DE407247C - Kanal- oder Tunnelofen zur Reduktion von metallischen Erzen - Google Patents

Kanal- oder Tunnelofen zur Reduktion von metallischen Erzen

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DE407247C
DE407247C DES61074D DES0061074D DE407247C DE 407247 C DE407247 C DE 407247C DE S61074 D DES61074 D DE S61074D DE S0061074 D DES0061074 D DE S0061074D DE 407247 C DE407247 C DE 407247C
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chamber
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combustion
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DES61074D
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    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B13/00Making spongy iron or liquid steel, by direct processes
    • C21B13/0073Selection or treatment of the reducing gases
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C21B13/0086Conditioning, transformation of reduced iron ores
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    • C21B13/10Making spongy iron or liquid steel, by direct processes in hearth-type furnaces

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Description

  • Kanal- oder Tunnelofen zur Reduktion von metallischen Erzen: Die Erfindung hat einen Kanal- oder Tunnelofen zum Gegenstande, wie sie in der 'Metallurgie beispielsweise zur Reduktion von Erzen @-erwendet werden und bei denen das zu behandelnde Gut durch einen beweglichen, aus hintereinander angeordneten Wagen bestehenden Boden in Bewegung gesetzt und der Einwirkung von Brennern ausgesetzt wird, die durch einen Ventilator mit Luft, die in Berührung mit dem in der -Abkühlung begriffenen Gut vorgewärmt wird, gespeist werden.
  • Es ist bekannt, Ofen dieser Art in ihrer Längsrichtung mit Schiebern oder Scheidewänden in Kammern zur V orbehandlung, Erhitzung und Abkühlung zu unterteilen.
  • Die Erfindung hat nun zum Zwecke, in einem Ofen dieser Art, der eine oder mehrere Verbrennungskammern besitzt, ungeachtet des ununterbrochenen Arbeitens des Ofens abgetrennte Kammern oder Arbeitsräume herzustellen, in denen die getrennt tmd unabhängig voneinander vorzunehmenden Maßnahmen, wie Reduktion, Oxvdation. Schmelzen o. dgl., gleichzeitig auseführt werden kennen, ohne daß irgendeine Gegenwirkung das Endergebnis schädlich bee intlußt. -7u diesem Zweck ist es in einem Ofen dieser Art unerläLlich, daß in der einen oder anderen Kammer das Entstehen eines Unterdruckes oder eines gesteigerten >` berdrnckes oder ein Ansaugen der Verbrennungserzeugnisse vermieden wird. Dieser Bedingung wird nach der Erfindung dadurch entsprochen, daß der Ofen vor der ersten Verbrennungskammer mit einem Schieber versehen ist, der bis zur Oberfläche des zu behandelnden, auf der beweglichen Sohle ruhenden Gutes hinabreicht. und daß hinter der letzten Verbrennungskammer zwei Schieber vorhanden sind, die durch einen Zwischenraum voneinander getrennt sind, der sich ständig in Verbindung mit der Atmosphärebefindet. Zufolge dieser Anordnung wird die Abkühlkammer oder die zwischen der letzten Verbrennungskammer und der WagenaustrittsöfLung befindliche Kammer, durch die der Eintritt der Luft erfolgt, in drei Abteilungen unterteilt, von denen die eine, die sich von der Verbrennungskammer am weitesten entfernt befindet, infolge der Mitwirkung durch den vor der ersten Verbrennungskammer angeordneten Schieber nur eben den nötigen Abzug bestehen läßt, um einen Überdruck in der Verbrennungskammer am Entstehen zu verhindern. Demzufolge ergibt sieh hierbei eine Verzögerung des Gasstromes, die sich dem Ruhestande nähert, derart, daß entsprechend dem Maf:e, wie die Gewölbe der Verbrennungskammern fast bis zur Oberfläche des auf der beweglichen Sohle behandelten Gutes reichen, die Kammern nahezu geschlossen werden und voneinander abgegrenzte und getrennte Arbeitsräume bilden. Der mittlere Teil der Abkühlkammer befindet sich hierbei in Verbindung mit der Atmosphäre, und es wird jedes Ansaugen von Verbrennungserzeugnissen durch den Ventilator, welcher im letzten Teil der Abkühlkammer saut und die lircnner mit Verbrennungshift speist, sicher und zuverlässig vermieden.
  • Um im Ofen eine durchgreifende Eimwirküng der Gase auf das zu behandelnde Gut herbeizuführen, weist der Boden des Ofens, der in der üblichen Art aus hintereinander angeschlossenen Wagen besteht, die Eigentümlichkeit auf, daß die Plattformen der Wagen doppelt vorhanden sind und zwischen sich einen Leerraum von gewisser Hohe entstehen lassen, der seitlich durch die M"andungen des Ofens derartig abgeschlossen ist, daß ein Kanal für die Durchströmung der Gase geschaffen wird. Nachdem diese Gase durch die auf der oberen durchlochten Plattform ruhende Erzmasse hindurchgeströmt sind, fließen sie zwischen diesen Plattformen und den unteren Plattformen ab, die in an sich bekannter M=eise gegen jenen Teil des Ofens hin, in welchem die rollenden Teile der Wagen laufen, abgedichtet sind.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des nach der Erfindung eingerichteten Ofens dargestellt. .
  • Abb. i und 2 zeigen, den Ofen im Längsschnitt. Der Teil des Ofens, der durch Abb. 2 dargestellt ist, ist eine Fortsetzung des Teiles der Abb. i und schliel3t sich -an diese in Linie _-1-_-I an.
  • Abb. 3 zeigt den Ofen im Querschnitt.
  • Der dargestellte Ofen besteht aus einem Kanal oder Tunnel i aus Mauerwerk, durch den ein Wagenzug 2 auf einer Bahn 3 hindurchläuft; indem er nacheinander jedes seiner Elemente oder Magen 2 der Wirkung von Brennern + aussetzt. Diese Brenner 4. sind einfache Düsen aus Eisen, die in der Wölbung des Ofens angeordnet sind. Die Verbrennungsluft wird den Brennern durch einen Ventilator 5 zugeführt, der ihr einen gewissen Druck, z. B. von ungefähr io cm M7assersäule, erteilt. Der Ofen ist an dem Eintrittsende der Wagen mit einer Tür 6 und an dem Austrittsende mit einer Schiebetür 7 versehen, durch deren regelbare Öffnung 8 die Luft eintritt, die in die Verbrennung eingehen soll. -Nach einem gewissen Wege in dem Ofen im Sinne der Pfeile 9 wird sie in die Leitung io durch den Ventilator g angesaugt, der sie durch die Leitung ir zu den Brennern drückt.
  • Die Wagen 2 besitzen an der unteren Plattform 12 abwärts gerichtete Ansätze 13, welche in die mit Wasser gefüllten Rinnen 14 eintauchen. Dieser Wasserverschluß bewahrt den unteren Teil des Ofens, in dem sich die beweglichen Teile befinden, in üblicher Meise vor der Einwirkung der Flamme oder der heilen Gase, und jene Plattform 12 trägt auf Trägern 1,5 eine besondere Plattform 16, die einen durchlöcherten Boden besitzt und die zu behandelnden Stolle aufnimmt. Beiin Betrieb des Ofens durchziehen die Verbrennungsgase die zit behandelnden Stoffe in Richtung der Pfeile i-und striimen durch die Löcher in den Böden der Plattformen 16 und in dein haunic iS zwischen den beiden Reihen der Plattformen 12 und 1(i, um schließlich durch den Schoi-nsteiti abzüzichen.
  • Der Ofen ist seiner Länge nach in vcrAchicdcne Kammern geteilt, die jede ihren besonderen Zweck haben. Die erste Kammer 20 liegt zwischen der Eintrittstür 6 der- Wagen 2 und der Verbrennungskammer 21 und bildet die Kammer der Vorbehandlung. In diese Kammer mündet der Feuerungskanal I9, der zum Schornstein führt. Die zweite Kammer, die" Verbrennungs- oder Erhitzungskammer, setzt sich aus einer gder,mehreren Kammern 21 zusammen, in die die Brenner 4. eintreten, deren Flamme unmittelbar auf die zu behandelnden Stoffe gerichtet wird. .
  • Wie üblich erstreckt sich eine Kühlkammer zwischen der letzten Verbrennungskammer 2i und der den Ofen abschließenden Schiebetür 7.
  • Um zu erreichen, daß einerseits die in den verschiedenen Erhitzungskammern 21 herbeigeführten Wirkungen einander nicht beeinträchtigen und anderseits im gegebenen Falle die Saugwirkung des Ventilators 5 sich nicht auf die Verbrennungserzeugnisse erstreckt, ist nach der Erfindung die Kammer, die sich zwischen der letzten Verbrennungskammer 21 und der Schiebetür 7 erstreckt, durch Schieber z4, 25 in drei Abteilungen geteilt. Die Abteilung 22 erstreckt sich zwischen der letzten Verbrennungskammerund dem.Schieber 2.4. Die Abteilung 23 erstreckt sich zwischen dem Schieber 25 und der ' Schiebetür 7. Der Raum zwischen den beiden Schiebern 24 und 25 steht dauernd mit der Atmosphäre durch eine Öffnung 27 in Verbindung. -Bei normalem Betriebe läßt ein vor der ersten Kammer 21 angeordneter Schieber 26 eben noch den nötigen Zug zu, der nötig ist, um einen Überdruck in der Verbrennungskammer zu verhindern. Demzufolge und anderseits zufolge des Umstandes, daß der Schieber 2:1 in gewissem Sinne die letzte Abteilung 23 der Kühlkammer mit Beziehung zur Verbrennungskammer abschließt, stellt sich in dem gesamten Raume zwischen dem Schieber 26 und dem Schieber 24 eine Verzögerung des Gasstromes ein, der sich beinahe der vollständigen Ruhe nähert.
  • Zufolge dieser Ruhe und des Umstandes, daß das Gewölbe der Verbrennungskammern 21 bis zur Oberfläche des auf der Sohle der Behandlung unterliegenden Gutes hinabreicht, sind diese Kammern fast geschlossen und bilden abgeschlossene Arbeitsräume, so daß die in den verschiedenen Kammern 21 herbeigeführten Wirkungen verschiedene sein können, ohne daß indessen die Wirkungen, die sich in der einen dieser Kammern vollziehen, durch in der benachbarten Kammer eintretende Wirkungen irgendwie beeinflußt werden. Es kann somit beispielsweise die M7 irkung, die sich in 'der ersten in der Nähe des Schiebers 26 befindlichen Kammer vollzieht, eine Oxydation, und die Wirkung in der Kammer 21 eine Erhitzung sein, während sich die Behandlung des Gutes zufolge der erreichten Temperatur fortsetzen und im ersten abschnitt 22 der Kühlkammer in Gegenwart einer neutralen Atmosphäre vollenden kann. ' Der Schieber 25 verhindert anderseits infolge seines Zusammenwirkens mit- dem Schieber 2.1 und mit der Öffnung 27 das Ansaugen der Verbrennungsgase durch den Ventilator 5, die sich sonst mit der Verbrennungsluft vermischen würden, so daß das so entstandene Gemisch eine Senkung der Temperatur in den Feuerungen nur eine Störung im Betriebe des Ofens herbeiführen würde.
  • Jeder Überdruck in der Kammer 22 bewirkt sofort ein Entweichen von Luft durch die Öffnung 27, wodurch unmittelbar ein Ausgleich herbeigeführt ist, während im Falle eines Unterdruckes die durch dieselbe Öffnung einströmende Außenluft die gleiche Ausgleichswirkung herbeiführt. Die Regelung der Drucke vollzieht sich somit den jeweiligen Verhältnissen entsprechend.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCII: Kanal- oder Tunnelofen, in welchem das zu behandelnde, auf einer beweglichen Sohle geförderte Gut seinen Lauf in umgekehrter Richtung zu derjenigen der Verbrennungserzeugnisse nimmt und die für die Verbrennung nötige Luft durch einen Ventilator in die Kühlkammer angesaugt wird, wobei der Ofen in seiner Längsrichtung in voneinander abgesonderte Kammern, eine V orwärm-, eine Reaktions- und eine Abkühlkammer, geteilt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Zug durch einen Schieber (26) vor der ersten Verbrennungskammer und zwei Schieber (2q., 25) in der Abkühlkammer geregelt wird, die die Abkühlkammer in drei Abteilungen teilen, von denen die eine sich zwischen der letzten Verbrennungskammer und dem Schieber (24) und die andere zwischen dem zweiten Schieber (25) und der Austrittsöffnung befindet, während der Raum zwischen diesen beiden Schiebern in dauernder Verbindung mit der Atmosphäre steht.
DES61074D 1922-03-30 1922-10-14 Kanal- oder Tunnelofen zur Reduktion von metallischen Erzen Expired DE407247C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1210374B (de) * 1961-11-09 1966-02-03 Gottfried Cremer Dr Tunnelofen mit in horizontaler Richtung intermittierend einspritzenden Brennern
DE1255236B (de) * 1963-03-08 1967-11-30 Koppers Gmbh Heinrich Bandsintermaschine fuer Erze od. dgl.
DE1263792B (de) * 1957-12-13 1968-03-21 Hoeganaesmetoder Ab Durchlaufbrennofen

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1263792B (de) * 1957-12-13 1968-03-21 Hoeganaesmetoder Ab Durchlaufbrennofen
DE1263792C2 (de) * 1957-12-13 1968-11-14 Hoeganaesmetoder Ab Durchlaufbrennofen
DE1210374B (de) * 1961-11-09 1966-02-03 Gottfried Cremer Dr Tunnelofen mit in horizontaler Richtung intermittierend einspritzenden Brennern
DE1255236B (de) * 1963-03-08 1967-11-30 Koppers Gmbh Heinrich Bandsintermaschine fuer Erze od. dgl.

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