DE4023674A1 - Vorrichtung zum ordnen von stabfoermigem material, insbesondere von holzbrettern - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ordnen von stabförmigem Material, insbesondere von Holzbrettern, die ungeordnet auf einem etwa waagerechten Zuförderer liegen und von diesem mittels eines mit Mitnehmern versehenen Steilförderers übernommen werden, der zwi­ schen seitlichen Führungswänden angeordnet ist.

Solche Vorrichtungen dienen dazu, relativ kurze Hölzer oder Bretter, die in wilder Schüttung auf den Zuförde­ rer aufgebracht werden, zu ordnen, damit sie einzeln und in bestimmter Weise ausgerichtet einer Verarbei­ tungsmaschine zugeführt werden können.

Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art (Prospekt "Seitenwarenanlage" der Anmelderin, letzte Seite und DE-OS 32 44 847, Fig. 3) geschieht es häufig, daß bei der Übernahme der Hölzer oder Bretter diese sich nicht quer zur Förderrichtung auf die Mitnehmer des Steil­ förderers legen, sondern schräg dazu mitgenommen wer­ den, wobei es leicht zu Verklemmungen der Hölzer oder Bretter zwischen den Mitnehmern und einer der Seiten­ wände kommt. Dies führt zu Brüchen der Hölzer oder Bretter oder zu Beschädigungen und Betriebsstörungen der Vorrichtung.

Aufgabe der Erfindung ist es, diese Mängel der bekann­ ten Vorrichtungen zu vermeiden und einen störungs­ freien Transport der Hölzer oder Bretter auf dem Steilförderer zu gewährleisten. Dies wird erfindungs­ gemäß dadurch erreicht, daß die seitlichen Führungs­ wände durch Förderbänder oder dergleichen gebildet sind, die mit der gleichen Geschwindigkeit und in der gleichen Richtung wie der Steilförderer bewegbar sind.

Die Förderbänder weisen vorzugsweise eine glatte Ober­ fläche auf.

Bildet der Zuförderer den Abzugsboden eines Aufgabe­ trichters, der auch den Steilförderer mit umfaßt, so werden die Seitenwände im Bereich des Steilförderers von den in gleicher Richtung wie der Steilförderer sich bewegenden Trumen der Förderbänder ersetzt oder überdeckt.

In jedem Falle ist es vorteilhaft, wenn die dem Aufga­ betrichter zugewendeten Ränder der Förderbänder da­ durch geschützt werden, daß sie von den Seitenwänden oder von auf diese aufgesetzten Schienen überdeckt sind.

Dank der erfindungsgemäßen Ausbildung der Vorrichtung werden die Hölzer oder Bretter, auch wenn sie sich verkeilen, ohne nachteilige Folgen nach oben transpor­ tiert, wo sie, sich längs ausrichtend, auf einen Quer­ förderer fallen, der sie geordnet einer Weiterverar­ beitungsanlage zuführt.

In der Zeichnung ist eine Vorrichtung gemäß der Erfin­ dung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen

Fig. 1 einen lotrechten Längsschnitt durch eine mit einem Aufgabetrichter versehene Vor­ richtung,

Fig. 2 einen Querschnitt durch den Steilförderer nach der Linie II-II in Fig. 1 und

Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie III-III in Fig. 1.

Die dargestellte Vorrichtung ist nach Art eines Aufga­ betrichters ausgebildet, in den die zu bearbeitenden Hölzer oder Bretter ungeordnet eingeworfen werden. Er besteht aus Seitenwänden 1 und einem Boden, der als Kettenförderer 2 ausgebildet ist und die Bretter einem die Rückwand des Aufgabetrichters bildenden Steilför­ derer 3 zuführt. Der Zuförderer 2 besteht aus mehreren mit Abstand nebeneinander angeordneten Ketten 4, die um Kettenräder 5 und Umlenkrollen 6 mit einer Neigung etwa rechtwinklig zum Steilförderer geführt sind. Quer zu den Ketten 4 und zwischen diesen sind schräg auf­ wärts gerichtete, den Steilförderer 3 bildende Förder­ ketten 7 vorgesehen, die mit Mitnehmern 8 versehen und um Kettenräder 9 geführt sind. Neben den oberen Ket­ tenrädern 9 ist ein Querförderer 10 angeordnet, auf den die von dem Steilförderer nach oben gebrachten Hölzer oder Bretter abgeworfen werden und der sie zu einer nicht gezeigten Bearbeitungsmaschine bewegt.

Auf der dem Aufgabetrichter zugewendeten Seite des Steilförderers, d. h. neben dem sich aufwärts bewegen­ den Trum der diesen bildenden Förderkette 7, sind die beiderseitigen Begrenzungen des Aufgabetrichters durch die Trume zweier glatter Förderbänder 11 gebildet, die sich in gleicher Richtung und mit gleicher Geschwin­ digkeit wie die Fördertrume der Ketten 7 bewegen und um Trommeln 12 geführt sind. Wie Fig. 2 erkennen läßt, kann ein Verklemmen eines Holzes oder Brettes 13 auch dann nicht erfolgen, wenn es eine Schräglage zur För­ derrichtung x einnimmt, weil sich alle Teile der Vor­ richtung, die es berührt, relativ zueinander nicht be­ wegen.

Die seitlichen Förderbänder 11 können in verschiedener Weise angeordnet sein. So können die inneren Trume entsprechende Ausschnitte der Seitenwände 1 ausfüllen, also fluchtend mit den Seitenwänden verlaufen, oder innerhalb der Seitenwände angeordnet sein und auf deren Innenflächen gleiten. In jedem Falle ist es vor­ teilhaft, wenn die dem Aufgabetrichter zugewendeten Ränder dieser Trume von den Seitenwänden 1 (Fig. 3, unterer Teil) oder von auf diese aufgesetzten Schienen 14 (Fig. 3, oberer Teil) überdeckt sind, damit sie durch die von dem Kettenförderer 2 herangeführten Hölzer oder Bretter 13 nicht beschädigt werden.

Claims (4)

1. Vorrichtung zum Ordnen von stabförmigem Material, ins­ besondere von Holzbrettern, die ungeordnet auf einem etwa waagerechten Zuförderer liegen und von diesem mittels eines mit Mitnehmern versehenen Steilförderers übernommen werden, der zwischen seitlichen Führungs­ wänden angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Führungswände durch Förderbänder (11) oder dergleichen gebildet sind, die mit der gleichen Ge­ schwindigkeit und in der gleichen Richtung wie der Steilförderer (3) bewegbar sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderbänder (11) eine glatte Oberfläche auf­ weisen.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuförderer (2) und der Steilförderer (3) mit seitlichen, mit den Förderern einen Aufgabetrichter bildenden Wänden (1) versehen sind, die im Bereich des Steilförderers von den in gleicher Richtung wie der Steilförderer sich bewegenden Trumen der Förderbänder (11) ersetzt oder überdeckt sind.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Aufgabetrichter zugewendeten Ränder der Förderbänder (11) von den Seitenwänden (1) oder von auf diese aufgesetzten Schienen (14) überdeckt sind.