DE409510C - Process for the preparation of a pest repellent - Google Patents

Description

Es ist bekannt, poröse Gipsplatten mit Desinfektionsmitteln zu imprägnieren und diese Körper dann mit Paraffin- oder Harzüberzügen zu versehen.It is known to impregnate porous plasterboard with disinfectants and these Then to provide the body with paraffin or resin coatings.

Ein Nachteil dieses Verfahrens ist, daß Desinfektionsmittel, die schon bei gewöhnlicher Temperatur flüchtig sind, nicht für längere Zeit in diesen Gipsplatten festgehalten werden können, da der Harz- oder Paraffin-Überzug allein nicht genügt, um einen dichten Abschluß zu erzielen.A disadvantage of this method is that disinfectants, which are already used with ordinary Temperature are volatile, are not retained in these plasterboards for long periods of time because the resin or paraffin coating alone is not enough to create a leak-proof Achieve a deal.

Bei vorliegendem Verfahren wird der angestrebte Zweck dadurch erreicht, daß vor dem Paraffinüberzug noch ein Überzug aus Naphthalin oder Paradichlorbenzol erfolgt, wodurch die leichtflüchtigen Desinfektionsmittel so weit gebunden werden, daß ihr Verdampfen nach dem Überzug von Paraffin oder Harz nicht mehr erfolgen'kann.In the present method, the intended purpose is achieved in that before Paraffin coating or a coating of naphthalene or paradichlorobenzene takes place, whereby the volatile disinfectants are bound to such an extent that they evaporate after the paraffin or resin has been coated.

ao Bei der Herstellung werden poröse Gipsblöcke von beliebiger Form je nach dem Verwendungszweck mit mehr oder weniger flüchtigen Desinfektionsmitteln, wie Schwefeldioxyd, Formaldehyd, Chlor, Tetralin, Trikresol, Karbolsäure und anderen, vollständig getränkt und nach oberflächlichem Trocknen in geschmolzenes Naphthalin oder Paradichlorbenzol getaucht, wobei sich in der Schicht feine Poren bilden, aus denen die flüchtigen Desinfektionsmittel langsam entweichen können. Das Naphthalin oder Paradichlorbenzol verfliegt dabei mit und beschleunigt und unterstützt die Wirkung. Zum Schluß erhaltendie Blöcke dann einen Paraffin- -oder Harz-Überzug, wodurch sie lagerfähig werden. \^Tor dem Gebrauch muß diese Schicht dann entfernt werden, indem man sie abschabt oder den Block in kochendes Wasser taucht.ao During production, porous gypsum blocks of any shape, depending on the intended use, are completely soaked with more or less volatile disinfectants such as sulfur dioxide, formaldehyde, chlorine, tetralin, tricresol, carbolic acid and others and, after drying on the surface, immersed in molten naphthalene or paradichlorobenzene, whereby Fine pores form in the layer from which the volatile disinfectants can slowly escape. The naphthalene or paradichlorobenzene dissipates with it and accelerates and supports the effect. Finally, the blocks are then given a paraffin or resin coating, which makes them storable. \ ^T or use, this layer must then be removed by scraping off or immersing the block in boiling water.

Beispiel.Example.

Ein trockner Gipsblock von 23 g Gewicht, der mit einem Gehenk versehen ist, wird in eine Schale gelegt, die eine 38 bis 40 Be starke Natriumbisulfitlauge enthält. In dieser Lauge bleibt der Block so lange (einige Minuten), bis er sich vollgesogen hat, was daran zu erkennen ist, daß der anfänglich schwimmende Block auf den Boden der Schale sinkt. Nun wird er herausgenommen und einige Minuten an der Luft getrocknet, bis äußerlich keine Tropfen mehr wahrnehmbar sind. Der Block wiegt jetzt 35 g, hat also 12 g B!sulfitlauge aufgenommen. Inzwischen ist in einem Tiegel Naphthalin geschmolzen worden, und der Block wird jetzt wiederholt in das flüssige Naphthalin getaucht. Die Naphthalinschicht kann je nach dem Verwendungszweck verschieden stark gewählt werden. Soll der Block z. B. gegen Motten angewendet werden, so wird die Schicht etwas stärker gewählt, und man taucht ihn so oft in das Naphthalin ein, bis er etwa 48 bis 50 g wiegt. Er hat alsdann also eine Naphthalinschicht von 13 bis 15 g. Jetzt läßt man den Block vollständig erkalten und taucht ihn dann zwei- bis dreimal in ge- | schmolzenes Paraffin, wodurch er noch 2 bis ; 3 g schwergr-JSr'ird'und nun 50 bis 52 g wiegt. -^rrrühnlichem Arbeitsgange wird mit sinnge- ; mäßer Modifikation auch bei anderen Desinfektionsmitleln verfahren.A dry block of plaster of paris weighing 23 g with a handle is placed in placed a bowl containing a 38 to 40 Be strong sodium bisulfite liquor. In this lye the block remains so long (a few minutes) until it has soaked up what can be seen in it is that the initially floating block sinks to the bottom of the bowl. Now it is taken out and a few minutes Air-dried until no more drops can be seen on the outside. The block now weighs 35 g, so it has 12 g B! sulphite liquor recorded. In the meantime, naphthalene has been melted in a crucible, and the Block is now repeatedly dipped into the liquid naphthalene. The naphthalene layer can be selected differently depending on the purpose. Should the block z. B. are used against moths, the layer is chosen a little stronger, and it is dipped into the naphthalene until it weighs about 48 to 50 g. Then he has So a naphthalene layer of 13 to 15 g. Now let the block cool down completely and then immerse it two or three times in | melted paraffin, making him another 2 bis; 3 g heavy and now weighs 50 to 52 g. - ^ rrrhnlichen work process is with meaningful ; Proceed with moderate modification also with other disinfectants.

Claims (1)

Patent-Anspruch:
Verfahren zur Herstellung eines Schädlingsbekämpfungsmittels zur Bekämpfung von Motten, Wanzen, Fliegen, Flöhen, Mücken und anderen Schädlingen, dadurch gekennzeichnet, daß poröse Gipsblöcke mit flüchtigen Desinfektionsmitteln, wie Schwefeldioxyd, Formalin, Chlor, Tetralin, Trikresol, Karbolsäure und ähnlichen, vollständig durchtränkt und hierauf mit zwei verschiedenen, sich wechselseitig ergänzenden Schutzschichten überzogen werden, wovon die eine Schicht selbst flüchtig sein kann, wie z. B. Naphthalin oder Paradichlorbenzol oder Mischungen dieser beiden Stoffe, während die zweite Schicht aus Wachsarten, Paraffin, Stearin, Talg, Harz, Leim, Lacken usw., besteht.Patent claim:
Process for the production of a pesticide for combating moths, bedbugs, flies, fleas, mosquitoes and other pests, characterized in that porous gypsum blocks are completely soaked with volatile disinfectants such as sulfur dioxide, formalin, chlorine, tetralin, tricresol, carbolic acid and the like and then soaked are covered with two different, mutually complementary protective layers, one of which can itself be volatile, such as B. naphthalene or paradichlorobenzene or mixtures of these two substances, while the second layer consists of waxes, paraffin, stearin, tallow, resin, glue, varnish, etc. IN BER ttEtCHSORÜCKBREt.IN BER ttEtCHSORREtBREt.