DE4011907A1 - Streckenvortriebskammer mit schalmantel fuer vollhinterfuellung als vorlaeufiger ausbau eines streckenortes im untertaegigen bergbau - Google Patents

Streckenvortriebskammer mit schalmantel fuer vollhinterfuellung als vorlaeufiger ausbau eines streckenortes im untertaegigen bergbau

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Description

Die Erfindung betrifft eine Streckenvortriebskammer für den vor­ läufigen Ausbau eines Streckenortes im untertägigen Bergbau, mit einer aus mehreren über den Streckenumfang verteilten, höhenver­ stellbaren Dachgliedern bestehenden Dachkonstruktion, die sich kompl. vorziehen läßt und auf höhenverstellbaren Stützrahmen ver­ lagert ist, die sich über Transportwagen auf einer auf der Sohle liegenden Laufbahnkonstruktion verfahren lassen.
Im deutschen Steinkohlenbergbau wird bei zunehmender Teufe mit steigender Tendenz beim Auffahren von Strecken die Vollhinter­ füllung eingesetzt. Dabei beträgt die Hinterfüllstärke steigend mit der Teufe 15 bis 35 cm. Entsprechend der belegbaren Erfah­ rungswerte hinsichtlich Standfestigkeit der Strecken muß die Hin­ terfüllung möglichst nahe der Ortsbrust eingebracht werden, um ein Auflockern der Gebirgsschichten zu verhindern und die Eigen­ tragfähigkeit des Gebirges zu erhalten.
Wenn jedoch direkt an der Ortsbrust über dem bereits gesetzten Ausbau hinterfüllt wird, können z. B. im Teilschnittmaschinenvor­ trieb die Arbeitsvorgänge Lösen/Wegfüllen, Ausbauen und Hinter­ füllen nur einzeln hintereinander durchgeführt werden und verrin­ gern damit die Auffahrleistung.
Leistungssteigend könnte der Einsatz der bekannten Streckenvor­ triebskammern wirken, die eine Parallelisierung von Lösen/Weg­ füllen, Ausbauen und Hinterfüllen gestatten. Nachteilig ist je­ doch hierbei, daß der Abstand Ortsbrust-Hinterfüllstelle 10-15 m beträgt, da erst hinter der Kammer über dem gesetzten Ausbau hin­ terfüllt werden kann. Auflockerungen durch Gebirgsdruck und bei einigen Konstruktionen durch Trampeleffekt beim Schreiten der Kammer sind zu erwarten. Streckenvortriebskammern, die ein Hinter­ füllen in Ortsbrustnähe zulassen, sind nicht bekannt.
Ausgehend von dem vorgenannten Stand der Technik liegt der Erfin­ dung die Aufgabe zugrunde, eine Streckenvortriebskammer zu schaf­ fen, mit der es möglich ist, in unmittelbarer Ortsbrustnähe ohne Inkaufnahme von Trampeleffekt die Hinterfüllung einzubringen und die Löse/Wegfüll- sowie Ausbauarbeit dabei nicht zu unterbrechen, um auf diese Weise eine erhebliche Leistungssteigerung und Ver­ besserung der Streckenstandfestigkeit zu erzielen.
Die erfindungsgemäße Streckenvortriebskammer, bei der die vorge­ nannte Aufgabe gelöst ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Teil der Kammer aus einem ein- oder mehrteiligen Schal­ mantel (1) mit vorlaufendem Vorpfänddach (2) besteht, und der hintere Teil als nachlaufende, passive Hinterfüllabstützung (3) ausgebildet ist, die alle auf einem ein- oder mehrteiligen Stützrahmengestell (4) verlagert sind.
Die erfindungsgemäße Streckenvortriebskammer ist vorwiegend für durch Teilschnittmaschinen voraufgefahrene Flözstrecken geeignet. Ihr Einsatz im Sprengvortrieb in Flöz- und Gesteinsstrecken ist möglich, wenn die Anforderungen dieser Vortriebsart bei Einhal­ tung des Grundprinzips in Einzelheiten konstruktiv berücksichtigt werden.
Beim Einsatz der erfindungsgemäßen Streckenvortriebskammer mit einem mehrteiligen Stützrahmengestell (4) erfolgt der Betriebs­ ablauf wie nachstehend beschrieben. Während die Teilschnittma­ schine (56) das Gestein an der Ortsbrust (57) löst und das Hauf­ werk aufnimmt, wird gleichzeitig über dem Schalmantel (1) hinter­ füllt (60), durch das Vorpfänddach (2) das Gebirge (59) vor dem Schalmantel (1) passiv gesichert und hinter der Hinterfüllab­ stützung (3) der endgültige Ausbau (61) mit Hilfe einer Ausbau­ bühne (55) eingebracht.
Nach dem Freischneiden erfolgt der Rückvorgang der Kammer. Beim Vorfahren der Streckenvortriebskammer wird zuerst die Laufbahn­ konstruktion (49) durch Anbauen von Laufbahnteilen oder durch Teleskopieren (50) der unter dem stehenden Schalmantel (1) be­ findlichen Laufbahnen mit folgendem Nachziehen der Laufbahn-Rest­ konstruktion in Richtung Ortsbrust (57) verlängert. Anschließend wird der Schalmantel (1) mit dem kompl. Vorpfänddach (2), sowie dem Gliederdach (43) der Hinterfüllabstützung (3) durch die Rückzy­ linder (41) vorgeschoben. Als Abstützung dienen das Stützrahmen­ gestellteil (4) unter dem sich bewegenden Gliederdach (43) und der Bremswagen (52). Ist dieser Vorgang beendet, werden das Stützrah­ mengestellteil (4) unter dem jetzt ruhenden Gliederdach (43) und anschließend der Bremswagen (52) nachgezogen.
Bei einer Streckenvortriebskammer mit einem einteiligen Stütz­ rahmengestell (4) verläuft der Betriebsablauf ähnlich. Die Funk­ tion der entfallenden Rückzylinder (41) übernehmen die Vorschub­ zylinder (53) der Bremswagen (52), so daß die Kammer kompl. vor­ geschoben wird. Zwischen Schalmantel (1) und Hinterfüllabstützung (3) entsteht wie bei dem mehrteiligen Stützrahmengestell (4) keine Freifläche. Durch zusätzliche Laufbahn-Festsetzvorrichtungen (51) an den Laufwagen (9) wird das Teleskopieren (50) der vorderen Laufkonstruktion (49) unter der in Ruhestellung befindlichen Kammer ermöglicht.
Das Vorziehen der Kammer erfordert auf Grund der schleifenden Be­ rührung in Firste und Stoß am Gebirge (59) und der Hinterfüllung (60) bei nur geringfügigem Andruck und der Rollenreibung auf der auf der Sohle (58) verlegten Laufbahnkonstruktion (49) nur einen vergleichsweise geringen Kraftaufwand. Ein Trampeleffekt tritt nicht auf. Die Eigentragfähigkeit des Gebirges (59) bleibt er­ halten, und die eingebrachte Hinterfüllung (60) wird vom Strecken­ inneren her nicht belastet.
Durch die Parallelisierung von Lösen/Wegfüllen, Hinterfüllen und Ausbauen ergibt sich eine erhebliche Reduzierung des bisher er­ forderlichen Zeitaufwandes für einen Vortriebszyklus.
Der Arbeitsbereich unter dem geschlossenen Schalmantel (1) und unter dem Gliederdach (43) der Hinterfüllabstützung (3) ist gegen herabfallendes Hinterfüllgut (60) geschützt und bietet somit eine hohe Sicherheit.
Um vertikalen Abweichungen der Strecke besser folgen zu können, kann der Schalmantel (1), das Hinterfüllabstützungsdach (43) und die Laufbahnkonstruktion (49) begrenzt abknickbar geteilt wer­ den. Die Teilung entspricht einem Mehrfachen des gewählten Bauab­ standes. Horizontale Abweichungen, z. B. Korrektur der Stunde, sind nur begrenzt möglich. Hierzu dienen die Stoßwandstützzylinder (16) sowie Hilfsmaßnahmen, z. B. am Unterbau angebrachte Spreizen.
Die Hinterfüllung (60) kann radial oder axial eingebracht werden. Eine Hinterfüllhaltevorrichtung (37) verdichtet das Hinterfüllgut in der Firste und hält es beim Vorziehen des Schalmantels (1) bei seiner gleichzeitigen Säuberung in der ursprünglichen Lage. Diese Vorrichtung dient auch als Unterstützung der Rückeinrichtung. Das Einschieben von Armierungsmatten im Firstbereich ist möglich.
Für das Ein- und Ausbauen der Streckenvortriebskammer ist nur ein geringer Schichtenanteil erforderlich. Das ein- oder mehrteilige Stützrahmengestell (4) ist soweit über die Führungsstützen (5) und Stützzylinder (6) absenkbar, daß die Kammer innerhalb des aufzu­ fahrenden lichten Streckenquerschnitts montiert, demontiert und verfahren werden kann. Eine Montagekammer ist nicht erforderlich.
Wenn die Gebirgsverhältnisse und die Aushärtegeschwindigkeit des Hinterfüllgutes es zulassen, könnte die erfindungsgemäße Strecken­ vortriebskammer vereinfacht werden und ein ein- oder mehrgliedri­ ger Schalmantel (1) ohne Vorpfänddach (2) und Hinterfüllabstützung (3) oder nur mit einem dieser Systeme zum Einsatz kommen. Der Bremswagen (52) mit Vorschubzylinder (53), am Stützrahmengestell (4) befestigt, dient als Rück- bzw. Abstützelement.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die erfindungsgemäße Streckenvortriebskammer auszugestalten und weiterzubilden, wozu zunächst auf die den Anspruch 1 nachgeordneten Ansprüche ver­ wiesen wird. Im übrigen werden diese Ausgestaltungsmöglichkeiten nachfolgend in Verbindung mit der Beschreibung einiger Aus­ führungsbeispiele anhand der Zeichnungen erläutert. In den Zeichnungen zeigt in schematischer Form
Fig. 1 eine Ansicht der Streckenvortriebskammer mit mehr­ teiligem Stützrahmengestell und Schalmantel sowie den nachgeschalteten Einrichtungen beim Vortrieb mit Teilschnittmaschinenauffahrung;
Fig. 2 eine Ansicht entsprechend Fig. 1, jedoch mit einem einteiligen Schalmantel;
Fig. 3 eine Ansicht entsprechend Fig. 1, jedoch mit einem einteiligen Stützrahmengestell sowie Schalmantel;
Fig. 4 eine Ansicht entsprechend Fig. 3, jedoch nur mit einem Laufwagen pro Streckenstoß;
Fig. 5 eine Ansicht des Schalmantels mit zugehörigem Stütz­ rahmengestellteil entsprechend Fig. 1;
Fig. 6 den Schnitt A-A aus Fig. 5;
Fig. 7 eine Ansicht des Vorpfänddaches mit Übergang zum Schalmantel, entsprechend Fig. 1;
Fig. 8 den Schnitt B-B aus Fig. 7;
Fig. 9 eine Ansicht der Hinterfüllabstützung mit Übergang zum Schalmantel entsprechend Fig. 1;
Fig. 10 den Schnitt C-C aus Fig. 9;
Fig. 11 eine Ansicht des Schalmantels entsprechend Fig. 2 mit geneigten Führungsstützen des Stützrahmenge­ stells;
Fig. 12 den Schnitt D-D aus Fig. 11;
Fig. 13 eine Ansicht des Vorpfänddaches entsprechend der Fig. 2 und 11 mit Hinterfüllhaltevorrichtung;
Fig. 14 den Schnitt E-E aus Fig. 13;
Fig. 15-17 die Wirkungsweise einer Hinterfüllhaltevorrichtung;
Fig. 18 eine weitere Ausführungsform einer Hinterfüllhalte­ vorrichtung entsprechend Fig. 3.
Fig. 1 zeigt zunächst im Zusammenhang eine Ausführungsform der er­ findungsgemäßen Streckenvortriebskammer mit den nachgeschalteten Einrichtungen im Teilschnittmaschinenvortrieb.
Die Streckenvortriebskammer besteht aus einem dreiteiligen Schal­ mantel (1), einem Vorpfänddach (2) und der passiven Hinterfüll­ abstützung (3) mit in Längsrichtung dreiteiligem Gliederdach (43), die alle auf einem mehrteiligen Stützrahmengestell (4) verlagert und über Rollen-Transportwagen (9) auf einer Laufbahnkonstruktion (49) verfahrbar sind. Als zusätzliche Abstützung beim Verfahren dienen Bremswagen (52) mit Vorschubzylinder (53).
Die auf der Sohle (58) verlegte Laufbahnkonstruktion (49) kann durch Anbau verlängerbar oder in sich teleskopierbar (50) sein. Die Laufbahnunterfläche ist derart ausgeführt, daß der Reibwert beim Vorschieben geringer ist als beim Zurückziehen.
Im Bereich der Streckenvortriebskammer befindet sich eine Teil­ schnittmaschine (56). Hinter der Kammer wird die Hydraulikstation (54) beim Schreiten mitgenommen. Eine Ausbaubühne (55) bringt den endgültigen Ausbau (61) ein. Die Hinterfüllung (60) ist bereits bis Vorderkante Schalmantel (1) eingebracht.
Fig. 2 zeigt eine alternative Ausführungsform zu Fig. 1. Der Schalmantel (1) und dessen Stützrahmengestell (4) sind einteilig. Die Führungsstützen (5) und die Stützzylinder (6) des kompl. zwei­ teiligen Stützrahmengestells (4) sind leicht geneigt und je Stoß auf zwei Laufwagen (9) verlagert. Durch diese Neigung wird der Freiraum für eine Teilschnittmaschine (56) oder andere Vortriebs­ maschinen vergrößert. Am vorderen Schalmantelrand (1) ist ein Hin­ terfüllwagen (27) für das axiale Einbringen des Hinterfüllgutes angebracht. Die Laufwagen sind mit Laufbahn-Festsetzvorrichtungen (51) versehen.
Fig. 3 zeigt eine weitere Alternative zu Fig. 1 + Fig. 2. Schal­ mantel (1), Vorpfänddach (2) und Hinterfüllabstützung (3) sind alle auf einem einteiligen Stützrahmengestell (4) verlagert, das kompl. durch den Vorschubzylinder (53) des Bremswagens (52) vorge­ schoben wird. Auf dem firstnahen Querträger (30) des Vorpfändda­ ches (2) ist eine Hinterfüllhaltevorrichtung (37) angebracht. Die Hinterfüllabstützung (3) gleicht im System dem Vorpfänddach (2) und ist mit dem Schalmantel (1) nicht verbunden.
Fig. 4 zeigt im System eine Vereinfachung von Fig. 3, bei der die kompl. Streckenvortriebskammer auf jeweils nur einen Laufwagen pro Stoß verfahren wird.
Wie aus Fig. 5 und 6 ersichtlich, die dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 entsprechen, ist der Schalmantel (1) und das unter ihm lie­ gende Stützrahmengestell (4) dreigeteilt, um vertikalen Abweichun­ gen der Strecke besser folgen zu können. Die einzelnen Stützrah­ mengestellteile (4) sind mit den Schalmantelteilen (1) über Stütz­ zylinder (13) und Stützkonsolen (12) miteinander verbunden. Bei ausgefahrenen Stützzylindern (13) entspricht der Schalmantelaußen­ umfang dem aufzufahrenden lichten Querschnitt zuzüglich Ausbau­ stärke. Die Stützzylinder (13) sind über Überdruckventile derart reguliert, daß sie nur das jeweilige Schalmantelgewicht plus Sicherheitsfaktor aufnehmen können. Damit wird auch beim Vorschie­ ben bei vertikalen Abweichungen der Strecke der erforderliche lichte Streckenquerschnitt gesichert und eine unzumutbare Bela­ stung der noch nicht ausgehärteten Hinterfüllung vermieden.
Die einzelnen Schalmantelteile (1) und die Stützrahmengestellteile (4) sind über Stützrahmengelenkverbindungen (15) und Schalmantel­ gelenkverbindungen (14) verbunden. Beide Verbindungen liegen hori­ zontal auf einer Höhe.
Jedes einzelne Stützrahmengestellteil (4) besteht aus stoßseitig angebrachten, höhenverstellbaren Führungsstützen (5) Stützzylin­ dern (6) und Längsträgern (7), die durch Querträger (8) miteinan­ der verbunden sind, sowie zwei stoßseitig angeordneten Transport­ wagen (9), die auf Rollen auf der Laufbahnkonstruktion (49) ver­ fahrbar sind.
Die Stützzylinder (6) sind im Normalbetrieb immer bis zum Endpunkt ausgefahren. Erst bei überhöhtem Gebirgsdruck geben sie durch Überdruckventile gesteuert nach. Außerdem ermöglicht die Einfahr­ barkeit des kompl. Stützrahmengestells (4) die Montage und Demon­ tage sowie die Verfahrbarkeit der gesamten Streckenvortriebskammer im aufzufahrenden lichten Streckenquerschnitt unter bereits einge­ brachtem Ausbau (61).
Jedes Schalmantelteil (1) ist aus starr miteinander verbundenen Schalmantelsegmenten (20) zusammengesetzt, die in ihrer jeweiligen Lage dem aufzufahrenden lichten Streckenquerschnitt zuzüglich Aus­ baustärke entsprechen. Das Sohlenabschlußsegment (21) ist durch Sohlenabschlußzylinder (22) höhenverstellbar.
An der in Ortsbrustnähe (57) befindlichen Schalmantelkante (1) sind verstellbare Hinterfüll-Abschlußschieber (24) über den ge­ samten Mantelumfang oder nur im Stoß- und mittleren Firstbereich angebracht. Im oberen Firstbereich können die Schieber (24) durch flexible Dichtungen (25) ersetzt werden, die sich dem Freiraum zwischen Schalmantel (1) und Gebirge (59) anpassen. Schieber (24) sowie Dichtungen (25) begrenzen den Hinterfüllraum und vermeiden somit ein Ausböschen der Hinterfüllung (60), besonders an den Stö­ ßen. Durch Schrägstellung der Hinterfüll- und Abschlußschieber (24) wird die Abdichtung optimiert.
Im vorderen Schalmantelteil (1) sind Hinterfüllöffnungen (26) ange­ bracht, um das Hinterfüllgut (60) radial einzubringen. Ein axiales Einbringen ist bei den vorgeschlagenen Begrenzungen des Hinter­ füllraumes gleichfalls möglich. Zwischen den einzelnen Schalmän­ teln (1) sind Abdichtleisten (23) angebracht, die ein Hinausflie­ ßen des noch nicht abgebundenen Hinterfüllgutes (60) verhindern.
Geringfügige horizontale Abweichungen sind z. B. zur Stundenkorrek­ tur durch die Stoßwandrückzylinder (16) des vorderen Schalmantel­ teils (1) zu erreichen, die zwischen Stützrahmengestell (4) und Schalmantel (1) liegen. Die beim Vorschieben erforderliche kraft­ schlüssige Verbindung zwischen Stützrahmengestell (4) und Schal­ mantel (1) bildet eine vertikal bewegliche Mitnahmevorrichtung (17).
Auf den Querträgern (8) der Stützrahmengestellteile (4) befindet sich eine Arbeitsplattform (18), auf der ein Hinterfüllgutver­ teiler (19) steht.
Die Fig. 7 und 8 zeigen entsprechend dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 das Vorpfänddach (2) und seine Befestigung am Stützrahmen­ gestell (4), die starr durch Verlängerung der Stützrahmen-Längs­ träger (7) oder beweglich durch Teleskope (28) mit Teleskopzylin­ dern (29) ausgeführt sein kann. Die Teleskopkonstruktion hat den Vorteil, daß die nach dem Schneidvorgang der Teilschnittmaschine (56) entstehende nicht unterstützte Freifläche in ihrer ganzen Größe nicht vor Gliederdach (34) des Vorpfänddaches (2) liegt, sondern sich gleichmäßig vor und hinter dem Gliederdach (34) auf­ teilt und somit sicherheitlich optimaler beherrscht wird. Gleich­ zeitig ist durch diese Einrichtung das Auswechseln der Schrämmei­ ßel in dem durch das Vorpfänddach geschützten Raum möglich.
Die Verbindung zwischen den stoßseitigen Längsträgern (7) bzw. Teleskopeinrichtungen (28) + (29) bildet ein firstnaher Quer­ träger (30), an dem Dachglieder Zylinder (31) angebracht sind, die die Dachglieder (32), durch Überdruckventile reguliert nur mit geringem Druck ohne Trampeleffekt an das Gebirge (59) drüc­ ken. Die einzelnen Dachglieder (32) sind dem aufzufahrenden Streckenausbruch angepaßt und beweglich (33) miteinander verbun­ den. Sie bilden in ihrer Summe ein Gliederdach (34), das lose auf schmierbaren Gleitschuhen (35) liegt, die an den Dachglieder- Zylindern (31) befestigt sind. Das Gliederdach (34) paßt sich den Ausbruchunebenheiten an und wird durch die firstnahen Querträger (30) über Arretiereinrichtungen (36) in Streckenlängsrichtung mit­ genommen und in Streckenquerrichtung gegen seitliches Abrutschen gesichert.
Wie aus den Fig. 9 und 10 des bevorzugten Ausführungsbeispiels nach Fig. 1 ersichtlich, bilden Rückzylinder (41) den Übergang zwischen den Stützrahmengestellteilen (4) unter dem Schalmantel (1) und der Hinterfüllabstützung (3).
Die Hinterfüllabstützung (3) ist auf Längs- (7) und Querträgern (8) des hinteren Stützrahmengestellteils (4) verlagert. Wie in den Fig. 5 + 6 beschrieben befindet sich das Stützrahmengestell (4) im Normalbetrieb in seiner Höchststellung. Durch Überdruckventile ge­ steuert kann es bei erhöhtem Gebirgsdruck erst dann nachgeben, wenn das Gliederdach (34) auf den Querträgern (8) kraftschlüssig liegt. Im eingefahrenen Zustand lassen sich Stützrahmengestellteil (4) mit Gliederdach (34) unter dem gesetzten Regelausbau ein- und ausbauen sowie verfahren.
Das aus Dachgliedern (44) zusammengesetzte, in Streckenlängs- und Streckenquerrichtung in sich bewegliche (45), durch Dachglieder- Zylinder (42) an den lichten Hinterfüllquerschnitt passiv ange­ drückte Gliederdach (43) ist mit dem hinteren Schalmantelteil (1) gelenkig (46) verbunden. Beim Vorschieben des Schalmantels (1) wird das lose aufliegende Gliederdach (43) zwischen dem stehenden hinteren Stützrahmengestellteil (4) über die an den Dachglieder- Zylindern (42) angebrachten schmierbaren Gleitschuhe (47) und der aushärtenden Hinterfüllung (60) mitgezogen. Gegen seitliches Ver­ rutschen ist das Gliederdach (43) zusätzlich durch eine Schwert­ führung (48) gesichert. Um vertikalen Streckenabweichungen optimal folgen zu können, entspricht die Teilungslänge des Gliederdaches (43) in Längsrichtung wie die des Schalmantels (1) und der Lauf­ bahnkonstruktion dem Ein- oder Mehrfachen des gewählten Bauabstan­ des.
Fig. 11 und 12 zeigen einen einteiligen Schalmantel (1) mit einem Hinterfüllwagen (27) für axiales Einbringen des Hinterfüll­ gutes sowie eine Laufbahn-Festsetzvorrichtung (51) und damit Teil­ ansichten der alternativen Ausführungsform nach Fig. 2.
Führungsstützen (5) und Stützzylinder (6) des Stützrahmengestells (4) sind leicht geneigt und im Betriebszustand mit den Längsträ­ gern (7) durch eine Arretiervorrichtung (11) fest verbunden. Die­ se Arretierung wird nur beim Senken der Kammer zwecks Transport oder Reparatur gelöst. Dann übernehmen Gelenkverbindungen (10) die Verbundfunktion.
Zwecks Vergrößerung des Freiraums in der Firste sind die Querträ­ ger (8) des Stützrahmengestells firstnah angeordnet. Das Kon­ struktionssystem, wie in den Fig. 5 und 6 beschrieben, bleibt voll bestehen.
In den Fig. 13 und 14 wird ein Vorpfänddach (2) mit einer Hinter­ füllhaltevorrichtung (37) dargestellt. Sie besteht aus Zylinderkol­ beneinheiten (38), Führungseinrichtungen (39) sowie Schiebeblechen (40). Beim Einsatz dieser Vorrichtung parken die Hinterfüllwagen (27) direkt oberhalb der Abschlußschieber (24) im oberen Stoßbe­ reich. Alle anderen Einzelheiten entsprechen im Prinzip der Aus­ führung nach Fig. 7 und 8.
In den Fig. 15 bis 17 wird die Arbeitsweise der Hinterfüllhalte­ vorrichtung vorgestellt. Die Fig. 18 zeigt eine Konstruktionsal­ ternative dieser Vorrichtung.
Bezugszeichenverzeichnis
1 - Ein- oder mehrteiliger Schalmantel
2 - Vorpfänddach
3 - Hinterfüllabstützung
4 - Ein- oder mehrteiliges Stützrahmengestell
Stützrahmengestell/Schalmantel
5 - Führungsstützen
6 - Stützzylinder
7 - Längsträger
8 - Querträger
9 - Transportwagen auf Rollen
10 - Gelenkverbindung
11 - Arretiervorrichtung
12 - Stützkonsole
13 - Stützzylinder Schalmantel
14 - Gelenkverbindung Schalmantel
15 - Gelenkverbindung Stützrahmengestell
16 - Stoßwandstützzylinder
17 - Mitnahmevorrichtung
18 - Arbeitsplattform
19 - Hinterfüllgutverteiler
20 - Schalmantelsegment
21 - Sohlenabschlußsegment
22 - Sohlenabschlußzylinder
23 - Abdichtleisten
24 - Abschlußschieber
25 - Flexible Dichtungen
26 - Hinterfüllöffnungen (radial)
27 - Hinterfüllwagen (axial)
Stützrahmengestell/Vorpfänddach
28 - Teleskop
29 - Teleskopzylinder
30 - Firstnaher Querträger
31 - Dachglieder-Zylinder
32 - Dachglieder
33 - Dachglieder-Verbindung
34 - Gliederdach
35 - Schmierbare Gleitschuhe
36 - Arretiereinrichtung
37 - Hinterfüllhaltevorrichtung
38 - Zylinderkolbeneinheiten
39 - Führungseinrichtungen
40 - Schiebebleche
Hinterfüllabstützung
41 - Rückzylinder
42 - Dachglieder-Zylinder
43 - Gliederdach
44 - Dachglieder
45 - Dachglieder-Verbindung
46 - Verbindung Schalmantel-Gliederdach
47 - Schmierbare Gleitschuhe
48 - Schwertführung
Sonstiges
49 - Laufbahnkonstruktion
50 - Laufbahnteleskop
51 - Laufbahn-Festsetzvorrichtung
52 - Bremswagen
53 - Vorschubzylinder
54 - Hydraulikstation
55 - Ausbaubühne
56 - Teilschnittmaschine
57 - Ortsbrust
58 - Sohle
59 - Gebirge
60 - Hinterfüllung
61 - Endgültiger Ausbau

Claims (38)

1. Streckenvortriebskammer für den vorläufigen Ausbau eines Strec­ kenortes im untertägigen Bergbau, mit einer aus mehreren über den Streckenumfang verteilten, höhenverstellbaren Dachgliedern beste­ henden Dachkonstruktion, die sich kompl. vorziehen läßt und auf höhenverstellbaren Stützrahmen verlagert ist, die sich über Trans­ portwagen auf einer auf der Sohle liegenden Laufbahnkonstruktion verfahren lassen, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Teil der Streckenvortriebskammer aus einem ein- oder mehrteiligen Schalman­ tel (1) mit vorlaufendem Vorspänddach (2) besteht, und der hintere Teil als nachlaufende, passive Hinterfüllabstützung (3) ausgebil­ det ist, die alle auf einem ein- oder mehrteiligen Stützrahmenge­ stell (4) verlagert sind.
2. Streckenvortriebskammer nach dem Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß jedes einzelne Sützrahmengestellteil (4) aus stoß­ seitig angebrachten, höhenverstellbaren Führungsstützen (5) mit Stützzylindern (6) und Längsträgern (7) besteht, die durch Quer­ träger (8) miteinander verbunden sind.
3. Streckenvortriebskammer nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes einzelne Stützrahmengestellteil (4) an jedem Streckenstoß durch ein oder mehrere Transportwagen auf Rollen (9) verfahrbar ist.
4. Streckenvortriebskammer nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen den Führungsstützen (5) sowie den Stützzylindern (6) und den Längsträgern (7) sowie den Transportwagen (9) starr oder gelenkig (10) ausgeführt sein kann.
5. Streckenvortriebskammer nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei der gelenkigen Ausführung die Führungs­ stützen (5) und die Stützzylinder (6) gegenüber den Längsträgern (7) durch eine Arretiervorrichtung (11) festsetzbar sind.
6. Streckenvortriebskammer nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalmantel (1) über Stützkonsolen (12) und Stützzylinder (13) sich auf dem Stützrahmengestell (4) beweg­ lich abstützt.
7. Streckenvortriebskammer nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß für vertikale Ablenkungen bei einem mehrtei­ ligen Schalmantel (1) die Schalmantelgelenkverbindungen (14) und die Gelenkverbindungen des mehrteiligen Stützrahmengestells (15) auf einer Höhe liegen.
8. Streckenvortriebskammer nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß geringfügige horizontale Abweichungen durch Stoßwandstützzylinder (16) zwischen Stützrahmengestell (4) und Schalmantel (1) zu erreichen sind.
9. Streckenvortriebskammer nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützrahmengestell (4) und der Schalman­ tel (1) durch eine vertikal bewegliche Mitnahmevorrichtung (17) verbunden sind.
10. Streckenvortriebskammer nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß auf/an den Querträgern (8) des Stützrahmen­ gestelles (4) eine Arbeitsplattform (18) angebracht werden kann.
11. Streckenvortriebskammer nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Arbeitsplattform (18) ein Hinterfüll­ gutverteiler (19) steht.
12. Streckenvortriebskammer nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß jeder einzelne Schalmantel (1) aus starr mit­ einander verbundenen Schalmantelsegmenten (20) zusammengesetzt ist und den gesamten Streckenumfang abdeckt.
13. Streckenvortriebskammer nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich­ net, daß die einzelnen Schalmantelsegmente (20) in ihrer jeweili­ gen Lage dem aufzufahrenden lichten Streckenquerschnitt zuzüglich Ausbaustärke entsprechen.
14. Streckenvortriebskammer nach den Ansprüchen 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Sohlenabschlußsegment (21) durch Sohlenab­ schlußzylinder (22) höhenverstellbar ist.
15. Streckenvortriebskammer nach den Ansprüchen 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem mehrteiligen Schalmantel (1) zwi­ schen den einzelnen Schalmänteln (1) Abdichtleisten (23) vorhanden sind.
16. Streckenvortriebskammer nach den Ansprüchen 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß an der in Ortsbrustnähe befindlichen Schalman­ telkante (1) verstellbare Abschlußschieber (24) über den gesamten Mantelumfang oder nur im Stoß- und mittleren Firstbereich ange­ bracht sind. Bei fehlenden Schiebern (24) in der Firste kann die Abdichtung über fest installierte, sich dem Freiraum zum Gebirge anpassende flexible Dichtungen (25) erfolgen.
17. Streckenvortriebskammer nach den Ansprüchen 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß im vorderen Schalmantelteil (1) Hinterfüll­ öffnungen (26) angebracht sind.
18. Streckenvortriebskammer nach den Ansprüchen 12 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß im Firstbereich an der Schalmantelkante (1) ein oder mehrere zwangsgeführte Hinterfüllwagen (27) bewegt wer­ den.
19. Streckenvortriebskammer nach den Ansprüchen 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorpfänddach (2) mit dem Stützrahmenge­ stell (4) starr über die verlängerten Stützrahmen-Längsträger (7) oder durch Teleskope (28) mit Teleskopzylindern (29) in/an den Trägern (7) beweglich verbunden ist.
20. Streckenvortriebskammer nach Anspruch 19, dadurch gekenn­ zeichnet, daß ein firstnaher Querträger (30) die Verbindung zwischen den stoßseitig angeordneten Stützrahmen-Längsträgern (7) bzw. der Teleskopeinrichtung (28) und (29) bildet.
21. Streckenvortriebskammer nach den Ansprüchen 19 und 20, dadurch gekennzeichnet, daß an dem firstnahen Querträger (30) Dachglieder-Zylinder (31) angebracht sind, die die Dachglieder (32) an das Gebirge drücken.
22. Streckenvortriebskammer nach den Ansprüchen 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Dachglieder (32) dem aufzufahrenden Streckenausbruch angepaßt und beweglich (33) miteinander verbunden sind.
23. Streckenvortriebskammer nach den Ansprüchen 19 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß das aus mehreren Dachgliedern (32) bestehende in sich bewegliche Gliederdach (34) lose auf schmierbaren Gleit­ schuhen (35) aufliegt, die an den Dachglieder-Zylindern (31) ange­ bracht sind.
24. Streckenvortriebskammer nach den Ansprüchen 19 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß das Gliederdach (34) durch den firstnahen Querträger (30) über Arretiereinrichtungen (36) in Streckenlängs­ richtung mitgenommen und in Streckenquerrichtung gegen Abrutschen gesichert wird.
25. Streckenvortriebskammer nach den Ansprüchen 19 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß im Firstbereich zwischen dem firstnahen Quer­ träger (30) und dem Gliederdach (34) eine Hinterfüllhaltevorrich­ tung (37) anbringbar ist.
26. Streckenvortriebskammer nach dem Anspruch 25, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Hinterfüllhaltevorrichtung (37) aus Zylinder­ kolbeneinheiten (38), Führungseinrichtungen (39) und Schiebeble­ chen (40) besteht.
27. Streckenvortriebskammer nach den Ansprüchen 25 und 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiebebleche (40) entsprechend ihrer La­ ge dem Außenradius des Schalmantels (1) entsprechen.
28. Streckenvortriebskammer nach den Ansprüchen 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem mehrteiligen Stützrahmengestell (4) zwischen der Schalmantelabstützung (1 + 4) und der Hinterfüllab­ stützung (3 + 4) Rückzylinder (41) angeordnet sind.
29. Streckenvortriebskammer nach den Ansprüchen 1 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß die Hinterfüllabstützung (3) auf Längs- (7) und/oder Querträgern (8) des Stützrahmengestells (4) verlagert ist.
30. Streckenvortriebskammer nach dem Anspruch 29, dadurch ge­ kennzeichnet, daß über die an den Längs- und/oder Querträgern (7) + (8) befestigten Dachglieder-Zylinder (42) das Gliederdach (43) an der aushärtenden Hinterfüllung passiv gehalten wird.
31. Streckenvortriebskammer nach den Ansprüchen 29 und 30, dadurch gekennzeichnet, daß das aus ein- oder mehrteiligen Dachgliedern (44) zusammengesetzte und in sich bewegliche (45) dem lichten Hinterfüllquerschnitt angepaßte Gliederdach (43) bei einem mehr­ teiligen Stützrahmengestell (4) am Schalmantel (1) gelenkig (46) befestigt ist.
32. Streckenvortriebskammer nach den Ansprüchen 29 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß das Gliederdach (43) lose auf schmierbaren Gleitschuhen (47) aufliegt, die an den Dachglieder-Zylindern (42) angebracht sind und gegen seitliches Abrutschen durch eine Schwertführung (48) gesichert ist.
33. Streckenvortriebskammer nach den Ansprüchen 1 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß die kompl. Streckenvortriebskammer über die Rollen-Transportwagen (9) auf einer durch Anbau verlängerbaren oder in sich teleskopierbaren (50), auf der Sohle verlegten Lauf­ konstruktion (49) verfahren wird.
34. Streckenvortriebskammer nach Anspruch 33, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Laufbahnunterfläche derart ausgeführt ist, daß der Reibwert beim Vorschieben der Laufkonstruktion (49) geringer ist als beim Zurückziehen.
35. Streckenvortriebskammer nach den Ansprüchen 1 bis 34, dadurch gekennzeichnet, daß Festsetzvorrichtungen (51) an den Laufwagen (9) die Laufkonstruktion (49) blockieren können.
36. Streckenvortriebskammer nach den Ansprüchen 1 bis 35, dadurch gekennzeichnet, daß die Streckenvortriebskammer über auf der Lauf­ konstruktion (49) geführten Bremswagen (52) mit Vorschubzylindern (53) abgestützt bzw. verfahren werden kann.
37. Streckenvortriebskammer nach den Ansprüchen 1 bis 36, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge und Teilung des Schmalmantels (1), des Hinterfüllabstützung-Gliederdaches (43) und der Laufbahnkon­ struktion (49) dem Ein- oder Mehrfachen des gewählten Bauabstandes entsprechen.
38. Streckenvortriebskammer nach den Ansprüchen 1 bis 37, dadurch gekennzeichnet, daß die Streckenvortriebskammer auch nur mit einem ein- oder mehrteiligen Schalmantel (1) ausgerüstet einge­ setzt werden kann. Wahlweise können das Vorpfänddach (2) bzw. die Hinterfüllabstützung (3) als Ergänzung dienen. Der Bremswa­ gen (52) mit Vorschubzylinder (53) wird immer am Stützrahmenge­ stell (4) befestigt und dient als Rück- bzw. Abstützelement.
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