DE4012146A1 - Verfahren zur vorkuehlung von kokerei-rohgas - Google Patents
Verfahren zur vorkuehlung von kokerei-rohgasInfo
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- C10K—PURIFYING OR MODIFYING THE CHEMICAL COMPOSITION OF COMBUSTIBLE GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE
- C10K1/00—Purifying combustible gases containing carbon monoxide
- C10K1/04—Purifying combustible gases containing carbon monoxide by cooling to condense non-gaseous materials
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur indirekten und/oder
direkten Vorkühlung von zuvor in der Vorlage direkt gekühltem
Kokerei-Rohgas.
Bei der Verkokung von Steinkohle fallen je nach Art der Ein
satzkohle und Ofendimensionen sowie Heizzugtemperatur pro Ton
ne Einsatzkohle zwischen 300 und über 400 m3 Gas an.
Dieses Gas ist mit einer Reihe von Inhaltsstoffen beladen. Im
wesentlichen sind das: Teer, Benzol, Naphthalin, Phenole, Py
ridinbasen, Wasserdampf, Ammoniak, Schwefelwasserstoff, Cyan
wasserstoff und Kohlendioxid.
Das Gas gelangt mit einer Temperatur von über 800°C in die
Vorlage, in der es von im Kreis geführtem Vorlagenkreislauf
wasser aus dem Teerscheider direkt bis etwa zur Wasserdampf
sättigung von 80°C gekühlt wird.
Anschließend wird es in Vorkühlern bis auf Umgebungstemperatur
weitergekühlt. Üblicherweise geschieht das heute in indirekt
arbeitenden, parallel geschalteten Querrohrkühlern, bei denen
das Gas in den einzelnen Kühlern vollständig gekühlt wird
(vgl. DE-OS 26 52 499). Sehr oft werden diese Kühler zusätz
lich noch mit einem Teer-Wasser-Gemisch aus dem Teerscheider
kontinuierlich berieselt, um Naphthalinablagerungen vorzubeu
gen. Weniger verbreitet ist die direkte Vorkühlung, bei der
das Kokerei-Rohgas durch Berieseln mit im Umlauf geführtem
Kühlwasser direkt gekühlt wird.
Auf einigen Kokereien wird das Rohgas auch fraktionierend ge
kühlt, d. h. in mehreren hintereinandergeschalteten Kühlern
stufenweise bis zur Endtemperatur heruntergekühlt. Dabei ist
aber in allen Fällen die Gasführung so, daß das Gas von oben
in die einzelnen Kühler eintritt und unten austritt.
Bei der verfahrenstechnischen Auslegung von indirekt arbeiten
den Vorkühlern muß man hohe Verschmutzungsfaktoren ansetzen,
um eine ausreichende Kühlfläche zu garantieren. Das ergibt
sich aus dem mit dem Gas in die Vorkühlung eingebrachten und
dem oft zusätzlich zur Spülung aufgegebenen Teer, der sich auf
den Kühlrohren niederschlägt und dadurch den Wärmeübergang be
hindert. Um einen störungsfreien Betrieb der Gaswäsche zu ga
rantieren, versucht man, in der Vorkühlung möglichst niedrige
Austrittstemperaturen zu erreichen, die auch einen entspre
chend niedrigen Naphthalintaupunkt im gekühlten Gas mit sich
bringen. Durch die niedrigen Temperaturen des abfließenden
Teer-Kondensat-Gemisches erhöht sich die Viskosität erheblich
und führt zu einer weiteren Verschlechterung der Wärmeübertra
gungsbedingungen.
Bei dem Betrieb von direkten Vorkühlern wird durch den sich
abscheidenden Teer das Kühlwasser verunreinigt, so daß man zur
Kühlung teure Spiralwärmetauscher einsetzt, die zusätzlich
noch häufig gereinigt werden müssen. Hinzu kommt, daß im nach
folgenden Gasweg große Schwierigkeiten mit Naphthalinausfäl
lungen auftreten.
Bei beiden Kühlarten fällt außerdem ein Kondensat an, das mit
dem sich gleichzeitig abscheidenden Teer verunreinigt ist und
sich zur direkten Weiterverwendung nicht eignet.
Hier nun setzt die Erfindung ein, der die Aufgabe zugrunde
liegt, ein gattungsgemäßes Verfahren vorzuschlagen, mit dem
die Kühlung des Rohgases ohne Störungen durch Teer und sich
als Feststoff abscheidendes Naphthalin durchgeführt werden
kann und ein Kondensat gewonnen wird, das vor seiner Weiter
verarbeitung nicht mehr einer Teerscheidung unterzogen werden
muß.
Zur Lösung dieser Aufgabe werden die im Kennzeichen des An
spruches 1 aufgeführten Merkmale vorgeschlagen. Dabei wird der
Teer durch ein Elektrofilter vor der Vorkühlung aus dem Gas
entfernt und durch eine zwischen zwei Kühlstufen geschaltete
Naphthalinwäsche der Gehalt des Gases an Naphthalin unter den
Sättigungsgehalt bei der Kühlendtemperatur abgesenkt. Entspre
chend den bei neueren Anlagen auftretenden Naphthalingehalten
sollte das Rohgas in der ersten Stufe der Vorkühlung vorzugs
weise bis auf eine Temperatur von 30 bis 50°C abgekühlt wer
den.
Neben den bereits oben genanten Vorteilen führt diese Vorge
hensweise zu einer Reduzierung der notwendigen Kühlflächen in
der Vorkühlung um weit mehr als die Hälfte. Wenn in der Naph
thalinwäsche die Sättigungstemperatur des Naphthalins weit ge
nug gesenkt wird, kann auch die Temperatur in einer nachfol
genden Wasserwäsche des Gases unter die Vorkühleraustrittstem
peratur gesenkt werden, ohne Probleme in der Wäsche durch
Naphthalinabscheidungen befürchten zu müssen.
Wie in den Ansprüchen 2 bis 6 näher beschrieben, kann die
Naphthalinwäsche mit verschiedenen speziellen Waschölen be
trieben werden. Dabei kann es sich um ein Benzolwaschöl han
deln, das vor Einsatz in der Naphthalinwäsche in einer dem
eigentlichen Benzolabtreiber der Benzolwaschölregenerierung
vorgeschalteten Anlage bis auf einen Restgehalt von unter 10%,
vorzugsweise unter 1%, Naphthalin abgetrieben wird. Das
hat den Vorteil, daß man mit relativ geringen Benzolwaschöl
mengen den Naphthalintaupunkt bis auf sehr geringe Tempera
turwerte herabdrücken kann. Die Naphthalinwäsche kann aber
auch mit relativ geringen Mengen an Kokereiteer durchgeführt
werden. Hierbei kann auf eine Regenerierung des Waschmediums
verzichtet werden. Der zur Naphthalinwäsche kommende Teer wird
zweckmäßig zuvor in einer Zentrifuge zur Feststoffabtrennung
behandelt, wodurch die Möglichkeit einer feinen Verteilung des
Teeres über den Waschquerschnitt gegeben ist. Erfindungsgemäß
kann auch ein spezielles Naphthalinwaschöl, z. B. Anthracen
waschöl, verwendet werden. Das hat den Vorteil, daß mit rela
tiv geringen Umlaufmengen gearbeitet und das Naphthalin als
Reinsubstanz gewonnen werden kann.
Bei einer Vorgehensweise gemäß Anspruch 7 sowie 8 wird das
sich abscheidende Kondensat durch das ihm von unten entgegen
strömende heiße Rohgas wieder aufgeheizt und gibt entsprechend
den Gleichgewichtsverhältnissen seine bei den niedrigeren Tem
peraturen im oberen Bereich aufgenommenen flüchtigen Inhalts
stoffe zu einem großen Teil wieder an das Gas ab. Dadurch kann
ein mit flüchtigen Inhaltsstoffen sehr gering belastetes Kon
densat gewonnen werden, das darüber hinaus auch nur einen ex
trem niedrigen Gehalt an Feststoffpartikeln besitzt und sich
daher ausgezeichnet zu einer Weiterverwendung, z. B. in der
Gaswäsche oder als Überschußwasser zur Aufbereitung in einer
Umkehr-Osmose-Anlage, eignet.
Die Ansprüche 9 und 10 zeigen besondere Ausgestaltungen des
erfindungsgemäßen Verfahrens, die sich vor allem für den nach
träglichen Einbau bei vorhandenen Anlagen eignen.
Das Verfahren nach Anspruch 11 mit indirekter Kühlung und Ge
genstromführung des Kühlwassers von oben nach unten hat neben
den bekannten Vorteilen auch den Vorzug, daß die Gleichge
wichtseinstellung des Kondensates mit dem Gas optimiert wird.
Das Vorgehen gemäß Anspruch 12 hat den Vorteil, daß ein ver
gleichsweise sauberes Überschußwasser auf der einen Seite in
der Gaswäsche den Einsatz von Frischwasser vermindern kann und
auf der anderen Seite die Reinigung in einer Umkehr-Osmose-An
lage aufgrund der nicht vorhandenen Notwendigkeit der Reini
gung in einem Stripper wirtschaftlich stark begünstigt.
Wenn man gemäß Anspruch 13 die fixen Salze im Vorlagenkreis
lauf, z. B. gemäß DE 34 23 798 C2 anreichert, kann man das ge
samte Überschußwasser der Kokerei als extrem schadstoffarmes
Kondensat der Vorkühlung gewinnen.
Bei einer Vorgehensweise gemäß den Ansprüchen 14 und 15 wird
erreicht, daß das von der Vorlage kommende Rohgas eine ge
ringstmögliche Beladung an im Kondensat löslichen Gasen wie
Ammoniak, Schwefelwasserstoff, Cyanwasserstoff und Kohlendio
xid aufweist und dementsprechend das mit diesem heißen Rohgas
ins Gleichgewicht gebrachte Kondensat eine minimale Konzentra
tion an diesen Stoffen aufweist. Damit wird eine Optimierung
der Nutzung und/oder der Entsorgung des Kokereiüberschußwas
sers z. B. gemäß Anspruch 12 ermöglicht.
Die Erfindung wird anhand der beigefügten Figur beispielsweise
näher erläutert.
Aus den Öfen (1) einer Kokerei strömen stündlich 70 000 m3
Rohgas in die Vorlage (2), in der das Gas mit Kreislaufwasser
aus dem Teerscheider (3) über Leitung (4) auf ca. 80°C abge
kühlt wird. Von hier aus gelangt das Gas mit einem Wasserge
halt von 712,5 g/m3 i. N., einem Naphthalingehalt von 3,5 g/m3
i. N. sowie einem Ammoniak- und Schwefelwasserstoffgehalt von
je 7 g/m3 i. N. über die Leitungen (5) und (6) in den Elektro
filter (7), während das nicht verdampfte Kreislaufwasser und
der auskondensierte Teer über die Leitungen (5) und (8) in den
Teerscheider (3) ablaufen. Im Elektrofilter (7) werden die
nicht gasförmigen Bestandteile wie Teer- und Wassertropfen ab
geschieden. Das vom Elektrofilter (7) ablaufende Teer-Wasser-
Gemisch gelangt über Leitung (9) in den Teerscheider (3).
Das Gas wird nun über Leitung (10) in den Stoffaustauscher
(11) und anschließend über die Leitung (12) von unten in den
Kühler (13) geleitet, in dem es indirekt durch Kühlwasser im
Gegenstrom auf 50°C gekühlt wird. Über Leitung (14) gelangt
es in den Naphthalinwascher (15) und von dort aus über Leitung
(16) von unten in den Kühler (17), in dem es durch Kühlwasser
im Gegenstrom indirekt auf 23°C gekühlt wird und diesen über
Leitung (18) mit 6,6 g Ammoniak und 6,9 g Schwefelwasserstoff
pro m3 i. N. verläßt.
Durch die Abkühlung von 50 auf 23°C werden im Kühler (17)
stündlich 6,2 m3 Kondensat mit einem Gehalt von 6 g Ammoniak
und 2 g Schwefelwasserstoff pro l abgeschieden. Dieses Konden
sat wird über Leitung (19) auf den Kopf des Kühlers (13) gege
ben.
Durch die Abkühlung von 80 auf 50°C werden vom Kühler (13) 42 m3
Kondensat abgeschieden. Dadurch laufen insgesamt stündlich
48,2 m3 Kondensat aus dem Kühler (13) ab. Dieses Kondensat hat
einen Gehalt an Ammoniak von 2,0 g/l und an Schwefelwasser
stoff von 0,4 g/l und wird über Leitung (20) auf den Kopf des
Stoffaustauschers (11) gegeben. Hier wird der Ammoniakgehalt
bis auf einen Wert von 1,2 g/l und der Schwefelwasserstoffge
halt auf 0,3 g/l gesenkt.
Das Kondensat läuft über die Leitung (21) aus dem Stoffaustau
scher (11) ab und wird in zwei Teilströme aufgeteilt. 23,2 m3/h
werden über Leitung (22) in den Teerscheider zurückgeführt,
um die Verdampfungsverluste des Vorlagenkreislaufwassers zu
ergänzen. Über Leitung (23) werden 25 m3/h als schwach bela
stetes Überschußwasser dem System entnommen. Zur Entfernung
der fixen Salze werden stündlich 2 m3 Vorlagenkreislauflösung
über Leitung (24) aus dem System entfernt.
Über die Leitungen (25), (26) und (27) werden stündlich 150 m3
Benzolwaschöl mit < 50°C im Kreis über den Naphthalinwascher
(15) gepumpt. Dabei wird der Naphthalingehalt des Gases von
3,5 g/m3 i. N. auf 0,25 g/m3 i. N. gesenkt. Über Leitung (28)
werden stündlich 5 m3 Benzolwaschöl zugeführt, das zuvor in
einer Zusatzkolonne der Benzolwaschölregenerierungsanlage auf
einen Naphthalingehalt von ca. 1% gestrippt worden ist. Über
Leitung (29) wird dem Wascherkreislauf eine entsprechende Men
ge Waschöl entzogen und der Benzolwäsche zugeführt.
Bezugszeichenliste
1 Koksöfen
2 Vorlage
3 Teerscheider
4 Kreislaufwasser
5, 6 Rohgas
7 Elektrofilter
8 Kondensat und Kreislaufwasser
9 Teer-Wasser-Gemisch
10, 12, 14, 16, 18 Gas
11 Stoffaustauscher
13, 17 Kühler
15 Naphthalinwascher
19, 20, 21, 22 Kondensat
23 schwach belastetes Überschußwasser
24 Vorlagenkreislauflösung
25, 26, 27, 28, 29 Benzolwaschöl
2 Vorlage
3 Teerscheider
4 Kreislaufwasser
5, 6 Rohgas
7 Elektrofilter
8 Kondensat und Kreislaufwasser
9 Teer-Wasser-Gemisch
10, 12, 14, 16, 18 Gas
11 Stoffaustauscher
13, 17 Kühler
15 Naphthalinwascher
19, 20, 21, 22 Kondensat
23 schwach belastetes Überschußwasser
24 Vorlagenkreislauflösung
25, 26, 27, 28, 29 Benzolwaschöl
Claims (15)
1. Verfahren zur indirekten und/oder direkten Vorkühlung von
zuvor in der Vorlage direkt gekühltem Kokerei-Rohgas,
dadurch gekennzeichnet, daß das
heiße Rohgas nach Verlassen der Vorlage zur Abscheidung
der in ihm enthaltenen nicht gasförmigen Bestandteile
durch ein Elektrofilter geführt wird und in die anschlie
ßende Vorkühlung eine Naphthalinwaschstufe geschaltet
wird, die bei einer Temperatur oberhalb des Naphthalintau
punktes, vorzugsweise bei 30 bis 50°C, arbeitet und so
viel Naphthalin aufnimmt, daß der Naphthalintaupunkt unter
die Kühlendtemperatur gesenkt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Naphthalinwäsche mit Benzol
waschöl erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Benzolwaschöl vor Einsatz in
der Naphthalinwäsche in einer dem eigentlichen Benzolab
treiber der Benzolwaschölregenerierung vorgeschalteten An
lage bis auf einen Restgehalt von unter 10%, vorzugsweise
unter 1%, Naphthalin abgetrieben wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Naphthalinwäsche mit Kokerei
teer durchgeführt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der zur Naphthalinwäsche kommende
Teer zuvor in einer Zentrifuge zur Feststoffabtrennung be
handelt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß zur Naphthalinwäsche ein speziel
les Naphthalinwaschöl, z. B. Anthracenwaschöl, verwendet
wird.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gas in der Vorkühlung vorzugsweise vollständig,
mindestens aber vor der Naphthalinwäsche, von unten nach
oben strömt.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die anfallenden Kondensate im Ge
genstrom zum Gas geführt werden.
9. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kühlung des Gases in einem einzigen, indirekt ar
beitenden Kühler erfolgt, in dem das Gas von unten nach
oben strömt, während die Naphthalinwaschstufe so in den
Kühler integriert ist, daß das Gas zuerst den unteren Teil
des Kühlers, anschließend die Naphthalinwaschstufe und da
nach den weiteren Kühler durchströmt, während das Konden
sat oberhalb der Naphthalinwaschstufe aufgefangen und un
terhalb wieder auf den unteren Kühlerteil gegeben wird und
die Naphthalinwaschflüssigkeit am Unterteil der Naphtha
linwaschstufe aufgefangen und abgeführt wird.
10. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kühlung in einem einzigen geteilten, indirekt ar
beitenden Kühler erfolgt, in dem das Gas von unten nach
oben bis zur Teilung strömt, dann in einen externen Naph
thalinwascher geleitet und anschließend oberhalb der Tei
lung wieder in den Kühler geleitet und weitergekühlt wird,
während das Kondensat oberhalb der Teilung aufgefangen und
unterhalb wieder auf den Kühler gegeben wird.
11. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Vorkühlung indirekt
erfolgt und das Kühlwasser im Gegenstrom geführt wird.
12. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Überschußwassser aus Kohlenfeuchte und Bildungs
wasser als Kondensat an den Vorkühlern gewonnen und einer
weiteren Nutzung, z. B. in der Gaswäsche nach Kühlung oder
zur Reinigung in einer Umkehr-Osmose-Anlage ohne vorheri
ges Strippen in einem Abtreiber, zugeführt wird.
13. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß im Vorlagenkreislauf die fixen Salze angereichert wer
den.
14. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß in den Gasweg vor der Vorkühlung ein Stoffaustauscher
geschaltet wird, in dem das aus der Vorkühlung ablaufende
Kondensat mit dem entgegenkommenden heißen Gas in Aus
tausch gebracht wird.
15. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das in der Vorlage verdampfte Wasser direkt aus dem
Kondensat der Vorkühlung ergänzt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904012146 DE4012146A1 (de) | 1990-04-14 | 1990-04-14 | Verfahren zur vorkuehlung von kokerei-rohgas |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904012146 DE4012146A1 (de) | 1990-04-14 | 1990-04-14 | Verfahren zur vorkuehlung von kokerei-rohgas |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4012146A1 true DE4012146A1 (de) | 1991-10-17 |
Family
ID=6404464
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904012146 Withdrawn DE4012146A1 (de) | 1990-04-14 | 1990-04-14 | Verfahren zur vorkuehlung von kokerei-rohgas |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4012146A1 (de) |
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-
1990
- 1990-04-14 DE DE19904012146 patent/DE4012146A1/de not_active Withdrawn
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Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: THYSSEN STILL OTTO ANLAGENTECHNIK GMBH, 44789 BOCH |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: POLLERT, GEORG, DR., 56170 BENDORF, DE |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |