DE396797C - Elektrischer Temperatur- und Zeitschalter - Google Patents

Elektrischer Temperatur- und Zeitschalter

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DE396797C
DE396797C DEA39402D DEA0039402D DE396797C DE 396797 C DE396797 C DE 396797C DE A39402 D DEA39402 D DE A39402D DE A0039402 D DEA0039402 D DE A0039402D DE 396797 C DE396797 C DE 396797C
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switch
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DEA39402D
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Description

  • Elektrischer Temperatur- und Zeitschalter. Die vorliegende Erfindung betrifft einen elektrischen Temperatur- und Zeitschalter. Der Zweck .des Apparates ist der, in Verbindung mit einem sogenannten Temperaturregler bei einer vorgeschriebenen Höchsttemperatur eines zu erwärmenden Mediums den elektrischen Strom auszuschalten und bei einer bestimmten tieferen Temperatur wieder einzuschalten, ferner in Verbindung mit einem Uhrwerk :den Strom zu gewissen Zeiten auszuschalten, auch wenn die Temperatur des zu erwärmenden Mediums nicht der zulässigen Höchsttemperatur:entspri'cht, d. h. bei ganz bestimmten Zeiten die Stromzufuhr zu sperren.
  • Gegenüber bekannten Apparaten unterscheidet sich der vorliegende,durch Übersichtlichkeit der einzelnen Teile und :durch eine rasche und einfache Ersatz- und Auswechslungsmöglichkeit derselben.
  • Derselbe ist in :der beiliegenden Abbildung als Ausführungsbeispiel für Betriebe mit Drehstrom schematisch dargestellt. Die Stromzuleitung ist an die Kontakte i, 2, 3 ' angeschlossen. Die Leitungen 7, 8, 9 führen nach dem soganannten Temperaturregler Z, die .Leitungen q., 5, 6 nach einem elektrischen Heizkörper.
  • Der Elektromotor A :dient zum Antriebe einer Schalterwalze E und der Elektromotor B zum selbsttätigen Aufzug der Feder I eines Uhrwerks K. Die trommelförmige Kpntaktwalze C mit darauf befestigten Isoliernocken P ist derart mit der Schalterwalze E gekuppelt, daß bei einer bestimmten Stellung der Kontaktwalze abwechslungsweise die Kontakte F und G ge#5ffiiet und unterbrochen werden, wogegen der Kontakt H immer ein--reschaltet bleibt. Die Zeitscheibe I wird durch ein Uhrwerk l betätigt und trägt verstellbare 1litnehiner L, die eine Vierkantwelle 1I mit einem an der Stirnseite befestigten vierarmigen Radkreuz \" jeweils um eine Vierteldrehung drehen, wodurch abwechslungsweise die Kontaktbürste 0 reit der Kontaktbürste P bzw. 0 in Verbindung gebracht wird. Die Rotation des liotoraiikers B wird durch das L1! ersetzungsgetriebe h auf die Welle R übertragen. Das Gehäuse der Uhrfeder L' ist fest init einem Zahnrad 2 verhtinden, das als Schraubenmutter ausgebildet: und in welchem die Welle R fein eingewendet ist. Da das Gehäuse sich in achsialer Richtung zur Welle R reicht verschieben kann, so ist die Welle R gezwungen, sich in achsialer Richtung gegen eine Kontaktvorrichtung T (ins Ausführtingsheispiel eine Quecksilberwippe) hin zu verschieben. Die aclisiale Verschiebung der Welle R beträgt nur etwa i bis 2 nirn und übt keinen nachteiligen Einfluß auf die sonstigen Funktionen der Feder V oder ihre Festigkeit aus. Die Bewegung der Welle R dauert so lange, his der an der Welle befestigte Mitnehmer S mittels des nächstliegenden Nockens der Kontaktvorrichtung T die Stromzufuhr für den 'Motor B unterbricht. In dieser Stellung sind Uhrfeder 1 und Zusatzfeder U auf <las erforderliche 'Maß gespannt.
  • Die Uhrfedergehäuse L' und 1 werden nun zufolge der Spannkraft der Federn in Rotation versetzt, und zwar ist diese Drehbewegung geregelt durch eine ins Uhrwerk K eingebaute Unruhe, die so eingestellt ist, claß die Zeitsclseibe I in 24 Stunden eine Umdrehung macht. Durch die Rotation des Gehäuses für die Feder U und des Zahnrades Z wird zwangläufig ein achsialer Rückschub der Welle R bewirkt. Sohal@d zufolge dieser Bewegung der 1I,itnehmer S den Nocken der Kontaktvorrichtung I' freigibt, schaltet die Kontaktvorrichtung unter Federwirkung ein und das Spiel beginnt von neuem.
  • Die Zusatzfeder U ist angeordnet, da die Feder 1, welche als Normalkonstruktion aus dein Handel bezogen wird, allein zu schwach ist, ttin auch die Reibung des den Aufzug des Uhrwerkes besorgenden Rädergetriebes V zu iil:ernehmen.
  • Damit der Stand der Schaltung jederzeit ersichtlich ist, ist ein Hebelwerk b3' angebracht, auf welchem eine Signalscheibe X befestigt ist. Das Hebelwerk wird bei eingeschaltetem Schalter durch einen Nocken Y vor einem Fensterehen so gedreht, daß die Aufschrift »eingeschaltet« zum Vorschein kommt. Bei ausgeschaltetem "Zustand fällt die Signalscheibe X zufolge ihres Eigengewichtes herunter, und vor dem Fensterehen erscheint die Aufschrift »ausgeschaltet«.
  • Bei der dargestellten Betriebsphase ist die Schalterwalze E eingeschaltet, d.li. der eiektrische Strorn geht von den Kleininen i, a, 3 über Schalterwalze E zu den Kontakters .;, ;, 6 und von dort zum elektrischen Heizkörper; letzterer wird also in diesem 'Moment aufgeheizt.
  • Erreicht iiun das zu erwärmende Meditlin die vorgeschriebene 1Maxiinaltemperatur, so tewegt sich die Kontaktzunge eines Temperaturreglers Z, der im Erwärmungsgefäß eingebaut ist, von 8 nach 7. Befindet sich die Radkreuzwelle 1I, 1', 0, P, Q, gemäß Darstellung rechts, in ungesperrtern Zustande, was von der Tätigkeit des weiter unten eriäuterten Uhrwerks abhängt, so gelangt der Strom vorn Kontakt i zur Spule des -Motors A, von dort zum Kontakt g des elektritrischen Temperatur- und Zeitschalters (ein nachstakenden kurz Automat genannt, von dort zum Kontakt g des Temperaturreglers Z, über ; die Kontakte ; zum Kontakt F, der mittels der Kontaktwalze C nsit Kontakt H in Verbindung steht, und von dort zurück zum Kontakt 2 des Automaten. Der Stromkreis ist also geschlossen, der Motor A wird sich zu drehen beginnen und unter Zwischenschaltung eines Übersetzungsgetriebes die Kontaktwalze C und .die mit ihr gekoppelte @chalterwalze E drehen, und zwar so lange, bis der Kontakt F durch die Isoliernocken D aufgehoben und die Verbindung zwischen F und H unterbrochen wird. Die Drehung der Kontakt- und Schalterwalze von einem Schaltervorgang zum anderen beträgt immer ein 1'iertel des Walzenumfanges, und zwar dreht sich die Kontaktwalze in gleichmäßiger Geschwindigkeit, während die mit ihr gekuppelte Schalterwalze E sprungweise uni eine 'Vierteldrehung vorwärts schnappt.
  • Sinkt die Temperatur des Mediums wieder unter eine bestimmte Höhe, so bewegt sich die Kontaktzunge des Temperaturreglers von ; nach 8, was zur Folge hat, daß der elektrische Strom durch die Spule des Motors A zum Kontakt g des Automaten und von hier aus über die Kontakte 8 und 0 (siehe "Zeichnung rechts) zum Kontakt Q und Kontakt G gelangt. Da die Kontaktwalze C sich so eingestellt hatte, daß die Kontakte G und H in Verbindung stehen, so kann der Strom über G und H zum Kontakt 2 zurückgelangen. Der Motor wird sich wieder zu drehen hegiriiien, die Schalterwalze F. zum Einschalten bringen und sich so lange drehen, bis der Isoliernocken D den Kontakt G abhebt. Der Heizkörper wird demgemäß so lange eingeschaltet, bis die Temperatur des zu erwärmenden Mediums so hoch geworden ist, daß die Kontaktzunge des Temperaturreglers wieder zum Kontakt 7 gelangt, wo der Automat ini besprochenen Sinne wieder ausschaltet und erst wieder einschaltet, wenn die Kontaktzunge nach 8 zurückgekehrt ist. Durch entsprechende Einstellung des Temperaturreglers können die Temperaturgrenzen praktisch beliebig verändert werden.
  • Damit der Heizkörper nur während gewisser Zeiten, z..B. während solcher billigen Na:hstronis, eingeschaltet und während der sogenannten Spitzenzeiten. unbedingt ausgegeschaltet bleibt, auch wenn die Temperatur des zu erwärmenden Mediums die vorgeschriebene, maximale Höhe noch nicht erreicht hat, ist der Automat mit einem sog enazinten, an sich bekannten Sperruhrwerk ausgerüstet. Im Ausführungsbeispiel ist dessen Wirkungsweise die folgende: Die Zeit-Scheibe J wird durch ein Uhrwerk h: (in Form desjenigen einer gewöhnlichen Taschenuhr) in gleichmäßigem Tempo um eine Umdrehung während 24 Stunden gedreht. Auf der Zeitscheihe sind entsprechend den einzuhaltenden Sperrzeiten beliebig verstellbare :\Zitnehnier angeordnet. Dieselben haben den Zweck, die Radkreuzwehe M, N, 0, P, 0 beim Passieren tun eine Vierteldrehung zu drehen. Angenoinmen, ein Mitnehmer L wäre passiert und habe die Radkreuzwelle um ein Viertel ihres Umfanges gedreht, so daß sie gemäß Darstellung links (gesperrte Stellung) steht, so wird der Temperaturschalter unter allen Umständen ausgeschaltet, ob nun die Kontaktzunge des Temperaturreglers bei 8 oder 7 sich befinde, d. 1i. der Automat schaltet aus, ob das zu erwärmende Medium die vorgeschriebene Temperatur erreicht hat oder nicht;- denn der elektrische .Strom kann von i durch die Spule des Motors A zum Kontakt 9 des Automaten, voll dort zum Temperaturregler über 8 zurück zum Automaten, durch Kontakt 0 zum Kontakt P, über F zu H und zu 2 zurückgelangen. Ist aber die Kontaktzunge des Temperaturreglers bei 7, so wird der Strom von i zum 1Totor A, von dort über die beiden Kontakte 9 zu 7, über F nach H und zu 2 zurückgehen. Der Automat wird also unter allen L'inständen ausschalten und nicht mehr einschalten, bis der nächste Mitnehmer L das Radkreuz wieder tim eine Vierteldrehung dreht und bis .die Temperatur des Mediums so niedrig ist, daß der Temperaturregler die Wiedereinschaltung bwirkt.

Claims (3)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Elektrischer Temperatur- und Zeitschalter, bei welchem bei bestimmtenTemperaturen und Zeiten ein Elektromotcr die B!etätignug des Schalters im Heizstromkreis und ein anderer Elektromotor den selbsttätigen Aufzug der Feder eines Uhrwerks für Sperrung der Stromzufuhr zum Heizstromkreis zu bestimmten Tageszeiten bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß eine trommelförmige Kontaktwalze (C) mit .darauf befestigten Isoliernocken (D) mit der vom Schaltmotor (A) betätigten Schalterwalze (E) derart gekuppelt ist, daß bei bestimmten Stellungen der Kontaktwalze ab,#vechsltingswei.se die Kontakte im Heizstromkreis geöffnet und und geschlossen werden; daß ferner auf einer durch das Uhrwerk (K) betätigten Zeitscheibe" (J) verstellbar angeordnete Mixnehmer (L) eine Vierkantwelle mittels eitles auf deren Stirnseite tefestigten vierarml.en P-adkreuzes (N) um eine Vierteldrehung drehen, wodurch abwechslungsweise ein Schalter (0, P, O) im Stromkreis dies Schaltmotors (A) umgeschaltet wird, und daß durch Rotation einer Uhrwerksw elle (R) diese mittels eines Ge-. windes in achsialer Richtung vorwärts bewegt wird, bis ein auf ihr befestigter, verstellbarer Mitnehmer (S) eine Kontaktvorrichtung betätigt, durch welche der Stromkreis des Antriebsmotors (B) für ,den Aufzug unterbrochen wird, wobei alsdann während des Ablaufens des Uhrwerks (K) die Welle (R) sich langsam in der Richtung der Anfangslage zurückschiebt, bis der Mitnelimer (S) die Kontaktvorrichtung (T) freigibt, wodurch der Stromkreis des Aufzugmotors (B) wieder geschlossen wird.
  2. 2. Temperatur- und Zeitschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zusatzfeder (U) vorgesehen ist, welche in Unterstützung ider Feder (I) des Uhrwerks (K) die Reibung des Zusatzgetriebes (Tl) zu übernehmen hat.
  3. 3. Temperatur- und Zeitschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch die Schalterwalze (E) betätigtes Hebelwerk (W) den Stand der Schaltung anzeigt.
DEA39402D 1923-01-26 1923-01-26 Elektrischer Temperatur- und Zeitschalter Expired DE396797C (de)

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DE (1) DE396797C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE748683C (de) * 1953-04-08 1944-11-08 Steuerung des Oberflaechenhaertens von Metallteilen durch induktives Erhitzen und anschliessendes Abschrecken
US5320265A (en) * 1992-05-08 1994-06-14 Giddings & Lewis, Inc. Connecting rod cracker

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE748683C (de) * 1953-04-08 1944-11-08 Steuerung des Oberflaechenhaertens von Metallteilen durch induktives Erhitzen und anschliessendes Abschrecken
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