DE3021082A1 - Verfahren zum auffahren von strecken und mehrzweckbuehne zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents

Verfahren zum auffahren von strecken und mehrzweckbuehne zur durchfuehrung des verfahrens

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DE3021082A1
DE3021082A1 DE19803021082 DE3021082A DE3021082A1 DE 3021082 A1 DE3021082 A1 DE 3021082A1 DE 19803021082 DE19803021082 DE 19803021082 DE 3021082 A DE3021082 A DE 3021082A DE 3021082 A1 DE3021082 A1 DE 3021082A1
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drilling
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Hans-Josef Dipl.-Wirtsch.-Ing. 4358 Haltern Cürten
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KLOECKNER BECORIT IND
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KLOECKNER BECORIT IND
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D11/00Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
    • E21D11/40Devices or apparatus specially adapted for handling or placing units of linings or supporting units for tunnels or galleries

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Auffahren von Strecken,
  • insbesondere von Abbaustrecken im untertägigen Steinkohlenbergbau, bei dem nach dem Abtun der Schusse zunächst die Firste über einen Kappenschirm gesichert, dann das Haufwerk weggeladen und die Baut mit Stempeln versehen, mit feinmaschigem Verzug restverzogen und hinterfüllt werden, woraufhin der neue Abschlag abgebohrt und wieder besetzt wird, wobei sich die Arbeitsvorgänge Laden und Ausbauen sowie Abbohren teilweise überlappen. Außerdem betrifft die Erfindung eine Mehrzweckbühne bzw. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
  • Nach wie vor wird ein großer Teil der im Steinkohlenbergbau benötigten Strecken durch Schießarbeit aufgefahren. Zur Hinterfüllung der mit Verzugmatten verzogenen Streckenausbaubõgen werden teilweise die bei der Schießarbeit anfallenden groben Haufwerksstücke und andererseits gesondert in den Vorortbereich transportierte Materialien eingesetzt.
  • Es ist auch bekannt (DE-OS 24 61 454.8), den Ausbau einer durch Schießarbeit aufgefahrenen Strecke direkt, d.h. ohne Hinterfüllung,an das Gebirge anzuschließen. Dabei wird ein aus mehreren mit Verzugmatten versehener Kappen hergestellter Kappenschirm als ganzes vor Ort gebracht, unter die Firste gedrückt und dann durch Stempel ergänzt. Nachteilig dabei ist, daß mit der bisherigen Schießtechnfk nicht so weit profil gerecht geschossen werden kann, daß ein Streckenstoß bereit gestellt wird, an den sich der einzelne-Ausbau mit seiner gesamten Fläche dicht anlegen kann.
  • Um diese Probleme zu beheben und einen mögl-ichst frühtragenden Ausbau zu erreichen, ist man dazu übergegangen, den Streckenausbau abschnittsweise mechanisch zu hinterfüllen. Es hat sich gezeigt; daß durch Hinterfüllen mit Baustoffen bei Bögen eine Erhöhung der Tragfähigkeit um das Zwei--bis Dreifache erreicht werden kann. Das Hinterfüllen führt zu einem Verbund von Baustoffschale und Gebirge, was zu einer Erhöhung der Eigentragfähigkeit des Gebirges führt (Glückauf 108, 1972, Seite 1022 bis 1o25). Das Einbringen der Hinterfüllung in axialer Streckenrichtung hinter den Verzug hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wobei das Hinterfüllmaterial in der Regel pneumatisch eingebracht wird. Dabei werden die mit dichtem Verzug abgedeckten Streckenbögen abschlagweise von der Ortsbrust her pneumatisch hinterfüllt.
  • Das pneumatische Einbringen von Hinterfüllmaterial erspart zwar den Handsteinverzug, führt aber nach wie vor zu einer Beeinträchtigung der Vortriebsgeschwindigkeit, weil durch die Hinterfüllarbeiten die übrigen Arbeitsvorgänge beeinträchtigt werden. Auch bei weitgehender Mechanisierung der Hinterfüllarbeiten über mechanische Hinterfülleinrichtungen mit einem Rohraustrag, der an einem teleskopierbaren und verschwenkbaren Arm geführt wird, können die Arbeiten zwar verkürzt, die Beeinträchtigungen aber nicht ganz aufgehoben werden.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den Arbeitsvorgang Hinterfüllen möglichst weitgehend mit den übrigen Arbeitsvorgängen beim Auffahren einer Strecke zu kombinieren und eine dazu geeignete Vorrichtung zu schaffen, wobei der maschinelle Aufwand möglichst gering gehalten werden soll.
  • Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß im Vorortbereich gleichzeitig abgebohrt und der Ausbau in Streckenlängsrichtung axial pneumatisch oder hydromechanisch hinterfUllt wird.
  • Ein solches Verfahren bietet die Möglichkeit, die sehr zeitintensiven Arbeitsvorgänge Abbohren und Hinterfüllen zeitgleich ablaufen zu lassen, so daß die Gesamtzeit entsprechend erheblich verkürzt werden kann. Vorteilhaft ist dabei insbesondere, daß die Hinterfüllung unmittelbar nach Fertigstellung des Ausbaus eingebracht werden kann, so daß dem Gebirge annähernd gar keine Zeit verbleibt, sich aufzulockern.
  • Eine Behinderung der die verschiedenen Arbeitsvorgänge Ausführenden wird dadurch verhindert, daß'eine Ortsbrusthälfte abgebohrtwird, während in der anderen Streckenhälfte die Hinterfüllung eingebracht wird. Dabei kann in zweckmäßiger Weise jeweils der Abschnitt~für die Hinterfüllung vorgezogen werden, der das gebrächere Gebirge aufweist. Dies hat insbesondere bei einfallenden Flözen Vorteile.
  • Die Einteilung der Ortsbrust in Bohr- und Hinterfüllbereich kann sowohl in vertikaler wie in horizontaler Richtung erfolgen. Dabei ist es zweckmäßig, nach dem Verbinden der Stempel mit den Kappen zunächst den Bereich des Kappenschirms zu hinterfüllen, d.h. eine horizontale Trennlinie zu schaffen. Bei einem derartigen Verfahren ist es darüber hinaus möglich, die eigentlichen- Ausbauarbeiten, d.h. das Komplettieren der Stempel mit Verzugmatten, Bolzen usw. noch durchzuführen, wenn gleichzeitig im Firstbereich bereits hinterfüllt wird.
  • Nach Fertigstellung des Abschlages ist es gemäß'einer Ausbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens möglich, bei mitgeführten Abbaustrecken den Streckenbegleitdamm von einer Mehrzweckbühne aus einzubringen. Dies ist deshalb zweckmäßig und möglich, weil in der Regel Streckenbegleitdamm und Hinterfüllung aus dem gleichen Material bestehen. Da die Bühne zu diesem Zeitpunkt im Vorortbéreich nicht mehr benötigt wird, weil nämlich die Bohrarbetten auch bereits abgeschlossen wurden und besetzt und abgetan werden kann, ist die Mehrzweckbühne für andere Arbeiten, d;h. also für das Herstellen des Streckenbegleitdammes frei. Es entfällt somit eine gesonderte Vorrichtung zur Herstellung der~Streckenbegleitdämme.
  • Es sind eine Reihe von Mehrzweckbühnen bekannt, die die Durchführung möglichst aller Arbeiten im Vorortbereich von einem oberhalb der Streckensohle gelegenen erhöhten Arbeitsplatz aus ermöglichen. Es hat sich gezeigt, daß gerade solche Mehrzweckbühnen sich hervorragend dazu eignen, die Vorort ablaufenden Arbeitsvorgänge weitergehend zu kombinieren.
  • Derartige Mehrzweckbühnen sind in Streckenlängsrichtung an Schienen verfahrbar, insgesamt heb- und senkbar, in Arbeitsstellung verspannbar ausgebildet und mit Bohrlafetten ausgerüstet. Die Bohrlafetten sind seitlich der Bühnenträger angeordnet, so daß mit ihnen nicht die gesamte Ortsbrust erreicht und abgebohrt werden kann. Wegen dieses Bohrschattens sind sie nicht geeignet, d erfindungsgemäße Verfahren zu verwirklichen. Ein Bohr- und Verfüllschatten kann aber vermieden werden, wenn die Bohrlafetten vor Kopf der Bühne angeordnet sind. Hierzu ist der vordere Bereich der Bühne freigehalten.
  • Zur Durchführung des Verfahrens dient somit eine Mehrzweckbühne, bei der den Bohrlafetten, die vorn an der Bühnenplattform verfahrbar und verschwenkbar angeordnet sind, Auflager für die Ausbaukappen und ein über den Bogenumfang verfahrbarer Rohraustrag der Hinterfülleinrichtung zuzuordnen sind.
  • In besonders vorteilhafter Weise ist es mit einer derartigen Mehrzweckbühne möglich, mit einer und derselben Vorrichtung sowohl dieAusbauarbeiten durchzuführen, als auch die nachfolgenden Hinterfüllarbeiten und die eigentlichen Bohrarbeiten. Damit kann der für die einzelnen Arbeitsvorgänge benötigte Maschinenpark erheblich reduziert, die Bühne entsprechend leichter ausgeführt und. der notwendige Wartungsaufwand in Grenzen gehalten werden.
  • Um die Bohrlafetten wechselweise für die Bohrarbeiten und die Hinterfüllarbeiten einsetzen zu können und den dafür notwendigen Umrüstungsaufwand in Grenzen zu halten, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß der Rohraustrag am vordersten Bohrlafettenteilstück schwenkbar angeordnet ist. Dabei ist es zweckmäßig, den Rohraustrag so auszubilden, daß er um die Bohrlafette nach beiden Seiten um rd. 180° verschwenkbar ist.
  • Nach einer weiteren zweckmäßigen Ausbildung ist vorgesehen, daß der Rohraustrag um die Bohrlafette um eine vertikale und eine horizontale Achse schwenkbar ist. Dadurch kann der Rohraustrag jeweils in die Position verschwenkt werden, die für die jeweiligen Arbeiten zweckmäßig ist. Es ist weiterhin zweckmäßig, den Rohraustrag selbst auch noch vertikal verschieblich anzuordnen, sb daß die Entfernung der Austrittsdüse zum Bohrlafettenteilstück jeweils bedarfsweise verändert werden kann.
  • Die Bohrlafetten mit den daran befindlichen Rohrausträgen können in besonders zweckmäßiger Weise und vielseitig eingesetzt werden, wenn, wie erfindungsgemäß vorgesehen, die zu den Rohrausträgen führende Versorgungsleitung für das Hinterfüllmaterial an ein der Bühnenplattform zugeordnetes Hosenstück mit wahlweise getrennt oder gemeinsam schaltbaren Ventilen angekoppelt ist. Somit ist es möglich, entweder wechselweise den einen oder anderen Rohraustrag einzusetzen Beschädigungen an der Versorgungsleitung bzw. dem der Mehrzweckbühne zugeordneten Stück der Versorgungsleitung, den Ventilen und dem Hosenstück werden unterbunden, indem die Versorgungsleitung und das Hosenstück innerhalb der Bühnenplattform angeordnet und die Durchtrittsstellen nach oben oder unten durch einen Schlauchanschluß ergänzt sind. Die kastenförmig ausgebildete Bühnenplattform schützt diese Teile, ohne daß dadurch Wartungs- und Montagearbeiten wesentlich beeinflußt werden.
  • Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß sie den beengten Verhältnissen im Vorortbereich Rechnung trägt und durch Kombination einzelner Verfahrensschritte eine Optimierung der beim Auffahren von Strecken anfallenden Arbeiten ermöglicht.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine schematisierte Obersichtsdarstellung einer Mehrzweckbühne in Seitenansicht bei der Arbeitsstellung Ausbauen, Fig. 2 die gleiche Bühne bei der Arbeitsstellung Hinterfüllen, Fig. 3 die Mehrzweckbühne im Schnitt, Fig. 4 einen Rohraustrag in Seitenansicht und Fig. 5 die Mehrzweckbühne teilweise in Draufsicht.
  • Bei der in Fig. 1 dargestellten Arbeitssituation sind gerade die Schüsse in der Abbaustrecke 1 abgetan worden. In Richtung Ortsbrust 2 ansteigend liegt das Haufwerk 3 auf der Sohle 4 der Abbaustrecke 1. Der Vorortbereich -ist durch den Kappenschirm 5 gesichert. Dieser Kappenschirm 5 ist aus mehreren Ausbaukappen 6 gebildet, wobei diese, wie aus Fig. 3 zu ersehen ist, durch die Stempel 7, 8 ergänzt jeweils einen Ausbaubogen ergeben.
  • Der Kappenschirm 5 wird von der Mehrzweckbühne lo getragen und gegen die F-irste der Abbaustrecke-1 gedrückt. Dazu dient die über den Bohrarm-31, 32 mit der Bühnenplattform 11 verbundene Bohrlafette 15, 16, auf die Auflager 17, 17a, 18 aufgesetzt sind. Um dieses Gewicht-aufnehmen zu können, weist die Mehrzweckbühne lo eine Abspannung 12 und/oder 12a, 12b auf. Zur Vereinfachung der Arbeiten ist eine aus der Bühnenplattform 11 vorziehbare Vorpfändplattform 13 vorgesehen.
  • Während, wie-aus Fig. 1 zu ersehen ist, der Firstenbereich durch den Kappenschirm 5 gesichert ist, können die Wegladearbeiten durchgeführt werden. Der Kappenschirm wird nach dem Anheben durch die Bohrlafetten durch Vorpfändschienen unterstützt, so daß die Bohrlafetten für Bohr-und Hinterfüllarbeiten frühzeitig zur Verfügung stehen-. Dadurch wird es möglich, teilweise die Wegladearbeiten mit diesen Arbeiten zu überdecken, d.h. gleichzeitig auszuführen. Nachdem dann die Stöße freigelegt sind, können auch die Stempel 7, 8 unter die Kappen gesetzt und dann die Mehrzweckbühne lo entsprechend entlastet werden.
  • Nach dem Vorziehen der Vorpfändschienen wird eine Bohrlafette 15 für die Hinterfüllarbeiten ausgerüstet, während die ändere Bohrlafette 16 für die Bohrarbeiten bereits eingesetzt wird. An der Bohrlafette 15 bzw-.
  • am vorderen Bohrlafettenteilstück 19 ist der Rohraustrag vorgesehen, der eine rückkragende Nase 14 aufweist, die hinter dieAusbaukappen 6 ragt und so ein gleichmäßiges Einbringen des Hinterfüllmaterials in den Hohlraum zwischen Gebirge und Verzugmatte 30 ermöglicht (Fig. 4).
  • Der Rohraustrag 20 ist über die Zuleitung 21, 22 mit der Versorgungsleitung -23 verbunden. An der Verbindungsstelle ist das Hosenstück 25 angeordnet, dem Ventile 26, 27 zugeordnet sind. Ober diese Ventile wird jeweils die Zuleitung 21 oder die Zuleitung 22 mit Hinterfüllmaterial beschickt. Die Zuleitungen 21, 22 sind dabei in der Regel auf der Bühnenplattform '11 verlegt, während das Hosenstück- 25> die Versorgungsleitung 23 und die Ventile 26, 27 innerhalb der Bühnenplattform 11 angeordnet sind.
  • Die Durchtrittsstellen sind dabei,- was nicht dargestellt ist, durch Anschlußstutzen ergänzt oder als solche ausgebildet. Die Anschlußstutzen ermöglichen den Anschluß von Hinterfüllschläuchen-, wenn die Hinterfüll-ung aus Zweckmäßigkeitsgründen radial eingebracht werden soll. Die radiale Hinterfüllung kann aber auch zumindest für den größten Teil der Strecke mit Hilfe des Rohraustrages 20 durchgeführt'werden. Es ist aber auch möglich, die Ventile 26, 27 sp zu schalten, daß beide Zuleitungen 21, 22 gleichzeitig mit Hinterfüllmaterial beschickt Werden.
  • Ober die Bohrlafetten 15, 16 wird der Rohraustrag 20 mit dem Austrag 24 über den Bogenumfang verfahren. Feineinstellungen werden dadurch erleichtert, da, wie aus Fig. 4 ersichtlich, der Rohraustrag teleskopierbar ausgebildet und mit einem Verschiebezylinder 28 ausgerüstet ist. Dabei wird zweckmäßigerweise so vorgegangen, daß z.B. die eine Streckenhälfte A für die Hinterfüllarbeiten zur Verfügung steht, während im Bereich der Ortsbrusthälfte B gerade abgebohrt wird. Durch die Schraffur istwangedeutet, daß der Bereich des Kappenschirms 5 bereits im voraus hinterfüllt ist, so daß dieser für die Standsicherheit des Streckenausbaus besonders wichtige Abschnitt bereits sehr früh optimal ausgeführt ist.
  • Leerseite

Claims (9)

  1. Verfahren zum Auffahren von Strecken und Mehrzweckbühne zur Durchführung des Verfahrens Patentansprüche 1. Verfahren zum Auffahren von Strecken, insbesondere von Abbaustrecken im untertägigen Steinkohlenbergbau, bei dem nach dem Abtun der Schüsse zunächst die Firste über einen Kappenschirm gesichert, dann das Haufwerk weggeladen und die Baue mit Stempeln versehen, mit feinmaschigem Verzug restverzogen und hinterfüllt werden, woraufhin der neue Abschlag abgebohrt und wieder besetzt wird, wobei sich die Arbeitsvorgänge Laden und Ausbauen sowie Abbohren teilweise überlappen, dadurch gekennzeichnet, daß im Vorortbereich gleichzeitig abgebohrt und der Ausbau in Streckenlängsrichtung axial pneumatisch oder hydraulisch hinterfüllt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ortsbrusthälfte (B) abgebohrt wird, während in der anderen Streckenhälfte (A) die Hinterfüllung eingebracht wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und Anspruch-2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß nach dem Verbinden der Stempel mit den Kappen der Bereich des Kappenschirms bereits hinterfüllt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 und Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß bei mitgeführten Abbaustrecken nach dem Fertigstellen des Abschlages der Streckenbegleitdamm von einer Mehrzweckbühne- aus eingebracht wird.
  5. 5. Mehrzweckbühne zur Durchführung des-Yerfahrens nach Anspruch 1 bis Anspruch 4, die in Streckenlängsrichtung an Schienen verfahrbar, insgesamt heb- und senkbar, in Arbeitsstellung verspannbar- ausgebildet und mit Bohrlafetten ausgerüstet ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß den Bohrlafetten (15, 16), die vorn an der Bühnenplattform (11) verfahrbar und verschwenkbar angeordnet sind, Auflager (17, 18) für die Ausbaukappen.(6) und ein über den Bogenumfang verfahrbarer Rohraustrag (20) der Hinterfülleinrichtung zuzuordnen sind.
  6. 6. Mehrzweckbühnenach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß der Rohraustrag (20 am-vordersten Bohrlafettenteilstück (19) schwenkbar angeordnet ist.
  7. 7. Mehrzweckbühne nach Anspruch 5 und Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohraustrag (20) um die Bohrlafette (15, 16) nach beiden Seiten um rd. 180°-verschwenkbar ist.
  8. 8.-Mehrzweckbühne nach Anspruch 5 und Anspruch 6, d- a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß der Rohraustrag (20) um die Bohrlafette (15, 16) um eine vertikale und eine horizontale Achse schwenkbar ist.
  9. 9. MehrzweckbUhne nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die-zu' den Rohrausträgen (20) führende Versorgungsleitung (23) für das Hinterfüllmaterial an ein der Bühnenplattform (11) zugeordnetes Hosenstück (25) mit wahlweise schaltbaren Ventilen (26, 27) angekoppelt ist lo. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis Anspruch 4, die über ein Raupenfahrwerk und an einer auf dem Raupenfahrwerk sitzenden Plattform angelenkten Bohrlafetten verfügt, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die Versorgungsleitung (23) und das Hosenstück (25) innerhalb der Bühnenplattform (11) angeordnet und die Durchtrittsstellen durch die Bühnenplattform durch einen Schlauchanschluß ergänzt sind.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3343442A1 (de) * 1983-12-01 1985-06-13 KBI Klöckner-Becorit Industrietechnik GmbH, 4224 Hünxe Mehrzweckbuehne mit absenkbarem vorderteil
DE3539833A1 (de) * 1985-11-09 1987-05-14 Kloeckner Becorit Ind Ausbauhebevorrichtung

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DE3343442A1 (de) * 1983-12-01 1985-06-13 KBI Klöckner-Becorit Industrietechnik GmbH, 4224 Hünxe Mehrzweckbuehne mit absenkbarem vorderteil
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