DE1254215B - Buchsenartiges Kontaktelement - Google Patents

Description

DEUTSCHES ^OTflS^ PATENTAMT

Wpgf Deutsche Kl.: 21 c - 22

AUSLEGESCHRIFT — ^₂₁₅

Aktenzeichen: T 20100 VIII d/21 c

J 2 54 215 Anmeldetag: 2. Mai 1961

Auslegetag: 16. November 1967

Die Erfindung betrifft ein federndes, buchsenartiges Kontaktelement für elektrische Steckverbindungen, das an seinem einen Ende Kontaktfedern, im mittleren Bereich Halterungselemente und am anderen Ende eine Löttülle aufweist, die nach innen hin durch einen in dieser als Lötsperre dienenden Rundstift abschließbar ist.

Es ist ein Kontaktelement der eingangs genannten Gattung bekannt, bei der in das in einen Block aus Isoliermaterial eingesetzte Kontaktelemente vom Löttüllenende her einschiebbarer, als Betätigungsglied für Halteorgane und daneben als Lötsperre dienender Rundstift über den größten Teil seiner Länge zum Spreizen von Haltelappen benutzt ist, während sein Kopf in einen Abschnitt des buchsenartigen Elementes hineinreicht, in welchem ein Einsatz des Isolierblockes so in einen Ausschnitt hineinragt, daß dort ein zylindrischer Schiebesitz für den Rundstift gebildet wird.

Hier ist also der Rundstift ein besonderer Teil, der wegen seiner Aufgabe als Spreizelement für Halteorgane erst nach dem Einsetzen des Kontaktelementes in einen isolierenden Gehäuseteil in das Kontaktelement eingeschoben werden kann und darin verschiebbar bleibt, solange er nicht selbst zusammen mit einem Anschlußdrahtende in der Lottülle festgelötet ist. Wie tief er eingeschoben wird, wie weit er also in den von zwei Teilen aus verschiedenen Werkstoffen gebildeten Schiebesatz hineinreicht, ist unbestimmt. Der ohnehin nicht ganz flüssigkeitsdichte Schiebesitz wird um so weniger dichten, auf je kleinere Länge der Stift von ihm umschlossen ist. Dabei handelt es sich nicht nur um die etwaige Undichtheit gegenüber flüssigem Lot, sondern vor allem auch um die Undichtheit gegenüber im erwärmten Zustand sehr dünnflüssigen Flußmitteln, wie Harz, Kolophonium u. dgl. In jedem Fall ist es eine bei Massenfabrikation nur mit Schwierigkeiten einzuhaltende Bedingung, aus zwei ineinandergesetzten Teilen aus verschiedenen Werkstoffen eine Führung zu bilden, die einerseits ein Verschieben zuläßt, andererseits aber doch eine ausreichend sichere Sperre auch gegen Lotflußmittel bilden soll.

Diese Schwierigkeiten werden durch die Erfindung dadurch vermieden, daß bei einem derartigen Kontaktelement erfindungsgemäß der Rundstift in den Mantel des buchsenartigen Kontaktelementes flüssigkeitsdicht eingerollt ist.

Der schon vor der Einbringung des Kontaktelementes in ein Gehäuse durch Einrollen befestigte und dicht ummantelte Rundstift trennt flüssigkeitsdicht die Löttülle von den anderen, für andere Auf-Buchsenartiges Kontaktelement

Anmelder:
Ulrich Tuchel,

Heilbronn/Neckar, Neckartalstr. 51

Als Erfinder benannt:

Ulrich Tuchel, Heilbronn/Neckar

gaben bestimmten Bereichen des Kontaktelementes. Das erfindungsgemäß ausgebildete Kontaktelement eignet sich besonders gut für kleine und kleinste Ausführung und für die Verwendung auf hochfrequenztechnischem und elektronischem Gebiet. Er macht den Lötabschlußbereich mechanisch widerstandsfähig und formhaltig, er hält die Löttülle bereits bei der Montage rund. Schließlich eignet sich das erfindungsgemäß ausgebildete Kontaktelement für einfache, schnelle und billige Massenherstellung, weil das Einrollen alle Passungsschwierigkeiten umgeht. Der Rundstift ist hier von den für die Halterung des Kontaktelementes in einem Isolierstoffkörper vorgesehenen Halterungsmitteln ganz unabhängig.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel eines gemäß der Erfindung ausgebildeten Kontaktelementes.

Fig. 1 ist eine stark vergrößert gezeichnete Vorderansicht,

F i g. 2 eine Seitenansicht in kleinerem Maßstab, teilweise im Schnitt;

F i g. 3 ist eine Draufsicht auf einen zur Herstellung des erfindungsgemäßen Kontaktelementes vorbereiteten Rohling im Maßstab der F i g. 2.

Das Kontaktelement weist drei Bereiche I, II, III auf, die verschiedene Aufgaben erfüllen und in verschiedener Weise wirken. Im Bereich I befinden sich die Kontaktfedern 3 mit den kontaktgebenden Stirnkanten 4; im mittleren Bereich II sind die Halterungselemente angebracht, mit denen sich das Kontaktelement in einem Haltekörper, vorzugsweise einem Isolierstoffkörper, haltern läßt, nämlich Haltelappen 5 und eine Haltezunge 6. An dem einen Ende des Lötanschlußbereiches III — in F i g. 2 links — ist die bei 8 abgeschrägte Löttülle 7 gebildet, deren Tiefe durch einen in den Mantel des Kontaktelementes fest und flüssigkeitsdicht eingerollten Rundstift 2 begrenzt ist. Im Bereich der Löttülle 7 ist im Mantel eine Durchbrechung 9 angebracht. Die

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Claims (2)

1 Abschrägung 8 und die Durchbrechung 9 erleichtern in bekannter Weise das Löten. Der Mantel des Kontaktelementes ist aus einem flachen Stück 1 federnden Materials (F i g. 3), hergestellt, dem der passende Umriß durch Stanzen oder Pressen gegeben ist. Der Einfachheit halber sind die Abschnitte des flachen Metallstückes 1 in F i g. 3 mit denselben Zahlen bezeichnet, wie die in F i g. 1 und 2 abgebildeten, nach fertiger Formung aus ihnen entstandenen Teile. Entsprechend den auszubildenden Kontaktfedern weist das flache Stück 1 an seinem in F i g. 3 rechten Ende sechs federnde Lappen 3 auf. Das flache Stück 1 wird in einer Rollvorrichtung auf den Rundstift 2 fest und flüssigkeitsdicht aufgerollt. Bei dem gezeichneten Beispiel sind die federnden, kontaktgebenden Zungen 3 dazu bestimmt und geeignet, mit ihren Stirnkanten 4 an einem messerartigen Teil eines in das gemäß der Erfindung ausgebildete buchsenartige Kontaktelement in Achsrichtung, also in Richtung der Stirnkanten 4, einzu- ao steckenden, nicht gezeichneten Gegenkontakts bekannter Art in bekannter Weise anzuliegen. Die Erfindung läßt sich aber auch mit Vorteil verwenden, wenn mehr oder weniger Kontaktfedern angeordnet sind und wenn die Kontaktfedern anders geformt sind, z. B. auch dann, wenn die Enden der be- 215 schriebenen, Zungen darstellenden Kontaktfedern 3 in F i g. 1 so weit umgebogen sind, daß sie auf einem als Gegenkontakt einzuschiebenden Stift in Fig. 1 von oben aufruhen. Patentansprüche:

1. Federndes, buchsenartiges Kontaktelement für elektrische Steckverbindungen, das an seinem einen Ende Kontaktfedern, im in Achsrichtung mittleren Bereich Halterungselemente und am anderen Ende eine Löttülle aufweist, die nach innen hin durch einen in dieser als Lötsperre dienenden Rundstift abschließbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Rundstift (2) in den Mantel des buchsenartigen Kontaktelementes flüssigkeitsdicht eingerollt ist.

2. Kontaktelement nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Kontaktfedern (3) bildende Teil (I), der die Halterungselemente (5, 6) bildende Teil (II) und der die Löttülle (7) bildende und den Rundstift (2) umschließende Mantelteil (III) aus einem Stück (1) bestehen.

In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschriften Nr. 2 689 337, 2 691 771.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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