DE3943203A1 - Verfahren zum schnellen montieren einer bindung eines schuhs auf einem ski, insbesondere einer langlaufskibindung, ski und bindung zur durchfuehrung eines solchen montageverfahrens - Google Patents
Verfahren zum schnellen montieren einer bindung eines schuhs auf einem ski, insbesondere einer langlaufskibindung, ski und bindung zur durchfuehrung eines solchen montageverfahrensInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum schnellen Montieren
einer Bindung eines Schuhs auf einem Ski, insbesondere einer Langlaufskibin
dung, sowie einen Ski und eine Bindung, welche die Durchführung eines
solchen Montageverfahrens ermöglichen.
Die Befestigungsvorrichtungen bzw. Bindungen eines Schuhs auf einem Ski
sind normalerweise auf den Skiern mit Hilfe von Schrauben befestigt. Eine
solche Montage erfordert mehrere vorhergehende Operationen und insbeson
dere das Bohren von Löchern auf dem Ski, ihr Gewindeschneiden im Falle
von Metallskiern und das Positionieren von Schrauben.
Außer dem Problem von getrennten Teilen und dem Verlustrisiko der Schrau
ben erfordert die Montage eine bestimmte Fähigkeit und Aufmerksamkeit auf
Seiten der Bedienungsperson, insbesondere für den Standort der Löcher, wozu
ein spezielles Werkzeug erforderlich ist.
Darüber hinaus bringt die Anwesenheit von Löchern in der Oberseite des
Skis zahlreiche Unzulänglichkeiten mit sich, insbesondere:
- - die Gefahr des Eindringens von Wasser in das Innere des Skis und demzufolge des Verrotten oder der Verformung und der Beschädigung des Skis unter der Wirkung des Einfrierens,
- - die Zerbrechlichkeit des Skis aufgrund der Diskontinuität seiner so verwirklichten Oberseite.
Dieser letzte Nachteil ist insbesondere schwerwiegend beim Wettkampf-
Langlaufski, bei dem die mechanische Festigkeit im wesentlichen durch die
obere Schicht des Skis gewährleistet wird, und aufgrund der geringen Breite
eines solchen Skis bringt das Bohren von Befestigungslöchern eine Ober
flächenverringerung in Querrichtung mit sich, welche 20% erreichen kann.
Aus der AT-PS 2 70 466 ist es bekannt, die Grundplatte einer Bindung mit
der Oberseite des Skis durch Einrichtungen wie z.B. Weben, Schweißen oder
auch Überformen zu verbinden.
Solche Verbindungseinrichtungen können jedoch schwierig durch einen
einfachen Einzelhändler verwirklicht werden, da sie entweder ein Spezial
werk, z.B. für das Schweißen oder Überformen, oder besondere Vorsichts
maßnahmen, z.B. für das Weben erfordern.
Aus der DE-OS 23 63 662 ist es bekannt, für eine schnelle Montage/Demon
tage der Bindung eine Grundplatte auf der Oberseite des Skis durch Schrau
bung zu befestigen und diese Grundplatte mit dem Rest der Bindung unter
Zwischenschaltung einer Hilfsplatte zu verbinden, welche auf der Grundplatte
verschoben und dann verschraubt werden kann.
Eine solche Befestigung bzw. Bindung löst nicht das Befestigungsproblem
ohne das Bohren von Löchern in die Oberseite des Skis und erfordert
darüber hinaus ein zusätzliches Teil für die Verbindung der Grundplatte mit
der eigentlichen Bindung. Diese bekannte Bindung löst auch nicht das Pro
blem der gesonderten Teile, da Schrauben mindestens für die Verbindung der
Grundplatte mit der Hilfsplatte erforderlich sind.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, diese Unzulänglichkeiten
zu beseitigen und ein Montageverfahren zu schaffen, welches eine leichte
und schnelle Montage einer Bindung auf einem Ski, selbst für eine nicht
qualifizierte Person ermöglicht ohne die Hilfe irgendeines zusätzlichen Teils,
auch nicht eines Spezialwerkzeuges, und welches keine Beschädigung der
Oberseite des Skis mit sich bringt.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Montagever
fahren zu schaffen, welches nicht die Verwendung einer Schraube, noch
irgendeines gesonderten Teiles erfordert.
Dieses Ziel wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren zum schnellen Mon
tieren einer Bindung für einen Schuh auf einem Ski dadurch erreicht, daß
zwei gegenüberliegende Längsenden eines Montageelementes der Bindung in
zwei skifeste oder fest mit dem verbundene Teile eingebaut bzw. eingefügt
bzw. eingespannt werden.
Die Montage durch Einbauen bzw. Einfügen bzw. Einsapnnen kann besonders
einfach und schnell erfolgen und erfordert nicht die Verwendung irgendeines
Werkzeuges noch irgendeines besonderen getrennten Teiles.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform dieses Verfahrens wird ein erstes
Längsende des Montageelementes in ein zugeordnetes Einbaulager, welches
auf der Oberseite des Skis vorgesehen ist, eingebaut und das zweite Längs
ende des Montageelementes durch Herunterklappen eines anderen Elementes
auf dieses Ende und Verankern auf dem Ski in dieser Position eingebaut.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens wird im
Falle einer Bindung mit verschiebbarem Riegel der Einbau auf jedem Ende
des Riegels, welcher das Verankerungselement der Bindung bildet, verwirk
licht, und der Einbau wird bloß in vertikaler und querverlaufender Richtung
im Verhältnis zum Ski verwirklicht. Bei einer solchen Montage hat nicht nur
der Riegel eine doppelte Funktion, d.h. die Verriegelung des Schuhs in der
Bindung und die Verankerung der Bindung auf dem Ski, sondern der auf dem
Ski verwirklichte Einbau spielt ebenfalls zwei Rollen, d.h. die Verankerung
der Bindung auf dem Ski und die Translationsführung des Riegels dieser
Bindung.
Ein solches Montageverfahren erlaubt daher eine Verringerung der Anzahl
von Teilen des Systems Bindung/Ski.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des Skis zur Durchführung eines
solchen Montageverfahrens besteht jede Einbau-/Verankerungseinrichtung aus
einem Element, welches werksseitig mit dem Ski verbunden oder mit diesem
integriert ist, wobei die Verbindung der Einbau-/Verankerungseinrichtungen
mit dem Ski durch Weben, Schweißen, Überformen oder dergleichen erfolgen
kann.
Eine solche Lösung erlaubt nicht nur, eine vollständig in den Ski integrierte
Verankerungsvorrichtung der Bindung vorzusehen, sondern auch jegliche
Beschädigung der Oberseite des Skis durch nachträgliche Verbindung dieser
Verankerungsvorrichtung zu vermeiden.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungs
beispielen in Verbindung mit der Zeichnung. Darin zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der Bindung vor der Montage auf einem
Ski,
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Draufsicht der Bindung nach der Mon
tage,
Fig. 3 eine Schnittansicht längs der Linie III-III der Fig. 2, wobei der
Entriegelungshebel abgesenkt ist,
Fig. 4 eine der Fig. 3 ähnliche Ansicht im Verlaufe der Montage der
Bindung auf dem Ski,
Fig. 5 eine der Fig. 1 ähnliche Ansicht einer Bindung gemäß einer anderen
Ausführungsform, und
Fig. 6 eine Längsschnittansicht der Bindung gemäß Fig. 5 nach der
Montage.
Die vorliegende Erfindung wird im nachfolgenden und unter Bezugnahme auf
die Fig. 1 bis 6 im Zusammenhang mit einer Bindung für einen Langlauf
ski der Scharnierbauart mit verschiebbarem Riegel beschrieben, wie sie z.B.
in der FR-OS 88 11 104 beschrieben worden ist. In den Fig. 1 bis 4 ist die
Anwendung der vorliegenden Erfindung auf einen normalen, d.h. "ebenen" Ski
gezeigt, während die Fig. 5 und 6 die Anwendung der vorliegenden
Erfindung auf einen Ski mit einer zentralen Rippe, d.h. auf einen "Profilski"
illustrieren.
Wie insbesondere in Fig. 1 gezeigt ist, besteht die Bindung eines Schuhs
auf einem Langlaufski 1 aus einem ersten Verankerungsteil 10, welches auf
der Oberseite des Skis befestigt oder integriert ist, und einem zweiten Teil
20, welches auf dem ersten Teil 10 verriegelt wird und die eigentliche
Bindung bildet.
Das erste Teil 10 weist an seinem vorderen Ende, d.h. auf der linken Seite in
Fig. 1, einen Verankerungsblock 11 des zweiten Teils 20 auf.
Dieser Verankerungsblock 11 weist ein querverlaufendes Lager 12 mit kreis
förmigem Querschnitt auf, welches dazu bestimmt ist, den querverlaufenden
Steg 27 a einer U-förmigen Drahtfeder 27 des zweiten Teils 20 aufzunehmen.
Das Lager 12 ist mit der Oberseite des Verankerungsblockes 11 durch eine
querverlaufende Öffnung 13 verringerter Größe verbunden, welche kleiner als
der Durchmesser der Drahtfeder bzw. des Federdrahtes 27 ist. Die beiden
Ränder der Öffnung 13 können durch Elastizität voneinander entfernt wer
den, um die Einführung der Drahtfeder 27 in ihr Lager zu ermöglichen, und
können dann wieder ihre Ausgangsposition einnehmen, um die Feder 27 in
ihrem Lager durch einen Einrastungseffekt zu verriegeln.
An seinem hinteren Ende weist das erste Teil 10 in an sich bekannter Weise
einen Abschnitt oder die Gesamtheit einer Führungsrippe 14 des Schuhs auf.
Das vordere Ende dieser Führungsrippe 14 bildet eine vertikale Abstützungs
fläche 15 für eine Gelenkachse des Schuhs (in der Zeichnung nicht darge
stellt), welche mit Hilfe der Bindung verriegelt werden soll.
Im Inneren der Führungsrippe 14 sind auf den Seiten der Abstützungsfläche
15 zwei feste Längslager 16 ausgenommen bzw. vorgesehen, welche dazu
bestimmt sind, das Einbauen bzw. Einspannen in vertikaler und querverlau
fender Richtung und das Führen in Längsrichtung des zweiten Teils 20 der
Bindung zu ermöglichen.
Es wird angemerkt, daß die Führungsrippe in diesem Bereich eine Ver
größerung bzw. Verbreiterung 14 a aufweist, welche die Integration der
Einbaulager 16 ermöglicht und die Abstützungsfläche 15 der Gelenkachse des
Schuhs vergrößert.
Die beiden Teile 11, 14 des ersten Teils 10 sind durch eine Längsrippe 18
von im wesentlichen rechteckigem Querschnitt verbunden, welche dazu
bestimmt ist als Gleitschiene für den verschiebbaren Riegel des zweiten Teils
20 zu dienen, wie dies aus dem Weiteren hervorgeht.
Die Art und Weise der Befestigung des Teils 10 auf dem Ski ist in der
Zeichnung nicht dargestellt. Dieses Teil 10 ist werksseitig auf dem Ski durch
jede geeignete, an sich bekannte Einrichtung befestigt, welche die Oberseite
des Skis nicht beschädigt, insbesondere durch Weben oder Thermoschweißen.
Dieses erste Teil 10 kann ebenfalls im Ski während seiner Herstellung durch
Überformen integriert werden.
Das zweite Teil 20 der Bindung besteht aus einem verschiebbaren Ver
riegelungsschlitten oder Riegel 21, welcher in seinem hinteren Teil eine
Klemmbacke 22 aufweist, welche dazu bestimmt ist, mit der Abstützungsfläche
15 des ersten Teils 10 zusammenzuwirken für die Verriegelung der Gelenk
achse des Schuhs.
Der Schlitten 21 weist hinter seiner Klemmbacke 22 zwei seitliche Klauen 23
auf, welche sein hinteres Ende bilden und dazu bestimmt sind, in die Lager
16 der Führungsrippe 15 einzugreifen, um ein erstes Einbauen bzw. Einspan
nen und eine Führung in Längsrichtung des Schlittens 21 zu verwirklichen.
Der Schlitten 21 weist darüber hinaus an seinem vorderen Ende zwei seitliche
Klauen 24 auf, welche dazu bestimmt sind, wie man im Weiteren erkennt, das
zweite Einbauen bzw. Einspannen des Schlittens 21 zu ermöglichen, und
welche auf ihrer Oberseite Gleitflächen 24 a aufweisen.
An Schlitten 21 ist an der Stelle 26 ein bügelförmiger Hebel 25 angelenkt,
an welchem seinerseits an der Stelle 28 eine Drahtfeder 27 angelenkt ist.
Wie dies bereits im vorhergehenden beschrieben worden ist, hat diese Draht
feder 27 eine U-Form und ist dazu bestimmt, in ihrem mittleren Teil in das
Lager 12 des Verankerungsblockes 11 einzurasten.
Wie dies insbesondere in Fig. 4 gezeigt ist, bildet die Drahtfeder 27 mit
dem Hebel 25 und dem Schlitten 21 ein Kniehebelverriegelungssystem, dessen
Achsen durch die Gelenkachsen 26, 28 und 27 a gebildet werden und welches
den Schlitten 21 in Verriegelungsposition hält.
Der Hebel 25 weist im Inneren an jedem seiner Schenkel eine Schulter 29
auf, deren Profil im wesentlichen demjenigen der Drahtfeder 27 entspricht.
Diese beiden Schultern 29 sind dazu bestimmt, den Steg 27 a der Drahtfeder
nach unten zu drücken während der Positionierung des zweiten Teils 20 der
Bindung auf dem ersten Teil 10.
Schließlich ist auf dem Verriegelungsschlitten 21 in an sich bekannter Weise
ein elastischer Stopfen 30 angeordnet, welche die Nase des Schuhs vorspannt
bzw. belastet.
In den Fig. 1, 3 und 4 sind die verschiedenen Etappen des Montagever
fahrens illustriert.
Diese bestehen zunächst im Einführen der beiden Klauen 23 des ersten Endes
des Schlittens 21 in die Einbaulager 16 des ersten Teils 10, dann im Absen
ken des anderen Endes 24 des Schlittens 21 auf die Oberseite des Skis unter
Aufbringen eines Drucks auf den Verriegelungshebel 25. Dieser Druck auf den
Hebel 25 verursacht das Absenken, durch die Schräge der Schultern 29, des
Steges 27 a der Drahtfeder 27 in die Öffnung 13 bis zu seinem Einrasten im
Lager 12.
In diesem Moment befindet sich die obere Fläche 27 a der Klauen 24 des
Schlittens 21 in verschiebbarer Abstützung mit der unteren Fläche des Steges
27 a der Drahtfeder, wodurch eine Art Einspannung in vertikaler Richtung
sowie eine Führung in Längsrichtung des vorderen Endes des Schlitten 21
verwirklicht wird, wodurch die "Einspannung" in Querrichtung in diesem
Bereich durch den Verankerungsblock 11 gewährleistet wird, beiderseits
dessen die Klauen 24 des Schlittens 21 verschiebbar sind.
Es wird angemerkt, daß bei der vorliegenden Beschreibung das Wort Einbauen
bzw. Einfügen bzw. Einspannen in einem sehr breiten Haltesinn verwendet
wird, in einer oder mehreren gegebenen Richtungen, im vorliegenden Fall in
vertikaler und querverlaufenden Richtung.
Es ist klar, daß eine totale Einspannung im üblichen Sinne nicht möglich ist
im Falle eines verschiebbaren Riegels, welcher dazu bestimmt ist, sich in
Längsrichtung zu verschieben.
Es wäre jedoch durchaus möglich, im Falle einer Verankerung der Bindung
mit Hilfe eines nicht verschiebbaren Elementes der Bindung eine vollständige
Einspannung dieses Elementes an jedem Ende vorzunehmen. Eine solche
Einspannung könnte z.B. auf einer Grundplatte der Bindung vorgenommen
werden.
Es wird ebenfalls angemerkt, daß im beschriebenen Falle das Einbauen bzw.
Einspannen der beiden Enden des verschiebbaren Riegels einerseits durch die
festen Einbau- bzw. Einspannlager 16 und andererseits durch ein bewegliches
Einbau- bzw. Einspannsystem, welches aus der Drahtfeder 27 besteht, ver
wirklicht wird, wodurch eine Montage ohne irgendeiner Verformung der Teile,
welche eingebaut bzw. eingespannt werden sollen, möglich ist.
Es ist jedoch vorstellbar, insbesondere im Falle eines Einbauens bzw. Ein
spannens einer Grundplatte, die Elastizität einer solchen Grundplatte zu
verwenden, um die Einspannung jedes ihrer Enden in einem festen Lager zu
erzielen.
Man versteht daher leicht, daß das vorliegende Verfahren eine besonders
einfache und schnelle Montage einer Bindung auf einem Ski ermöglicht, da
es insbesondere nicht die Verwendung irgendeines Spezialwerkzeuges noch
eines Instrumentes wie eines Schraubenziehers noch irgendeines gesonderten
Teils wie einer Schraube erfordert, und da es demzufolge durch irgendeine
Person auch eine nicht technisch qualifizierte Person in einem Minimum an
Zeit durchgeführt werden kann.
Es wird die extreme Einfachheit des Systems angemerkt, welche insbesondere
durch die durch die Feder 27 gegebenen Vielfachfanktionen gegeben ist,
welche nicht nur als Kniehebelelement, sondern auch als Einspannelement in
vertikaler Richtung und als Führungselement in Längsrichtung des beweg
lichen Riegels dient.
Obwohl das erste Teil 10 so beschrieben worden ist, als ob es aus einem
Stück besteht, können die verschiedenen Abschnitte dieses Teils, d.h. der
Verankerungsblock 11, die Führungsrippe 14 und die Abstützungsfläche 15
und die Gleitschiene 18 auch in unabhängiger Weise hergestellt sein, wobei
ihr Zusammenbau untereinander im Augenblick ihrer Integration mit dem Ski
erfolgt, insbesondere im Falle des Überformens. Die Verwirklichung des
ersten Teils 10 in einem Stück ermöglicht es jedoch, einen bestimmten Wert
des Abstandes zwischen der Abstützungsfläche 15 und dem Lager 12 des
Verankerungsblockes zu garantieren, welcher eine der wesentlichen Maße
des Kniehebelverriegelungssystem darstellt.
Wenn die Teile 11 und 14 unabhängig voneinander sind, kann man die
Gleitschiene 18 weglassen und die beiden Klauen 23 des Riegels durch eine
einzige Klaue ersetzen, welche sich quer über die gesamte Breite des Riegels
21 erstreckt und in einem zugeordneten Lager rechteckigen Querschnitts
verschiebbar ist, welches sich über die gesamte Breite der Rippe 14 er
streckt.
Ein solches Montage- bzw. Zusammenbausystem ist besonders interessant im
Falle einer integrierten Bindung, d.h. einer mit dem Ski lieferbaren Bindung,
da die Beweglichkeit des zweiten Teils 20 der Bindung die Beibehaltung des
normalen Raumbedarfs des Skis erlaubt, wobei das erste Teil 10 der Bindung
praktisch keine Überdicke auf der Oberseite des Skis verursacht, und da
verschiedene Arten von Bindungsteilen 20 dem gleichen Teil 10 zugeordnet
werden können.
In den Fig. 5 und 6 ist eine Bindung gemäß einer abgewandelten Aus
führungsform gezeigt, bei welcher ähnliche oder identische Elemente mit den
gleichen Bezugszeichen, erhöht um 100, wie beim vorhergehenden beschrie
benen Ausführungsbeispiel gekennzeichnet sind und welche auf einem profi
lierten Ski 101 montiert ist, d.h. welcher eine Längsrippe 101 a aufweist.
Diese Bindung besteht wie im vorhergehenden Falle aus einem ersten Teil
110, welches werksseitig am Ski befestigt oder integriert ist, und einem
zweiten Teil 120, welches auf dem zweiten Teil verriegelt wird.
Das erste Teil 110 weist am hinteren Ende eine Führungsrippe 114 auf,
welche eine Abstützungsfläche 115 für eine Gelenkachse des Schuhs bestimmt,
und in einem verbreiteten Teil 114 a zwei feste Lager 116 zum Einbauen bzw.
Einspannen von Klauen 123 des zweiten Teils 120. Das erste Teil 110 weist
ebenfalls am vorderen Ende einen Verankerungsblock auf, welcher von zwei
vertikalen Wänden 111 gebildet wird und mit der Rippe 114 durch ein band
förmiges Teil 118 verbunden ist.
In jeder Wand 111 ist eine vertikale Öffnung 113 ausgenommen, welche der
Aufnahme des Steges 127 a einer Feder 127 eines Kniehebelsystems des Teils
120 dient, und eine Einrastöffnung 112. Wie im vorhergehenden Fall bildet
der Abstand zwischen der Abstützungsfläche 115 und der Öffnung 113 ein
wesentliches Maß des Kniehebelssystem, derart, daß das Teil 110 vorzugsweise
aus einem Stück hergestellt ist.
Das zweite Teil 120 weist wie bei dem vorhergehend beschriebenen Aus
führungsbeispiel einen Verriegelungsschlitten 121 auf, welcher mit einer
Klemmbacke 122 versehen ist und auf dem Teil 110 verschiebbar ist.
Der Schlitten 121 wird mit Hilfe eines Hebels 125 verschoben, an welchem
die Drahtfeder 127 angelenkt ist.
Im dargestellten Beispiel besteht der Schlitten 121 aus zwei Teilen 121 a,
121 b, wobei das eine die Klemmbacke 122 und das andere das Lager für einen
elastischen Stopfen 130 bestimmt.
Wie bei der vorhergehend beschriebenen Ausführungsform erfolgt das Ein
bauen bzw. das Einspannen des zweiten Teils der Bindung an jedem der
Längsenden des Schlittens 121. Dieser weist daher am hinteren und vorderen
Ende seines Teils 121 a jeweils zwei Klauen 123, 124 auf, welche einerseits in
die Einbaulager 116 der Rippe 114 und andererseits unter den querverlaufen
den Steg 127 a der Drahtfeder 127 eingefügt bzw. eingespannt werden, wobei
die obere Fläche 124 a der Klauen 124 die Gleitfläche bilden.
Der wesentliche Unterschied dieser Bindung zu der im vorhergehenden
beschriebenen Bindung besteht darin, daß im unteren Teil des Schlittens 121
eine Schutzplatte 140 vorgesehen ist.
Diese Schutzplatte 140 ist eingerastet auf dem querverlaufenden Steg 127 a
der Drahtfeder mit Hilfe eines geeigneten querverlaufenden Lagers 141,
derart, daß sie fest mit dem Verriegelungsschlitten 121 vor der Montage
verbunden ist, und diese Platte ist dazu bestimmt, an dem Verankerungsblock
111 nach der Montage befestigt zu sein, um dem Schlitten 121 als Gleitschie
ne zu dienen.
Diese Platte 140 weist daher einen zum Querschnitt des Schlittens 121
komplementären Querschnitt auf, und zwischen diese Platte 140 und den
Schlitten 121 wird Schmiermittel eingefügt.
Die Schutzplatte 140 weist an ihrem vorderen Ende für ihre Befestigung am
Verankerungsblock 111 zwei Einrastungsvorsprünge 142 auf, welche dazu
bestimmt sind, in die Öffnungen 112 des Verankerungsblockes 111 einzu
rasten.
Die Positionierung des zweiten Teils 120 im ersten Teil 110 der Bindung
erfolgt in der gleichen Weise, wie vorher beschrieben, durch Einbauen bzw.
Einspannen der Klauen 123 in den Lagern 116 und Einrasten der Schutzplatte
140 in den Öffnungen 112 des Verankerungsblockes, wobei der querverlaufen
de Steg 127 a der Feder in die Öffnungen 113 des Verankerungsblockes 111
eingreift, wodurch die Einspannung der Klauen 124 des Schlittens 121 in
vertikaler Richtung und die Halterung in Längsrichtung der Platte 140
bewirkt wird.
In diesem Falle wird die Verbindung zwischen den beiden Teilen 110 und 120
mit Hilfe von zwei Funktionselementen des Teils 120 bewirkt, welche an der
Verriegelung des Schuhs teilnehmen, d.h.:
- - die Schutzplatte 140, deren Rolle darin besteht, eine Führung und eine gute Schmierung des Schlitten 121 für seine Gleitbewegung sowie einen Schutz des auf die untere Seite des Schlittens aufgebrachten Schmier mittels zu gewährleisten, und
- - die Feder 127, welche gleichzeitig als Element des Kniehebelsystems, als Halteeinrichtung der Platte 140 - sowohl vor der Montage für den Transport als auch nach der Montage für die Halterung der Platte 140 in Längsrichtung - sowie als Gegengleitschiene für den Schlitten 121 dient.
Es wird angemerkt, daß in den beiden beschriebenen Fällen der Zusammenbau
der beiden Teile der Bindung durch Einbauen bzw. Einspannen von zwei
Längsenden des Verriegelungsschlitten 21, 121 erfolgt, welcher das Haupt
montageelement dieser beiden Teile bildet.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf einer Ausführungsform der Bindung
mit verschiebbarem Riegel begrenzt, sondern kann auf jede andere Bindungs
art einschließlich einer alpinen Bindungsart angewendet werden.
Darüber hinaus ist die Erfindung nicht auf die speziellen beschriebenen
Verriegelungsbeispiele beschränkt. Zum Beispiel kann im Falle der Fig. 5
und 6 die Verbindung zwischen der Platte 140 und dem Verriegelungsblock
111 mit Hilfe eines Stiftes oder dergleichen erfolgen, wobei die Verbindung
durch Einrasten bevorzugt wird, weil sie kein zusätzliches Teil erfordert.
Die zweite Einspannung, welche mit Hilfe der Feder 27, 127 verwirklicht
wird, kann in beiden Fällen ebenfalls mit Hilfe eines anderen beweglichen
Elementes jeweils eines der Teile 10, 20; 110, 120 erfolgen.
Claims (24)
1. Verfahren zum schnellen Montieren einer Bindung für einen Schuh auf
einem Ski, dadurch gekennzeichnet, daß zwei
Längsenden (23, 24; 123, 124) eines Montageelementes (21; 121) der
Bindung in zwei skifeste oder fest mit dem Ski verbundene Teile (16,
27 a; 116, 117 a) eingebaut werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein erstes
Längsende (23; 123) des Montageelementes (21; 121) in ein zugeordnetes
Einbaulager (16; 116), welches auf der Oberseite des Skis vorgesehen ist,
eingebaut wird, und daß das zweite Längsende (24; 124) des Montage
elementes (21; 121) durch Herunterklappen eines anderen Elementes (27;
127) auf dieses Ende (24; 124) und verankern auf dem Ski in dieser
Position eingebaut wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Falle
einer Bindung mit verschiebbarem Riegel (21; 121) der Einbau an jedem
Ende (23, 24; 123, 124) des Riegels (21; 121) verwirklicht wird und daß
der Einbau bloß in vertikaler und querverlaufender Richtung im Verhält
nis zum Ski erfolgt.
4. Ski zum Montieren einer Bindung nach dem Verfahren gemäß einem der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf seiner Oberseite
zwei Einbaueinrichtungen (16; 116) für den Einbau der Enden (23, 24;
123, 124) des Montageelementes (21; 121) der Bindung vorgesehen sind.
5. Ski nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einbaueinrichtung
(16; 116) durch ein festes Lager gebildet ist, welches auf der Oberseite
des Skis festgelegt ist.
6. Ski nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einbaueinrich
tung (16; 116) durch ein festes Lager gebildet ist und daß die andere
Einbaueinrichtung ein bewegbares Teil aufweist, welches auf das zuge
ordnete Ende (24; 124) des Montageelementes (21; 121) der Bindung
herunterklappbar und auf der Oberseite des Skis zur Festlegung einer
Einrastung verriegelbar ist.
7. Ski nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die andere Einbauein
richtung durch eine Verankerungseinrichtung (11; 111) zur Verriegelung
einer Einspanneinrichtung (27; 127), welche fest mit der Bindung verbun
den ist, auf dem Ski gebildet ist.
8. Ski nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerungsein
richtungen eine Verankerungsbauart durch Einrastung (12; 112) bilden.
9. Ski nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß jede
Einbau-/Verankerungseinrichtung (12, 16; 112, 116) durch ein werksseitig
mit dem Ski verbundenes oder integriertes Element (11, 14; 111, 114)
gebildet ist.
10. Ski nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Einbau-/Veran
kerungseinrichtungen (12, 16; 112, 116) zu einem Stück (10; 110) verbun
den sind, welches ein erstes Teil der Bindung bildet.
11. Ski nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Bindung
mit verschiebbarem Riegel (21) das Verbindungsteil (18) der Einbau
/Verankerungseinrichtungen (16, 12) des ersten Teils (10) eine Führungs
gleitschiene des verschiebbaren Riegels (21) bildet.
12. Ski nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verbindung/Integration der Einbaueinrichtungen (12, 16; 112, 116) mit
dem Ski durch jede Einrichtung verwirklicht wird, welche die Oberseite
des Skis nicht beschädigt.
13. Ski nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung/Inte
gration der Einbau-/Verankerungseinrichtungen (12, 16; 1 112, 116) mit dem
Ski durch Kleben, Schweißen, Überformen oder dergleichen erzielt wird.
14. Bindung zum Montieren auf einem Ski nach dem Verfahren gemäß einem
der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Längsmonta
geelement (21; 121) aufweist, welches an jedem seiner Enden (23, 24;
123, 124) in zugeordnete Lager (16; 116) einbaubar bzw. einspannbar ist,
welche auf der Oberseite des Skis vorgesehen sind.
15. Bindung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem
Verriegelungssystem des Schuhs durch einen längsverschiebbaren Riegel
(21; 121) das Montageelement aus dem bewegbaren Klegel (21; 121)
besteht.
16. Bindung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß bei
einem Kniehebelsystem, welches den Riegel (21; 121) in Verriegelungs
position des Schuhs belastet, eine der Gelenkachsen (27 a; 127 a) des
Kniehebels auf dem Ski verankerbar ist, um den Einbau bzw. die Ein
spannung in vertikaler Richtung eines Endes (24; 124) des Montage
elementes (21; 121) zu verwirklichen.
17. Bindung nach Anspruch 16 in Verbindung mit Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, daß der Einbau bzw. die Einspannung des Endes (24; 124)
des Riegels (21; 121) in Querrichtung durch das Verankerungssystem (11;
111) der Gelenkachse (27 a; 127 a) des Kniehebels auf dem Ski verwirklicht
wird.
18. Bindung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (27 a;
127 a) des Kniehebels eine Gegengleitschiene für den Riegel (21; 121)
bildet.
19. Bindung nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kniehebelsystem eine U-förmige Drahtfeder (27; 127) aufweist
mit einem querverlaufenden Steg (27 a, 127 a), welcher eine Gelenkachse
des Kniehebels bildet, und daß der querverlaufende Steg (27 a; 127 a) dem
Einbau bzw. der Einspannung eines Endes (24; 124) des Riegels (21; 121)
in vertikaler Richtung dient.
20. Bindung nach Anspruch 16 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verankerung der Gelenkachse (27 a) des Kniehebels auf dem Ski direkt
auf dem fest mit dem Ski verbundenen Verankerungsblock (11) erfolgt.
21. Bindung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerung
der Gelenkachse (27 a) im Verankerungsblock (11) durch Absenken des
Verriegelungshebels (25) der Bindung unter Zwischenschaltung von
zugeordneten Schultern (29), welche an dem Hebel (25) vorgesehen sind,
erfolgt.
22. Bindung nach Anspruch 16 oder 19 in Verbindung mit Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerung der Gelenkachse (127 a) des
Kniehebels auf dem Ski unter Zwischenschaltung eines Teils (140) erfolgt,
welches eine Führungsgleitschiene des bewegbaren Riegels (121) bildet,
auf welcher die Achse (127 a) verankert ist, wobei dieses Teil (140) selbst
auf einem fest mit dem Ski verbundenen Verankerungsblock (111) veran
kerbar ist.
23. Bindung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Veran
kerungsblock (111) ein Lager (113) für die Gelenkachse (127 a) vorgesehen
ist.
24. Bindung nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, daß zwi
schen das eine Führungsgleitschiene bildende Teil (140) und den Riegel
(121) Schmiermittel oder dergleichen eingefügt ist.
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