DE409510C - Verfahren zur Herstellung eines Schaedlingsbekaempfungsmittels - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Schaedlingsbekaempfungsmittels

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DE409510C
DE409510C DESCH65932D DESC065932D DE409510C DE 409510 C DE409510 C DE 409510C DE SCH65932 D DESCH65932 D DE SCH65932D DE SC065932 D DESC065932 D DE SC065932D DE 409510 C DE409510 C DE 409510C
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naphthalene
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FRANZ SCHABIK
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FRANZ SCHABIK
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N25/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests
    • A01N25/26Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests in coated particulate form

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Description

Es ist bekannt, poröse Gipsplatten mit Desinfektionsmitteln zu imprägnieren und diese Körper dann mit Paraffin- oder Harzüberzügen zu versehen.
Ein Nachteil dieses Verfahrens ist, daß Desinfektionsmittel, die schon bei gewöhnlicher Temperatur flüchtig sind, nicht für längere Zeit in diesen Gipsplatten festgehalten werden können, da der Harz- oder Paraffin-Überzug allein nicht genügt, um einen dichten Abschluß zu erzielen.
Bei vorliegendem Verfahren wird der angestrebte Zweck dadurch erreicht, daß vor dem Paraffinüberzug noch ein Überzug aus Naphthalin oder Paradichlorbenzol erfolgt, wodurch die leichtflüchtigen Desinfektionsmittel so weit gebunden werden, daß ihr Verdampfen nach dem Überzug von Paraffin oder Harz nicht mehr erfolgen'kann.
ao Bei der Herstellung werden poröse Gipsblöcke von beliebiger Form je nach dem Verwendungszweck mit mehr oder weniger flüchtigen Desinfektionsmitteln, wie Schwefeldioxyd, Formaldehyd, Chlor, Tetralin, Trikresol, Karbolsäure und anderen, vollständig getränkt und nach oberflächlichem Trocknen in geschmolzenes Naphthalin oder Paradichlorbenzol getaucht, wobei sich in der Schicht feine Poren bilden, aus denen die flüchtigen Desinfektionsmittel langsam entweichen können. Das Naphthalin oder Paradichlorbenzol verfliegt dabei mit und beschleunigt und unterstützt die Wirkung. Zum Schluß erhaltendie Blöcke dann einen Paraffin- -oder Harz-Überzug, wodurch sie lagerfähig werden. \Tor dem Gebrauch muß diese Schicht dann entfernt werden, indem man sie abschabt oder den Block in kochendes Wasser taucht.
Beispiel.
Ein trockner Gipsblock von 23 g Gewicht, der mit einem Gehenk versehen ist, wird in eine Schale gelegt, die eine 38 bis 40 Be starke Natriumbisulfitlauge enthält. In dieser Lauge bleibt der Block so lange (einige Minuten), bis er sich vollgesogen hat, was daran zu erkennen ist, daß der anfänglich schwimmende Block auf den Boden der Schale sinkt. Nun wird er herausgenommen und einige Minuten an der Luft getrocknet, bis äußerlich keine Tropfen mehr wahrnehmbar sind. Der Block wiegt jetzt 35 g, hat also 12 g B!sulfitlauge aufgenommen. Inzwischen ist in einem Tiegel Naphthalin geschmolzen worden, und der Block wird jetzt wiederholt in das flüssige Naphthalin getaucht. Die Naphthalinschicht kann je nach dem Verwendungszweck verschieden stark gewählt werden. Soll der Block z. B. gegen Motten angewendet werden, so wird die Schicht etwas stärker gewählt, und man taucht ihn so oft in das Naphthalin ein, bis er etwa 48 bis 50 g wiegt. Er hat alsdann also eine Naphthalinschicht von 13 bis 15 g. Jetzt läßt man den Block vollständig erkalten und taucht ihn dann zwei- bis dreimal in ge- | schmolzenes Paraffin, wodurch er noch 2 bis ; 3 g schwergr-JSr'ird'und nun 50 bis 52 g wiegt. -^rrrühnlichem Arbeitsgange wird mit sinnge- ; mäßer Modifikation auch bei anderen Desinfektionsmitleln verfahren.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung eines Schädlingsbekämpfungsmittels zur Bekämpfung von Motten, Wanzen, Fliegen, Flöhen, Mücken und anderen Schädlingen, dadurch gekennzeichnet, daß poröse Gipsblöcke mit flüchtigen Desinfektionsmitteln, wie Schwefeldioxyd, Formalin, Chlor, Tetralin, Trikresol, Karbolsäure und ähnlichen, vollständig durchtränkt und hierauf mit zwei verschiedenen, sich wechselseitig ergänzenden Schutzschichten überzogen werden, wovon die eine Schicht selbst flüchtig sein kann, wie z. B. Naphthalin oder Paradichlorbenzol oder Mischungen dieser beiden Stoffe, während die zweite Schicht aus Wachsarten, Paraffin, Stearin, Talg, Harz, Leim, Lacken usw., besteht.
    IN BER ttEtCHSORÜCKBREt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2756953A1 (de) * 1976-12-25 1978-07-06 Idemitsu Kosan Co Sublimierbare masse und deren verwendung zur herstellung von formkoerpern

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DE2756953A1 (de) * 1976-12-25 1978-07-06 Idemitsu Kosan Co Sublimierbare masse und deren verwendung zur herstellung von formkoerpern

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