DE395460C

DE395460C - Streustrohschneidemaschine u. dgl.

Info

Publication number: DE395460C
Application number: DEF54651D
Authority: DE
Original assignee: LANDW LICHER MASCHINEN ACHTHAL
Current assignee: LANDW LICHER MASCHINEN ACHTHAL
Publication date: 1924-05-19

Description

Bei Streuschneidemaschinen wird bereits der Messerhalter an beiden Enden senkrecht geführt und mittels zu beiden Seiten der Maschine angeordneten Kurbelstangenantriebes von der im unteren Teile des Maschinengestells gelagerten Doppelkurbelwelle aus auf und nieder bewegbar. Gemäß der Erfindung wird auch, der Antrieb des ebenfalls in senkrechten Führungen bewegbaren Preßdeckels mittels in sich federnd nachgiebigem Doppelgestänges von der Messerantriebswelle aus durch seitliche Kurbeln bewirkt. An sich sind solche Kurbelsteuerungen für den Preßdeckel bereits bekannt, jedoch haben sie keine eingeschalteten Federn. Die Zeichnung stellt in Abb. 1 in Seitenansicht, in Abb. 2 in Vorderansicht und in Abb. 3 in Draufsicht eine Streuschneidema- · schine gemäß der Erfindung dar.

Der im Untergestell 1 der Maschine unter ao gebrachte Antrieb mit Schwungrad besteht aus einer Antriebsscheibe 2, von der aus durch Zahnräder 3, 4 die Kurbelwelle 5 angetrieben wird, deren Kurbeln 6 mittels Stangen 7 auf das an beiden Enden geführte auf und nieder bewegbare Messer 8 wirken. Das Messer 8 bzw. dessen Halter 8^a wird von seitlichen Führungsstücken 9 getragen, die in Führungsschienen c an den oberen Seitenwänden 11 der Maschine gleiten.

Bei der Kurbeldrehung wird das Messer 8 in eine auf und ab gehende Bewegung gesetzt, wobei es infolge seiner schrägen Einstellung einen guten Schnitt ausführen kann, da das Schneiden in der ganzen Messerbreite nicht gleichzeitig erfolgt.

Die Kurbeln 6 sind als Doppelkurbeln mit zwei Kröpfungen ausgeführt. Während an der größeren Kröpfung die Stangen 7 für Messerbewegung sitzen, sind an den kleineren Kröpfungen Stangen 12 angelenkt, die oben an den seitlichen Führungsstücken 13 des Preßdeckels 14 angreifen. Diese Führungsstücke 13 gleiten an den Seitenwänden 11 hinter den Messerführungen an Führungsschienen o. dgl. Die Verbindung zwischen den Stangen 12 und den Führungsstücken 13 ist in sich federnd ausgeführt. An den Führungsstücken 13 sind zu diesem Zwecke nach unten gerichtete Verlängerungen 16 angebracht, die an ihren Enden seitliche Ansätze 17 tragen. In einem Auge der Ansätze 17 sind Stangen 12 geführt. Aa den Enden der Stangen 12 befinden sich elxnfalls seitliche Ansätze 18, die wiederum in einem Auge die Stange 16 aufnehmen. Zwischen den gegeneinander beweglichen Ansätzen 17 und 18 sind um die Stange 16 herum Spiralfedern 19 gelegt, welche die Ansätze federnd auseinanderhalten.

Wenn sich die Kurbel nach oben bewegt, um das Messer und den Preßschenkel zu hebui und den Weg für den Strohvorschub freizugeben, dann drücken die Stangen 12 mittels der gegen entsprechende Anschläge an den j Führungsstiicken 13 anliegenden Ansätze 18 die Führungen 13 und mithin die Preßvorrichtung nach oben. Wenn dann der Kurbelweg wieder nach unten geht, wird auch der Preßdeckel 14 mit nach unten genommen. Sobald aber die Preßvorrichtung 14 auf das zu schneidende Stroh auftritt und dieses um ein bestimmtes Stück zusammengepreßt hat, wird der Widerstand des Strohes gegen weiteres Zusammenpressen größer sein als der Spreizdruck d«.r Federn 19. Dann wird die Kurbel -mit den Stangen 12 weiter nach unten gehen, während die Preßvorrichtung 14 stehenbleibt.

Die Ansätze 17 und iS führen dabei gegenseitig die Stangen 12 und 16, und die Federn 19 werden zusammengedrückt. Eine Uberbeanspruchung der Maschine wird dadurch vermieden.

Der Strohvorschub kann z. B. mittels eines auf Rollen laufenden beweglichen Einlegekastens und Exenters 20 erfolgen.

Claims

85 Patent-Anspruch :

Streuschneidemaschine u. dgl., derm Messerhalter an beiden Enden senkrecht geführt ist und mittels zu beiden Seiten der Maschine angeordneten Kurbelstangenantriebes von der im unteren Teil des Maschinengestells gelagerten Doppelkurbelwelle aus auf und nieder bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der ebenfalls in senkrechttn Führungen bewegbare Preßdeckel mittels in sich federnd nachgiebigen Doppelgestänges von der Messerantriebswelle aus durch seitliche Kurbeln angetrieben wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.