DE4011907A1 - Streckenvortriebskammer mit schalmantel fuer vollhinterfuellung als vorlaeufiger ausbau eines streckenortes im untertaegigen bergbau - Google Patents
Streckenvortriebskammer mit schalmantel fuer vollhinterfuellung als vorlaeufiger ausbau eines streckenortes im untertaegigen bergbauInfo
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- E21D11/00—Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
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Description
Die Erfindung betrifft eine Streckenvortriebskammer für den vor
läufigen Ausbau eines Streckenortes im untertägigen Bergbau, mit
einer aus mehreren über den Streckenumfang verteilten, höhenver
stellbaren Dachgliedern bestehenden Dachkonstruktion, die sich
kompl. vorziehen läßt und auf höhenverstellbaren Stützrahmen ver
lagert ist, die sich über Transportwagen auf einer auf der Sohle
liegenden Laufbahnkonstruktion verfahren lassen.
Im deutschen Steinkohlenbergbau wird bei zunehmender Teufe mit
steigender Tendenz beim Auffahren von Strecken die Vollhinter
füllung eingesetzt. Dabei beträgt die Hinterfüllstärke steigend
mit der Teufe 15 bis 35 cm. Entsprechend der belegbaren Erfah
rungswerte hinsichtlich Standfestigkeit der Strecken muß die Hin
terfüllung möglichst nahe der Ortsbrust eingebracht werden, um
ein Auflockern der Gebirgsschichten zu verhindern und die Eigen
tragfähigkeit des Gebirges zu erhalten.
Wenn jedoch direkt an der Ortsbrust über dem bereits gesetzten
Ausbau hinterfüllt wird, können z. B. im Teilschnittmaschinenvor
trieb die Arbeitsvorgänge Lösen/Wegfüllen, Ausbauen und Hinter
füllen nur einzeln hintereinander durchgeführt werden und verrin
gern damit die Auffahrleistung.
Leistungssteigend könnte der Einsatz der bekannten Streckenvor
triebskammern wirken, die eine Parallelisierung von Lösen/Weg
füllen, Ausbauen und Hinterfüllen gestatten. Nachteilig ist je
doch hierbei, daß der Abstand Ortsbrust-Hinterfüllstelle 10-15 m
beträgt, da erst hinter der Kammer über dem gesetzten Ausbau hin
terfüllt werden kann. Auflockerungen durch Gebirgsdruck und bei
einigen Konstruktionen durch Trampeleffekt beim Schreiten der
Kammer sind zu erwarten. Streckenvortriebskammern, die ein Hinter
füllen in Ortsbrustnähe zulassen, sind nicht bekannt.
Ausgehend von dem vorgenannten Stand der Technik liegt der Erfin
dung die Aufgabe zugrunde, eine Streckenvortriebskammer zu schaf
fen, mit der es möglich ist, in unmittelbarer Ortsbrustnähe ohne
Inkaufnahme von Trampeleffekt die Hinterfüllung einzubringen und
die Löse/Wegfüll- sowie Ausbauarbeit dabei nicht zu unterbrechen,
um auf diese Weise eine erhebliche Leistungssteigerung und Ver
besserung der Streckenstandfestigkeit zu erzielen.
Die erfindungsgemäße Streckenvortriebskammer, bei der die vorge
nannte Aufgabe gelöst ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß der
vordere Teil der Kammer aus einem ein- oder mehrteiligen Schal
mantel (1) mit vorlaufendem Vorpfänddach (2) besteht, und der
hintere Teil als nachlaufende, passive Hinterfüllabstützung (3)
ausgebildet ist, die alle auf einem ein- oder mehrteiligen
Stützrahmengestell (4) verlagert sind.
Die erfindungsgemäße Streckenvortriebskammer ist vorwiegend für
durch Teilschnittmaschinen voraufgefahrene Flözstrecken geeignet.
Ihr Einsatz im Sprengvortrieb in Flöz- und Gesteinsstrecken ist
möglich, wenn die Anforderungen dieser Vortriebsart bei Einhal
tung des Grundprinzips in Einzelheiten konstruktiv berücksichtigt
werden.
Beim Einsatz der erfindungsgemäßen Streckenvortriebskammer mit
einem mehrteiligen Stützrahmengestell (4) erfolgt der Betriebs
ablauf wie nachstehend beschrieben. Während die Teilschnittma
schine (56) das Gestein an der Ortsbrust (57) löst und das Hauf
werk aufnimmt, wird gleichzeitig über dem Schalmantel (1) hinter
füllt (60), durch das Vorpfänddach (2) das Gebirge (59) vor dem
Schalmantel (1) passiv gesichert und hinter der Hinterfüllab
stützung (3) der endgültige Ausbau (61) mit Hilfe einer Ausbau
bühne (55) eingebracht.
Nach dem Freischneiden erfolgt der Rückvorgang der Kammer. Beim
Vorfahren der Streckenvortriebskammer wird zuerst die Laufbahn
konstruktion (49) durch Anbauen von Laufbahnteilen oder durch
Teleskopieren (50) der unter dem stehenden Schalmantel (1) be
findlichen Laufbahnen mit folgendem Nachziehen der Laufbahn-Rest
konstruktion in Richtung Ortsbrust (57) verlängert. Anschließend
wird der Schalmantel (1) mit dem kompl. Vorpfänddach (2), sowie
dem Gliederdach (43) der Hinterfüllabstützung (3) durch die
Rückzy
linder (41) vorgeschoben. Als Abstützung dienen das Stützrahmen
gestellteil (4) unter dem sich bewegenden Gliederdach (43) und der
Bremswagen (52). Ist dieser Vorgang beendet, werden das Stützrah
mengestellteil (4) unter dem jetzt ruhenden Gliederdach (43) und
anschließend der Bremswagen (52) nachgezogen.
Bei einer Streckenvortriebskammer mit einem einteiligen Stütz
rahmengestell (4) verläuft der Betriebsablauf ähnlich. Die Funk
tion der entfallenden Rückzylinder (41) übernehmen die Vorschub
zylinder (53) der Bremswagen (52), so daß die Kammer kompl. vor
geschoben wird. Zwischen Schalmantel (1) und Hinterfüllabstützung
(3) entsteht wie bei dem mehrteiligen Stützrahmengestell (4) keine
Freifläche. Durch zusätzliche Laufbahn-Festsetzvorrichtungen (51)
an den Laufwagen (9) wird das Teleskopieren (50) der vorderen
Laufkonstruktion (49) unter der in Ruhestellung befindlichen
Kammer ermöglicht.
Das Vorziehen der Kammer erfordert auf Grund der schleifenden Be
rührung in Firste und Stoß am Gebirge (59) und der Hinterfüllung
(60) bei nur geringfügigem Andruck und der Rollenreibung auf der
auf der Sohle (58) verlegten Laufbahnkonstruktion (49) nur einen
vergleichsweise geringen Kraftaufwand. Ein Trampeleffekt tritt
nicht auf. Die Eigentragfähigkeit des Gebirges (59) bleibt er
halten, und die eingebrachte Hinterfüllung (60) wird vom Strecken
inneren her nicht belastet.
Durch die Parallelisierung von Lösen/Wegfüllen, Hinterfüllen und
Ausbauen ergibt sich eine erhebliche Reduzierung des bisher er
forderlichen Zeitaufwandes für einen Vortriebszyklus.
Der Arbeitsbereich unter dem geschlossenen Schalmantel (1) und
unter dem Gliederdach (43) der Hinterfüllabstützung (3) ist gegen
herabfallendes Hinterfüllgut (60) geschützt und bietet somit eine
hohe Sicherheit.
Um vertikalen Abweichungen der Strecke besser folgen zu können,
kann der Schalmantel (1), das Hinterfüllabstützungsdach (43)
und die Laufbahnkonstruktion (49) begrenzt abknickbar geteilt wer
den. Die Teilung entspricht einem Mehrfachen des gewählten Bauab
standes. Horizontale Abweichungen, z. B. Korrektur der Stunde, sind
nur begrenzt möglich. Hierzu dienen die Stoßwandstützzylinder (16)
sowie Hilfsmaßnahmen, z. B. am Unterbau angebrachte Spreizen.
Die Hinterfüllung (60) kann radial oder axial eingebracht werden.
Eine Hinterfüllhaltevorrichtung (37) verdichtet das Hinterfüllgut
in der Firste und hält es beim Vorziehen des Schalmantels (1) bei
seiner gleichzeitigen Säuberung in der ursprünglichen Lage. Diese
Vorrichtung dient auch als Unterstützung der Rückeinrichtung. Das
Einschieben von Armierungsmatten im Firstbereich ist möglich.
Für das Ein- und Ausbauen der Streckenvortriebskammer ist nur ein
geringer Schichtenanteil erforderlich. Das ein- oder mehrteilige
Stützrahmengestell (4) ist soweit über die Führungsstützen (5) und
Stützzylinder (6) absenkbar, daß die Kammer innerhalb des aufzu
fahrenden lichten Streckenquerschnitts montiert, demontiert und
verfahren werden kann. Eine Montagekammer ist nicht erforderlich.
Wenn die Gebirgsverhältnisse und die Aushärtegeschwindigkeit des
Hinterfüllgutes es zulassen, könnte die erfindungsgemäße Strecken
vortriebskammer vereinfacht werden und ein ein- oder mehrgliedri
ger Schalmantel (1) ohne Vorpfänddach (2) und Hinterfüllabstützung
(3) oder nur mit einem dieser Systeme zum Einsatz kommen. Der
Bremswagen (52) mit Vorschubzylinder (53), am Stützrahmengestell
(4) befestigt, dient als Rück- bzw. Abstützelement.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die erfindungsgemäße
Streckenvortriebskammer auszugestalten und weiterzubilden, wozu
zunächst auf die den Anspruch 1 nachgeordneten Ansprüche ver
wiesen wird. Im übrigen werden diese Ausgestaltungsmöglichkeiten
nachfolgend in Verbindung mit der Beschreibung einiger Aus
führungsbeispiele anhand der Zeichnungen erläutert.
In den Zeichnungen zeigt in schematischer Form
Fig. 1 eine Ansicht der Streckenvortriebskammer mit mehr
teiligem Stützrahmengestell und Schalmantel sowie den
nachgeschalteten Einrichtungen beim Vortrieb mit
Teilschnittmaschinenauffahrung;
Fig. 2 eine Ansicht entsprechend Fig. 1, jedoch mit einem
einteiligen Schalmantel;
Fig. 3 eine Ansicht entsprechend Fig. 1, jedoch mit einem
einteiligen Stützrahmengestell sowie Schalmantel;
Fig. 4 eine Ansicht entsprechend Fig. 3, jedoch nur mit
einem Laufwagen pro Streckenstoß;
Fig. 5 eine Ansicht des Schalmantels mit zugehörigem Stütz
rahmengestellteil entsprechend Fig. 1;
Fig. 6 den Schnitt A-A aus Fig. 5;
Fig. 7 eine Ansicht des Vorpfänddaches mit Übergang zum
Schalmantel, entsprechend Fig. 1;
Fig. 8 den Schnitt B-B aus Fig. 7;
Fig. 9 eine Ansicht der Hinterfüllabstützung mit Übergang
zum Schalmantel entsprechend Fig. 1;
Fig. 10 den Schnitt C-C aus Fig. 9;
Fig. 11 eine Ansicht des Schalmantels entsprechend Fig. 2
mit geneigten Führungsstützen des Stützrahmenge
stells;
Fig. 12 den Schnitt D-D aus Fig. 11;
Fig. 13 eine Ansicht des Vorpfänddaches entsprechend der
Fig. 2 und 11 mit Hinterfüllhaltevorrichtung;
Fig. 14 den Schnitt E-E aus Fig. 13;
Fig. 15-17 die Wirkungsweise einer Hinterfüllhaltevorrichtung;
Fig. 18 eine weitere Ausführungsform einer Hinterfüllhalte
vorrichtung entsprechend Fig. 3.
Fig. 1 zeigt zunächst im Zusammenhang eine Ausführungsform der er
findungsgemäßen Streckenvortriebskammer mit den nachgeschalteten
Einrichtungen im Teilschnittmaschinenvortrieb.
Die Streckenvortriebskammer besteht aus einem dreiteiligen Schal
mantel (1), einem Vorpfänddach (2) und der passiven Hinterfüll
abstützung (3) mit in Längsrichtung dreiteiligem Gliederdach (43),
die alle auf einem mehrteiligen Stützrahmengestell (4) verlagert
und über Rollen-Transportwagen (9) auf einer Laufbahnkonstruktion
(49) verfahrbar sind. Als zusätzliche Abstützung beim Verfahren
dienen Bremswagen (52) mit Vorschubzylinder (53).
Die auf der Sohle (58) verlegte Laufbahnkonstruktion (49) kann
durch Anbau verlängerbar oder in sich teleskopierbar (50) sein.
Die Laufbahnunterfläche ist derart ausgeführt, daß der Reibwert
beim Vorschieben geringer ist als beim Zurückziehen.
Im Bereich der Streckenvortriebskammer befindet sich eine Teil
schnittmaschine (56). Hinter der Kammer wird die Hydraulikstation
(54) beim Schreiten mitgenommen. Eine Ausbaubühne (55) bringt den
endgültigen Ausbau (61) ein. Die Hinterfüllung (60) ist bereits
bis Vorderkante Schalmantel (1) eingebracht.
Fig. 2 zeigt eine alternative Ausführungsform zu Fig. 1. Der
Schalmantel (1) und dessen Stützrahmengestell (4) sind einteilig.
Die Führungsstützen (5) und die Stützzylinder (6) des kompl. zwei
teiligen Stützrahmengestells (4) sind leicht geneigt und je Stoß
auf zwei Laufwagen (9) verlagert. Durch diese Neigung wird der
Freiraum für eine Teilschnittmaschine (56) oder andere Vortriebs
maschinen vergrößert. Am vorderen Schalmantelrand (1) ist ein Hin
terfüllwagen (27) für das axiale Einbringen des Hinterfüllgutes
angebracht. Die Laufwagen sind mit Laufbahn-Festsetzvorrichtungen
(51) versehen.
Fig. 3 zeigt eine weitere Alternative zu Fig. 1 + Fig. 2. Schal
mantel (1), Vorpfänddach (2) und Hinterfüllabstützung (3) sind
alle auf einem einteiligen Stützrahmengestell (4) verlagert, das
kompl. durch den Vorschubzylinder (53) des Bremswagens (52) vorge
schoben wird. Auf dem firstnahen Querträger (30) des Vorpfändda
ches (2) ist eine Hinterfüllhaltevorrichtung (37) angebracht. Die
Hinterfüllabstützung (3) gleicht im System dem Vorpfänddach (2)
und ist mit dem Schalmantel (1) nicht verbunden.
Fig. 4 zeigt im System eine Vereinfachung von Fig. 3, bei der die
kompl. Streckenvortriebskammer auf jeweils nur einen Laufwagen pro
Stoß verfahren wird.
Wie aus Fig. 5 und 6 ersichtlich, die dem Ausführungsbeispiel nach
Fig. 1 entsprechen, ist der Schalmantel (1) und das unter ihm lie
gende Stützrahmengestell (4) dreigeteilt, um vertikalen Abweichun
gen der Strecke besser folgen zu können. Die einzelnen Stützrah
mengestellteile (4) sind mit den Schalmantelteilen (1) über Stütz
zylinder (13) und Stützkonsolen (12) miteinander verbunden. Bei
ausgefahrenen Stützzylindern (13) entspricht der Schalmantelaußen
umfang dem aufzufahrenden lichten Querschnitt zuzüglich Ausbau
stärke. Die Stützzylinder (13) sind über Überdruckventile derart
reguliert, daß sie nur das jeweilige Schalmantelgewicht plus
Sicherheitsfaktor aufnehmen können. Damit wird auch beim Vorschie
ben bei vertikalen Abweichungen der Strecke der erforderliche
lichte Streckenquerschnitt gesichert und eine unzumutbare Bela
stung der noch nicht ausgehärteten Hinterfüllung vermieden.
Die einzelnen Schalmantelteile (1) und die Stützrahmengestellteile
(4) sind über Stützrahmengelenkverbindungen (15) und Schalmantel
gelenkverbindungen (14) verbunden. Beide Verbindungen liegen hori
zontal auf einer Höhe.
Jedes einzelne Stützrahmengestellteil (4) besteht aus stoßseitig
angebrachten, höhenverstellbaren Führungsstützen (5) Stützzylin
dern (6) und Längsträgern (7), die durch Querträger (8) miteinan
der verbunden sind, sowie zwei stoßseitig angeordneten Transport
wagen (9), die auf Rollen auf der Laufbahnkonstruktion (49) ver
fahrbar sind.
Die Stützzylinder (6) sind im Normalbetrieb immer bis zum Endpunkt
ausgefahren. Erst bei überhöhtem Gebirgsdruck geben sie durch
Überdruckventile gesteuert nach. Außerdem ermöglicht die Einfahr
barkeit des kompl. Stützrahmengestells (4) die Montage und Demon
tage sowie die Verfahrbarkeit der gesamten Streckenvortriebskammer
im aufzufahrenden lichten Streckenquerschnitt unter bereits einge
brachtem Ausbau (61).
Jedes Schalmantelteil (1) ist aus starr miteinander verbundenen
Schalmantelsegmenten (20) zusammengesetzt, die in ihrer jeweiligen
Lage dem aufzufahrenden lichten Streckenquerschnitt zuzüglich Aus
baustärke entsprechen. Das Sohlenabschlußsegment (21) ist durch
Sohlenabschlußzylinder (22) höhenverstellbar.
An der in Ortsbrustnähe (57) befindlichen Schalmantelkante (1)
sind verstellbare Hinterfüll-Abschlußschieber (24) über den ge
samten Mantelumfang oder nur im Stoß- und mittleren Firstbereich
angebracht. Im oberen Firstbereich können die Schieber (24) durch
flexible Dichtungen (25) ersetzt werden, die sich dem Freiraum
zwischen Schalmantel (1) und Gebirge (59) anpassen. Schieber (24)
sowie Dichtungen (25) begrenzen den Hinterfüllraum und vermeiden
somit ein Ausböschen der Hinterfüllung (60), besonders an den Stö
ßen. Durch Schrägstellung der Hinterfüll- und Abschlußschieber
(24) wird die Abdichtung optimiert.
Im vorderen Schalmantelteil (1) sind Hinterfüllöffnungen (26) ange
bracht, um das Hinterfüllgut (60) radial einzubringen. Ein axiales
Einbringen ist bei den vorgeschlagenen Begrenzungen des Hinter
füllraumes gleichfalls möglich. Zwischen den einzelnen Schalmän
teln (1) sind Abdichtleisten (23) angebracht, die ein Hinausflie
ßen des noch nicht abgebundenen Hinterfüllgutes (60) verhindern.
Geringfügige horizontale Abweichungen sind z. B. zur Stundenkorrek
tur durch die Stoßwandrückzylinder (16) des vorderen Schalmantel
teils (1) zu erreichen, die zwischen Stützrahmengestell (4) und
Schalmantel (1) liegen. Die beim Vorschieben erforderliche kraft
schlüssige Verbindung zwischen Stützrahmengestell (4) und Schal
mantel (1) bildet eine vertikal bewegliche Mitnahmevorrichtung
(17).
Auf den Querträgern (8) der Stützrahmengestellteile (4) befindet
sich eine Arbeitsplattform (18), auf der ein Hinterfüllgutver
teiler (19) steht.
Die Fig. 7 und 8 zeigen entsprechend dem Ausführungsbeispiel nach
Fig. 1 das Vorpfänddach (2) und seine Befestigung am Stützrahmen
gestell (4), die starr durch Verlängerung der Stützrahmen-Längs
träger (7) oder beweglich durch Teleskope (28) mit Teleskopzylin
dern (29) ausgeführt sein kann. Die Teleskopkonstruktion hat den
Vorteil, daß die nach dem Schneidvorgang der Teilschnittmaschine
(56) entstehende nicht unterstützte Freifläche in ihrer ganzen
Größe nicht vor Gliederdach (34) des Vorpfänddaches (2) liegt,
sondern sich gleichmäßig vor und hinter dem Gliederdach (34) auf
teilt und somit sicherheitlich optimaler beherrscht wird. Gleich
zeitig ist durch diese Einrichtung das Auswechseln der Schrämmei
ßel in dem durch das Vorpfänddach geschützten Raum möglich.
Die Verbindung zwischen den stoßseitigen Längsträgern (7) bzw.
Teleskopeinrichtungen (28) + (29) bildet ein firstnaher Quer
träger (30), an dem Dachglieder Zylinder (31) angebracht sind,
die die Dachglieder (32), durch Überdruckventile reguliert nur
mit geringem Druck ohne Trampeleffekt an das Gebirge (59) drüc
ken. Die einzelnen Dachglieder (32) sind dem aufzufahrenden
Streckenausbruch angepaßt und beweglich (33) miteinander verbun
den. Sie bilden in ihrer Summe ein Gliederdach (34), das lose
auf schmierbaren Gleitschuhen (35) liegt, die an den Dachglieder-
Zylindern (31) befestigt sind. Das Gliederdach (34) paßt sich den
Ausbruchunebenheiten an und wird durch die firstnahen Querträger
(30) über Arretiereinrichtungen (36) in Streckenlängsrichtung mit
genommen und in Streckenquerrichtung gegen seitliches Abrutschen
gesichert.
Wie aus den Fig. 9 und 10 des bevorzugten Ausführungsbeispiels nach
Fig. 1 ersichtlich, bilden Rückzylinder (41) den Übergang zwischen
den Stützrahmengestellteilen (4) unter dem Schalmantel (1) und der
Hinterfüllabstützung (3).
Die Hinterfüllabstützung (3) ist auf Längs- (7) und Querträgern
(8) des hinteren Stützrahmengestellteils (4) verlagert. Wie in den
Fig. 5 + 6 beschrieben befindet sich das Stützrahmengestell (4) im
Normalbetrieb in seiner Höchststellung. Durch Überdruckventile ge
steuert kann es bei erhöhtem Gebirgsdruck erst dann nachgeben,
wenn das Gliederdach (34) auf den Querträgern (8) kraftschlüssig
liegt. Im eingefahrenen Zustand lassen sich Stützrahmengestellteil
(4) mit Gliederdach (34) unter dem gesetzten Regelausbau ein- und
ausbauen sowie verfahren.
Das aus Dachgliedern (44) zusammengesetzte, in Streckenlängs- und
Streckenquerrichtung in sich bewegliche (45), durch Dachglieder-
Zylinder (42) an den lichten Hinterfüllquerschnitt passiv ange
drückte Gliederdach (43) ist mit dem hinteren Schalmantelteil (1)
gelenkig (46) verbunden. Beim Vorschieben des Schalmantels (1)
wird das lose aufliegende Gliederdach (43) zwischen dem stehenden
hinteren Stützrahmengestellteil (4) über die an den Dachglieder-
Zylindern (42) angebrachten schmierbaren Gleitschuhe (47) und der
aushärtenden Hinterfüllung (60) mitgezogen. Gegen seitliches Ver
rutschen ist das Gliederdach (43) zusätzlich durch eine Schwert
führung (48) gesichert. Um vertikalen Streckenabweichungen optimal
folgen zu können, entspricht die Teilungslänge des Gliederdaches
(43) in Längsrichtung wie die des Schalmantels (1) und der Lauf
bahnkonstruktion dem Ein- oder Mehrfachen des gewählten Bauabstan
des.
Fig. 11 und 12 zeigen einen einteiligen Schalmantel (1) mit einem
Hinterfüllwagen (27) für axiales Einbringen des Hinterfüll
gutes sowie eine Laufbahn-Festsetzvorrichtung (51) und damit Teil
ansichten der alternativen Ausführungsform nach Fig. 2.
Führungsstützen (5) und Stützzylinder (6) des Stützrahmengestells
(4) sind leicht geneigt und im Betriebszustand mit den Längsträ
gern (7) durch eine Arretiervorrichtung (11) fest verbunden. Die
se Arretierung wird nur beim Senken der Kammer zwecks Transport
oder Reparatur gelöst. Dann übernehmen Gelenkverbindungen (10)
die Verbundfunktion.
Zwecks Vergrößerung des Freiraums in der Firste sind die Querträ
ger (8) des Stützrahmengestells firstnah angeordnet. Das Kon
struktionssystem, wie in den Fig. 5 und 6 beschrieben, bleibt voll
bestehen.
In den Fig. 13 und 14 wird ein Vorpfänddach (2) mit einer Hinter
füllhaltevorrichtung (37) dargestellt. Sie besteht aus Zylinderkol
beneinheiten (38), Führungseinrichtungen (39) sowie Schiebeblechen
(40). Beim Einsatz dieser Vorrichtung parken die Hinterfüllwagen
(27) direkt oberhalb der Abschlußschieber (24) im oberen Stoßbe
reich. Alle anderen Einzelheiten entsprechen im Prinzip der Aus
führung nach Fig. 7 und 8.
In den Fig. 15 bis 17 wird die Arbeitsweise der Hinterfüllhalte
vorrichtung vorgestellt. Die Fig. 18 zeigt eine Konstruktionsal
ternative dieser Vorrichtung.
Bezugszeichenverzeichnis
1 - Ein- oder mehrteiliger Schalmantel
2 - Vorpfänddach
3 - Hinterfüllabstützung
4 - Ein- oder mehrteiliges Stützrahmengestell
2 - Vorpfänddach
3 - Hinterfüllabstützung
4 - Ein- oder mehrteiliges Stützrahmengestell
Stützrahmengestell/Schalmantel
5 - Führungsstützen
6 - Stützzylinder
7 - Längsträger
8 - Querträger
9 - Transportwagen auf Rollen
10 - Gelenkverbindung
11 - Arretiervorrichtung
12 - Stützkonsole
13 - Stützzylinder Schalmantel
14 - Gelenkverbindung Schalmantel
15 - Gelenkverbindung Stützrahmengestell
16 - Stoßwandstützzylinder
17 - Mitnahmevorrichtung
18 - Arbeitsplattform
19 - Hinterfüllgutverteiler
20 - Schalmantelsegment
21 - Sohlenabschlußsegment
22 - Sohlenabschlußzylinder
23 - Abdichtleisten
24 - Abschlußschieber
25 - Flexible Dichtungen
26 - Hinterfüllöffnungen (radial)
27 - Hinterfüllwagen (axial)
6 - Stützzylinder
7 - Längsträger
8 - Querträger
9 - Transportwagen auf Rollen
10 - Gelenkverbindung
11 - Arretiervorrichtung
12 - Stützkonsole
13 - Stützzylinder Schalmantel
14 - Gelenkverbindung Schalmantel
15 - Gelenkverbindung Stützrahmengestell
16 - Stoßwandstützzylinder
17 - Mitnahmevorrichtung
18 - Arbeitsplattform
19 - Hinterfüllgutverteiler
20 - Schalmantelsegment
21 - Sohlenabschlußsegment
22 - Sohlenabschlußzylinder
23 - Abdichtleisten
24 - Abschlußschieber
25 - Flexible Dichtungen
26 - Hinterfüllöffnungen (radial)
27 - Hinterfüllwagen (axial)
Stützrahmengestell/Vorpfänddach
28 - Teleskop
29 - Teleskopzylinder
30 - Firstnaher Querträger
31 - Dachglieder-Zylinder
32 - Dachglieder
33 - Dachglieder-Verbindung
34 - Gliederdach
35 - Schmierbare Gleitschuhe
36 - Arretiereinrichtung
37 - Hinterfüllhaltevorrichtung
38 - Zylinderkolbeneinheiten
39 - Führungseinrichtungen
40 - Schiebebleche
29 - Teleskopzylinder
30 - Firstnaher Querträger
31 - Dachglieder-Zylinder
32 - Dachglieder
33 - Dachglieder-Verbindung
34 - Gliederdach
35 - Schmierbare Gleitschuhe
36 - Arretiereinrichtung
37 - Hinterfüllhaltevorrichtung
38 - Zylinderkolbeneinheiten
39 - Führungseinrichtungen
40 - Schiebebleche
Hinterfüllabstützung
41 - Rückzylinder
42 - Dachglieder-Zylinder
43 - Gliederdach
44 - Dachglieder
45 - Dachglieder-Verbindung
46 - Verbindung Schalmantel-Gliederdach
47 - Schmierbare Gleitschuhe
48 - Schwertführung
42 - Dachglieder-Zylinder
43 - Gliederdach
44 - Dachglieder
45 - Dachglieder-Verbindung
46 - Verbindung Schalmantel-Gliederdach
47 - Schmierbare Gleitschuhe
48 - Schwertführung
Sonstiges
49 - Laufbahnkonstruktion
50 - Laufbahnteleskop
51 - Laufbahn-Festsetzvorrichtung
52 - Bremswagen
53 - Vorschubzylinder
54 - Hydraulikstation
55 - Ausbaubühne
56 - Teilschnittmaschine
57 - Ortsbrust
58 - Sohle
59 - Gebirge
60 - Hinterfüllung
61 - Endgültiger Ausbau
50 - Laufbahnteleskop
51 - Laufbahn-Festsetzvorrichtung
52 - Bremswagen
53 - Vorschubzylinder
54 - Hydraulikstation
55 - Ausbaubühne
56 - Teilschnittmaschine
57 - Ortsbrust
58 - Sohle
59 - Gebirge
60 - Hinterfüllung
61 - Endgültiger Ausbau
Claims (38)
1. Streckenvortriebskammer für den vorläufigen Ausbau eines Strec
kenortes im untertägigen Bergbau, mit einer aus mehreren über den
Streckenumfang verteilten, höhenverstellbaren Dachgliedern beste
henden Dachkonstruktion, die sich kompl. vorziehen läßt und auf
höhenverstellbaren Stützrahmen verlagert ist, die sich über Trans
portwagen auf einer auf der Sohle liegenden Laufbahnkonstruktion
verfahren lassen, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Teil der
Streckenvortriebskammer aus einem ein- oder mehrteiligen Schalman
tel (1) mit vorlaufendem Vorspänddach (2) besteht, und der hintere
Teil als nachlaufende, passive Hinterfüllabstützung (3) ausgebil
det ist, die alle auf einem ein- oder mehrteiligen Stützrahmenge
stell (4) verlagert sind.
2. Streckenvortriebskammer nach dem Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß jedes einzelne Sützrahmengestellteil (4) aus stoß
seitig angebrachten, höhenverstellbaren Führungsstützen (5) mit
Stützzylindern (6) und Längsträgern (7) besteht, die durch Quer
träger (8) miteinander verbunden sind.
3. Streckenvortriebskammer nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß jedes einzelne Stützrahmengestellteil (4)
an jedem Streckenstoß durch ein oder mehrere Transportwagen
auf Rollen (9) verfahrbar ist.
4. Streckenvortriebskammer nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen den Führungsstützen
(5) sowie den Stützzylindern (6) und den Längsträgern (7) sowie
den Transportwagen (9) starr oder gelenkig (10) ausgeführt sein
kann.
5. Streckenvortriebskammer nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß bei der gelenkigen Ausführung die Führungs
stützen (5) und die Stützzylinder (6) gegenüber den Längsträgern
(7) durch eine Arretiervorrichtung (11) festsetzbar sind.
6. Streckenvortriebskammer nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schalmantel (1) über Stützkonsolen (12)
und Stützzylinder (13) sich auf dem Stützrahmengestell (4) beweg
lich abstützt.
7. Streckenvortriebskammer nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß für vertikale Ablenkungen bei einem mehrtei
ligen Schalmantel (1) die Schalmantelgelenkverbindungen (14) und
die Gelenkverbindungen des mehrteiligen Stützrahmengestells (15)
auf einer Höhe liegen.
8. Streckenvortriebskammer nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß geringfügige horizontale Abweichungen durch
Stoßwandstützzylinder (16) zwischen Stützrahmengestell (4) und
Schalmantel (1) zu erreichen sind.
9. Streckenvortriebskammer nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Stützrahmengestell (4) und der Schalman
tel (1) durch eine vertikal bewegliche Mitnahmevorrichtung (17)
verbunden sind.
10. Streckenvortriebskammer nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß auf/an den Querträgern (8) des Stützrahmen
gestelles (4) eine Arbeitsplattform (18) angebracht werden kann.
11. Streckenvortriebskammer nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß auf der Arbeitsplattform (18) ein Hinterfüll
gutverteiler (19) steht.
12. Streckenvortriebskammer nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder einzelne Schalmantel (1) aus starr mit
einander verbundenen Schalmantelsegmenten (20) zusammengesetzt ist
und den gesamten Streckenumfang abdeckt.
13. Streckenvortriebskammer nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, daß die einzelnen Schalmantelsegmente (20) in ihrer jeweili
gen Lage dem aufzufahrenden lichten Streckenquerschnitt zuzüglich
Ausbaustärke entsprechen.
14. Streckenvortriebskammer nach den Ansprüchen 12 und 13, dadurch
gekennzeichnet, daß das Sohlenabschlußsegment (21) durch Sohlenab
schlußzylinder (22) höhenverstellbar ist.
15. Streckenvortriebskammer nach den Ansprüchen 12 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß bei einem mehrteiligen Schalmantel (1) zwi
schen den einzelnen Schalmänteln (1) Abdichtleisten (23) vorhanden
sind.
16. Streckenvortriebskammer nach den Ansprüchen 12 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß an der in Ortsbrustnähe befindlichen Schalman
telkante (1) verstellbare Abschlußschieber (24) über den gesamten
Mantelumfang oder nur im Stoß- und mittleren Firstbereich ange
bracht sind. Bei fehlenden Schiebern (24) in der Firste kann die
Abdichtung über fest installierte, sich dem Freiraum zum Gebirge
anpassende flexible Dichtungen (25) erfolgen.
17. Streckenvortriebskammer nach den Ansprüchen 12 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß im vorderen Schalmantelteil (1) Hinterfüll
öffnungen (26) angebracht sind.
18. Streckenvortriebskammer nach den Ansprüchen 12 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß im Firstbereich an der Schalmantelkante (1)
ein oder mehrere zwangsgeführte Hinterfüllwagen (27) bewegt wer
den.
19. Streckenvortriebskammer nach den Ansprüchen 1 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß das Vorpfänddach (2) mit dem Stützrahmenge
stell (4) starr über die verlängerten Stützrahmen-Längsträger (7)
oder durch Teleskope (28) mit Teleskopzylindern (29) in/an den
Trägern (7) beweglich verbunden ist.
20. Streckenvortriebskammer nach Anspruch 19, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein firstnaher Querträger (30) die Verbindung
zwischen den stoßseitig angeordneten Stützrahmen-Längsträgern
(7) bzw. der Teleskopeinrichtung (28) und (29) bildet.
21. Streckenvortriebskammer nach den Ansprüchen 19 und 20,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem firstnahen Querträger (30)
Dachglieder-Zylinder (31) angebracht sind, die die Dachglieder
(32) an das Gebirge drücken.
22. Streckenvortriebskammer nach den Ansprüchen 19 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Dachglieder (32)
dem aufzufahrenden Streckenausbruch angepaßt und beweglich
(33) miteinander verbunden sind.
23. Streckenvortriebskammer nach den Ansprüchen 19 bis 22, dadurch
gekennzeichnet, daß das aus mehreren Dachgliedern (32) bestehende
in sich bewegliche Gliederdach (34) lose auf schmierbaren Gleit
schuhen (35) aufliegt, die an den Dachglieder-Zylindern (31) ange
bracht sind.
24. Streckenvortriebskammer nach den Ansprüchen 19 bis 23, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gliederdach (34) durch den firstnahen
Querträger (30) über Arretiereinrichtungen (36) in Streckenlängs
richtung mitgenommen und in Streckenquerrichtung gegen Abrutschen
gesichert wird.
25. Streckenvortriebskammer nach den Ansprüchen 19 bis 24, dadurch
gekennzeichnet, daß im Firstbereich zwischen dem firstnahen Quer
träger (30) und dem Gliederdach (34) eine Hinterfüllhaltevorrich
tung (37) anbringbar ist.
26. Streckenvortriebskammer nach dem Anspruch 25, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Hinterfüllhaltevorrichtung (37) aus Zylinder
kolbeneinheiten (38), Führungseinrichtungen (39) und Schiebeble
chen (40) besteht.
27. Streckenvortriebskammer nach den Ansprüchen 25 und 26, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schiebebleche (40) entsprechend ihrer La
ge dem Außenradius des Schalmantels (1) entsprechen.
28. Streckenvortriebskammer nach den Ansprüchen 1 bis 27, dadurch
gekennzeichnet, daß bei einem mehrteiligen Stützrahmengestell (4)
zwischen der Schalmantelabstützung (1 + 4) und der Hinterfüllab
stützung (3 + 4) Rückzylinder (41) angeordnet sind.
29. Streckenvortriebskammer nach den Ansprüchen 1 bis 28, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hinterfüllabstützung (3) auf Längs- (7)
und/oder Querträgern (8) des Stützrahmengestells (4) verlagert
ist.
30. Streckenvortriebskammer nach dem Anspruch 29, dadurch ge
kennzeichnet, daß über die an den Längs- und/oder Querträgern
(7) + (8) befestigten Dachglieder-Zylinder (42) das Gliederdach
(43) an der aushärtenden Hinterfüllung passiv gehalten wird.
31. Streckenvortriebskammer nach den Ansprüchen 29 und 30, dadurch
gekennzeichnet, daß das aus ein- oder mehrteiligen Dachgliedern
(44) zusammengesetzte und in sich bewegliche (45) dem lichten
Hinterfüllquerschnitt angepaßte Gliederdach (43) bei einem mehr
teiligen Stützrahmengestell (4) am Schalmantel (1) gelenkig (46)
befestigt ist.
32. Streckenvortriebskammer nach den Ansprüchen 29 bis 31, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gliederdach (43) lose auf schmierbaren
Gleitschuhen (47) aufliegt, die an den Dachglieder-Zylindern (42)
angebracht sind und gegen seitliches Abrutschen durch eine
Schwertführung (48) gesichert ist.
33. Streckenvortriebskammer nach den Ansprüchen 1 bis 32, dadurch
gekennzeichnet, daß die kompl. Streckenvortriebskammer über die
Rollen-Transportwagen (9) auf einer durch Anbau verlängerbaren
oder in sich teleskopierbaren (50), auf der Sohle verlegten Lauf
konstruktion (49) verfahren wird.
34. Streckenvortriebskammer nach Anspruch 33, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Laufbahnunterfläche derart ausgeführt ist, daß
der Reibwert beim Vorschieben der Laufkonstruktion (49) geringer
ist als beim Zurückziehen.
35. Streckenvortriebskammer nach den Ansprüchen 1 bis 34, dadurch
gekennzeichnet, daß Festsetzvorrichtungen (51) an den Laufwagen
(9) die Laufkonstruktion (49) blockieren können.
36. Streckenvortriebskammer nach den Ansprüchen 1 bis 35, dadurch
gekennzeichnet, daß die Streckenvortriebskammer über auf der Lauf
konstruktion (49) geführten Bremswagen (52) mit Vorschubzylindern
(53) abgestützt bzw. verfahren werden kann.
37. Streckenvortriebskammer nach den Ansprüchen 1 bis 36, dadurch
gekennzeichnet, daß die Länge und Teilung des Schmalmantels (1),
des Hinterfüllabstützung-Gliederdaches (43) und der Laufbahnkon
struktion (49) dem Ein- oder Mehrfachen des gewählten Bauabstandes
entsprechen.
38. Streckenvortriebskammer nach den Ansprüchen 1 bis 37, dadurch
gekennzeichnet, daß die Streckenvortriebskammer auch nur mit
einem ein- oder mehrteiligen Schalmantel (1) ausgerüstet einge
setzt werden kann. Wahlweise können das Vorpfänddach (2) bzw.
die Hinterfüllabstützung (3) als Ergänzung dienen. Der Bremswa
gen (52) mit Vorschubzylinder (53) wird immer am Stützrahmenge
stell (4) befestigt und dient als Rück- bzw. Abstützelement.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4011907A DE4011907C2 (de) | 1989-11-21 | 1990-04-12 | Streckenvortriebseinrichtung für den gesicherten Vortrieb und Ausbau im untertägigen Berg- und Tunnelbau mit Schalmantel für Hinterfülleinbringung in unmittelbarer Ortsbrustnähe |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3938529 | 1989-11-21 | ||
DE4011907A DE4011907C2 (de) | 1989-11-21 | 1990-04-12 | Streckenvortriebseinrichtung für den gesicherten Vortrieb und Ausbau im untertägigen Berg- und Tunnelbau mit Schalmantel für Hinterfülleinbringung in unmittelbarer Ortsbrustnähe |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4011907A1 true DE4011907A1 (de) | 1991-06-06 |
DE4011907C2 DE4011907C2 (de) | 1994-05-05 |
Family
ID=6393881
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4011907A Expired - Lifetime DE4011907C2 (de) | 1989-11-21 | 1990-04-12 | Streckenvortriebseinrichtung für den gesicherten Vortrieb und Ausbau im untertägigen Berg- und Tunnelbau mit Schalmantel für Hinterfülleinbringung in unmittelbarer Ortsbrustnähe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4011907C2 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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- 1990-04-12 DE DE4011907A patent/DE4011907C2/de not_active Expired - Lifetime
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Publication number | Publication date |
---|---|
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