DE400131C - Verfahren zum Waschen und Reinigen von Textil- und anderem Waschgut - Google Patents

Verfahren zum Waschen und Reinigen von Textil- und anderem Waschgut

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DE400131C
DE400131C DEH90092D DEH0090092D DE400131C DE 400131 C DE400131 C DE 400131C DE H90092 D DEH90092 D DE H90092D DE H0090092 D DEH0090092 D DE H0090092D DE 400131 C DE400131 C DE 400131C
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Hohenloher Seifenfabriken A G
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    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D9/00Compositions of detergents based essentially on soap
    • C11D9/04Compositions of detergents based essentially on soap containing compounding ingredients other than soaps
    • C11D9/06Inorganic compounds
    • C11D9/18Water-insoluble compounds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
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    • C11D2111/00Cleaning compositions characterised by the objects to be cleaned; Cleaning compositions characterised by non-standard cleaning or washing processes
    • C11D2111/10Objects to be cleaned
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Description

(H 90092
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Waschen und Reinigen von Textilien und anderem Waschgut mit hartem Wasser.
Es ist bekannt, daß beim Waschen von Textilgut mit hartem Wasser, d. h. Wasser, welches einen mehr oder weniger hohen Gehalt an Calcium- und Magnesiumsalzen aufweist, diese Salze sich mit den üblichen Waschseifen,
ίο welche aus Gemischen von löslichen fettsauren Alkalien bestehen, unter Bildung von unlöslichen fettsauren Calcium- und Magnesiumverbindungen umsetzen. Hierdurch werden Übelstände verschiedener Art hervorgerufen. Erstens wird ein unter Umständen recht erheblicher Prozentsatz der wertvollen fettsauren Alkalien durch Überführung der Fettsäuren in unlösliche Form unwirksam gemacht und damit der Zweckbestimmung, reinigend zu wirken, entzogen. Zweitens schlagen sich die ausgeschiedenen fettsauren Calcium- und Magnesiumverbindungen auf den zu waschenden Spinnfasern, Geweben usw. als zähe, klebrige Masse nieder, welche einerseits
as die auf dem Waschgut befindlichen Schmutzstoffe einhüllt und sie hierdurch der Einwirkung der Seife entzieht, während anderseits den Fasern nach dem Trocknen eine spröde Beschaffenheit verliehen wird, wodurch dieselben an Festigkeit verlieren, eine Einbuße ihrer Farbe erleiden und weniger gut zu färben sind. Je nach dem Härtegrad des Wassers wird mithin der normale Verlauf des Waschprozesses mehr oder weniger gestört und die Eigenschaften der Textilien in chemischer und physikalischer Hinsicht mehr oder weniger ungünstig beeinflußt. Aus diesem Grunde hat man bisher regelmäßig das Waschwasser einem besonderen Enthärtungsprozeß vor dem Waschen unterworfen.
Wie gefunden wurde, verläuft der Waschprozeß auch bei Verwendung von hartem oder sogar sehr hartem Wasser in normaler glatter Weise unter völlig sicherer Vermeidung der vorstehend geschilderten Übelstände, wenn man zum Waschen Seifen verwendet, welche unlösliche Metallverbindungen schwachbasischen Charakters, wie z. B. Oxyde oder Hydroxyde des Magnesiums, Calciums, Bariums, Aluminiums, Zinks usw., enthalten. Diese unlöslichen Stoffe können den Seifen in einfachster Weise z. B. derart einverleibt werden, daß man den Grundstoffen der Seifen vor oder während des Seifenbildungsprozesses wasserlösliche Salze oder Doppelsalze der in Betracht kommenden Metalle, z. B. Magnesiumsulfat, zusetzt und für die Anwesenheit der zur Umsetzung dieser Salze erforderlichen Mengen von Alkali Sorge trägt. Man verfährt z. B. derart, daß man eine bestimmte Menge von Fettsäuren mit einer solchen Menge alkalischer Lauge erhitzt, daß das vorhandene Alkali zur Verseifung der Fettsäure und zur Umsetzung des zugesetzten löslichen Salzes ausreicht.
Die der Seife einzuverleibenden Mengen von unlöslichen Metallverbindungen richten sich naturgemäß nach der Härte des Wassers.
Durch eingehende Untersuchungen wurde gefunden, daß Beziehungen zwischen den der
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Seife einverleibten Metallsalzen und den Härtegraden des Waschwassers insofern bestehen, als jeder auf ioo Teile Fettsäure zugesetzte Teil von Metallsalz oder daraus entstehendem Metalloxyd, bei Anwendung der üblichen Mengenverhältnisse zwischen Seife und Wasser, die Ausfällung einer bestimmten Menge von Härte bildenden Calcium- und Magnesiumverbindungen bewirkt, z. B. bei
ίο Verwendung von Magnesiumsulfat jeder auf ioo Teile Fettsäure zugesetzte Teil Magnesiumsulfat bzw. der daraus entstehende sechste Teil Magnesiumoxyd die Ausfällung der einem Härtegrad entsprechenden Menge von Härtebildnern herbeiführt. Auf Grund dieser Erkenntnis kann man die Seife den jeweiligen Härtegraden des Waschwassers anpassen, also z. B. für ein Wasser von 40 Härtegraden eine Seife verwenden, welche hergestellt worden ist unter Zusatz von 40 Teilen Magnesiumsulfat, entsprechend etwa 6 bis 7 Teilen Magnesiumoxyd auf 100 Teile Fettsäure, oder, um sicher zu gehen, eine solche, welcher ein gewisser Überschuß, also
z. B. 45 bis 50 Teile Magnesiumsulfat entsprechend etwa 8 Teilen Magnesiumoxyd, auf 100 Teile Fettsäure zugesetzt worden sind.
Bei der Verwendung der unlösliche Metalloxyde u. dgl. enthaltenden Seifen zu Waschzwecken kommen, wie gefunden wurde, die im Wasser gelösten Calcium- und Magnesiumverbindungen in Gestalt eines lockeren Pulvers zur Ausscheidung, ohne daß hierfür wertvolle Fettsäuren verbraucht werden und ohne daß unlösliche Fettsäureverbindungen sich auf dem Waschgut niederschlagen und dessen Beschaffenheit ungünstig beeinflussen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zum Waschen und Reinigen von Textil- und anderem Waschgut, dadurch gekennzeichnet, daß der Waschprozeß unter Verwendung unenthärteten Waschwassers ausgeführt wird mit an sich bekannten, unlösliche Metallverbindungen schwach basischen Charakters enthaltenden Seifen, mit der Maßgabe, daß für Anwesenheit solcher Mengen unlöslicher Metallverbindungen Sorge getragen wird, daß sie zur Ausscheidung der gelösten CaI-cium- und Magnesiumverbindungen ausreichen, so daß die Enthärtung des Waschwassers während des Waschprozesses selbst stattfindet.
DEH90092D 1922-06-02 1922-06-02 Verfahren zum Waschen und Reinigen von Textil- und anderem Waschgut Expired DE400131C (de)

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GB198681A (de) 1924-08-07

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