DE4027761A1

DE4027761A1 - Funkentstoerelement und tragplatte

Info

Publication number: DE4027761A1
Application number: DE19904027761
Authority: DE
Inventors: Joerg Steinmueller
Original assignee: STEINMUELLER KG ATLANTA KABEL
Current assignee: STEINMUELLER KG ATLANTA KABEL
Priority date: 1990-09-01
Filing date: 1990-09-01
Publication date: 1992-03-12

Description

Die Erfindung betrifft ein Funkentstörelement mit Kondensatoren, Varistoren, Dioden und/oder anderen Bauteilen.

Ein derartiges Funkentstörelement ist in der Eingangsschaltung für einen Elektromotor erforderlich, der zum Beispiel als Fensterhe ber, Schiebedachöffner und dergleichen im Kraftfahrzeugbau Verwendung findet. Die Eingangsschaltung ist auf einer als Bürstenbrücke des Motors ausgebildeten Tragplatte aufgebaut. Dort bereitet die Verdrah tung und der Anschluß der verschiedenen Bauelemente Schwierigkeiten in der Form, daß konventionelle Bauelemente zu groß sind und der Raum in der Bürstenbrücke hierfür nicht zur Verfügung steht. Außerdem ist die Montage der konventionellen Bauelemente sehr aufwendig und auf Grund des Platzmangels in der Bürstenbrücke nicht übersichtlich durch führbar. Eine Automatisierung ist ausgeschlossen.

Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung eines Funkentstör elements, das in betriebssicherer und einfacher Weise mit der Ein gangsschaltung verbunden werden kann.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß eine Leiterplatte ein oder mehrere Chips in SMD-Technik und/oder konven tionelle Bauelemente trägt und daß an einer ersten Seitenkante der Leiterplatte mit den Leiterbahnen elektrisch verbundene Anschlußfahnen vorgesehen sind.

Das Funkentstörelement unterscheidet sich insofern vom Stand der Technik, als die Leiterplatte einerseits die Bauteile zusammengefaßt trägt und andererseits mit Anschlußfahnen unmittelbar in eine Trag platte einer Bürstenbrücke des Elektromotors eingeführt und dort mit Leiterbahnen kontaktiert werden kann. Es sind also keine freien Ver drahtungen oder Einzellötungen erforderlich.

In Weiterbildung der Erfindung sind die Anschlußfahnen als Stif te ausgebildet, die senkrecht von der Seitenkante abstehen. Das Funk entstörelement läßt sich infolgedessen in die Tragplatte einstecken.

In anderer Weise ist vorgesehen, daß die Anschlußfahnen als Kon taktbeläge ausgebildet sind.

Das Einsetzen und die Halterung in einem Gehäuse wird dadurch er leichtert, daß an zwei an die erste Seitenkante anschließenden Seiten kanten Führungsleisten vorgesehen sind.

Ausführungsformen der Erfindung werden unter Bezugnahme auf die anliegende Zeichnung erläutert, in der darstellen:

Fig. 1 eine Ansicht des Funkentstörelements,

Fig. 2 eine Seitenansicht zu Fig. 1.

Fig. 3 eine abgewandelte Ausführungsform eines Funkentstörele ments,

Fig. 4 eine Ansicht einer Tragplatte als Bürstenbrücke und

Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 4.

Das Funkentstörelement umfaßt eine Leiterplatte 1, die in übli cher Technik mit Leiterbahnen ausgeführt ist. Die Leiterbahnen sind im einzelnen nicht dargestellt. Die Leiterplatte trägt ein oder mehre re integrierte Bauelemente oder Chips 2, die zum Beispiel einen Vari stor, Kondensatoren oder andere Bauteile enthalten. Ebenfalls ist es möglich, SMD-Chips und konventionelle Bauelemente zusammen auf der Leiterplatte unterzubringen. Diese Chips 2, 3 sind mit den Leiterbah nen elektrisch verbunden und verlötet. Diese Verbindungen sind in üb licher Technik ausgeführt und daher im einzelnen nicht dargestellt.

An einer ersten Seitenkante 4, vorzugsweise einer Schmalseite, sind mehrere Anschlußfahnen 5 angeordnet, die einerseits mit entspre chenden Leiterbahnen der Leiterplatte 1 verbunden, insbesondere verlö tet sind. Die freien Enden der Anschlußfahne 5 werden andererseits in Durchgänge einer die Anschlußschaltung des Elektromotors tragenden Bürstenbrücke eingeführt. Die Anschlußfahnen werden in den entspre chenden Durchgängen verlötet oder in anderer Weise kontaktiert.

Die an die erste Seitenkante 4 anschließenden Seitenkanten 6 sind als Führungsleisten ausgebildet, beziehungsweise tragen Führungs leisten.

Fig. 3 zeigt eine Leiterplatte mit Anschlußfahnen 3, die als Kon taktbeläge ausgebildet sind und mit Kontaktfedern 7 zusammenwirken.

Die Fig. 4 und 5 zeigen eine Tragplatte 8 in Form einer Bürsten brücke für einen Elektromotor. Die Kopfwandung 9 der Tragplatte 8 weist Leiterbahnen 10 mit Durchgängen auf. Außerdem sind an der Kopf wandung Führungsprofile 11 angeformt. Die Führungsprofile 11 dienen zur Aufnahme der Führungsleisten beziehungsweise Seitenkanten 6 der Leiterplatte 1. Die Anschlußfahnen 5 in Form von Stiften reichen durch die Durchgänge der Kopfwandung und der Leiterbahnen hindurch. Die Anschlußfahnen 5 sind mit den Leiterbahnen 10 verlötet.

Das Funkentstörelement und die Tragplatte bilden somit eine Ein heit, die keinen zusätzlichen Raum außerhalb der Bürstenbrücke bean sprucht. Infolgedessen kann das Funkentstörelement in die Tragplatte beziehungsweise die Bürstenbrücke integriert werden.

Claims

1. Funkentstörelement mit Kondensatoren, Varistoren, Dioden und/oder anderen Bauteilen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Leiter platte (1, ein oder mehrere Chips (2) in SMD-Technik und/oder konven tionelle Bauelemente trägt und daß an einer ersten Seitenkante (4) der Leiterplatte (1) mit den Leiterbahnen elektrisch verbundene An schlußfahnen vorgesehen sind.

2. Funkentstörelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußfahnen als Stifte (5) ausgebildet sind, die senkrecht von der Seitenkante (4) abstehen.

3. Funkentstörelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußfahnen als Kontaktbeläge (3) ausgebildet sind.

4. Funkentstörelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an zwei an die erste Seitenkante (4) anschließen den Seitenkanten (6) Führungsleisten vorgesehen sind.

5. Tragplatte mit Leiterbahnen als Bürstenbrücke für einen Elek tromotor und zur Aufnahme eines Funkentstörelements nach einem der An sprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatte (8) Füh rungsprofile (11) für die Führungsleisten (6) und Kontaktelemente auf weist.

6. Tragplatte nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktelemente als Kontaktfedern ausgebildet sind.

7. Tragplatte nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktelemente als Durchgänge der Leiterbahnen (10) ausgebildet sind.