DE531078C - Verfahren zur Verminderung der elektrischen Aufladung von mit trocknenden OElen, Harzen u. dgl. geschlichteten Textilfaeden - Google Patents

Verfahren zur Verminderung der elektrischen Aufladung von mit trocknenden OElen, Harzen u. dgl. geschlichteten Textilfaeden

Info

Publication number
DE531078C
DE531078C DE1930531078D DE531078DD DE531078C DE 531078 C DE531078 C DE 531078C DE 1930531078 D DE1930531078 D DE 1930531078D DE 531078D D DE531078D D DE 531078DD DE 531078 C DE531078 C DE 531078C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
resins
reducing
drying oils
electrical charge
textile threads
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930531078D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ACETA GmbH
Original Assignee
ACETA GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ACETA GmbH filed Critical ACETA GmbH
Application granted granted Critical
Publication of DE531078C publication Critical patent/DE531078C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M13/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M13/10Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing oxygen
    • D06M13/224Esters of carboxylic acids; Esters of carbonic acid

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verminderung der elektrischen Aufladung von mit trocknenden Ölen, Harzen u. dgl. geschlichteten Textilfäden Die mit trocknenden Ölen, Harzen u. dgl. geschlichteten Garne haben die unangenehme Eigenschaft, während der Verarbeitung in der Weberei, besonders bei geringer Luftfeuchtigkeit, durch Reibung starke elektrische Ladungen aufzunehmen. Die Fäden haben dann die Neigung, sich ballonartig auseinanderzuspreizen, zum Teil kleben sie auch infolge elektrostatischer Anziehung aneinander fest, so daß die Verarbeitung sehr erschwert, unter Umständen sogar unmöglich ist.
  • Erfindungsgemäß wird dieser lästige Übelstand dadurch beseitigt, daß man die geschlichteten Materialien in beliebiger Aufmachung bzw. an beliebigen Stellen des Aufarbeitungs- oder Verarbeitungsprozesses mit einer elektrolythaltigen Lösung nachbehandelt, die keine schädlichen Veränderungen des Schlichtefilms, wie Erweichen oder Unlöslichwerden, verursacht. Die wirksame Flüssigkeit kann in beliebiger Weise auf das Material aufgebracht werden. Beispielsweise wird das Textilgut in Strängen oder auf Spulen in die Lösung eingetaucht, abgeschleudert und bei mäßiger Temperatur getrocknet. Auf Strangware wird das antistatisch wirkende Mittel am einfachsten nach dem Sprühverfahren aufgebracht, wobei für feinste Verteilung zu sorgen ist, damit die Präparation genügend gleichmäßig ausfällt. Selbstverständlich kann die Nachbehandlung auch in Verbindung mit einem Spulprozeß erfolgen, wobei man sich zweckmäßig einer der bekannten Vorrichtungen zum Aufbringen von Spülölen bedient.
  • Für das neue Verfahren kommen naturgemäß zahlreiche verschiedenartige Substanzen in Frage; dennoch muß die Auswahl mit großer Sorgfalt vorgenommen werden, denn es hat sich gezeigt, daß eine ganze Reihe anscheinend harmloser Stoffe im Schlichtefilm tiefgehende, nicht vorauszusehende Veränderungen hervorrufen, derart, daß unter Umständen schon nach dem Trocknen eine Entschlichtung in der üblichen Weise nicht mehr möglich ist. Sehr ungünstig wirken in dieser Beziehung z. B. Ammonsalze, wie Am, moniumchlorid oder Ammoniumacetat. Diese unerwünschten Veränderungen sind jedoch nicht an den Salzcharakter .des Behandlungsstoffes gebunden, denn auch neutrale Verbindungen, wie Glycerin, können ähnliche schädliche Wirkungen ausüben.
  • Am besten verwendet man hygroskopische Salze, die unter den bei der Verarbeitung in Frage kommenden Bedingungen keine Neigung zur Kristallisation aufweisen, z.B. Laktate, denen man auch indifferente, gleichfalls hygroskopische Stoffe, z. B. Zucker, und Netzmittel, wie isopropylnaphthalinsulfosaures Natrium, zusetzen kann. Besonders brauchbar hat sich ein Gemisch von milchsauren Salzen in Verbindung mit Zucker erwiesen.
  • Die öl- oder Harzschlichten, auf die sich das vorliegende Verfahren bezieht, werden gewöhnlich -in Form von Lösungen in organischen Lösungsmitteln auf die Fasern aufgebracht. Solchen Lösungen kann man zwar geeignete jeliche - Elektföete, z. B. gewisse Seifen, direkt zusetzen, jedoch ist der antistatische gffekt- besondePs bei trocknenden ölen, um die es sich vorzugsweise handelt, kein genügender, weil die Stoffe, die leitend wirken sollen, in der Filmschicht eingeschlossen sind. Außerdem wird der Trocknungsprozeß ungünstig beeinflußt.
  • Bei dem beanspruchten Verfahren werden die antistatisch machenden Mittel nur äußerlich aufgebracht. Eine Beeinträchtigung des Schlichteffektes, Verzögerung der Trocknung usw. wird somit vermieden. Da die Gesamtmenge der wirksamen Substanz der Faseroberfläche anhaftet, genügen bereits minimale Mengen.
  • Nach älteren Vorschlägen (amerikanisches Patent 744 734 und deutsches Patent 417 924) sollen zu Schlichtemischungen direkt Salze zugegeben werden, in einem Falle während der Herstellung, um Seifenbildung zu bewirken, im anderen Falle um die Masse bzw. die damit behandelten Garne nichtentflammbar zu machen. Es handelt sich dort nicht um Schlichten im Sinne der vorliegenden Erfindung. Beispiel Acetatseide in Strangform wird mit einer Lösung von 95 Teilen Leinöl und 5 Teilen Japanwachs in q.oo Teilen Schwerbenzin imprägniert, abgeschleudert und auf Trockenwagen in einem Kanaltrockner getrocknet. Darauf passieren die Wagen einen Raum, in dem sie durch passend angeordnete Düsen möglichst gleichmäßig mit einer wäßrigen Lösung von ioo g Natriumlaktat und ioo g Traubenzucker/Liter bestäubt werden. Anschließend wird das Material bei 40° getrocknet. Bei der Verarbeitung erwies es sich selbst bei trockner Witterung als praktisch unelektrisch.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Verminderung der elektrischen Aufladung von mit trocknenden Ölen, Harzen u. dgl. geschlichteten Textilfäden, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden nach dem Schlichten mit elektrolythaltigen Lösungen, welche hygroskopische Stoffe enthalten, nachbehandelt werden.
DE1930531078D 1930-01-07 1930-01-07 Verfahren zur Verminderung der elektrischen Aufladung von mit trocknenden OElen, Harzen u. dgl. geschlichteten Textilfaeden Expired DE531078C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE531078T 1930-01-07

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE531078C true DE531078C (de) 1931-08-04

Family

ID=6554785

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930531078D Expired DE531078C (de) 1930-01-07 1930-01-07 Verfahren zur Verminderung der elektrischen Aufladung von mit trocknenden OElen, Harzen u. dgl. geschlichteten Textilfaeden

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE531078C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2841749A1 (de) Verfahren zum nachweis eines impraegnierungsmittels und mit einem nachweismittel versehene stoffe
DE531078C (de) Verfahren zur Verminderung der elektrischen Aufladung von mit trocknenden OElen, Harzen u. dgl. geschlichteten Textilfaeden
DE1278987C2 (de) Verfahren zur elektrostatischen Beflockung von Traegermaterialien mit Chemiefasern
AT103332B (de) Verfahren zur Herstellung von Kunstschwamm.
DE661814C (de) Spinnduese fuer die Herstellung von Kunstseide und Verfahren zur Herstellung eines Spinnduesenueberzuges
DE578562C (de) Verfahren zum Schlichten von Textilfasern
DE546213C (de) Schlichtemittel
DE1079584B (de) Verfahren zur Verhuetung der elektrischen Aufladung von Textilmaterialien
DE4234279A1 (de) Verfahren zum Beschlichten von feinkapillaren Garn und Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens
DE532694C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Nassbehandeln von Straehngarn oder flach zusammengelegten Garnwickelkoerpern
DE491688C (de) Verfahren zur Herstellung von Kunstseide aus Viscose
DE543873C (de) Verfahren zur Veredelung von vegetabilischen Faserstoffen
DE471611C (de) Druckwaschverfahren fuer auf poroese oder mit poroesem UEberzug versehene durchloecherte Spulen aufgesponnene Kunstseide
DE631086C (de) Verfahren zur Herstellung von antiseptischer Zellstoffwatte
DE590658C (de) Verfahren zum Schlichten von Kunstseidegarnen
DE900126C (de) Verfahren zur Verbesserung von Gebilden aus Polyvinylalkohol
DE619228C (de) Verfahren zum Veredeln von Textilien mit Hilfe von veresternden Abkoemmlingen hoeherer Fettsaeuren
DE1045967B (de) Verbesserungen zur Erhoehung der Haftfaehigkeit von Textilfasern
DE554874C (de) Verfahren zur Veredelung von Textilien
AT101295B (de) Verfahren zur Behandlung von Seide.
DE551774C (de) Verfahren zum Schlichten von Kunstfaeden
DE918442C (de) Verfahren, um natuerlichen oder kuenstlichen Fasern und Faeden beziehungsweise Garnen oder Geweben einen wasserabstossenden Charakter zu verleihen
DE420684C (de) Verfahren zur Schnellbleiche von pflanzlichem Fasergut jeder Art
DE1098913B (de) Verfahren zur Herstellung von samtaehnlichen Textilprodukten
DE745410C (de) Verfahren zum Bleichen von Kunst- oder Naturfasern auf perforierten Traegern