DE4025939C2 - Schaltungsanordnung für das Starten und die Helligkeitssteuerung einer Leuchtstofflampe im Betrieb - Google Patents
Schaltungsanordnung für das Starten und die Helligkeitssteuerung einer Leuchtstofflampe im BetriebInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für das Star
ten und die Helligkeitssteuerung einer Leuchtstofflampe im
Betrieb nach dem Oberbegriff des Patentanspruches.
Durch die DE 30 25 249 A1 ist eine gattungsgemäße Schal
tungsanordnung offenbart. Parallel zur Entladungsstrecke der
Leuchtstofflampe liegt bei dieser Schaltungsanordnung ein Ne
benschlußzweig, der ein steuerbares elektrisches Ventil in
Gestalt einer Triac aufweist. Eine der Elektroden der Leucht
stofflampe ist über einen Strommeßwiderstand geerdet. Ein
Nulldurchgang des Lampenstromes erzeugt an diesem Strommeßwi
derstand einen bestimmten Spannungsabfall, der in einem Im
pulsgeber die Erzeugung eines kurzen Nulldurchgangmeldesigna
les bewirkt. Mit dem Impulsgeber steht ein Steuerimpulsgeber
in Wirkverbindung, der die Zündimpulse an die Elektroden der
Leuchtstofflampe legt. Da vor Inbetriebnahme ein Lampenstrom
an dem Strommeßwiderstand noch keinen Spannungsabfall verur
sacht, so daß die Schaltung noch nicht arbeitet, erfolgt eine
Beaufschlagung mit den Impulsgeber erregenden Signalen durch
einen Zündimpulsgenerator.
Durch die DE-OS 21 15 293 ist ein Bimetallschalter für
Leuchtstofflampen bekannt, der parallel zu den Lampenelektro
den angeordnet ist und als Starter wirkt.
Die DE 36 13 876 A1 offenbart eine elektronische Startvor
richtung zum Vorheizen und Zünden von mit Netzwechselspannung
betriebenen Leuchtstofflampen. Ein Zündstromkreis weist neben
den Elektroden der Leuchtstofflampe eine Induktivität und
einen steuerbaren Halbleiterschalter auf, der als Elektronik
schalter mit reiner Zeitvorgabe wirkt.
Bei den bekannten Schaltungsanordnungen nach DE 33 27 189 A1
und CH-PS 595 036 führen Netzspannungsschwankungen und Netz
frequenzschwankungen zu unerwünschten Helligkeitsschwankungen
der Leuchtstofflampe. Diese machen sich insbesondere dann be
merkbar, wenn die Wiederholungsrate der Schwankungen zwischen
0 und etwa 50/s liegt. Solche Helligkeitsschwankungen sind
insbesondere in Fluggastzellen unangenehm. Außerdem treten
Helligkeitsschwankungen auch durch verbrauchte Leucht
stofflampen auf. Diese flackern ständig, da die Startversuche
nicht zum Zünden führen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schaltungsanordnung der
eingangs genannten Art vorzuschlagen, die unerwünschte,
sichtbare Helligkeitsschwankungen beim Startvorgang der
Leuchtstofflampe vermeidet.
Erfindungsgemäß ist obige Aufgabe bei einer Schaltungsanord
nung der eingangs genannten Art durch die Merkmale des Pa
tentanspruches gelöst.
Dadurch ist erreicht daß sich Schwankungen der Spannung
und/oder der Frequenz des Netzes nicht auf die Beleuchtung
auswirken können. Dies ist insbesondere bei Flugzeugen wich
tig, da dort in bestimmten Situationen solche Schwankungen
auftreten können und die Fluggäste nicht durch Helligkeits
schwankungen der Beleuchtung beunruhigt werden sollen.
Um Helligkeitsschwankungen zu vermeiden, die auf dem Flackern
verbrauchter Leuchtstofflampen beruhen, ist bei der Schal
tungsanordnung ein Schalter zum Abschalten der Leucht
stofflampe und eine Steuerschaltung vorgesehen, die die Zünd
versuche und das Leuchten der Leuchtstofflampe überwacht und
die nach einer gewissen Anzahl von Zündversuchen, oder nach
einer bestimmten Zeit nach dem ersten Zündversuch, den Schal
ter öffnet, wenn die Leuchtstofflampe nach diesen Zündversu
chen nicht gezündet hat.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus
der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen. In der
Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Schaltung einer Leuchtstofflampe mit Hel
ligkeitssteuerung,
Fig. 2 eine weitere Schaltung einer Leuchtstofflampe
mit Helligkeitssteuerung,
Fig. 3 ein Stromdiagramm,
Fig. 4 eine Schaltung einer Leuchtstofflampe zur Ver
meidung des Flackerns.
Eine Leuchtstofflampe (1) weist eine Leuchtstoffröhre (2) mit
zwei Lampenelektroden (3, 4) auf. Die Lampenelektroden (3, 4)
sind über ein passives oder aktives Vorschaltgerät (5) an
eine Wechselspannungsquelle (6), insbesondere ein Flugzeug-
Bordnetz, angeschlossen. Bei der Ausführung nach Fig. 1 ist
das Vorschaltgerät (5) eine Drossel. Es kann alternativ auch
eine verstellbare Drossel sein.
Bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 1, 2 und 4
sind die der Wechselspannungsquelle (6) abgewandten Pole der
Lampenelektroden (3, 4) über einen Schalter (7) miteinander
verbunden. Dieser ist von einer Steuerschaltung (8) steuer
bar.
Mittels der Steuerschaltung (8) ist eine Helligkeitssteuerung
der Leuchtstofflampe (1) (Dimmbetrieb) in an sich bekannter
Weise möglich. Die Steuerschaltung (8) weist hierfür einen
Phasenschieber (9) auf. Sie öffnet beispielsweise in jeder
Halbwelle der Netzwechselspannung den Schalter (7) gegenüber
dem Nulldurchgang mehr oder weniger phasenverschoben. Durch
das Öffnen des Schalters (7) entsteht ein Zündimpuls, der die
Leuchtstoffröhre (2) zündet.
Fig. 3 zeigt ein Zeitdiagramm des durch das Vorschaltgerät
(5) fließenden Stromes. Die Schaltzeitpunkte, zu denen der
Schalter (7) geschaltet wird, sind mit t1 bzw. t2 bezeichnet.
Zu den Zeitpunkten t1 wird der Schalter (7) geöffnet. Die
Schaltzeitpunkte t1 sind also die Zündzeitpunkte. Zu den
Zeitpunkten t2 wird der Schalter (7) geschlossen. Die Schalt
zeitpunkte t2 sind also die Löschzeitpunkte. Die Lampenhel
ligkeit hängt von der Strom-Zeitfläche zwischen den Schalt
punkten t1 und t2 ab. Die Helligkeitssteuerung bzw. Hellig
keitsregelung kann dementsprechend durch ein Verschieben der
Zündzeitpunkte t1 und/oder ein Verschieben der Löschzeit
punkte t2 vorgenommen werden (vgl. Fig. 3).
An die Steuerschaltung (8) ist ein Meßglied (10) angeschlos
sen. Dieses erfaßt Abweichungen der Netzfrequenz und/oder der
Netzspannung und verschiebt dementsprechend die Schaltzeit
punkte t1 oder t2 der Steuerschaltung (8). Dadurch werden
störende Helligkeitsschwankungen ausgeglichen.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 sind für die Lampen
elektroden (3, 4) zusätzlich Heizschaltungen (11, 12) vorgese
hen, die unter Umgehung des Vorschaltgerätes (5) an die
Wechselspannungsquelle (6) angeschlossen sind.
Das Meßglied (10) ist beispielsweise ein Strommesser, der den
durch das Vorschaltgerät (5) fließenden Strom mißt. Da die
Lampenhelligkeit von der Strom-Zeitfläche zwischen den
Schaltzeitpunkten t1 und t2 abhängt und die Steuerschaltung
(8) diese erzeugt, kann eine Nachsteuerung der Helligkeit er
folgen. Abweichungen der Netzfrequenz und/oder der Netzspan
nung führen zu einer Änderung des durch das Vorschaltgerät
(5) fließenden Stromes, was an sich zu einer Änderung der
Helligkeit führen würde. Durch die Verschiebung der Schalt
zeitpunkte t1 und/oder t2 läßt sich dieser Effekt ausregeln.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 ist ein zusätzlicher
Schalter (14) vorgesehen, mit dem sich flackernde, also ver
brauchte Leuchtstofflampen abschalten lassen. Der Schalter
(14) wird von der Steuerschaltung (8) geschaltet.
Das von einem Strommesser gebildete Meßglied (10) mißt nach
jedem Öffnen des Schalters (7), also nach dem Zündimpuls, den
Strom. Fließt ein Strom, dann ist dies ein Zeichen dafür, daß
die Leuchtstofflampe (1) gezündet ist. Der Schalter (14)
bleibt geschlossen. Fließt dagegen kein Strom, dann ist dies
ein Zeichen dafür, daß der Zündimpuls nicht zum Zünden der
Leuchtstofflampe (1) geführt hat. Erfolgt nach einem oder
mehreren Zündimpulsen kein Zünden der Leuchtstofflampe (1),
dann öffnet die Steuerschaltung (8) den Schalter (14), wo
durch die Leuchtstofflampe (1) zwangsweise abgeschaltet wird.
Weitere Ausführungsbeispiele ergeben sich durch eine Kombina
tion eines oder mehrerer Merkmale der beschriebenen Ausfüh
rungsbeispiele. So ist es beispielsweise möglich, die Maß
nahme nach Fig. 4 bei den Schaltungen nach den Fig. 1
oder 2 einzusetzen. Es ist dann nur ein einziges Strommeß
glied (10) nötig.
Claims (1)
- Schaltungsanordnung für das Starten und die Helligkeitsrege lung einer Leuchtstofflampe (1) im Betrieb an einem Wechsel stromnetz, beispielsweise einem Flugzeug-Bordnetz, mit einer der Leuchtstofflampe (1) vorgeschalteten Drossel (5), einem im Eingangsstromkreis vorgesehenen Meßglied (10) und einem Schalter (7), der zwischen zwei Lampenelektroden liegt und mittels einer Steuerschaltung (8) in phasenverschobenen Schaltzeitpunkten periodisch schaltbar ist, wobei das Meß glied (10) ein Strommesser ist, der die Stromgröße erfaßt und im Betrieb zum Ausgleich von sichtbaren Helligkeitsschwankun gen die Schaltzeitpunkte der Steuerschaltung (8) verschiebt, dadurch gekennzeichnet, daß beim Startvorgang die Steuerschaltung (8) die Zündversu che und das Leuchten der Leuchtstofflampe (1) überwacht und einen in einer Netzzuleitung angeordneten Schalter (14) öff net, wenn die Leuchtstofflampe (1) nach einer gewissen Anzahl von Zündversuchen oder einer bestimmten Zeit nach dem ersten Zündversuch nicht gezündet hat.
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