DE905418C - Verfahren zur Herstellung von Caseinfaeden oder -fasern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Caseinfaeden oder -fasern

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DE905418C
DE905418C DEF358D DEF0000358D DE905418C DE 905418 C DE905418 C DE 905418C DE F358 D DEF358 D DE F358D DE F0000358 D DEF0000358 D DE F0000358D DE 905418 C DE905418 C DE 905418C
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    • D01F4/00Monocomponent artificial filaments or the like of proteins; Manufacture thereof
    • D01F4/04Monocomponent artificial filaments or the like of proteins; Manufacture thereof from casein
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Description

S. 175)
AUSGEGEBEN AM 1. MÄRZ 1954
F 358 IV c 129 b
Die Erfindung hat die Herstellung von künstlichen Textilfaden oder -fasern zum Gegenstand, welche wesentlich aus Casein gebildet sind, und bezieht sich auf Waschmanipulationen und bzw. oder Unlöslichmachung frisch ersponnener Gebilde.
Im italienischen Patent 348 661 ist festgelegt, daß bei der Herstellung der Caseinfasern oder gemischten Casein-Cellulose-Fasern die Nachbehandlung der Gespinstfäden nach der Fällung in einem Natriumchlorid- und/oder Aluminiumsalzbad mit sofortigem oder darauffolgendem Zusatz von Formaldehyd ausgeführt werden muß, um die Zerstörung der Gebilde zu verhindern.
Die neue Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Caseinfäden oder -fasern, das darin besteht, daß die durch Verspinnung einer Caseinlösung in einem Säure und Salze enthaltenden Bad oder in zur Viscosekunstfädenherstellung schon gebrauchten Bädern erhaltenen Fäden oder Fasern in einem oder mehreren ein oder mehrere neutrale Salze und bzw. oder saure Salze enthaltenden Salzbädern, die unter den Ammoniumsalzen, Alkalisalzen und Erdalkalisalzen ausgewählt werden, mit Zusatz von Formaldehyd im ersten Bad und bzw. oder wenigstens in einem der folgenden Bäder nachbehandelt werden.
Es wurde außerdem gefunden, daß man als Fällbad auch die schon bei dem Spinnen von Viscosekunstseide gebrauchten Bäder verwenden kann, welche in ihrem Gehalt an Säuren und Salzen verarmt sind; zu diesen Bädern können auch andere
905413
Salze hinzugesetzt werden, so daß. in dem Bad nicht weniger als 25 g pro Liter Schwefelsäure vorhanden ist, welches eine Dichte über 1,180 aufweist, zu welcher sowohl die im Bad vorhandene Säure als auch die Salze beitragen. -
Die in diesen Bädern mit niedriger Dichte und Säureeinheit gefällten Caseinfäden oder -fasern verkleben nicht untereinander, falls sie nachträglich in Salzwaschlösungen und/oder Unlöslichmachungslösungen getaucht werden.
A u sf ü h r u η g sb e i s ρ i e Ie
A. Die gefällten Fäden werden in einem oder mehreren, z.B. 150g Natriumsulfat, 50g Zinksulfat, 30 g Magnesiumsulfat, mit oder ohne Zusatz von Aluminiumsalzen, Natriumchlorid enthaltenden Bädern behandelt. Das Formaldehyd kann schon zum ersten Bad oder in ein darauffolgendes Salzbad der gleichen Zusammensetzung zugesetzt werden, oder aber die Salze und die betreffenden Mengen können geändert werden. Die spezifischen Salzmengen verstehen sich pro Liter Badwasser.
B. Die gefällten und gestapelten Fasern werden in einem oder mehreren Salzbädern behandelt, welche z. B. 30 g Ammoniumsulfat, 30 g Ammoniumchlorid, 100 g Natriumchlorid, 150 g Aluminiumsulfat enthalten. Das Formaldehyd kann schon in das erste Salzbad oder in ein darauffolgendes Salzbad der gleichen Zusammensetzung zugesetzt werden, wobei die Salze und die betreffenden Mengen geändert werden können. Die spezifischen Salzmengen verstehen sich pro Liter Badwasser.
C. Der Gehalt an Salzen in den Bädern nach den Beispielen A und B kann in den weitesten Grenzen schwanken und kann auch sogar bis zur Salzsättigung der Bäder gelangen, wobei auch andere Salze der Alkalimetalle und Erdalkalisalze, des Ammoniums u.dgl. verwendet werden können, z. B. Acetate, Formiate, Chloride, Sulfate usw. Ein sehr niedriger Salzgehalt ist möglich, falls man zu den Badern andere Stoffe hinzusetzt,'die deren Dichte erhöhen; diese Stoffe dürfen natürlich keine Lösungsmittel ,des Caseins, sondern dieselben müssen neutrale, saure oder das Casein koagulieren de sein.
D-. Die gefällten Fäden werden in einem oder mehreren Salzbädern behandelt, die z. B. pro Liter Badwasser 200 g schwefelsaures Natrium, 50 g Aluminiumformiat und 30 bis 40 g Formaldehyd enthalten.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zur Herstellung von Caseinfäden oder -fasern, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Verspinnung einer Caseinlösung in einem Säure und Salze enthaltenden Bad oder in zur Viscosekunstfädenherstellung schon gebrauchten Bädern erhaltenen Fäden oder Fasern in einem oder mehreren ein oder mehrere. neutrale Salze und bzw. oder säure Salze enthaltenden Salzbädern, die unter den Ammoniumsalzen, Alkalisalzen und Erdalkalisalzen ausgewählt werden, mit Zusatz von Formaldehyd im ersten Bad und bzw. oder wenigstens in einem der folgenden Bäder nachbehandelt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zu einem oder mehreren der Nachbehandlungsbäder Aluminiumsalze hinzugesetzt -werden.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausfällung" der Fäden in den sauren salzigen Bädern, die schon für das Spinnen der Visoosekunstseide verwendet wurden, unter Zusatz von anderen löslichen Salzen ausgeführt wird, wobei die Dichte dieser Bäder oberhalb 1,180 liegt und der Schwefelsäuregehalt 25 g pro Liter überschreitet.
DEF358D 1937-03-02 1938-02-26 Verfahren zur Herstellung von Caseinfaeden oder -fasern Expired DE905418C (de)

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