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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Transportieren und zum Vereinzeln
von Holzerzeugnissen, die in Förderrichtung
hintereinander aufweist:
- a) einen ersten Querförderer zum
Zuführen
der Holzerzeugnisse in Form von Paketen;
- b) einen zweiten Querförderer
zum Vereinzeln der Pakete in einzelne Holzerzeugnisse;
- c) einen dritten Querförderer
zum Abführen
der vereinzelten Holzerzeugnisse.
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Eine
Vorrichtung der vorstehend genannten Art ist aus der
DE 239 623 B bekannt.
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In
Sägewerksanlagen
werden unbearbeitete Baumstämme
oder bereits teilweise bearbeitete Baumstämme, sog. ”Model”, in Holzerzeugnisse zerlegt.
Hierunter versteht man Bretter, Balken und dergleichen. Die Baumstämme können dabei
entweder in einem Durchgang in fertige Holzerzeugnisse zerlegt werden,
oder es findet eine mehrstufige Zerlegung statt. Im letzteren Falle
wird der Baumstamm beispielsweise zunächst in einer Gattersäge über seinen
ganzen Umfang zersägt,
und die dabei entstehenden Bretter werden dann in einem weiteren
Sägeaggregat
in schmalere Bretter, Leisten und dgl. zerlegt.
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In
jedem Falle ist es erforderlich, die auf diese Weise hergestellten
Holzerzeugnisse abzutransportieren. Wenn es sich um Holzerzeugnisse
mit unterschiedlichen Abmessungen handelt, beispielsweise schmalere
und breitere Bretter oder Leisten, so müssen diese zunächst sortiert
werden, ehe sie in entsprechende Lager überführt werden.
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Beim
Abtransport der Holzerzeugnisse werden diese in mehr oder weniger
geordneten Paketen transportiert. So ist einerseits möglich, dass
die Holzerzeugnisse in ungeordneter Folge auf einen Förderer gelangen
und dort mehr oder weniger regellos übereinander liegen. Andererseits
kann aber auch eine gewisse Lagezuordnung der einzelnen Holzerzeugnisse
erhalten bleiben, wenn z. B. die hinter einer Gattersäge anfallenden
Bretter (sog. ”Stiele”) in einem
nachfolgenden Sägeaggregat
in definierter Weise in mehrere nebeneinanderliegende Bretter oder
Leisten zersägt
werden. In diesem Fall hat man ein geordnetes Paket von Holzerzeugnissen,
bei dem bekannt ist, welche Holzerzeugnisse mit welchen Abmessungen
in welcher Reihenfolge nebeneinander liegen. Wenn ein solches Paket
dann mittels eines Querförderers
weggefördert
wird, ist bekannt, in welcher Reihenfolge die Holzerzeugnisse mit
unter Umständen
unterschiedlichen Abmessungen nacheinander auf dem Querförderer ankommen.
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Bei
einer bekannten Vorrichtung, wie sie in der
DE 35 12 828 A1 beschrieben
ist, liegt der erstgenannte Fall vor, bei dem im Wesentlichen ungeordnete
Pakete von beispielsweise Brettern auf einem ersten Querförderer angeliefert
werden. Diese teilweise übereinanderliegenden
Bretter werden dann auf einen zweiten Querförderer übergeben, der als Steigförderer ausgebildet
ist. Auf diesem Steigförderer
sind die Bretter immer noch in ungeordneten Paketen angeordnet und
werden von Mitnehmern mitgenommen, die so bemessen sind, dass sie
auch im ungünstigsten
Fall das aus zwei übereinanderliegenden
Brettern bestehende Paket aufwärts
fördern
können.
An den zweiten Querförderer
schließt
sich dann ein dritter Querförderer
an, der ebenfalls als Steigförderer
ausgebildet ist. Im Übergang
vom zweiten zum dritten Querförderer
tauchen die Mitnehmer des ersten Querförderers weg, und es gelangen
Mitnehmer des dritten Querförderers
in Eingriff, die nur das jeweils untere Brett eines aus zwei übereinanderliegenden
Brettern bestehenden Pakets weiterfördern. Das jeweils oben liegende
Brett rutscht dann wieder zurück
in den Bereich des zweiten Querförderers,
so dass auf diese Weise eine Vereinzelung stattfindet. Auf dem dritten
Querförderer
werden infolgedessen die Bretter einzeln weitergefördert und
dann auf einen vierten Querförderer übergeben,
der horizontal ausgerichtet ist. Der zweite, der dritte und der
vierte Querförderer überlappen
dabei einander in Förderrichtung
teilweise.
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Eine ähnliche
Vorrichtung ist auch aus der
DE 36 04 095 C2 bekannt. Bei dieser bekannten
Vorrichtung befindet sich der dritte Querförderer in einem begrenzten
Abschnitt des zweiten Querförderers, wobei
der dritte Querförderer
speziell geformte Mitnehmer aufweist, die durch selektiven Angriff
an dem jeweils unteren Brett eines aus zwei übereinanderliegenden Bretten
bestehenden Pakets eine Vereinzelung in einem begrenzten Abschnitt
des zweiten Querförderers
bewirken.
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Die
vorstehend erläuterten
bekannten Vorrichtungen sind daher primär vorgesehen, um bei ungeordneten
Paketen von in chaotischer Reihenfolge angelieferten Brettern eine
Vereinzelung vorzunehmen. Die bekannten Vorrichtungen haben mehrere Nachteile:
Zunächst ist
der Durchsatz der bekannten Vorrichtungen dadurch begrenzt, dass
die gesamte angelieferte Menge von Brettern mit einer gemeinsamen Vereinzelungsvorrichtung
vereinzelt werden muss. Vereinzelungsvorgänge benötigen aber eine gewisse Zeit
und einen gewissen Raum auf dem Förderer, so dass hier eine Begrenzung
hinsichtlich des maximal erzielbaren Durchsatzes vorliegt. Die bekannten
Vorrichtungen sind daher nur für
begrenzte Durchsätze geeignet.
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Ein
weiterer Nachteil der bekannten Vorrichtungen besteht darin, dass
die Vereinzelung im Hinblick auf unterschiedliche Abmessungen der
geförderten
Holzerzeugnisse wiederum zufällig
erfolgt, nämlich
in Abhängigkeit
davon, welches Holzerzeugnis zufälligerweise
im Paket unten und welches zufälligerweise
oben liegt. Dies beschränkt
die Möglichkeiten
einer nachfolgenden Sortierung, weil beim Eintritt der Holzerzeugnisse
in eine nachgeordnete Sortieranlage nicht bekannt ist, in welcher
Reihenfolge Holzerzeugnisse unterschiedlicher Abmessungen dort ankommen.
Es ist daher im Bereich der Sortieranlage erforderlich, die Holzerzeugnisse
einzeln hinsichtlich ihrer Abmessungen zu überprüfen und dann unterschiedlichen
Lagern oder Speichern zuzuführen.
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Aus
der
DE 1 917 062 B2 ist
eine Vorrichtung zum selbsttätigen
Verteilen von Gegenständen
bekannt. Die Vorrichtung weist einen Querförderer auf, der zwei übereinander
angeordnete Kaskadenförderer
enthält,
die eingangsseitig alternativ an einen weiteren Querförderer anschließbar sind.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art dahingehend weiterzubilden, dass diese Nachteile vermieden
werden. Insbesondere soll eine Vorrichtung mit hohem Durchsatz geschaffen
werden, die insbesondere bei geordneten Paketen in effektiver Weise
mit einer nachgeordneten Sortieranlage zusammenarbeiten kann.
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Bei
einer Vorrichtung der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe
erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass der zweite Querförderer
mindestens zwei übereinander
angeordnete Kaskadenförderer
enthält,
die eingangsseitig alternativ an den ersten Querförderer anschließbar sind
und ausgangsseitig an den dritten Querförderer angeschlossen sind.
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Die
der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird auf diese Weise vollkommen
gelöst.
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Erfindungsgemäß wird nämlich das
besonders zeitaufwändige
Vereinzeln im Transportweg der Holzerzeugnisse auf mindestens zwei
Zweige verteilt, so dass die hohen Transportgeschwindigkeiten und
damit der hohe Durchsatz der anliefernden und der abfahrenden Querförderer voll
genutzt werden können.
Der hinsichtlich des maximal erzielbaren Durchsatzes bestehende ”Flaschenhals” bekannter Vorrichtungen
wird dadurch vermieden.
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Bei
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung bestehen die Kaskadenförderer jeweils
aus mindestens zwei in Förderrichtung
hintereinander angeordneten Einzelförderern, wobei die eingangsseitig
angeordneten Einzelförderer
alternativ an den ersten Querförderer
anschließbar
sind und die ausgangsseitig angeordneten Einzelförderer die Holzerzeugnisse
vereinzeln.
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Diese
Maßnahme
hat den Vorteil, dass innerhalb der beiden Zweige wiederum jeweils
mindestens zwei Einzelstationen vorgesehen sind, von denen die jeweils
eingangsseitigen z. B. alternierend an den zubringenden Querförderer anschließbar sind, so
dass die ankommenden Pakete im Wechsel einmal auf den einen und
zum anderen auf den anderen Kaskadenförderer übernommen werden können. Hiervon
getrennt sind in jedem Zweig, d. h. in jedem Kaskadenförderer,
die für
das Vereinzeln erforderlichen Elemente, so dass auch hier eine zeitliche
Steuerung und Optimierung bei der Übergabe der vereinzelten Holzerzeugnisse
an den dritten Querförderer stattfinden
kann.
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Bei
besonders bevorzugten Weiterbildungen dieses Ausführungsbeispiels
sind die Kaskadenförderer
eingangsseitig mindestens teilweise verschwenkbar, insbesondere
der eingangsseitige Einzelförderer.
Dies geschieht weiter vorzugsweise dadurch, dass der eingangsseitige
Einzelförderer
um eine Achse verschwenkbar ist, die im Übergang zum ausgangsseitigen
Einzelförderer
angeordnet ist.
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Diese
Maßnahmen
ermöglichen
eine besonders einfache und raumsparende Ausführung.
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Bei
einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung sind die Kaskadenförderer
eingangsseitig mit einem Anschlagelement, insbesondere einem Kaskadenhaken,
zum selektiven Anhalten von Paketen von Holzerzeugnissen auf einem
eingangsseitigen Teil des Kaskadenförderers versehen, wobei vorzugsweise
der eingangsseitige Einzelförderer
mit dem Anschlagelement versehen ist. Hierzu ist weiter bevorzugt,
wenn der eingangsseitige Einzelförderer
im Übergang
zum ausgangsseitigen Einzelförderer
mit dem Anschlagelement versehen ist.
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Diese
Maßnahmen
haben den bereits erwähnten
Vorteil, dass eine zeitlich optimierte Steuerung möglich ist,
indem die Übernahme
eines Paketes von Holzerzeugnissen vom ersten Querförderer zeitlich
entkoppelt wird von der Weitergabe an die vereinzelnden Elemente
des Kaskadenförderers
und damit der Übergabe
an den dritten Querförderer.
Außerdem
entsteht auf die genannte Weise eine raumsparende und einfache Konstruktion.
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Erfindungsgemäß ist weiter
bevorzugt, wenn am Ausgang der Kaskadenförderer jeweils ein Vereinzelungsstern
angeordnet ist.
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Diese
Maßnahme
hat den Vorteil, dass die Vereinzelung in einfacher und zuverlässiger Weise mit
bekannten Bauelementen erfolgen kann.
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Bei
einer weiter bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der dritte
Querförderer
in an sich bekannter Weise ein Steigförderer. Dabei ist ferner besonders
bevorzugt, wenn der dritte Querförderer
mit Mitnehmern versehen ist, wobei die Vereinzelungssterne derart
angeordnet sind und gesteuert werden, dass von den Vereinzelungssternen
abgegebene Holzerzeugnisse jeweils einzeln in Zwischenräume zwischen
den Mitnehmern fallen.
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Diese
Maßnahme
hat den Vorteil, dass die Schwerkraft ausgenutzt wird, um die Vereinzelung der
Holzerzeugnisse aus den Paketen vorzunehmen und die vereinzelten
Holzerzeugnisse sicher in den Bereich der einzelnen Mitnehmer des
Steigförderers zu überführen.
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Bei
weiteren bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung ist dem ersten Querförderer ein Längsförderer vorgeordnet.
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Diese
Maßnahme
hat den Vorteil, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung in einfacher
Weise an herkömmliche
Zerlegvorrichtungen für
Baumstämme angeschlossen
werden kann, in denen die Baumstämme
und auch die zerlegten Holzerzeugnisse zunächst in Längsrichtung gefördert werden.
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Weiterhin
ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung bevorzugt, wenn dem dritten
Querförderer eine
Sortieranlage für
die Holzerzeugnisse nachgeordnet ist.
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Diese
Maßnahme
hat den Vorteil, dass man für
das nachfolgende Sortieren der Holzerzeugnisse unmittelbar auf die
vereinzelten Holzerzeugnisse zugreifen kann.
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Eine
besonders bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass in Förderrichtung
stromaufwärts
des ersten Querförderers
Mittel zum Erfassen der Holzerzeugnisse vorgesehen sind.
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Diese
Maßnahme
hat den Vorteil, dass beim geordneten Zerlegen und Transportieren
von Holzerzeugnissen in ebenfalls geordneten Paketen bereits am
Eingang der Vorrichtung erfasst wird, in welcher Reihenfolge die
Holzerzeugnisse innerhalb der Pakete gefördert werden. Man kann dann
am Ende der Vorrichtung im Bereich einer Sortieranlage bereits auf
diese Daten zurückgreifen
und die vereinzelt angelieferten Holzerzeugnisse unmittelbar in
ihre jeweils zugeordneten Lager oder Speicher überführen, ohne diese nochmals vermessen
und klassifizieren zu müssen.
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Die
erwähnten
Mittel zum Erfassen der Holzerzeugnisse sind bevorzugt als Messrahmen
ausgebildet, der an ein Steuergerät angeschlossen ist. Diese
Maßnahme
ist an sich im Stand der Technik bekannt.
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Wenn
in bevorzugter Ausbildung der Erfindung der erste und der zweite
und der dritte Querförderer
von den Mitteln gesteuert werden, kann auf diese Weise die bereits
erwähnte
gezielte Vereinzelung durchgeführt
werden, bei der die Holzerzeugnisse schlussendlich in definierter
Folge abgegeben werden.
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In
diesem Zusammenhang ist weiter bevorzugt, wenn stromaufwärts des
ersten Querförderers eine
Einrichtung zum Zerlegen von einstieligen Hölzern, insbesondere Brettern,
in die Holzerzeugnisse angeordnet ist und die Mittel im Bereich
der Einrichtung vorgesehen sind.
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Diese
Maßnahme
hat den Vorteil, dass bereits vor dem Zerlegen des einstieligen
Holzes eine Vermessung stattfindet, die nur an einem einzigen Werkstück ausgeführt. werden
muss. Wenn das einstielige Holz dann je nach Form dieses Holzes
in definierter Weise mittels einer Computerberechnung individuell
zerlegt wird, sind diese Zerlegungsdaten sogleich ein Maß dafür, in welcher
Reihenfolge später die
einzelnen Holzerzeugnisse innerhalb eines Pakets erscheinen.
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Die
Einrichtung zum Zerlegen des einstieligen Holzes ist bevorzugt ein
Sägeaggregat,
beispielsweise ein Bandsägeaggregat
oder ein Kreissägeaggregat,
insbesondere eine Doppelwellenkreissäge.
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Schließlich ist
ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung bevorzugt, bei dem die Sortieranlage einen vierten
Querförderer
aufweist, ferner ein fünfter Querförderer mit Überlappung
zum vierten Querförderer
in Förderrichtung
stromabwärts
davon angeordnet ist und der fünfte
Querförderer
mit Greifhaken versehen ist, mit dem die Holzerzeugnisse vom vierten
Querförderer
abnehmbar und in Boxen eines Silos verbringbar sind.
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Diese
Maßnahme
hat den Vorteil, dass das abschließende Sortieren der geregelt
angelieferten Holzerzeugnisse in besonders einfacher Weise vollzogen
werden kann.
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Weitere
Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung und der beigefügten Zeichnung.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird in der nachfolgenden
Beschreibung näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 eine äußerst schematisierte
Draufsicht auf einen Teil eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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2 eine
ebenfalls stark schematisierte Seitenansicht der Vorrichtung gemäß 1 mit
weiteren Aggregaten.
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In
den 1 und 2 bezeichnet 10 insgesamt
eine Vorrichtung zum Transportieren und zum Vereinzeln von Holzerzeugnissen.
Die Vorrichtung 10 enthält – in Förderrichtung
gesehen – im
Wesentlichen einen Längsförderer 11,
eine Querfördereinrichtung 12 sowie
eine Sortieranlage 13. Die Querfördereinrichtung 12 unterteilt
sich dabei in einen ersten Querförderer 15,
einen zweiten Querförderer 16 sowie
einen dritten Querförderer 17,
der als Steigförderer
ausgebildet ist.
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In 1 ist
oben ein einstieliges Brett 20 eingezeichnet, das beispielsweise
zuvor mittels einer Gattersäge
oder eines Doppelwellenkreissägeaggregates
aus einem Baumstamm herausgesägt
wurde. Das einstielige Brett 20 soll in ein Paket 22 von
Holzerzeugnissen A, B und C zerlegt werden. Hierzu wird das einstielige
Brett 20 in Richtung einer ersten Achse 24 zunächst durch
einen Messrahmen 26 geführt. Im
Messrahmen 26 werden die Abmessungen des einstieligen Bretts 20 erfasst.
Ein an den Messrahmen 26 angeschlossenes Steuergerät 27 errechnet aus
den ermittelten Dimensionen des einstieligen Bretts 20 eine
optimale Zerlegung des Bretts 20 in ein Paket 22 aus
Holzerzeugnissen A, B, C. Ferner wird bestimmt, dass die an dem
Brett 20 noch vorhandenen Randbereiche, insbesondere Schwarten
D, ebenfalls abgetrennt und entfernt werden sollen.
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Das
Steuergerät 27 steuert
zu diesem Zweck ein Sägeaggregat 28,
durch das das Brett 20 in Richtung der Achse 24 transportiert
wird. Das Sägeaggregat 28 kann,
wie bereits erwähnt,
ein Bandsägeaggregat
oder ein Kreissägeaggregat,
insbesondere eine Doppelwellenkreissäge, sein.
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Nach
dem Verlassen des Sägeaggregats 28 gelangt
das Paket 22 von Holzerzeugnissen A, B, C, D auf einen
in Längsrichtung
wirkenden Förderer 30. Dort
werden die Randbereiche D abgesondert und entsorgt, wie mit Pfeilen 32 angedeutet
ist.
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Das
Paket 22 gelangt nun – immer
noch in Richtung der ersten Achse 24 – auf den ersten Querförderer 15,
von dem ab das Paket 22 in Richtung einer zweiten Achse 40 gefördert wird,
die sich im Wesentlichen unter einem rechten Winkel zur ersten Achse 24 erstreckt.
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An
den ersten Querförderer 15 schließt sich der
zweite Querförderer 16 in
Richtung der zweiten Achse 40 an. Wie man besonders deutlich
aus 2 erkennen kann, weist der zweite Querförderer 16 zwei übereinanderliegende
Zweige auf, nämlich
einen oberen Kaskadenförderer 42a sowie
einen unteren Kaskadenförderer 42b.
Die Kaskadenförderer 42a, 42b weisen
ihrerseits jeweils ein vorderes Förderband 44a, 44b auf,
das am stromabwär tigen
Ende in einer horizontal verlaufenden Achse 46a, 46b gelagert
ist. Mit Pfeilen 48a, 48b ist angedeutet, dass das
stromaufwärtige
Ende der vorderen Förderbänder 44a, 44b selektiv
in eine Stellung verschwenkt werden kann, in der ein Paket 22 vom
ersten Querförderer 15 übernommen
werden kann.
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Die
vorderen Förderbänder 44a, 44b sind
an ihrem stromabwärtigen
Ende in der Nähe
der Achse 46a, 46b jeweils mit einem Kaskadenhaken 50a, 50b versehen.
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Die
Kaskadenförderer 42a, 42b sind
an ihrem stromabwärtigen
Ende mit hinteren Förderbändern 52a, 52b versehen.
Dort befinden sich auch Vereinzeler 54a, 54b,
die jeweils mit einem Zuteilerstern 56a, 56b zusammenarbeiten.
Dieser befindet sich etwas unterhalb des freien, stromabwärtigen Endes der
hinteren Förderbänder 52a, 52b.
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Der
dritte Querförderer 17 ist,
wie bereits erwähnt,
als Steigförderer
ausgebildet. Der dritte Querförderer 17 weist
Mitnehmer 60 auf, die im vorbestimmten Abstand zueinander
entlang einer endlosen Mitnehmerkette oder -riemen angeordnet sind.
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Am
stromabwärtigen
Ende des dritten Querförderers 17 schließt sich
ein vierter, horizontaler Querförderer 62 an.
Oberhalb des vierten Querförderers 62 befindet
sich ein fünfter
Querförderer 64.
Dieser ist mit weit auskragenden Greifhaken 66 versehen.
Der fünfte
Querförderer 64 erstreckt
sich noch oberhalb eines Silos 70, das mit einer Mehrzahl
von Boxen 72, 74, 76 für die einzelnen
Holzerzeugnisse A, B und C versehen ist.
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Aus
den 1 und 2 wird deutlich, dass die fünf Querförderer 15, 16, 17, 62 und 64 einander in
Förderrichtung überlappen.
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Die
Vorrichtung 10 arbeitet wie folgt:
Das einstielige
Brett 20 wird im Messrahmen 26 vermessen und dann
im Sägeaggregat 28 zerteilt.
Dabei entstehen Holzerzeugnisse A, B, C und D. Die Randbereiche
D werden im Förderer 30 seitlich
weggefahren und entsorgt, so dass nur noch ein Paket 22,
bestehend aus den Holzerzeugnissen A, B und C, weiter verarbeitet
wird.
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Das
Paket 22 wird in Längsrichtung
auf den ersten Querförderer 15 übergeben,
von wo ab die Förderung
in Querrichtung, d. h. in Richtung der zweiten Achse 40 erfolgt.
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Die
Kaskadenförderer 42a und 42b sind
abwechselnd an den ersten Querförderer 15 angeschlossen
und übernehmen
abwechselnd jeweils ein Paket 22. Dieses Paket 22 wird
auf dem jeweiligen vorderen Förderband 44a bzw. 44b zunächst mittels des
dort befindlichen Kaskadenhakens 50a bzw. 50b angehalten.
Dies geschieht so lange, bis das jeweilige hintere Förderband 52a bzw. 52b frei
ist, so dass das Paket 22 durch Wegklappen des Kaskadenhakens 50a, 50b auf
das hintere Förderband 52a, 52b überführt werden
kann. Dort werden die vereinzelten Holzerzeugnisse A, B und C mittels
des Vereinzelers 54a, 54b und des jeweiligen Zuteilersterns 56a, 56b auf
den dritten Querförderer 17 übergeben.
Im Ergebnis liegen die Holzerzeugnisse A, B und C dort in definierter
Reihenfolge an den jeweiligen Mitnehmern 60 an. All dies
geschieht unter der Kontrolle des Steuergeräts 27, das zu diesem
Zweck mit entsprechenden Steuerausgängen an die Baugruppen 15, 42a, 42b, 17, 64 und 70 angeschlossen
ist.
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Die
Holzerzeugnisse A, B und C gelangen dann auf den vierten, horizontalen
Querförderer 62, von
dem sie mittels der Greifhaken 66 des fünften, ebenfalls horizontalen
Querförderers 64 übernommen
werden. Die Holzerzeugnisse A, B und C werden dann oberhalb der
Boxen 72, 74 und 76 entlanggeführt und über der
jeweils zugehörigen
Box 72, 74 oder 76 fallen gelassen, wiederum
ebenfalls unter Kontrolle des Steuergeräts 27.