlraum gleitbar bewegbaren Kolben und eine Durchgangseinrichtung umfaßt, die sich durch das Spannfutter zum Liefern einer Verbindung von den jeweiligen Durchgängen des Luftlagerzapfens zu alternierenden jeweiligen Seiten des Kolbens derart erstreckt, daß ein selektives Anlegen von Luft eine Bewegung des Kolbens in dem zylindrischen Arbeits hohlraum ermöglicht;
ein Betätigungselement, welches starr an dem Kolben zur gleitbaren Bewegung mit diesem relativ zu dem Körper angebracht ist und im allgemeinen einen kegelstumpfartigen Keil hat; und
eine Spannanordnung in gleitendem Eingriff mit dem Keil des Betätigungselementes, die eine Reihe von radial ausgerichteten Klauen aufweist, so daß eine Bewegung des Betätigungselementes und des Kolbens in einer ersten axialen Richtung Keilkräfte gegen die Spannanordnung zum Zwingen derselben in eine erste radiale Richtung erzeugt, und daß eine Bewegung des Kolbens und des Betätigungselementes in einer zweiten axialen Richtung die Spannanordnung befähigt, sich in eine entgegengesetzte radiale Richtung zu bewegen.
eine Luftröhrenanordnung, die sich nicht drehbar durch die Bohrung des Maschinenwerkzeugs erstreckt und eine Vielzahl von konzentrischen Luftdurchgängen definiert;
eine Einrichtung zum selektiven Liefern von Luft an die Luftdurchgänge,
einen Luftlagerzapfen, der nicht drehbar an einem Ende der Luftröhrenanordnung angebracht ist und eine Vielzahl von Durchgängen enthält, die sich durch diesen erstrecken und jeweils mit den Luftdurchgängen der Luftröhrenanordnung in Verbindung stehen;
ein Spannfutter, welches drehbar über dem Luftlagerzapfen anbringbar und an dem drehbaren Abschnitt des Maschinenwerkzeugs anbringbar ist, wobei das Spannfutter einen Körper mit einem zylin drischen Arbeitshohlraum darin, der konzentrisch zur Drehachse ist, einen in dem zylindrischen Ar beitshohlraum gleitbar bewegbaren Kolben und eine Durchgangseinrichtung umfaßt, die sich durch das Spannfutter zum Liefern einer Verbindung von den jeweiligen Durchgängen des Luftlagerzapfens zu alternierenden jeweiligen Seiten des Kolbens derart erstreckt, daß ein selektives Anlegen von Luft eine Bewegung des Kolbens in dem zylindrischen Arbeits hohlraum ermöglicht;
ein Betätigungselement, welches starr an dem Kolben zur gleitbaren Bewegung mit diesem relativ zu dem Körper angebracht ist und im allgemeinen einen kegelstumpfartigen Keil hat; und
eine Spannanordnung in gleitendem Eingriff mit dem Keil des Betätigungselementes, die eine Reihe von radial ausgerichteten Klauen aufweist, so daß eine Bewegung des Betätigungselementes und des Kolbens in einer ersten axialen Richtung Keilkräfte gegen die Spannanordnung zum Zwingen derselben in eine erste radiale Richtung erzeugt, und daß eine Bewegung des Kolbens und des Betätigungselementes in einer zweiten axialen Richtung die Spannanordnung befähigt, sich in eine entgegengesetzte radiale Richtung zu bewegen.
2. Spannfutteranordnung nach Anspruch 1, wobei
sich der Keilabschnitt des Betätigungselementes radial
nach außen an Orten darauf entfernt von dem Kolben
konisch erweitert und wobei die Spannanordnung
elastomere Verbindungselemente enthält, die sich
zwischen den Klauen derart erstrecken, daß eine Bewegung
des Betätigungselementes in der ersten axialen Richtung
die Spannanordnung radial nach außen zwingt, und daß
eine Bewegung des Betätigungselementes in der zweiten
axialen Richtung ein Zusammenlegen des
Betätigungselementes radial nach innen in Antwort auf
die Federkräfte der elastomeren Verbindungselemente
ermöglicht.
3. Spannfutteranordnung nach Anspruch 2, wobei
die Spannanordnung mehr als drei Klauen enthält, die
voneinander jeweils durch die elastomeren
Verbindungselemente getrennt sind, so daß an der
Spannanordnung erzeugte Zentrifugalkräfte im wesentli
chen gleichförmig darauf verteilt werden.
4. Spannfutteranordnung nach Anspruch 3, wobei
die Spannanordnung 12 Klauen umfaßt, die jeweils
voneinander durch elastomere Verbindungselemente
getrennt sind.
5. Spannfutteranordnung nach Anspruch 1, die
weiterhin einen Anschlag aufweist, der in der Nähe des
Betätigungselementes und der Spannanordnung zum genauen
Anbringen eines Werkstückes an der Spannfutteranordnung
angebracht ist.
6. Spannfutteranordnung nach Anspruch 1, wobei
Luftdruck mit etwa 80 p.s.i. selektiv an die
Spannfutteranordnung zum Bewegen des Kolbens relativ zu
dem Spannfutterkörper angelegt wird.
7. Spannfutteranordnung zur
Hochgeschwindigkeitsrotation mit einem drehenden
Abschnitt eines Maschinenwerkzeugs, das eine sich durch
dieses erstreckende Bohrung konzentrisch zu der
Rotationsachse hat, wobei die Spannfutteranordnung
aufweist:
einen Luftlagerzapfen mit einer ersten und einer zweiten getrennten Durchgangseinrichtung, die sich durch ihn erstrecken, und zwar zum Annehmen einer ersten und einer zweiten an diese angelegte Luftzufuhr, wobei der Luftlagerzapfen nicht drehbar im allgemeinen zentral innerhalb der Bohrung des Maschinenwerkzeugs angeordnet ist;
ein im allgemeinen zylindrisches Lager, welches rotierbar um den Luftlagerzapfen angebracht ist, wobei sich eine Lagerkanaleinrichtung durch das Lager erstreckt und mit einer der Durchgangseinrichtungen des Luftlagerzapfens in Verbindung steht;
eine Abdeckung, die fest an dem Lager angebracht ist;
einen Körper, der an der Abdeckung angebracht und ausgelegt ist, einen im allgemeinen zylindrischen Arbeitshohlraum zwischen diesen zu definieren;
einen Kolben, der in dem zylindrischen Arbeitshohlraum des Körpers angebracht und axial in diesem beweglich ist;
eine erste Luftdurchgangseinrichtung, die sich durch zumindest entweder die Abdeckung oder den Körper zum selektiven Abgeben von Luft von dem Lagerzapfen an einen Abschnitt des zylindrischen Arbeitshohlraumes auf einer ersten Seite des Kolbens erstreckt;
eine zweite Luftdurchgangseinrichtung zum Abgeben von Luft an einen Abschnitt des zylindrischen Arbeitshohlraumes auf einer zweiten Seite der Kolbeneinrichtung;
ein Betätigungselement, welches starr mit einem ausgewählten von Kolben und Körper verbindbar ist, wobei das Betätigungselement einen nach außen konisch erweiterten Keil aufweist; und
eine Spannanordnung, die um den nach außen konisch erweiterten Keil zur gleitbaren Bewegung relativ zu diesem angreift, wobei die Spannanordnung durch eine Vielzahl von Klauen und eine entsprechende Vielzahl von elastomeren Verbindungselementen defi niert ist, die sich zwischen den Klauen erstrecken und diese verbinden, wodurch eine Bewegung des Betätigungselementes in einer ersten axialen Richtung Kräfte auf den Keil des Betätigungselemen tes zum Zwingen der Klauen der Spannanordnung radial nach außen erzeugt, und wodurch eine Feder kraft der elastomeren Elemente die spannenden Ele mente im allgemeinen radial nach innen in Antwort auf eine Bewegung des Betätigungselementes in einer zweiten axialen Richtung zwingt.
einen Luftlagerzapfen mit einer ersten und einer zweiten getrennten Durchgangseinrichtung, die sich durch ihn erstrecken, und zwar zum Annehmen einer ersten und einer zweiten an diese angelegte Luftzufuhr, wobei der Luftlagerzapfen nicht drehbar im allgemeinen zentral innerhalb der Bohrung des Maschinenwerkzeugs angeordnet ist;
ein im allgemeinen zylindrisches Lager, welches rotierbar um den Luftlagerzapfen angebracht ist, wobei sich eine Lagerkanaleinrichtung durch das Lager erstreckt und mit einer der Durchgangseinrichtungen des Luftlagerzapfens in Verbindung steht;
eine Abdeckung, die fest an dem Lager angebracht ist;
einen Körper, der an der Abdeckung angebracht und ausgelegt ist, einen im allgemeinen zylindrischen Arbeitshohlraum zwischen diesen zu definieren;
einen Kolben, der in dem zylindrischen Arbeitshohlraum des Körpers angebracht und axial in diesem beweglich ist;
eine erste Luftdurchgangseinrichtung, die sich durch zumindest entweder die Abdeckung oder den Körper zum selektiven Abgeben von Luft von dem Lagerzapfen an einen Abschnitt des zylindrischen Arbeitshohlraumes auf einer ersten Seite des Kolbens erstreckt;
eine zweite Luftdurchgangseinrichtung zum Abgeben von Luft an einen Abschnitt des zylindrischen Arbeitshohlraumes auf einer zweiten Seite der Kolbeneinrichtung;
ein Betätigungselement, welches starr mit einem ausgewählten von Kolben und Körper verbindbar ist, wobei das Betätigungselement einen nach außen konisch erweiterten Keil aufweist; und
eine Spannanordnung, die um den nach außen konisch erweiterten Keil zur gleitbaren Bewegung relativ zu diesem angreift, wobei die Spannanordnung durch eine Vielzahl von Klauen und eine entsprechende Vielzahl von elastomeren Verbindungselementen defi niert ist, die sich zwischen den Klauen erstrecken und diese verbinden, wodurch eine Bewegung des Betätigungselementes in einer ersten axialen Richtung Kräfte auf den Keil des Betätigungselemen tes zum Zwingen der Klauen der Spannanordnung radial nach außen erzeugt, und wodurch eine Feder kraft der elastomeren Elemente die spannenden Ele mente im allgemeinen radial nach innen in Antwort auf eine Bewegung des Betätigungselementes in einer zweiten axialen Richtung zwingt.
8. Spannfutteranordnung nach Anspruch 7, die
weiterhin eine Luftröhrenanordnung aufweist, die sich
nicht drehbar durch die Bohrung des Maschinenwerkzeugs
erstreckt und mit dem Luftlagerzapfen in Verbindung
steht, wobei die Luftröhrenanordnung erste und zweite
konzentrische Luftdurchgänge zur Verbindung mit der
jeweiligen ersten bzw. zweiten getrennten
Durchgangseinrichtung des Luftlagerzapfens aufweist.
9. Spannfutteranordnung nach Anspruch 7, wobei
Luftdruck mit etwa 80 p.s.i. selektiv an die erste oder
die zweite getrennte Durchgangseinrichtung des
Luftlagerzapfens zum Bewegen des Kolbens in dem
zylindrischen Arbeitshohlraum angelegt wird.
10. Spannfutteranordnung nach Anspruch 7, wobei
die Spannanordnung 12 Klauen und 12 elastomere
Verbindungselemente aufweist, die eine abwechselnde
ringförmige Gruppe definieren.
11. Spannfutteranordnung nach Anspruch 7, die
weiterhin einen Anschlag aufweist, der in der Nähe des
Betätigungselementes und der Spannanordnung zum genauen
Anbringen eines Werkstückes an der Spannfutteranordnung
angebracht ist.
12. Spannfutteranordnung für ein
Maschinenwerkzeug, das ein vorderes Arbeitsende
definiert, welches einen rotierbaren Abschnitt zur
Drehung um eine Achse bei Geschwindigkeiten von
mindestens 8000 U/min. aufweist, wobei sich eine
Bohrung durch das Maschinenwerkzeug im allgemeinen
entlang der Rotationsachse von dem drehenden Abschnitt
des Maschinenwerkzeugs zu einem hinteren Ende desselben
erstreckt, wobei die Spannfutteranordnung aufweist:
einen Luftverteiler, der nicht drehbar benachbart dem hinteren Ende des Maschinenwerkzeugs zum Empfangen einer ersten und einer zweiten Luftzufuhr angebracht ist;
eine Luftröhrenanordnung, die nicht drehbar mit dem Verteiler verbunden ist und sich nicht drehbar durch die Bohrung des Maschinenwerkzeugs von dem hinteren Ende zu einem Ort in der Nähe von dessen vorderen Ende erstreckt, wobei die Luftröhrenanordnung einen ersten und einen zweiten Luftdurchgang um Liefern der ersten und der zweiten Luftzufuhr aus dem Verteiler aufweist;
einen Luftlagerzapfen, der nicht drehbar an der Luftröhrenanordnung in der Nähe des vorderen Endes des Maschinenwerkzeugs angebracht ist, wobei der Luftlagerzapfen eine Einrichtung zum getrennten Abgeben von Luft aus dem ersten und dem zweiten Luftdurchgang der Luftröhrenanordnung aufweist;
einen Spannfutterkopf, der starr an dem rotierenden Abschnitt des Maschinenwerkzeugs angebracht und drehbar bezüglich des Luftlagerzapfens angebracht ist, wobei der Spannfutterkopf einen im allgemeinen zylindrischen Arbeitshohlraum in sich bestimmt, wobei ein Kolben in dem zylindrischen Arbeitshohlraum zur axialen Bewegung in diesem angebracht ist, wobei der Spannfutterkopf eine Einrichtung zum Abgeben von Luft aus den Luftdurchgängen an alternierende jeweilige Seiten des Kolbens in dem zylindrischen Arbeitshohlraum aufweist;
ein Betätigungselement, welches an dem Spannfutterkopf zur axialen Bewegung in Antwort auf eine relative axiale Bewegung des Kolbens in dem zylindrischen Arbeitshohlraum angebracht ist, wobei das Betätigungselement einen Keil aufweist, der winkelmäßig zu der Drehachse ausgerichtet ist, und eine Spannanordnung, die gleitbar an dem Keil des Betätigungselementes gelagert ist und eine ringförmige Reihe von Klauen derart aufweist, daß eine Bewegung des Betätigungselementes in einer ersten axialen Richtung die Spannanordnung radial erweitert, und derart, daß eine Bewegung des Betätigungselementes in einer zweiten axialen Richtung die Spannanordnung radial zusammenzieht, wodurch die nicht drehbare Luftröhrenanordnung im wesentlichen frei von Vibrationen ist.
einen Luftverteiler, der nicht drehbar benachbart dem hinteren Ende des Maschinenwerkzeugs zum Empfangen einer ersten und einer zweiten Luftzufuhr angebracht ist;
eine Luftröhrenanordnung, die nicht drehbar mit dem Verteiler verbunden ist und sich nicht drehbar durch die Bohrung des Maschinenwerkzeugs von dem hinteren Ende zu einem Ort in der Nähe von dessen vorderen Ende erstreckt, wobei die Luftröhrenanordnung einen ersten und einen zweiten Luftdurchgang um Liefern der ersten und der zweiten Luftzufuhr aus dem Verteiler aufweist;
einen Luftlagerzapfen, der nicht drehbar an der Luftröhrenanordnung in der Nähe des vorderen Endes des Maschinenwerkzeugs angebracht ist, wobei der Luftlagerzapfen eine Einrichtung zum getrennten Abgeben von Luft aus dem ersten und dem zweiten Luftdurchgang der Luftröhrenanordnung aufweist;
einen Spannfutterkopf, der starr an dem rotierenden Abschnitt des Maschinenwerkzeugs angebracht und drehbar bezüglich des Luftlagerzapfens angebracht ist, wobei der Spannfutterkopf einen im allgemeinen zylindrischen Arbeitshohlraum in sich bestimmt, wobei ein Kolben in dem zylindrischen Arbeitshohlraum zur axialen Bewegung in diesem angebracht ist, wobei der Spannfutterkopf eine Einrichtung zum Abgeben von Luft aus den Luftdurchgängen an alternierende jeweilige Seiten des Kolbens in dem zylindrischen Arbeitshohlraum aufweist;
ein Betätigungselement, welches an dem Spannfutterkopf zur axialen Bewegung in Antwort auf eine relative axiale Bewegung des Kolbens in dem zylindrischen Arbeitshohlraum angebracht ist, wobei das Betätigungselement einen Keil aufweist, der winkelmäßig zu der Drehachse ausgerichtet ist, und eine Spannanordnung, die gleitbar an dem Keil des Betätigungselementes gelagert ist und eine ringförmige Reihe von Klauen derart aufweist, daß eine Bewegung des Betätigungselementes in einer ersten axialen Richtung die Spannanordnung radial erweitert, und derart, daß eine Bewegung des Betätigungselementes in einer zweiten axialen Richtung die Spannanordnung radial zusammenzieht, wodurch die nicht drehbare Luftröhrenanordnung im wesentlichen frei von Vibrationen ist.
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