DE534035C - Ferngesteuerte elektrische Schalteinrichtung mit Malteserkreuzgetriebe zwischen Antriebsmotor und Schalter - Google Patents
Ferngesteuerte elektrische Schalteinrichtung mit Malteserkreuzgetriebe zwischen Antriebsmotor und SchalterInfo
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- DE534035C DE534035C DES81398D DES0081398D DE534035C DE 534035 C DE534035 C DE 534035C DE S81398 D DES81398 D DE S81398D DE S0081398 D DES0081398 D DE S0081398D DE 534035 C DE534035 C DE 534035C
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H33/00—High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H33/02—Details
- H01H33/28—Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism
- H01H33/36—Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism using dynamo-electric motor
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H3/00—Mechanisms for operating contacts
- H01H3/32—Driving mechanisms, i.e. for transmitting driving force to the contacts
- H01H3/44—Driving mechanisms, i.e. for transmitting driving force to the contacts using Geneva movement
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- Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)
Description
Die Erfindung· bezieht sich auf eine ferngesteuerte Schalteinrichtung, ζ. Β. für Hochspannungstrennschalter,
in welcher ein motorischer Antrieb über ein Malteserkreuzsegment auf den Schalter arbeitet. Gegenüber
bekannten Malteserkreuzkupplungen für Schalteinrichtungen ist der malteserkreuzartige
Getriebeteil nicht dauernd starr, sondern besteht gemäß »der Erfindung aus mehreren
gelenkig miteinander verbundenen Teilen. Einer derselben ist fest an der Betätigungswelle des Schalters angeordnet und Träger
der anderen, welche die Aussparung für den Eingriff des Antriebes bilden. Bei richtigem
Umlauf sinn des Antriebes für die jeweilig vorzunehmende Schaltung wirkt das Malteserkreuzsegment
nur einmal als starres Ganzes, d. h. für einen einmaligen Eingriff in jeder
Schaltrichtung, wobei die Schaltung vollendet wird. Nach dem Schaltvorgang weichen- die
Teile des Malteserkreuzsegmentes, welche die Aussparung für den Eingriff des Antriebes
bilden, dem Gegenkupplungszapfen des fortlaufenden Antriebes ebenso aus, wie wenn er
falschen Umlaufsinn hätte, so daß der An- trieb in beiden Fällen keine kraftschlüssige
Verbindung gewinnen kann. Würde das Malteserkreuzsegment, das stets eine Stellung für
den Eingriff des Antriebszapfens hat, nicht gemäß der Erfindung ausgebildet sein, also
dauernd ein starres Ganzes bilden, so würde falscher Umlaufsinn oder unter Umständen
bereits der Auslauf des Antriebs zu einer Zerstörung führen. Die Einrichtung ist daher
unabhängig von den Anlauf- und Auslaufverhältnissen des Antriebsmotors, und es findet
bei richtigem Umlaufsinn des Antriebes nur eine einmalige kraftschlüssige Verbindung
der Kupplungsteile für eine Schaltung statt.
Nach Vollendung des Schaltvorganges wird der Antrieb zweckmäßig durch Endausschalter
abgeschaltet, welche von ihm selbst gesteuert werden, so daß der Schaltwärter nicht die Aufmerksamkeit auf ein rechtzeitiges
Geben des Endkommandos zu richten braucht. Die Einrichtung würde jedoch in dieser Form noch einen Mangel aufweisen,
denn-es kann der Fall eintreten, daß der Antrieb bei seinem Auslauf eine Endstellung erreicht,
in welcher der Endausschalter für die folgende Schaltbewegung unterbrochen wird.
Nunmehr würde der Steuerkreis für die folgende Schaltbewegung nicht betriebsfähig
sein. Dieser Nachteil wird vermieden, wenn gemäß der weiteren Ausgestaltung der Erfindung
dem Endausschalter ein Überbrückungsschalter parallel geschaltet wird, dessen
Steuerung durch die Schalterwelle bzw. bei der Bewegung des Malteserkreuzsegmentes
selbsttätig vor sich geht. Dieser Schalter bereitet dann stets die Einrichtung für die folgende
Schaltung unabhängig von der jeweiligen Stellung des zugehörigen Endausschalters
vor.
531035
Zur näheren Erläuterung des Erfindungsgegenstandes wird auf das Ausführungsbeispiel
nach der Zeichnung-verwiesen. In dieser ist mit α der Antriebsmotor bezeichnet, weleher
mittels einer Schnecke b auf das Schneckenrade der Antriebsscheibe arbeitet,
die ihrerseits einen Zapfen oder eine Kurbel d trägt; e ist das nach Art eines Malteserkreuzsegmentes
ausgebildete Organ, welches auf ίο der Trennschalterwelle / angeordnet ist. Wird
der Antriebsmotor in Betrieb gesetzt, so werden die Teile c und d z. B. entgegen dem Uhrzeigersinn
gedreht und auf eine gewisse Geschwindigkeit gebracht. Nach einer gewissen
Zeit wird der Zapfen d mit dem Organ e, das in Stellung I befindlich vorausgesetzt ist, in
Eingriff kommen und dieses mit der ihm eigenen Geschwindigkeit ruckartig im Uhrzeigersinn
bis in Stellung II schwenken, wo die Teile d und e ihren Kraftschluß wieder verlieren.
Bei dieser Bewegung von e erfährt aber auch die Welle/ eine entsprechende Drehung,
so daß der Trennschalter z. B. eingeschaltet wurde. Kurz nachdem die Antriebsscheibe
c außer Eingriff mit e gekommen ist, wird der Antriebsmotor selbsttätig abgeschaltet,
was durch Endausschalter g und h, je einen für jede Schaltrichtung, erfolgen kann,
die von einer oder mehreren Kurvenscheiben, i
gesteuert werden, welche auf der Welle von c angeordnet sind. Der Antriebsmotor besitzt
aber in diesem Augenblick noch eine gewisse kinetische Energie, zufolge welcher er weiterläuft,
wenn er nicht abgebremst wird. Abgesehen von der nachteiligen Beanspruchung,
die ein plötzliches Abbremsen für die Einrichtung bedeuten würde, können sich, wie
die Versuche gezeigt haben, Erscheinungen einstellen, welche ein fehlerhaftes Arbeiten
ergeben oder die Vorrichtung überhaupt außer Betrieb setzen. Die Erklärung hierfür
ist in den Spannungsverhältnissen zu suchen, mit denen man an den Klemmen des Steuermotors rechnen muß und ferner im mechanisehen
Widerstand des Getriebes sowie der zu leistenden Schaltarbeit. Je nach den obwaltenden
Verhältnissen wird der Antriebsmechanismus nach dem öffnen des Endausschalters
bei jedem Schaltvorgange eine ver-. schiedene Wucht innehaben, Auslauf dauer
bzw. Auslaufweg werden verschieden sein. Unter Berücksichtigung dieses Umstandes
kann z. B. der Fall eintreten, daß die Kurvenscheibe vom jeweiligen Endausschalter wieder
abgelaufen ist, so daß dieser wieder eingeschaltet wurde. Hatte nun der Schaltwärter
nicht auf das Zeichen für. die Meldung der Einschaltstellung geachtet und nicht mittels
des Steuerschalters den Motorstromkreis unterbrochen, so läuft der Antrieb im gleichen
Sinne weiter, um von neuem auf 'das Malteserkreuzsegment zu arbeiten. Da er in diesem Falle dann an der Außenseite des
Kreuzbalkens angreift, würde er diesen um einen weiteren Betrag zu schwenken versuchen
und eine Zerstörung des Antriebes herbeiführen, wenn nicht die erfindungsgemäßen
Vorkehrungen getroffen wären, welche dies ausschließen. Das Malteserkreuzsegment
ist daher nicht als ein starres Ganzes hergestellt, sondern besteht aus mehreren gelenkig
miteinander verbundenen Teilen I1 m und n.
Das Mittelstück I ist starr an der Betätigungswelle./ des Trennschalters angeordnet und
Träger für die hörnerartigen Flankenteile m und n, welche das Malteserkreuz mit seiner
Aussparung 0 für den Eingriff von d bilden. Die Kreuzteile m und η sind mittels der Bolzen
p und q am Mittelstück I drehbar gelagert. Eine zwischen den beiden Teilen p und q gespannte
Feder r bewirkt, daß sie sich mittels der Anschlagbolzen s und t gegen I legen und
•somit in ihrer normalen, betriebsmäßigen Lage gehalten werden.
Läuft nun der Antrieb in der obenerwähnten Weise zufolge der Unachtsamkeit des
Schaltwärters weiter, so wird Zapfen d, am Segment e angreifend, kein nachträgliches
Drehmoment auf die Betätigungswelle/ ausüben, sondern lediglich z. B. das Kreuzteil n,
um q drehend, entgegen der Wirkung der Feder r ausheben, bis dieses wieder abgleitet
und durch Feder r in seine frühere Lage zurückgeführt wird.
Weiterhin kann nun auch der Fall eintreten, daß nach dem Auslauf beim Einschaltvorgang
der Endabschalter für den Ausschaltvorgang geöffnet wurde. Es würde somit
dann überhaupt nicht möglich sein, den Trennschalter auszuschalten. Um diesen Zustand
auszuschließen, ist der von den Endschaltern unabhängige Überbrückungsschalter u vorgesehen, welcher von der Betätigungswelle
f des Trennschalters gesteuert wird. Seine Anordnung und Wirkungsweise sind derart gewählt, daß er stets parallel zu
den Kontakten desjenigen Endausschalters liegt, der für die Herbeiführung des nächsten
Schaltvorganges geschlossen sein müßte, d. h. mit anderen Worten, er überbrückt diesen
Endausschalter. Der jeweilige Endausschalter unterbricht also normalerweise die Speiseleitung
des Antriebes, während der von der Trennschalterwelle gesteuerte Überbrückungsschalter
den Antrieb auf jeden Fall für den umgekehrten Schaltvorgang vorbereitet.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Ferngesteuerte elektrische Schalteinrichtung, z. B. für Hochspannungstrennschalter, mit einem aus Triebzapfen und schwenkbarem Malteserkreuzsegment be-534stehenden Getriebe zwischen Antriebsmotor und Schalter, dadurch gekennzeichnet, daß die den Triebschlitz bildenden Flankenteile des Malteserkreuzsegmentes mit dem auf der Betätigungswelle des Schalters fest angeordneten Mittelstück gelenkartig verbunden sind, derart, daß Mittelstück und Flankenteile des Malteserkreuzsegmentes während des Schwenkvorganges ein starres Ganzes bilden, jedes der Flankenteile hingegen bei Fortdauer des Antriebs nach Beendigung des Schwenkvorganges oder bei falschem Umlaufsinn des Antriebsmotors dem Triebzapfen unter Aufladung eines Kraftspeichers für die Rückführung des Flankenteils ausweichen kann.
- 2. Ferngesteuerte elektrische Schalteinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor nach Beendigung jedes Schaltvorganges durch von ihm selbst gesteuerte Endausschalter abgeschaltet wird, und daß 'den Kontakten jedes dieser Schalter die Kontakte je eines von der Schalterwelle gesteuerten Überbrückungsschalters parallel geschaltet sind, welcher die Einschaltung für den umgekehrten Schaltvorgang vorbereitet, unabhängig von der jeweiligen- Stellung des zugehörigen Endausschalters.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES81398D DE534035C (de) | 1927-08-26 | 1927-08-26 | Ferngesteuerte elektrische Schalteinrichtung mit Malteserkreuzgetriebe zwischen Antriebsmotor und Schalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES81398D DE534035C (de) | 1927-08-26 | 1927-08-26 | Ferngesteuerte elektrische Schalteinrichtung mit Malteserkreuzgetriebe zwischen Antriebsmotor und Schalter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE534035C true DE534035C (de) | 1931-09-21 |
Family
ID=7509573
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES81398D Expired DE534035C (de) | 1927-08-26 | 1927-08-26 | Ferngesteuerte elektrische Schalteinrichtung mit Malteserkreuzgetriebe zwischen Antriebsmotor und Schalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE534035C (de) |
-
1927
- 1927-08-26 DE DES81398D patent/DE534035C/de not_active Expired
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