DE659645C

DE659645C - Vorrichtung zum Festklemmen von U-foermigen Federkontakten auf messerartigen Gegenkontakten bei elektrischen Schaltgeraeten

Info

Publication number: DE659645C
Application number: DEL90754D
Authority: DE
Original assignee: OSKAR LAUN DIPL ING
Current assignee: OSKAR LAUN DIPL ING
Priority date: 1936-07-16
Filing date: 1936-07-16
Publication date: 1938-05-07

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Festklemmen von U-förmigen Federkontakten auf messerartigen Gegenkontakten bei elektrischen Schaltgeräten.

Bei einer bekannten Festklemmvorrichtung werden geschlitzte zylindrische Hülsen auf zylindrischen Steckerstiften durch einen um das Hülsenende gelegten ringförmigen. Klemmteil festgeklemmt. Die Hülse ist dazu an der Außenseite des Einsteckendes konisch verstärkt, so daß beim Überschieben des Ringstückes die Hülse auf dem Steckerstift festgeklemmt wird.

Diese Vorrichtung hat aber den Nachteil, daß die am Einsteckende geschlitzten Hülsen beim Zusammenklemmen nur am Ende auf ein kurzes Stück guten Kontakt geben. Die Anwendung dieser Vorrichtung ist daher auf kleinere Stromstärken, wie sie in. der Installationstechnik vorkommen, beschränkt.

Ferner besteht bei der bekannten Vorrichtung ein weiterer Nachteil darin, daß das eigentliche Klemmstück nicht zur Stromführung und damit zur Vergrößerung des wirksamen Leitungsquerschnittes mit herangezogen werden kann. Es ist in einem Falle sogar aus Isolierstoff hergestellt. Die mechanische Festigkeit derartiger Klemmstücke ist gering, so daß auch hier eine Grenze in der Verwendungsmöglichkeit gesetzt ist.

Ein grundsätzlicher Nachteil dieser Art von Klemmvorrichtungen ist, daß die eigentliche Klemmeinrichtung und das Kontaktstück nicht ein einheitliches Ganzes bilden. Die Klemmvorrichtung insbesondere hängt immer mit dem Schutzgehäuse zusammen, so daß zur Betätigung der Klemmvorrichtung das ganze Gehäuse der Vorrichtung oder Teile desselben drehbar bzw. verschiebbar sein müssen. Dies bedeutet eine weitere Begrenzung der Anwendungsmöglichkeit. Diese Vorrichtungen sind z. B. nicht verwendbar bei Griffsicherungen. Außerdem sind sie überhaupt nicht anwendbar bei messerartigen Kontaktverbindungen, wie sie bei Geräten für die Übertragung großer Stromstärken notwendig sind.

- Um die genannten Nachteile zu beseitigen, sind gemäß der Erfindung die Klemmvorrichtungen so ausgebildet, daß die Federkontakte keilförmige oder nockenartige Ansätze erhalten und durch ein U-förmiges, mit gegeneinandergeneigten Seitenteilen versehenes, verschiebbares Klemmstück aus Metall umfaßt werden, so daß beim Verschieben des Klemm-Stückes die Federkontakte auf den messerartigen Gegenkontakten festgeklemmt werden. Es wird damit auf die Kontaktflächen eine starke, gleichmäßige Druckwirkung ausgeübt und durch das metallische Klemmstück der wirksame stromführende Querschnitt vergrößert.

Ferner wird das U-förmige Klemmstück an einem Halte- und Führungsbolzen befestigt,

Claims

der lose durch einen hohlen, den Federkontakt tragenden Anschlußbolzen gesteckt ist und in dieser Führung verschoben werden kann. ' ' ■ .·. ,'^ Dadurch sind Klemmvorrichtung und Κήη'. taktstück zu einem einheitlichen Ganzen νφ>·. einigt und können an verschieden gestalteten Geräten verwendet werden. -In der Zeichnung, die in Abb. ι eine Ansieht, in Abb. 2 einen Querschnitt zeigt, ist α ein aus Isolierstoff hergestellter Handgriffteil einer Griffsicherung. An diesem sind zwei Federkontakte b, die an einem im Handgriffteil α eingepreßten Bolzen c befestigt sind, angebracht. Zwischen den beiden Federkontakten ist eine Schmelzsicherung 5 eingesetzt. Der ganze Griffsicherungsoberteil wird im Betrieb auf zwei messerartige Gegenkontakte u aufgesteckt. Die den Kontaktdruck vermittelnden Federn b haben an den an die Kontakte u anliegenden Enden keilförmige Ansätze^. Diese Ansätze werden von einem U-förmigen Klemmstück e aus Metall umfaßt. Das Klemmstücke ist an-einem Bolzen/ befestigt, der durch eine Bohrung im Trag bolzenc geführt ist und an seinem oberen Ende ein Gewinde trägt. Auf dieses Gewinde ist ein aus Isolierstoff hergestelltes und nach Art einer Flügelschraube ausgebildetes Verschlußstück g aufgeschraubt. Durch Rechtsdrehen des Verschlußstückes g bewegt sich der Bolzen/ mit dem daran befestigten Klemmstück e nach oben und preßt "dadurch die Ansätze d der Federkontakte b auf den messerartigen Gegenkontakten u fest. Pa τ κ ν tan s ρ r Oche:

1. Vorrichtung zum Festklemmen von U-förmigen Federkontakten auf messerartigen Gegenkontakten bei elektrischen Schaltgeräten, dadurch gekennzeichnet, daß die Federkontakte (b) mit keilförmigen, nach innen hochgebogenen Ansätzen

(d) versehen sind und durch ein U-förmiges, mit gegeneinandergeneigten Flanschteilen versehenes verschiebbares Klemmstück (e) aus Metall umfaßt werden, so daß beim Verschieben des Klemmstückes

(e) die Ansätze (d) der Kontaktfedern (b) auf den messerartigen Gegenkontakten (11) -50 festgeklemmt werden.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmstück ie) an einem Halte- und Führungsbolzen (/) befestigt ist, der lose durch einen hohlen, den Federkontakt (Jb) tragenden Anschluß- und Tragbolzen (c) gesteckt ist und in diesem durch ein aufgesetztes Verschlußstück (g) aus Isolierstoff mit Gewinde verschoben werden kann.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen