DE397625C

DE397625C - Mehrfachsicherung mit steckerartiger, nur bei stromloser Sicherung durchfuehrbarer Umschaltung

Info

Publication number: DE397625C
Application number: DEK87422D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1923-10-25
Filing date: 1923-10-25
Publication date: 1924-07-02

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 2. JULI 1924

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

Ve 397625 -KLASSE 21 c GRUPPE 59

(K 87422 Vinjaxc*)

Armin Korn in Berlin-Friedenau.

Mehrfachsicherung mit steckerartiger, nur bei stromloser Sicherung durchführbarer Umschaltung.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Oktober 1923 ab.

Die Erfindung bezieht sich auf Mehrfachsicherungen mit. steckerartiger, nur bei stromloser Sicherung durchführbarer Umschaltung, bei welchen die Schmelzdrähte in mehreren konzentrischen Kreisen angeordnet sind und der Stöpselkörper durch einen Deckel abgeschlossen ist, der durch eine durch den Stöpselkörper hindurchgehende, mit der als Fußkontakt dienenden Mutter zusammenarbeitende Kontaktstange gehalten wird.

Der Zweck der Erfindung ist, eine in der Bauart einfache Mehrfachsicherung dieser Art zu schaffen, die einen stets sicheren Kontakt gewährleistet und das Beschädigen der

noch nicht abgeschmolzenen Drähte beim Abschmelzen des jeweils in den Stromkreis eingeschalteten Schmelzdrahtes mit Sicherheit verhindert.

Erreicht wird dies gemäß der Erfindung im wesentlichen dadurch, daß der Steckerstift einstellbar an der Unterfläche des Deckels derart angeordnet ist, daß er in einen mit je einem der Schmelzdrähte verbundenen ίο Weichmetallkörper hineingedrückt werden kann.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und es ist:

Abb. ι ein mittlerer Längsschnitt durch eine Mehrfachsicherung gemäß der Erfindung und

Abb. 2 die Draufsicht auf die Unterfläche des Deckels.

In dem Stöpselkörper 1 sind mehrere zweckmäßig in konzentrischen Kreisen angeordnete Aussparungen 2 vorgesehen, in deren Boden ein Weichmetallkörper 3, beispielsweise aus Blei, angeordnet ist. \lit dem Weichmetallkörper 3 ist der in einem Kanal 4 liegende Schmelzdraht 5 verbunden, dessen freies Ende in Verbindung mit einer Metallplatte 6 steht. Die Metallplatte 6 bildet die Fortsetzung des metallenen Gewindebelages 7 des Stöpselfußes-8. Der Stöpselkörper 1 wird durch einen Deckel 9 aus geeignetem Isoliermaterial abgeschlossen. In der Mitte dieses Deckels 9 ist eine Kontaktstange 10 befestigt, die durch die Mitte des Stöpselkörpers 1 führt und an ihrem freien Ende mit Gewinde versehen ist. Auf letzteres wird die als Fußkontakt dienende Mutter 11 aufgeschraubt, um den Deckel 9 fest gegen den Stöpselkörper 1 zu ziehen. An der Unterfläche des Deckels 9 ist eine dünne Metallplatte 12 befestigt, die in leitender Verbindung mit der Stange 10 steht. An der Mittelkontaktplatte 12 ist weiter zu jeder Seite der Stange 10 eine Klammer 13 befestigt, und durch diese Klammern wird der winkelförmig gebogene Steckerstift 14 gehalten. Der gegen die Platte 12 liegende Schenkel des Steckerstiftes 14 weist eine längliche Aussparung 15 auf, die eine Bewegung des Steckerstiftes gegenüber der durchgreifenden Stange 10 gestattet. Der abwärts gebogene Schenkel des Steckerstiftes 14 ist an seinem freien Ende zugespitzt, um in der Arbeitsstellung ein leichtes Eindringen in den Weichmetallkörper 3 zu ermöglichen.

Die in dem Stöpselkörper 1 vorgesehenen Kanäle 2 sind oben zweckmäßig durch eine Schicht aus Papier o. dgl. abgedeckt, so daß nach Abnahme des Deckels 9 ohne weiteres festzustellen ist, welche der Schmelzdrähte bereits in dem Stromkreis eingeschaltet gewesen sind.

Wenn ein Schmelzdraht durchgebrannt ist, wird der Stöpselkörper 1 aus seiner Fassung herausgeschraubt und alsdann die Mutter 1 r gelöst, worauf durch leichten Druck auf das freie Ende der Stange 10 der Deckel 9 samt dem Steckerstift 14 außer Eingriff mit dem Stöpselkörper 1 gebracht werden kann. Der Deckel 9 wird nun mit Bezug auf den Stöpselkörper 1 gedreht, bis der Steckerstift 14 in den danebenliegenden, zur Aufnahme eines Schmelzdrahtes dienenden Kanal eingeführt werden kann. Wenn nun alle auf dem gleichen Kreise liegenden Schmelzdrähte durch-.gebrannt sind, wird einfach der Steckerstift 14 mit Bezug auf die Stange 10 entweder nach der Mitte oder dem Umfang des Deckels hin λ-erschoben, bis der abwärts gebogene Schenkel des Steckerstiftes gegenüber der anderen kreisförmig angeordneten Reihe von Kanälen 2 der Sicherung liegt. Nach dem Einführen des Steckerstiftes 14 in den gewünschten Kanal 2 genügt es, die Mutter 11 auf das freie Ende der Stange 10 auf zu- 8,-, schrauben, wodurch die Spitze des Steckerstiftes 14 in der gewünschten Weise in den Weichmetallkörper 3 hineingedrückt wird, um den Kontakt herzustellen.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Mehrfachsicherung mit steckerartiger, nur bei stromloser Sicherung durchführbarer Umschaltung, auf den einen oder anderen der in mehreren konzentrischen Kreisen angeordneten Schmelzdrähte und mit einem durch eine den Stöpselkörper durchquerende, mit der als Fußkontakt dienenden Mutter zusammenarbeitende Kontaktstange gehaltenen Deckel, dadurch gekennzeichnet, daß der Steckerstift einstellbar an der Unterfläche des Deckels derart angeordnet ist, daß er in einen mit je einem der Schmelzdrähte verbundenen Weichmetallkörper hineingedrückt werden kann.

2. Mehrfachsicherung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der Steckerstift als winkelförmige Platte ausgebildet ist, von welche der eine gegen eine im Deckel befestigte Mittelkontaktplatte anliegende Schenkel mit einer länglichen Aussparung die Kontaktstange umfaßt und in Klammern der Metallplatte geführt wird, während der andere Schenkel an seinem freien Ende zugespitzt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.