DE4101408C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft im allgemeinen eine Verbesserung im Aufbau eines Verbinders zum Anschließen dünner Rohrelemente, beispielsweise Metallrohre oder Kunststoffrohre (im folgenden kurz als "Rohrelemente" bezeichnet), die so dünn sind, daß sie einen Durchmesser von etwa 20 mm oder weniger aufweisen und zum Fördern von Öl oder Luft zu verschiedenen Maschinen und Geräten, beispielsweise Automobilen benutzt werden.

Der Verbinder dieser Art gemäß dem Stand der Technik wird im folgenden mit Bezug auf Fig. 6 dargestellt. Ein Verbinderkörper 21 ist an seinem rückwärtigen Umfangsende mit einem Rückhaltesteg 21′ versehen. Eine Buchse ist mit einem Paar Rohrhaltezungen 23 versehen, die sich von der Umfangswand der Buchse in Montagerichtung erstrecken und nach innen geneigt sind. Ein Rohrelement P₀wird in den Buchsenkörper 22 eingesteckt und durch die Rohrhaltezungen 23, die den Wandwulst P₀, des Rohrelements P₀ halten, im Verbinderkörper getragen, wobei die Buchse 22 durch die Buchsenhaltezunge 24′ am Rückhaltesteg 21′ gehalten wird.

Der zuvor beschriebene Stand der Technik führt zu einer Einschnappfunktion der Rohrhaltezungen 23 des zuvor genannten Buchsenkörpers 22 beim Einschieben zum Zeitpunkt der Verbindung des Rohrelementes P₀. Demzufolge sollte die Buchsenhaltezunge 24′, die eine Schulter bildet, die an der Abstufung 24 gehalten wird, welche am ringförmigen Umfang 23′ am rückwärtigen Ende des Buchsenkörpers 22 ausgebildet ist, einen größeren Durchmesser gegenüber dem Buchsenkörper 22 aufweisen, weil die Buchsenhaltezunge 24′ nach innen gedrückt und in das Innere des Rückhaltesteges 21′ eingeführt, wenn der Buchsenkörper 22 plaziert werden soll. Dadurch ist der Verbinder in seiner Gesamtheit einschließlich des Verbinderkörpers 21 in seinen Abmessungen relativ groß ausgeführt, was Probleme der Montage in einem beengten Raum verursacht.

Die US-PS 46 01 497 offenbart einen Verbinder zum Anschließen eines Rohrelementes an einen Verbinderkopf mit einem Buchsenkörper. Das Rohrelement wird durch einen zusätzlichen Ring, der über das Rohrelement gesteckt wird und in den Buchsenkörper eingreift, gehalten.

Aus der US-PS 47 93 639 ist ein Verbinder zum Anschließen dünner Rohrelemente bekannt, der aus einem Verbinderkörper besteht, der Buchsenhaltezungen aufweist, die jedoch äußerst lange Schenkel haben, wodurch der Verbinder eine große radiale Ausdehnung besitzt.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Verbinder zum Anschließen dünner Rohrelemente zu schaffen, der in seiner Gesamtheit einschließlich des Verbinderkörpers kompakt ausgeführt ist, so daß die Montage in einem beengten Raum ausgeführt werden kann und der es erlaubt, den Buchsenkörper leicht zu montieren und das Rohrelement zu verbinden oder außer Eingriff zu bringen.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst durch einen Verbinder zum Anschließen dünner Rohrelemente mit einem Verbinderkörper, der mit einer sich axial durch diesen erstreckenden Kammer mit kleinerem Durchmesser versehen ist, die zu einer Verbindungsbohrung in einem zylindrischen Anschlußstutzen am vorderen Ende führt, und einer Kammer mit größerem Durchmesser, die sich am rückwärtigen Ende der Kammer kleineren Durchmessers befindet, wobei der Verbinderkörper mit einem Paar Eingriffsöffnungen oder Ausnehmungen versehen ist, die sich an der Umfangswand der Kammer größeren Durchmessers gegenüberliegen, um einen Rückhaltesteg am Umfang des rückwärtigen Endes zu bilden, wobei der Verbinderkörper Dichtringelemente am Umfang der Kammer kleineren Durchmessers und ein Hülsenelement am rückwärtigen Ende der Dichtringelemente aufweist; und einem separaten Buchsenkörper mit einem Paar elastischer Rohrhaltezungen, die von der Umfangswand des Buchsenkörpers in die Kammer größeren Durchmessers hineinragen und zum vorderen Ende zum Rohrelement hin geneigt sind, wobei der Buchsenkörper mit Buchsenhaltezungen am Rückhaltesteg gehalten wird, wobei das Rohrelement mit einem vom Verbindungsende beabstandeten ringförmigen Wandwulst ausgebildet ist, der durch die vorderen Enden der Rohrhaltezungen im Verbinderkörper gehalten wird, wenn das Rohrelement angeschlossen ist, wobei der Verbinder dadurch gekennzeichnet ist, daß der Buchsenkörper einen den Fuß der elastischen Rohrhaltezungen bildenden ringartiger Steg hat; Ausnehmungen in den den Eingriffsöffnungen des Verbinderkörpers gegenüberliegenden Abschnitten im Buchsenkörper ausgebildet sind; Buchsenhalterungen, die in den Ausnehmungen angeordnet sind, die eine einstückige Verlängerung der Rohrhaltezungen bilden und somit ebenso in den ringartigen Steg übergehen, und eine endseitige Abstufung der Buchsenhaltezungen an dem Rückhaltesteg des Verbinderkörpers festlegbar ist.

Mit dieser erfindungsgemäßen Ausbildung sind im Buchsenkörper die Buchsenhaltezungen in den Ausnehmungen positioniert, die in dem zuvor genannten ringförmigen Steg ausgebildet sind und eine Fortsetzung von den elastischen Rohrhaltezungen bilden. Folglich kann der Buchsenkörper durch die radial flexible Funktion gering im Durchmesser ausgeführt sein. Dadurch kann der Verbinder kompakt in seiner Gesamtheit einschließlich des Verbinderkörpers ausgeführt werden, so daß die Montage in einem beengten Raum ausgeführt werden kann. Darüber hinaus kann die Montage des Buchsenkörpers durch die nach innen freie Flexibilität der Buchsenhaltezungen durch den Druck von der Hinterseite vereinfacht werden. Beim nachfolgenden Entfernens des Rohrelementes können darüber hinaus die Rohrhaltezungen durch leichtes Drücken der Buchsenhaltezungen von der Außenseite radial ausgedehnt werden. Nachdem die ringförmige Wandwulst des Rohrelementes außer Eingriff mit den elastischen Rohrhaltezungen gekommen ist und leicht in Ausziehrichtung entfernt wurde, werden die Buchsenhaltezungen veranlaßt, ihre anfänglichen Positionen durch Unterbrechen des Drückens der Buchsenhaltezungen wieder herzustellen, so daß ein ausreichender Spalt zwischen den Buchsenhaltezungen gebildet wird. Dadurch kann das Rohrelement leicht ohne Behinderungen wieder entfernt werden.

An einem Ausführungsbeispiel soll die Erfindung näher erläutert werden. Dabei zeigen die zugehörigen Zeichnungen in:

Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht, die den Verbindungszustand eines Verbinders zum Anschließen dünner Rohrelemente gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;

Fig. 2A und 2B teilweise geschnittene Seitenansichten, in denen das Rohrelement gemäß Fig. 1 entfernt wird;

Fig. 3 eine Draufsicht auf den Buchsenkörper gemäß Fig. 1;

Fig. 4 eine Vorderansicht gemäß Fig. 3;

Fig. 5 eine Seitenansicht gemäß Fig. 3; und

Fig. 6 eine teilweise geschnittene Seitenansicht, die den Verbindungszustand des Verbinders gemäß dem Stand der Technik zeigt.

In den Fig. 1-5 ist der Verbinderkörper 1 mit einer axial hindurchführenden Kammer 3′ mit kleinerem Durchmesser versehen, die sich ausdehnt und zu einer axial im Verbinderkörper 1 verlaufenden Verbindungsbohrung 4 führt, die durch einen zylindrischen Anschlußstutzen 2 begrenzt wird, der aus einem Kunststoffrohr oder einem Gummischlauch (nicht dargestellt) am Führungsende besteht und sich fortsetzt. Der Verbinderkörper 1 besitzt eine Kammer 3 mit größerem Durchmesser, die in Einschubrichtung gesehen vor der Kammer 3′ kleineren Durchmessers angeordnet ist. Die die Kammer 3 größeren Durchmessers des Verbinderkörpers 1 begrenzende Umfangwand ist mit einem Paar sich gegenüberliegender Ausnehmungen oder Eingriffsöffnungen 9 und 9′ und einem Rückhaltesteg 1′ am einschubseitigen Umfangsende versehen. In der Kammer 3′ mit kleinerem Durchmesser sind eine Anzahl elastischer Dichtringelemente 6 aus Gummi durch einen Abstandshalter, falls erforderlich, und einem Hülsenelement 7 am rückwärtigen Ende der Dichtringelemente 6 befestigt.

Ein Buchsenkörper 8 aus Kunststoff ist vorgesehen, in dem Verbinderkörper 1 montiert zu werden. Der Buchsenkörper 8 ist mit einem Paar elastischer Rohrhaltezungen 5, die sich nach vorne erstrecken und einander gegenüberliegend nach innen geneigt sind, und einem ringförmigen Steg 5′ am rückwärtigen Ende vergehen. Ein ringartiger Steg 8′, der die Basis der zuvor genannten elastischen Rohrhaltezungen 5 bildet, ist nahe deren mittleren Bereich am Umfang mit Ausnehmungen 10 versehen, die gegenüber den zuvor genannten Eingriffsöffnungen 9 und 9′ des Verbinderkörpers 1 liegen. In den Ausnehmungen 10 erstrecken sich die vorderen Enden der elastischen Rohrhaltezungen 5 und der ringartige Steg 8′ in Einschubrichtung, um gemeinsam Buchsenhaltezungen 12 zu bilden, die radial flexible Funktionen aufweisen. Abstufungen 11 sind an den einzelnen rückwärtigen Enden der Buchsenhaltezungen 12 ausgebildet. Ein Rohrelement P wird durch elastisches Halten an seiner ringförmigen Wandwulst P′, die vom Verbindungsende beabstandet ist, das in den Verbinderkörper 1 eingeschoben wird, mit den vorderen Enden der elastischen Rohrhaltezungen 5 und durch Zurückhalten der Abstufung 11 am Rückhaltesteg 1′ gehalten.

Wenn das Rohrelement P nachfolgend aus dem Verbinderkörper 1 entfernt werden soll, werden die Buchsenhaltezungen 12 niedergedrückt, und die elastischen Rohrhaltezungen 5 radial ausgedehnt, so daß deren vordere Enden außer Eingriff von der ringförmigen Wandwulst P′ des Rohrelementes P kommen. Dann wird das Rohrelement P leicht in Auszugsrichtung (wie in Fig. 2A gezeigt) bewegt. Danach wird das Drücken der Buchsenhaltezungen 12 unterbrochen und das Rohrelement P herausgezogen.

Dann kann das Rohrelement P herausgezogen werden, während seine ringförmige Wandwulst P′ den inneren Umfang der Buchsenhaltezungen 12 ausdehnt (siehe Fig. 2B).

Wie zuvor beschrieben, ist der Verbinder zum Anschließen der dünnen Rohrelemente gemäß der vorliegenden Erfindung derart konstruiert, daß der Buchsenkörper 8 einen ringartigen Steg 8′ aufweist, der die Basis für die elastischen Rohrhaltezungen 5 mit den Buchsenhaltezungen 12 bildet, die in den zuvor beschriebenen Ausnehmungen 10 positioniert sind, um die elastischen Rohrhaltezungen zu führen, und der Buchsenkörper 8 ist an seinem hinteren Ende mit den Abstufungen 11 versehen. Dadurch hat der Buchsenkörper 8 einen geringen Durchmesser durch die radiale flexible Funktion der integrierten Buchsenhaltezungen 12. So kann der Verbinder in seiner Gesamtheit einschließlich dem Verbinderkörper 1 kompakt ausgeführt sein, so daß er gerade in einem beengten Raum zuverlässig ohne Behinderungen montiert werden kann. Darüber hinaus kann die Montage des Buchsenkörpers 8 in den Verbinderkörper 1 durch Drücken von der Hinterseite leicht ausgeführt werden. Ebenso kann das nachfolgende Verbinden oder Außereingriffbringen des Rohrelementes P einfach ohne Behinderungen durch leichtes Drücken der Buchsenhaltezungen 12 von der Außenseite her ausgeführt werden. Es ist dadurch möglich, einen vielseitig verwendbaren Verbinder zum Anschließen dünner Rohrelemente zu erhalten.

Claims (3)

1. Verbinder zum Anschließen dünner Rohrelemente mit:

• - einem Verbinderkörper (1), der mit einer sich axial durch diesen erstreckenden Kammer (3′) mit kleinerem Durchmesser versehen ist, die zu einer Verbindungsbohrung (4) in einem zylindrischen Anschlußstutzen (2) am vorderen Ende führt, und einer Kammer (3) mit größerem Durchmesser, die sich am rückwärtigen Ende der Kammer (3′) kleineren Durchmessers befindet, wobei der Verbinderkörper (1) mit einem Paar Eingriffsöffnungen (9, 9′) oder Ausnehmungen versehen ist, die sich an der Umfangswand der Kammer (3) größeren Durchmessers gegenüber liegen, um einen Rückhaltesteg (1′) am Umfang des rückwärtigen Ende zu bilden, wobei der Verbinderkörper (1) Dichtringelemente (6) am Umfang der Kammer (3′) kleineren Durchmessers und ein Hülsenelement (7) am rückwärtigen Ende der Dichtringelemente (6) aufweist; und
• - einem separaten Buchsenkörper (8) mit einem Paar elastischer Rohrhaltezungen (5), die von der Umfangswand des Buchsenkörpers (8) in die Kammer (3) größeren Durchmessers hineinragen und zum vorderen Ende zum Rohrelement (P) hin geneigt sind, wobei der Buchsenkörper (8) mit Buchsenhaltezungen (12) am Rückhaltesteg (1) gehalten wird, wobei das Rohrelement (P) mit einem vom Verbindungsende beabstandeten ringförmigen Wandwulst (P) ausgebildet ist, der durch die vorderen Enden der Rohrhaltezungen (5) im Verbinderkörper (1) gehalten wird, wenn das Rohrelement (p) angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Buchsenkörper (8) einen den Fuß der elastischen Rohrhaltezungen (5) bildenden ringartiger Steg hat; Ausnehmungen (10) in den den Eingriffsöffnungen (9, 9′) des Verbinderkörpers (1) gegenüberliegenden Abschnitten im Buchsenkörper (8) ausgebildet sind; Buchsenhaltezungen (12), die in den Ausnehmungen (10) angeordnet sind, die eine einstückige Verlängerung der Rohrhaltezungen (5) bilden und somit ebenso in den ringartigen Steg übergehen; und eine endseitige Abstufung (11) der Buchsenhaltezungen (12) an dem Rückhaltesteg (1′) des Verbinderkörpers (1) festlegbar ist.

2. Verbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Dichtringelemente (6) in der Mehrzahl durch einen Abstandshalter befestigt sind.

3. Verbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Buchsenkörper (8) aus einem Kunststoff besteht.