CH688024A5 - Verfahren zur Rueckgewinnung von Schwefelkohlenstoff aus einem Wasserdampf-Schwefelkohlenstoff-Gemisch. - Google Patents
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Description
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Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Rückgewinnung von Schwefelkohlenstoff aus einem Was-serdampf-Schwefelkohlenstoff-Gemisch, das insbesondere bei der Zellwollfabrikation bei der Behandlung des Abwassers der Spinnfaserkabelschneidmaschinen und des Aufschwemmwassers mit Dampf entsteht.
Das Abwasser aus den Schneidmaschinen des Spinnfaserkabels und das Aufschwemmwasser, welches bei der Zellwollfabrikation anfällt, wird in einen Trog geleitet und dort gesammelt. In diesem Sammeltrog erfolgt eine Behandlung dieser Abwässer mit Dampf, wobei die Temperaturen bei ungefähr 98°C liegen. Das bei dieser Dampfbehandlung entstehende Wasserdampf-CS2-Gemisch wird abgesaugt.
Zur Gewinnung des Schwefelkohlenstoffes aus diesem Wasserdampf-CSz-Gemisch ist es bekannt, den Wasserdampf durch Wärmeaustausch zu kondensieren und durch nachträgliches Abkühlen zur Kondensation den im Wasserdampf enthaltenen Schwefelkohlenstoff zu gewinnen.
Bei den bekannten Verfahren ist es üblich, das Wasserdampf-CS2-Gemisch mit einer Temperatur von ca. 98°C mit Wasser oder einem anderen geeigneten Kühlmittel im Gleichstrom anzusaugen und weiterzuleiten. Dabei kondensiert ein Teil des Wasserdampfes und das restliche Gasgemisch wird einem Schwefelkohlenstoffkondensator oder einer Aktivkohle-Absorptionsanlage zugefüh rt.
Das Kühlmittel, das gleichzeitig als Fördermittel dient, wird durch die hohe Temperatur des Wasser-dampf-CS2-Gemisches auf Temperaturen von 50 bis 70°C erwärmt. Die Temperaturerhöhung des Kühlmittels ist abhängig vom Druckverlust im System, da in Abhängigkeit vom Druckverlust unterschiedliche Mengen Kühlmittel zugeführt werden müssen.
Nachteilig an diesem Verfahren ist, dass das Fördermittel gleichzeitig das Kühlmittel ist. Demzufolge muss eine sehr grosse Flüssigkeitsmenge, die ja durch das Wasserdampf-CS2-Gemisch, je nach dem Druckverlust in dem System, erwärmt wird, zur Kondensation abgekühlt werden. Das Abkühlen einer derart grossen Flüssigkeitsmenge ist mit erheblichem Energieaufwand verbunden. Ein weiterer Nachteil an diesem bekannten Verfahren ist, dass relativ grosse Flüssigkeitsmengen benötigt und bewegt werden müssen.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren bereitzustellen, welches Schwefelkohlenstoff aus einem Wasserdampf-Schwefelkohlenstoff-Ge-misch wesentlich wirtschaftlicher zurückgewinnt. Mit anderen Worten, ein Verfahren zur Rückgewinnung von Schwefelkohlenstoff aus einem Wasserdampf-Schwefelkohlenstoff-Gemisch, bei dem wesentlich geringere Flüssigkeitsmengen kondensiert werden müssen und welches von seiner Energiebilanz her wesentlich wirtschaftlicher ist.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäss der Lehre des Patentanspruchs 1 gelöst.
Der wesentliche Gedanke der Erfindung ist, dass der Brüden, der insbesondere aus dem Sammelbehälter für das Aufschwemmwasser und das Abwasser der Spinnfaserkabelschneidmaschinen stammt, im Gegenstrom mit einer Flüssigkeit, insbesondere Wasser, gekühlt wird. Die Kühlung des Brüdens erfolgt dabei durch Berieseln des Wasserdampf-CS2-Gemisches mit der zugeführten Flüssigkeit in einem Brüdenkondensator.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden diese zugeführte Flüssigkeit und das Wasserdampf-CS2-Gemisch im Gegenstrom zueinander geführt.
Die zum Berieseln zugeführte Flüssigkeit bzw. die Rieselflüssigkeit für den Brüdenkondensator zum Kühlen des Brüdens aus den Sammelbehältern wird nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung so weit vorgewärmt, dass sie mit einer Temperatur in den Brüdenkondensator eintritt, die zumindest so hoch ist wie der Siedepunkt des Schwefelkohlenstoffs entsprechend seinem Teildruck im Gasgemisch. Diese Temperaturwahl ist entscheidend dafür, dass im Brüdenkondensator noch keine Schwefelkohlenstoffkondensation eintritt, die die Verwendungsmöglichkeiten des aus dem Brüdenkondensator austretenden Heisswassers, durch Anteile von gelöstem Schwefelwasserstoff, einschränken könnten. Die Vielfalt der Wiederverwendungsmöglichkeiten wäre begrenzt, wenn gelöster Schwefelkohlenstoff in diesem Heisswasser enthalten wäre.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird das aus dem Brüdenkondensator austretende Heisswasser zum Vorerwärmen der dem Brüdenkondensator zuzuführenden Flüssigkeit verwendet. Dabei wird Wärmeenergie aus dem abfliessenden Heisswasser zurückgewonnen und vorzugsweise mittels eines Wärmetauschers auf die zuzuführende Flüssigkeit übertragen. Ein Vorteil dieser Verfahrensführung ist die Rückgewinnung der Wärmeenergie aus der Kühlflüssigkeit des Brüdens, was eine erhebliche Energieeinsparung in diesem Verfahrensschritt mit sich bringt.
Das verbleibende, gekühlte Gasgemisch wird aus dem Brüdenkondensator abgesaugt und in einem Flüssigkeitsstrahlapparat, insbesondere in einem Kaltwasserstrahlapparat, mit einem Kühlmittel kondensiert. Dabei wird als Kühlmittel vorzugsweise Kaltwasser mit einer Temperatur von 3 bis 10°C, insbesondere von ca. 5°C eingesetzt. Das Kaltwasser zum Betreiben des Strahlapparates dient in dieser Verfahrensstufe als Förderorgan für das angesaugte Gas und kondensiert aus dem angesaugten Gas den darin enthaltenen Schwefelkohlenstoff und etwas Wasserdampf zu über 99% je nach dem Luftgehalt im Gas.
Die Wassermenge und/oder der Druck zum Betreiben des Kaltwasserstrahlapparates ist dabei so bemessen, dass der Widerstand aller Apparate und Anlagen, die durchströmt werden, überwunden wird.
Durch die Kondensation des Schwefelwasserstoffgases im Kaltwasserstrahlapparat erfolgt eine Erwärmung des Kaltwassers um 2 bis 3°C.
Nach der Kondensation des Schwefelkohlenstoffes im Flüssigkeitsstrahlapparat wird das Kühlmittel bzw. das Kaltwasser, auch Betriebswasser genannt,
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in einen Behälter geleitet. Dort werden die im Betriebswasser noch enthaltenen Gase aus der Flüssigkeit abgetrennt und abgeführt. Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird dazu ein Abscheider eingesetzt.
Das Betriebswasser, welches nunmehr frei von Gasen ist, wird einem weiteren Behälter, insbesondere einem Separator zugeführt, um den Anteil an mitgeführtem, flüssigem Schwefelkohlenstoff aus der Flüssigkeit abzutrennen. Der abgetrennte Schwefelkohlenstoff wird aus diesem Behälter abgeführt. Der Schwefelkohlenstoff setzt sich im unteren Teil des Behälters ab und wird periodisch und kontinuierlich abgezogen. Die restliche Flüssigkeitsmenge bzw. das Restwasser wird abgesaugt.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird das Restwasser des Betriebswassers wiederum in den Kalt- oder Betriebswasserkreislauf eingespeist und vor Zuführung in den Flüssigkeitsstrahlapparat rückgekühlt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit einer Zeichnung näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt dabei ein Blockschaltbild der Anlage zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens zur Rückgewinnung von Schwefelkohlenstoff aus einem Wasserdampf-Schwefelkohlen-stoff-Gemisch, welches entsteht, wenn das Abwasser der Spinnfaserkabel-Schneidmaschinen und das Aufschwemmwasser für die Faserkabel mit Dampf behandelt werden.
Die Rückgewinnung des Schwefelkohlenstoffs aus diesem Wasserdampf-Schwefelkohlenstoff-Ge-misch erfolgt dabei durch Abkühlen des Gemisches sowie anschliessende Kondensation des Brüdens und nachfolgende Abtrennung der kondensierten und unkondensierten Bestandteile.
Über die Rohrleitung 1 wird der Brüden aus dem Sammelbehälter für das Abwasser der Spinnkabel-Schneidmaschinen und das Aufschwemmwasser des Spinnkabels mit einer Temperatur von ca. 98 bis 100°C einem Brüdenkondensator 2 zugeführt und mit Wasser, welches durch die Leitung 3 eingeleitet wird, im Gegenstrom berieselt und dabei abgekühlt.
Die Wasserzufuhr erfolgt über ein Ventil 9 und eine Leitung 7, die das Wasser in einen Wärmetauscher 5 einspeisen, in welchem dieses durch aus dem Brüdenkondensator 2 über die Leitung 4 austretende erwärmte Riesel- oder Waschwasser aufgeheizt wird. Das mit Tagestemperatur über die Leitung 7 zugeführte Wasser wird im Wärmetauscher 5 auf eine Temperatur von ca. 35 bis 40°C vorgewärmt. Das so vorgewärmte Wasser gelangt über die Rohrleitung 3 in den Brüdenkondensator 2 und berieselt und kühlt im Gegenstrom den durch Rohrleitung 1 eingeblasenen Brüden. Das Rieselwasser bzw. die zugeführte Flüssigkeit erwärmt sich so, wie sich im Gegenstrom der Brüden abkühlt und erreicht dabei eine Temperatur von ca. 90°C. Über die Rohrleitung wird das erwärmte Wasser aus dem Brüdenkondensator 2 abgeführt und in den Wärmetauscher 5 eingeleitet. Hier gibt dieses Wasser einen Teil seiner Wärme an das über die Steuerung 9 der Leitung 7 zugeführten Riesel- oder
Waschwasser ab und wird über die Rohrleitung 6 einer weiteren Venwendung zugeführt.
Ein Kaltwasserstrahlapparat 10 saugt über die Rohrleitung 8 den abgekühlten Brüden bzw. das verbleibende Gasgemisch aus dem Brüdenkondensator 2 ab.
Der Kaltwasserstrahlapparat wird mit einer Kaltwassertemperatur von höchstens 10°C betrieben und kondensiert das angesaugte Gasgemisch im Wasser so, dass je nach dem Luftgehalt im Gas bis über 99% des Schwefelkohlenstoffes verflüssigt werden. Natürlich werden auch die Wassermenge und der Druck entsprechend gewählt.
Aus dem Wasserstrahlapparat 10 wird das Gas-Wassergemisch über die Leitung 11 in den Abscheider 12 eingeleitet. In diesem Abscheider 12 werden die unkondensierbaren Gase aus dem Kaltwasser abgeschieden und über die Rohrleitung 13 an die Atmosphäre abgegeben. Das Kaltwasser mit dem verflüssigten Schwefelkohlenstoff läuft aus dem Abscheider 12 über die Rohrleitung 14 ab und wird einem Schwefelkohlenstoffseparator 15 zugeleitet. Im unteren Teil des Separators 15 sammelt sich der Schwefelkohlenstoff und wird über die Rohrleitung 16 periodisch oder kontinuierlich abgeführt. Der Separator 15 besitzt einen Überlauf, über welchen das Restwasser in die Rohrleitung 17 gelangt und kontinuierlich von der Pumpe 18 angesaugt und über die Rohrleitung 19 dem Wärmetauscher 20 zugeführt wird. Über die Rohrleitungen 22, 23 wird dieser Wärmetauscher 20 mit Kältemittel oder Kältesole beaufschlagt, so dass das Restwasser beim Durchlaufen des Wärmetauschers 20 auf < 10°C abgekühlt wird. Das abgekühlte Restwasser wird über die Leitung 21 erneut dem Wasserstrahlapparat 10 zugeführt.
Claims (11)
1. Verfahren zur Rückgewinnung von Schwefelkohlenstoff aus einem Wasserdampf-Schwefelkohlenstoff-Gemisch, dadurch gekennzeichnet, dass der in Form eines Wasserdampf-CS2-Gemisches vorliegende Brüden mit einer Flüssigkeit in einem Brüdenkondensator berieselt sowie dabei abgekühlt wird, das danach verbleibende Gasgemisch durch einen Flüssigkeitsstrahlapparat mit Hilfe eines Kühlmittels abgesaugt und zumindest teilweise kondensiert wird, und die unkondensierbaren Gase von dem Kühlmittel getrennt und der kondensierte Schwefelkohlenstoff aus dem Kühlmittel abgetrennt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Flüssigkeit zum Berieseln im Brüdenkondensator Wasser und als Kühlmittel kaltes Wasser eingesetzt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zum Berieseln des Brüdens zugeführte Flüssigkeit auf eine solche Temperatur vorerwärmt wird, dass keine CS2-Kondensation eintritt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zum Berieseln des Brüdens zugeführte Flüssigkeit durch die aus dem Brüdenkondensator abfliessende Flüssigkeit vorgewärmt wird.
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5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass Brüden und die zum Berieseln des Brüdens zugeführte Flüssigkeit im Gegenstrom geführt werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatur, die Menge und/oder der Druck des Kühlmittels derart bemessen werden, dass der Schwefelkohlenstoff vollständig kondensiert wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet dass als Kühlmittel Wasser mit einer Temperatur von 3 bis 10°C, insbesondere von ca 5°C, eingesetzt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Kühlmittel zur Kondensation des Gasgemisches im Kreislauf geführt und rückgekühlt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die unkondensierbaren Gase über einen Abscheider aus dem Kühlmittel abgeführt werden.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die aus dem Abscheider ablaufende Flüssigkeit zur Separierung des Schwefelkohlenstoffes einem Separator zugeführt wird und das Restwasser wieder in den Flüssigkeitskreislauf eingespeist wird.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wasserdampf-Schwefelkohlenstoff-Gemisch, welches bei der Zellwollfabrikation bei der Behandlung des Abwassers der Spinnfaserkabelschneidmaschinen und des Aufschwemmwassers mit Dampf entsteht, eingesetzt wird.
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