DE3540367C1 - Spannfutter-Schnellwechseleinrichtung - Google Patents
Spannfutter-SchnellwechseleinrichtungInfo
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Description
beitungen kleinerer Werkstückserien mit unterschiedlichen Futtern auf der gleichen Werkzeugmaschine bequem
vorprogrammieren, so daß mit geeigneten Werkzeugmaschinen auch mannlose Schichten gefahren werden
können.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, der nachfolgenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels und auch aus der Zeichnung. Die einzelnen Merkmale, insbesondere die
der Ansprüche, können für sich oder in beliebiger anderer Kombination zusätzliche Ausführungsformen der
Erfindung verkörpern.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fi g. 1 eine Schnellwechselvorrichtung gemäß er Erfindung
in einem abgebrochenen Längsschnitt durch eine Werkzeugmaschinenspindel, wobei die Bauteile für
die Futterverriegelung oberhalb der Mittellinie in betätigtem und unterhalb der Mittellinie in nicht betätigtem
Zustand dargestellt sind,
F i g. 2 einen vergrößerten schematischen Teilschnitt durch den Kupplungsbereich der Vorrichtung für das
Spannfutter und
F i g. 3 einen Teilschnitt nach der Linie 3-3 in F ig. 2.
Am Endflansch 12 der Maschinenspindel 10 ist ein Adaptionsglied 14 mittels Schrauben 18 befestigt, um
die Abstützbasis an der Spindel für ein Spannfutter 20 zu verbreitern. Von der Rückseite des Spannfutters geht
ein mit konischer Innenfläche versehener Zentrierhülsenansatz 26 aus, der sich an eine konische Außenfläche
27 des Adaptionsgliedes 14 anlegt.
Innerhalb des Zentrierhülsenansatzes 26 des Futters befindet sich eine Ringnut 25, in die Riegelbolzen 22
eingreifen, um sich mit einem konischen Endabschnitt an eine entsprechende geneigte Seitenwand der Ringnut
25 anzulegen. Die Riegelbolzen 22 sind in gleichmäßig über den Umfang des Adaptionsgliedes 14 verteilt
angeordneten radialen Kanälen 24 geführt. Am rückwärtigen Ende enthalten die Riegelbolzen 22 jeweils
eine Schwalbenschwanznut 28 oder eine ähnliche Gleitführung, in die entsprechende Führungsrippen einer
Treibhülse 32 eingreifen.
Am Umfang einer Treibhülse 32 befinden sich unter gleichmäßigen Abständen mehrere Führungsrippen 30,
die jeweils zur Betätigung eines Riegelbolzens 22 vorgesehen sind. In der im Querschnitt gezeigten Zustand
oberhalb der Spindellängsachse befindet sich die Treibhülse 32 in ihrem am weitesten nach vorn verschobenen
Zustand, bei dem die Riegelbolzen 22 radial nach außen verschoben worden sind, um die Zentrierhülse 26 des
Spannfutters 20 zu klemmen.
Die Treibhülse 32 ist beim gezeigten Ausführungsbeispiel auf eine hohlzylindrische Kolbenstange 34 aufgeschraubt,
deren rückwärtiges Ende in einem Verriegelungszylinder 38 mit einem Kolben 36 versehen ist. Unterhalb
der Längsmittellinie ist der Kolben 36 in seiner rückwärtigen Endstellung gezeigt, bei der die Treibhülse
32 über ihre Führungsrippen 30 die Riegelbolzen radial nach innen gezogen hat, so daß die Klemmung
von dem auf den Adapter aufgesetzten Spannfutter 20 beseitigt ist.
Durch die hohlausgeführte Kolbenstange 34, auf der der Kolben 36 sitzt und auch durch eine Öffnung in einer
Zylinder-Zwischenwand 39 erstreckt sich aus einem rückwärtigen Spannzylinder 40 eine Kolbenstange 44,
die mit einem Kolben 42 in fester Verbindung steht. Auf dem vorderen Ende der Kolbenstange 44 ist eine Spannhülse
46 befestigt, wobei die Befestigung beim gezeigten Ausführungsbeispiel aus einer Schraubverbindung zwischen
einer Gewindebohrung der Spannhülse und einem Gewindezapfen am vorderen Ende der Kolbenstange
besteht.
Der Spannzylinder 40 und die von ihm aus betätigte Spannhülse 46 dienen zur Spannkraftbetätigung des
Spannfutters. Ein besonderes Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht in der Art der Kupplung der
Spannhülse mit dem vom Spannfutter 20 ausgehenden Spannbackenträger 70, der durch Axialbewegung die
Spannbacken betätigt. Der Spannbackenträger 70 besteht im vorliegenden Fall aus einem Wellenzapfen oder
aus einem Hülsenabschnitt, der aus dem rückwärtigen Ende des Futters hervorsteht und beim Aufschieben des
Futters 20 auf das Adaptionsglied 14 in einer entsprechend bemessenen Innenfläche 48 der Spannhülse aufgenommen
wird. Die Aufnahme-Innenfläche der Spannhülse besitzt gemäß dem gezeigten Ausführungsbeispiel
eine gegenüber dem Ansatz der Hülse verringerte Wandstärke, und in diesem Bereich befindet sich ein
Kranz von Öffnungen 52, wobei in jeder Öffnung 52 eine Kugel oder ein z. B. zylindrischer Rollkörper 50
radial geführt ist. Im Kupplungszustand, der in der Zeichnung oberhalb der Spindellängsachse dargestellt
ist, greifen die Kugeln 50 in eine Umfangsnut 72 des Spannbackenträgers ein und sind dort durch die Innenwand
einer Schiebebüchse 58 gehalten bzw. verriegelt, die sich bei den Axialbewegungen der Schiebehülse 46
zum Spannen und Lösen eines Werkstücks im Futter zusammen mit der Spannhülse 46 bewegt.
Die Schiebebüchse 58 ist zwischen der Innenwand der Treibhülse 32 und der Außenwand der Spannhülse 46
verschiebbar geführt und durch eine Druckfeder 56 gegen einen Anschlag z. B. in Form eines Sprengringes auf
der Spannhülse 46 vorgespannt. Die Druckfeder 56 stützt sich an einem Flansch 54 der Spannhülse 46 ab,
der seinerseits am rückwärtigen Ende in der Treibhülse geführt ist
Die Schiebebüchse 58 enthält eine Innennut 60, die
breit genug ist, um als Ausweichaufnahme zum Entkuppeln der Rollkörper 50 zu dienen. In der unterhalb der
Spindellängsachse gezeigten Freigabestellung der Kupplung befinden sich die Rollkörper 50 radial nach
außen verschoben teilweise in der Innennut 60. Die Kraft der Feder 56 reicht aus, um die Rollkörper, vorzugsweise
über die eine als Schrägfläche 61 ausgebildete Seitenwand der Nut 60 nach innen zu verdrängen bis
zum Eingriff mit der Nut 72 am Umfang des Spannbakkenträgers 70.
Innerhalb der Treibhülse 32 ist beispielsweise ein Sprengring als Mitnehmer 64 eingesetzt, der beim Zurückziehen
der Treibhülse und damit beim Entriegeln des Futters automatisch die Schiebebüchse 58 gegen die
Kraft der Feder 56 nach hinten schiebt, wobei die Schiebebüchse 58 bis zu diesem Zeitpunkt am Anschlag ungelegen
hat. In der rückwärtigen Endstellung = Entricgelungsstelle der Treibhülse 32, die in der Zeichnung unten
dargestellt ist, befinden sich die Rollkörper außerhalb der Umfangsnut 72 des Spannbackenträgers, so daß das
entriegelte Futter 20 vom Adaptionsglied 14 bequem abgenommen werden kann. Der Spannkolben 42 und
die Spannhülse 46 verbleiben in der vorgeschobenen Stellung, um beim Futterwechsel sofort den Spannbakkenträger
des nachfolgenden Futters aufnehmen zu können.
Die Erfindung ist nicht auf Ausführungsformen der in F i g. 1 gezeigten Art beschränkt. Die verschiebbaren
Kupplungselemente in Verbindung mit der zu ihrer Bc-
tätigling vorgesehenen federbelasteten Schiebebüchse 58 kann auch in anderer Anordnung mit Vorteil zur
Ausführung kommen, z. B. wenn ein Spannbackenträger von innen her gespannt werden soll.
F i g. 2 und 3 zeigen anhand eines anderen Ausführungsbeispiels eine Ausgestaltung der Kupplung zwischen
dem Spannbackenträger 70 und der Spannhülse 46, die zum Öffnen und Schließen der Spannbacken des
Futters dienen. Gemäß F i g. 2 sind anstelle von Kugeln im Querschnitt kreisförmige oder rechteckige bzw. qua- ίο
dratische Kupplungselemente 50 in entsprechend bemessenen, radial verlaufenden Durchgangsöffnungen 52
der Spannhülse 46 untergebracht.
Jedes Kupplungselement 50, von denen mindestens drei oder mehr über den Umfang der Spannhülse verteilt
angeordnet sind, besitzt eine konvex gekrümmte Außenseite 78, deren Form etwa der Umfangskrümmung
der Schiebehülse entsprechen, aber auch Abschrägungen der Schrägfläche 61 gegenüber haben
kann. Andererseits ist die konkav gekrümmte Innenseite 80 der Kupplungselemente 50 ungefähr der Krümmung
der Umfangsnut 72 im Spannbackenträger 70 angepaßt.
Der vom Futter ausgehende Zapfen des Spannbakkentriigers
70 besitzt eine vordere Schrägfläche 82, die etwa gleich beschaffen sein kann wie die abgeschrägten
Seiteriwände 74 und 76 der Umfangsnut 72. Die Innenseilen
80 der Kupplungselemente 50 sind entsprechend F i g. 2 an zwei gegenüberliegenden Seiten mit entsprechenden
Anschrägungen 84 versehen, um für einen vollständigen Kupplungseingriff und für eine großflächigere
Kraftübertragung zu sorgen, wenn mit dem Vorschieben der Treibhülse 32 zum Zweck der Futterverriegelung
gleichzeitig die Schiebehülse 58 frei ist, um sich unter der Kraft der Feder 56 mit der Schrägfläche 60
über die Kupplungselemente 50 zu schieben und diese nach innen zum Eingriff mit dem Spannbackenträger 70
zu drücken. F i g. 2 zeigt den Zustand, in dem das Spannfutter über die nach außen bewegten Riegelbolzen 22
mit auf der Spindel verriegelt und der Spannbackenträger 70 mit der Schiebehülse fest gekuppelt ist, um
Druck- und Zugkräfte zu übertragen.
Wenn die Kupplungselemente 50 gemäß F i g. 2,3 aus Gründen ihrer Bearbeitung und der vereinfachten Herstellung
der Öffnungen 52 einen kreisförmigen Querschnitt besitzen, was nicht zwingend ist, trägt jedes
Kupplungselement einen Ansatz 66, der in einer radial verlaufenden Nut oder einem Langloch 68 in der Spannhülse
46 geführt ist. Dadurch wird eine Verdrehung zylindrischer Kupplungselemente vermieden und gleichzeitig
dafür gesorgt, daß diese nach der Beseitigung des Spannfutters nicht durch die Spannhülse 46 nach innen
hindurchfallen.
Die Umfangsnut 72 kann auch mit geraden Seitenwänden oder mit nur einer geneigten Seitenwand ausgeführt
sein, wodurch sich größere Spannkräfte übertragen lassen. Die Innenseite der Kupplungselemente
besitzt dann gerade Seiten oder Schultern. Bei Ausgestaltungen in diesem Bereich spielt die Verringerung der
auftretenden spezifischen Flächenpressung eine grundsätzliche Rolle. Anstelle oder zusätzlich zu den seitlichen
Ansätzen 66 können auch nicht gezeigte Federmittel vorgesehen sein, über die die Kupplungselemente 50
mit der Spannhülse 46 in Verbindung stehen und bei einer Ausführung radial nach außen in die Freigabestellung
vorgespannt sind. Die nach außen gerichtete Federvorspannung erübrigt sich, wenn der Zapfen des
Spannbackenträgers wie in F i g. 2 mindestens eine vordere Anschrägung und eine schräge Nutseitenwand 74
aufweist, so daß die Kupplungselemente mit Hilfe der Keilflächen nach außen bewegt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
- Leerseite -
Claims (18)
1. Spannfutter-Schnellwechseleinrichtung für eine hohlzylindrische umlaufende Spindel (10) einer
Werkzeugmaschine, mit einer in der Spindel axial verschiebbaren Treibhülse (32) zur Betätigung der
Futterklemmung an der Spindel, mit einer zum Antrieb des Spannbackenträgers (70) des Futters axial
verschiebbaren Spannhülse (46), die einen Kranz von Öffnungen, radial frei bewegliche Kupplungselemente (50) von größerer Radialabmessung als die
Hülsenwandstärke enthält, ferner mit einem auf einer Seite der Hülse verschiebbaren Betätigungsglied, das eine in Richtung der Kupplungselemente
offene Umfangsnut (61) aufweist, und mit Ausnehmungen im Spannbackenträger auf der dem Betätigungsglied
entgegengesetzten Seite der Hülse, so daß durch Verschieben des Betätigungsgliedes die
Kupplungselemente zwischen einer in die Ausnehmungen des Spannbackenträgers hineinragenden
Kupplungsstellung und einer in die Umfangsnut des Betätigungsgliedes hineinragenden Freigabestellung
beweglich sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannhülse (46) an ihrer Innenseite als Aufnahme (48) für den zapfenförmigen Spannbackenträger
(70) ausgebildet ist,
daß das Betätigungsglied aus einer außen auf der Spannhülse (46) geführten Schiebebüchse (58) besteht,
die eine innere Umfangsnut (60) als Ausweichraum für die Kupplungselemente (50) beim Entkuppeln
enthält,
und daß die Schiebebüchse (58) mittels einer Feder (56) gegen einen der Kupplungsstellung zugeordneten
Anschlag (62) der Spannhülse (62) vorgespannt ist und durch einen Mitnehmer (64) an der Treibhülse
(32) beim Lösen des Spannfutters (20) gegen die Federkraft in die Freigabestellung bewegbar ist, in
der die Umfangsnut (60) den Kupplungselementen (50) gegenübersteht.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere freie Ende der Treibhülse
(32) und die Riegelbolzen (22) in einem Adaptionsglied (14) geführt sind, das mit dem Spindelflansch
(12) verschraubbar ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannhülse (46) mit einem
Flansch (54) innerhalb der Treibhülse (32) geführt ist, und daß an der Stirnfläche des Flansches die Feder
(56) zur Vorspannung der Schiebebüchse (58) anliegt.
4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die rückwärtige
Seitenwand der Ringnut (60) innerhalb der Schiebebüchse (58) aus einer Schrägfläche (61) besteht.
5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannhülse
(46) einen vorderen Aufnahmeabschnitt (48) mit einem vergrößerten Innendurchmesser aufweist
und der Kranz von Öffnungen (52) für die Kupplungselemente (50) sich in diesem Abschnitt von geringerer
Wandstärke befindet.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der an der
Treibhülse (32) befestigte Mitnehmer (64) in der Verriegelungsstellung des Futters bezüglich des Anschlagringes
(62) der Spannhülse (46) axial so versetzt angeordnet ist, daß er außerhalb des normalen
Bewegungshubs der Schiebebüchse (58) bei der Spannzeugbetätigung unter der Steuerung der
Spannhülse (46) verbleibt.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die innerhalb
der Treibhülse (32) geführte Spannkolbenstange (44) und der Spannkolben (42) als Hohlkörper
ausgeführt sind.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit der
Treibhülse (32) verbundener Verriegelungskolben (36) während des Spannfutterbetriebes in der Riegelstellung
verbleibt und nur der mit der Spannhülse verbundene Spannkolben (42) zum Spannen und Lösen
von Werkstücken hin und her bewegt wird, wobei sich innerhalb der Treibhülse die mittels Feder
(56) gegen den Anschlag (62) vorgespannte Schiebebüchse (58) mit bewegt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens in den Zu- und Ableitungen
des Verriegelungszylinders (38) ein Rückschlagventil als Sicherheit gegen das Zusammenbrechen des Systemdruckes
angeordnet sind.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Adaptionsglied
(14) die Abstützbasis des Spindelflansches (12) für das Spannfutter verbreitert.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungselemente
(50) aus Kugeln oder dergleichen Rollkörper bestehen, die durch Hilfsmittel an einem
vollständigen Herausfallen aus den Öffnungen (52) radial nach innen gehindert sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungselemente
aus Prismen- oder Zylinderkörpern bestehen und in den mit einem entsprechenden Querschnitt
versehenen Öffnungen der Spannhülse (46) in Radialrichtung geführt sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungselemente (50) einen
seitlichen Ansatz (66) aufweisen, der in einer Nut oder in einem Langloch (68) begrenzter Länge den
radialen Verstellweg des Kupplungselementes begrenzt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (66) beispielsweise aus
einem parallel zur Hauptachse der Vorrichtung verlaufenden Rundstift besteht.
15. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kupplungselemente (50) jeweils mit Hilfe von Federmitteln in ihre Freigabestellung
für den Spannbackenträger (70) vorgespannt sind.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis
15, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungselemente (50) eine im wesentlichen dem Umfangsverlauf
der Außenseite der Spannhülse (46) entsprechend gekrümmte Außenseite aufweisen.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis
16, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungselemente (50) eine konkavgekrümmte Unterseite aufweisen,
deren Krümmung im wesentlichen derjenigen der Ringnut (72) im Spannbackenträger (70) entspricht.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch ge-
3 4
kennzeichnet, daß die Umfangsnut (72) im Spann- klemmung beseitigt. Bei dieser Einzugsbewegung
backenlräger (70) mindestens eine geneigte Nutsei- nimmt der an der Treibhülse befestigte Mitnehmer die
lcnwand (74) aufweist, der eine entsprechende Ab- Schiebebüchse gegen die Federkraft mit zurück, so daß
schrägung der konkavgekrümmten Unterseite der deren Umfangsnut den Rollkörpern gegenübersteht
Kupplungselemente entspricht. 5 und dadurch die Kopplung des Spannbackenträgers beendet
wird. Durch axiales Herausziehen des Spannbak-
kenträgers aus der Spannhülse wird der Kupplungseingriff beseitigt, indem die Rollkörper teilweise nach außen
in die Schiebebüchse verdrängt werden.
Die Erfindung betrifft eine Spannfutter-Schnellwech- 10 Ein besonderes Merkmal der Erfindung liegt folglich
seleinrichtung für eine hohlzylindrische umlaufende in der einfachen Anordnung und Betätigung der Schie-Spindel
einer Werkzeugmaschine entsprechend dem bebüchse zum Kuppeln und Entkuppeln der Spann-Oberbegriff
des Hauptanspruchs. kraftübertragung zum Futter.
Eine Schnellwechseleinrichtung der vorbezeichneten Der aktive Kopplungsvorgang beim Aufsetzen eines
Art ist aus der DE-OS 30 45 537 bekannt, die durch eine 15 Spannfutters erfolgt automatisch dadurch, daß die
komplizierte Bauart von Zylindern und mehreren KoI- Treibhülse zur Betätigung der Riegelbolzen für die Futben
und damit verbundenen Betätigungsstangen einen terklemmung nach vorn geschoben wird, wobei die
verhältnismäßig teuren und auch platzaufwendigen Druckfeder automatisch wirksam wird, um die Schiebe-Aufbau
besitzt. Bei der bekannten Anordnung sind für büchse bis gegen ihren Anschlag auf der Spannhülse zu
den wirksamen Betrieb der verschiedenen Kolben be- 20 bewegen und dadurch die Rollkörper durch die öffnunwegliche
Anschläge notwendig, die von Kolben des be- gen der Spannhülse hindurch in die Umfangsnut oder in
nachbarten Zylinders aus betätigt werden, so daß eine die Taschen des Spannbackenträgers zu drücken und
nachteilige gegenseitige Abhängigkeit der Zylinder somit den Kopplungsvorgang zu vollziehen.
Voraussetzung für den funktionsgemäßen Betrieb der Im allgemeinen wird über die Schiebehülse nur eine
Einrichtung ist. Die bekannte Bauweise ist auch insofern 25 axiale Schiebekraft auf den Spannbackenträger übernachteilig,
als zum automatischen Koppeln des Spann- tragen, so daß die Rollkörper, z. B. Kugeln oder Rollen,
Zylinders mit dem Spannbackenträger des Futters zwei in einer Umfangsnut des Spannbackenträgers die Koppsich
über die gesamte Spindellänge bis zu den zugeord- lung vollziehen können. Demgegenüber dienen auf dem
nelen rückwärtigen Zylindern erstreckende Stangen Spannbackenträger angeordnete Taschen für eine oder
bzw. Hülsen erforderlich sind, die den in der Spindel 30 mehrere Rollkörper zur gleichzeitigen Übertragung
verfügbaren Raum entscheidend verringern und aus von Drehbewegungen zwischen Schiebehülse und
diesem Grund besondere bauliche Voraussetzungen für Spannbackenträger.
den Kupplungshalt des Spannbackenträgers und auch Die Kolbenstange und der Kolben des Spannzylinfür
den Durchmesser der Treibhülse fordern. ders können auch hohl ausgeführt sein, wenn z.B. in
Aufgabe der Erfindung ist demgegenüber ein verein- 35 einer Drehmaschine Stangenmaterial zu bearbeiten ist.
fachtes Aufsetzen und Verriegeln eines Spannfutters auf Zur Sicherheit können Spannzylinder und Verriegeder
Maschinenspindel, um den Wechselvorgang zu be- lungszylinder mit Rückschlagventilen versehen sein, so
schleunigen, so daß auf der gleichen Maschine nachein- daß bei Bruch einer äußeren Leitung im Hydrauliksyander
verschiedene Futter zur Bearbeitung von Werk- stem der Druck zum Klemmen des Futters und zur Verslücken
kleinerer Serien an- und abgebaut werden kön- 40 riegelung des Werkstückes wenigstens vorläufig in den
nen. Dabei soll in automatischer Abhängigkeit vom Be- Zylindern erhalten bleibt.
trieb der Verriegelungsvorrichtung für das Spannfutter Als vorteilhaft erweist sich auch die Tatsache, daß bei
dessen Spannbackenträger mit dem Spannzylinder ge- der erfindungsgemäßen Schnellwechseleinrichtung im
kuppelt werden. Dabei soll die Schnellwechseleinrich- Bereich des Spannfutters und der Spindel keine Hydrautung
bei Aufrechterhaltung der Möglichkeit für eine 45 Hk enthalten ist und demzufolge dort auch keine übli-Bearbeitung
von Werkstückstangen mit einem mög- cherweise durch die Hydraulik hervorgerufene Erwärlichst
kleinen Durchmesser bzw. mit möglichst geringer mung stattfindet, die in der Spindel und deren Lagerun-Gesamtwandstärke
ausgeführt sein, damit die Einrich- gen maßliche Ungenauigkeiten hervorrufen können,
tung nicht nur von vornherein in neue Werkzeugma- Als weiteres Sicherheitsmerkmal, zusätzlich zu den
schinen, sondern auch leicht in die Arbeitsspindeln von 50 genannten Rückschlagventilen kann eine Hubkontrolle
bestehenden Werkzeugmaschinen nachgerüstet werden der Kolbenstangen bzw. Hülsen zur Überwachung des
kann. Spannweges vorgesehen sein.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung kann
daß die Spannhülse an ihrer Innenseite als Aufnahme die Schnellwechseleinrichtung ein Adaptionsglied umfür
den zapfenförmigen Spannbackenträger ausgebildet 55 fassen, das einen vorhandenen Spindelflansch überist,
daß das Betätigungsglied aus einer außen auf der deckt, gegebenenfalls verbreitert oder um ein vorhan-Spannhülse
geführten Schiebebüchse besteht, die eine denes oder ein Serienfutter an das Schnellwechselsyinnere
Umfangsnut als Ausweichraum für die Kupp- stern anschließen zu können. Es bereitet keine Schwieiungselemente
beim Entkuppeln enthält, und daß die rigkeiten, das neue Schnellwechselsystem robust und
Schiebebüchse mittels einer Feder gegen einen der 60 gegen das Eindringen von Schmutz unanfällig zu gestal-Kupplungsstellung
zugeordneten Anschlag vorge- ten. Der konzeptionelle Hintergrund für dieses System
spannt ist und durch einen Mitnehmer an der Treibhülse ist die Möglichkeit für einen häufigeren Futterwechsel
beim Lösen des Spannfutters gegen die Federkraft in im Unterschied zur Beibehaltung des Futters, wo nur die
eine Freigabestellung bewegbar ist, in der die Umfangs- Backen gewechselt werden, was erfahrungsgemäß
nut den Kupplungselementen gegenübersteht. 65 schon wegen der Schmutzeinwirkungen Schwierigkei-Wenn
bei der erfindungsgemäßen Schnellwechselein- ten mit sich bringt und nicht automatisch durchgeführt
richtung ein Spannfutter von der Spindel gelöst werden werden kann. Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Schnellsoll,
wird durch Hereinziehen der Treibhülse die Futter- Wechseleinrichtung lassen sich nacheinander die Bear-
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3540367A DE3540367C1 (de) | 1985-09-17 | 1985-11-14 | Spannfutter-Schnellwechseleinrichtung |
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