DE3940078A1 - Elektronisches musikinstrument mit einer improvisationsfunktion - Google Patents

Elektronisches musikinstrument mit einer improvisationsfunktion

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Description

Die Erfindung betrifft ein elektronisches Musikinstrument, insbesondere ein verbessertes elektronisches Keyboard oder ähnliches elektronisches Musikinstrument, welches mit einer automatischen Rhythmus-Spielfunktion ausgestattet ist, und speziell ein elektronisches Musikinstrument, welches eine Improvisationsmöglichkeit oder eine "ad-lib"-Funktion unter Verwendung der Tasten des Instruments bietet, die in einem bestimmten Tastaturbereich eines Keyboards gelegen sind.
Einige elektronische Musikinstrumente, wie beispielsweise ein elektronisches Keyboard sind mit der Fähigkeit ausgestattet, einen automatischen Rhythmus spielen zu können. Diese Fähig­ keit eines automatischen Rhythmus bzw. der Abspielung eines automatischen Rhythmus ist derart, daß bei Drücken einer Akkordform unter Verwendung der Tasten des Instruments, die in einem bestimmten Bereich liegen, beispielsweise eine Baß- und Akkordbegleitung automatisch erzeugt wird. Das Sy­ stem kann derart vereinfacht werden, daß beispielsweise eine Baß- und Akkordbegleitung in einem bestimmten Rhythmus erzeugt wird, ohne daß dabei eine Betätigung der Tasten er­ forderlich ist. Jedoch ist diese automatische Rhythmus- Spielfunktion, die bei den bekannten elektronischen Musik­ instrumenten zur Verfügung steht, beschränkt auf "automati­ sches Rhythmusspiel" und "automatische Rhythmusbegleitung koinzidierend mit einem automatischen Rhythmusspiel", d.h. es kann keine Melodie automatisch gespielt werden, so daß also eine Bedienungsperson einen Melodieteil spielen muß. Speziell kann ein Melodiespiel, welches einem automatischen Rhythmusspiel angepaßt ist, nicht hervorgerufen werden, oh­ ne die Tastatur des Instruments tatsächlich zu betätigen. Ein derartiges elektronisches Musikinstrument, bei dem eine Improvisationsfunktion fehlt, entfremdet Personen, die an dem Instrument zwar interessiert sind, jedoch musikalisch nicht ausgebildet oder trainiert sind, so daß sich daraus ernsthafte Probleme im Hinblick auf die Kultivierung von künstlerischen Regungen ergeben.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein elektroni­ sches Musikinstrument mit einer Improvisationsfunktion zu schaffen, welches sogar einer nicht geübten Person die Mög­ lichkeit bietet, sich an einer Improvisation bzw. einer ad­ libbing-Funktion zu erfreuen, indem die Person einfach die­ jenigen Tasten des Instruments drückt, denen diese bestimm­ te Funktion zugeordnet ist.
Im Rahmen dieser Aufgabe soll auch ein allgemein verbesser­ tes elektronisches Musikinstrument geschaffen werden.
Nach der vorliegenden Erfindung umfaßt ein elektronisches Musikinstrument, welches diese Improvisationsfunktion oder ad-libbing-Funktion besitzt, ein Keyboard mit einer Viel­ zahl von Tasten, einem Tastenzuordner, einem Speicher zur Speicherung von Daten, welche Tonwellenformen wiedergeben, eine Tongeneratorschaltung, eine Systemsteuerschaltung zur Ausführung von Steuerfunktionen, wenn irgendeine der Tasten des Keyboards gedrückt wird, wobei der Tastenzuordner und die Tongeneratorschaltung Töne erzeugen, die den gedrückten Tasten zugeordnet sind. Ferner ist eine automatische Rhythmusspielschaltung vorhanden, wobei Tasten des Key­ boards für die Improvisationsfunktion oder ad-libbing-Funk­ tion verwendet werden.
Ferner umfaßt ein elektronisches Musikinstrument nach der vorliegenden Erfindung, welches mit der ad-libbing-Funktion ausgestattet ist, ein Keyboard mit einer Vielzahl von Ta­ sten, einem Tastenzuordner, einem Speicher zur Speicherung von Tonwellenformen, eine Tongeneratorschaltung, eine Sy­ stemsteuerschaltung zur Durchführung von Steuerfunktionen, wenn irgendeine der Tasten gedrückt wird, wobei der Tasten­ zuordner und die Tongeneratorschaltung Töne erzeugen, die den gedrückten Tasten zugeordnet sind, und wobei ferner eine automatische Rhythmusspielschaltung und ein Betriebs­ artenwählschalter vorgesehen sind, um selektiv eine norma­ le Spielbetriebsart, eine automatische Spielbetriebsart und eine Schlagzeug-Spielbetriebsart einzustellen. Ferner ist ein "ad-libbing"-Einstellschalter vorhanden, um eine ad- libb-Spielart einzustellen, bei der ein vorbestimmter Be­ reich des Keyboards bezeichnet wird und die Tasten des In­ struments, die in diesem vorbestimmten Bereich gelegen sind, einem ad-lib-Spiel bzw. Improvisationsspiel zugeord­ net sind.
Das elektronische Musikinstrument nach der vorliegenden Er­ findung, welches mit einer ad-libbing-Funktion ausgestattet ist, umfaßt ein Keyboard mit einer Vielzahl von Tasten, einen Tastenzuordner, einen ersten Speicher zur Speicherung von Tonwellenformen, eine Tongeneratorschaltung, eine Sy­ stemsteuerschaltung zur Durchführung von Steueraufgaben, wenn irgendeine der Tasten des Keyboards gedrückt wird, einen Tastenzuordner und eine Tongeneratorschaltung, um Tö­ ne zu erzeugen, die den gedrückten Tasten zugeordnet sind, ferner einen zweiten Speicher zur Speicherung von Daten, welche Rhythmus-Muster und Arten von Kodes von Rhythmen wiedergeben. Es ist ferner eine automatische Rhythmusspiel­ schaltung vorhanden, um Rhythmen zu spielen, indem die Da­ ten gelesen werden, welche die Rhythmus-Muster und die Ar­ ten der Kodes der Rhythmen wiedergeben. Ferner ist ein Be­ triebsartwählschalter vorhanden, um selektiv eine normale Spielbetriebsart einzustellen, bei der die Tasten des Key­ boards dazu verwendet werden, um ein normales Spiel bzw. normalen Sound für ein normales Spiel zu erzeugen, um fer­ ner eine automatische Spielbetriebsart einzustellen, bei der ein automatisches Spiel durchgeführt wird, indem eine oder mehrere Tasten des Keyboards, die in einem vorbestimm­ ten Tastenbereich gelegen sind, für eine automatische Be­ gleitung zugeordnet werden, während andere Tasten einem normalen Soundspiel zugeordnet werden, und um ferner eine Schlagzeug-Spielbetriebsart einzustellen, bei der eine Funktion verwirklicht ist, um ein Schlagzeugspiel auszufüh­ ren, indem Tasten, die in einem vorbestimmten Tastenbereich gelegen sind, perkussiven Sounds zugeordnet werden, während andere Tasten einem normalen Spiel bzw. Soundspiel zugeord­ net werden. Es ist ferner auch ein ad-lib-Auswählschalter vorhanden, um eine ad-lib-Spielbetriebsart einzustellen, bei der ein vorbestimmter Bereich auf dem Keyboard bezeich­ net wird und die Tasten, die in dem vorbestimmten Bereich gelegen sind, einem Improvisationsspiel bzw. ad-lib-Spiel zugeordnet werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbei­ spielen unter Hinweis auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein schematisches Blockschaltbild eines wesentli­ chen Teiles eines elektronischen Musikinstruments nach der vorliegenden Erfindung.
Fig. 2 eine Teildarstellung eines Tastenbereiches eines Instruments, welches in Fig. 1 gezeigt ist, wobei eine spezifische Zuordnung der Funktionen zu den Tasten des Keyboards angezeigt ist;
Fig. 3 veranschaulicht eine spezifische Beziehung zwi­ schen siebzehn Tasten, die in einem OFA-Bereich der Fig. 2 gelegen sind und einem ad-lib-Muster­ speicher;
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer spezifischen Anordnung eines wesentlichen Teiles eines Steuer­ pultes, welches am Instrument nach Fig. 1 vorge­ sehen ist;
Fig. 5 ein Flußdiagramm, welches ein Hauptprogramm des veranschaulichten Ausführungsbeispiels wiedergibt;
Fig. 6 ein Flußdiagramm, welches eine Musterdaten-Ausle­ sestartfolge in verschiedenen spezifischen Spiel­ betriebsarten wiedergibt;
Fig. 7 ein Flußdiagramm, welches eine Musterdaten-Lese­ folge bei spezifischen verschiedenen Betriebsarten wiedergibt;
Fig. 8 ein Flußdiagramm, welches eine Musterdaten- Auslesebeendigungsfolge bei spezifischen verschiedenen Betriebsarten wiedergibt; und
Fig. 9A und 9B Tabellen, in denen Funktionen aufgelistet sind, die beim Gegenstand der vorliegenden Erfindung in Verbindung mit verschiedenen Betriebsarten zur Verfügung stehen.
In Fig. 1 ist ein elektronisches Musikinstrument mit Merk­ malen nach der vorliegenden Erfindung gezeigt. Wie gezeigt, umfaßt das Instrument ein Keyboard oder Tastenfeld 1, eine Keyboard-Interface(I/F)-Schaltung 2, einen Tastenzuordner 3, einen Betriebsartenwählschalter 4, einen Rhythmuswähl­ schalter 5 und einen ad-lib-Wählschalter 6, eine zentrale Prozessoreinheit (CPU) 7, einen RAM (Speicher mit wahl­ freiem Zugriff) 8, einen Programmspeicher 9, einen Tonwel­ lenformspeicher 10, einen Musterspeicher 11 für automati­ sche Rhythmusspiele, einen Musterspeicher 12 für Improvisa­ tionsspiele, eine Tongeneratorschaltung 13, eine Hüllkur­ venschaltung 14, einen Digital/Analog(DA)-Wandler 15, einen Verstärker 16, akkustische Einheiten 17 und einen Systembus 18. Ein Unterschied zwischen dem Instrument nach Fig. 1 und den bekannten Instrumenten des betrachteten Typs besteht darin, daß das erstere Instrument den ad-lib-Wählschalter 6 besitzt und ferner auch einen Exklusiv-Musterspeicher 12 für die ad-lib-Funktion. Zum besseren Verständnis der vor­ liegenden Erfindung soll zunächst ein Teil des veranschau­ lichten Ausführungsbeispiels beschrieben werden, der eine wesentliche Ähnlichkeit mit dem Stand der Technik hat.
Das Tastenfeld 1 ist mit einer Vielzahl von Teilungstasten (scale keys) ausgestattet, die im Falle eines Spiels betä­ tigt werden. Wenn speziell irgendeine der Tasten des Ta­ stenfeldes 1 gedrückt wird, werden Tastendaten über die Keyboard-I/F-Schaltung 2 und den Systembus 18 erzeugt, so daß dann Tonwellenformdaten an einer zugeordneten Adresse des Tonwellenformspeichers 10 ausgelesen werden. Die Ton­ wellenformdaten werden zur Tongeneratorschaltung 13, der Hüllkurvenschaltung 14, dem DA-Wandler 15, dem Verstärker 16 und der akkustischen Einrichtung 17 übertragen, um einen der gedrückten Taste zugeordneten Ton zu erzeugen. Der Ta­ stenzuordner 3 ordnet selektiv ein Tastensignal oder Ta­ stendaten, die über das Tastenfeld 1 eingegeben werden, der Tongeneratorschaltung 13, einer Akkordfeststelleinrichtung dem Bestimmungsort einer Schlagzeugsoundquelle usw. zu. Der Betriebsartenwählschalter 4 ist zugänglich, um eine von drei verschiedenen Betriebsarten auszuwählen, d.h. also eine normale Spielbetriebsart, eine Automatikspielbetriebs­ art und eine Schlagzeugspielbetriebsart. Der Rhythmuswähl­ schalter 5 kann betätigt werden, um eine gewünschte Art eines automatischen Rhythmusspieles auszuwählen. Die CPU 7 steuert das gesamte System des Instruments. Der RAM 8 bil­ det einen Systemspeicher zur Speicherung von Daten, die für die Steuerung des Instrumentensystem erforderlich sind usw. Der Programmspeicher 9 speichert verschiedene Arten von Programmen, wie beispielsweise ein Programm zur Steuerung der Tonerzeugungsfolge und ein Programm zur Steuerung des Instrumentensystems. Der Tonwellenformspeicher 10 speichert Daten, welche Tonwellenformen wiedergeben. Ferner speichert der Musterspeicher 11 automatische Rhythmusspiele und ent­ hält Daten, die Baß/Akkordmuster für automatische Rhythmus­ spiele wiedergeben, d.h. also Rhythmusmuster und die Arten der Akkorde der Rhythmen.
Es sollen nun im folgenden einheitliche Funktionen be­ schrieben werden, die beim Gegenstand der vorliegenden Er­ findung zur Verfügung stehen.
Gemäß Fig. 2 ist eine spezifische Zuordnung von Funktionen zu den Tasten des Tastenfeldes 1 gezeigt. Wie dargestellt, ist das Tastenfeld 1 in drei verschiedene Bereiche gesplit­ tet, d.h. einen unteren Tastenbereich mit den tiefsten Be­ reichstasten C 1 bis F 2, einen Einfinger-ad-lib(OFA)- Bereich mit einem mittleren Tastenbereich G 2 bis B 4 und einen oberen Tastenbereich mit den höchsten Bereichstasten C 5 bis C 6. Bei der veranschaulichten Zuordnung dient somit der mittlere Tastenbereich gemäß G 2 bis B 4 in dem OFA-Bereich als Funktionstasten, um ad-lib-Spiele auszu­ führen. Obwohl das in Fig. 2 gezeigte Tastenfeld als ein­ zelnes Tastenfeld ausgeführt ist, kann dieses Tastenfeld auch physikalisch aufgeteilt sein, und zwar an vorbestimm­ ten ersten bis dritten Stellen. Wenn das Tastenfeld in zwei Bereiche, also beispielsweise obere Tasten und untere Ta­ sten aufgeteilt ist, und zwar in Bezug auf den Teilungs­ punkt oder Splittpunkt, so werden die oberen Tasten und die unteren Tasten jeweils dem höheren Bereich und dem niedri­ geren Bereich zugeordnet, wie dies auch bei einem gewöhnli­ chen zweimanualigen Keyboard der Fall ist. Das Tastenfeld der Fig. 2 umfaßt den OFA-Bereich zwischen dem oberen und dem unteren Bereich und ist daher in drei Tastenbereiche aufgeteilt.
Fig. 3 veranschaulicht eine Beziehung zwischen siebzehn Ta­ sten, die in dem OFA-Bereich des Tastenfeldes gelegen sind und dem ad-lib-Musterspeicher 12 zugeordnet sind. Wie ge­ zeigt, besitzt der ad-lib-Musterspeicher 12 vierundzwanzig Speicherbereiche, die beispielsweise "MELODY" und "RHYTHM" entsprechen, die unter Hinweis auf Fig. 4 beschrieben wer­ den sollen. Die Speicherbereiche speichern einzeln ad-lib- Musterdaten, die den Tasten 1 bis 17 zugeordnet sind, d.h. also den Tasten G 2 bis B 4. Da das Muster von einem Rhythmus zum anderen verschieden ist, sind 408 verschiedene Arten von Musterdaten (= 24 × 17) bei dem gezeigten Ausfüh­ rungsbeispiel gespeichert. Wenn irgendeine der siebzehn Ta­ sten, die in dem OFA-Bereich gelegen sind, gedrückt wird, so werden Daten, die der gedrückten Taste zugeordnet sind, aus dem Musterspeicher 12 ausgelesen und werden zu der Tongene­ ratorschaltung 13 übertragen, um einen Ton zu erzeugen. In diesem Moment wird eine Tonsteuerung ausgeführt, derart, daß bei Betätigung einer Taste der zu erzeugende Ton aus einem Tondaten-Tabellenbereich ausgelesen wird, der einem ad-lib-Muster zugeordnet ist und zeitweilig in einem Spei­ cher gespeichert ist, z.B. einem bestimmten Bereich des RAM 8 in Fig. 1 (Schritt S 27, Fig. 6). Die Musterdaten können Notendaten sein, die einen oder zwei Takte oder selbst einen halben oder einen Vierteltakt oder eine große Anzahl von Takten überdecken bzw. überspannen. Jedoch führt eine Erhöhung der Zahl der Takte direkt zu einer Erhöhung der erforderlichen Speicherkapazität des Musterspeichers 12. Zur Einsparung von Speicherkapazität und auch im Hinblick auf die Kosten von Speichern, die zum gegenwärtigen Zeit­ punkt zur Verfügung stehen, sollte die Zahl der Takte auf einen oder zwei beschränkt werden, zumal dies in der Praxis ausreichend ist.
Fig. 4 zeigt einen Teil einer spezifischen Anordnung eines Steuerpultes, welches einen Teil des Instruments nach der vorliegenden Erfindung darstellt. In dieser Figur sind die gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1 für gleiche Komponen­ ten verwendet. Wie gezeigt, besitzt das Steuerpult licht­ emittierende Dioden LED, eine Gruppe von Schalter SW 1 zur Auswahl einer bestimmten Art eines Speichers, ferner eine Gruppe von Schaltern SW 2 zum Auswählen einer gewünschten Art eines Rhythmusses, einen Anzeigeabschnitt P 1 (bezeich­ net mit "MELODY") zur Darstellung der ausgewählten Melodie und einen Anzeigeabschnitt P 2 (bezeichnet "RHYTHM") zur Dar­ stellung des ausgewählten Rhytmus. Der ad-lib-Wählschalter 6 stellt eines der charakteristischen Merkmale der vorlie­ genden Erfindung dar, wie bereits erläutert wurde. Der Be­ triebsartenwählschalter 4 wird in eine Stellung "OFF" für eine normale Spielbetriebsart betätigt, kann ferner in eine Position "AUTO" für eine automatische Spielbetriebsart ge­ bracht werden und kann schließlich in eine Position "DRUM" für eine Schlagzeugspielbetriebsart verschoben werden. Der ad-lib-Wählschalter 6 bezeichnet den vorbestimmten OFA-Be­ reich des Tastenfeldes und ordnet ein unterschiedliches ad- libb-Muster jeder der Tasten in dem OFA-Bereich zu, so daß eine ad-lib-Funktion ausgeführt werden kann. Gleichzeitig ordnet der Schalter 6 den Tasten, die in den anderen Berei­ chen des Tastenfeldes gelegen sind, die Rolle von Tasten zur Durchführung eines normalen Spiels zu, eines automati­ schen Spiels oder eines Schlagzeugspiels, abhängig von der Auswahl gemäß dem Betriebsartenwählschalter 4. Die den ein­ zelnen Tasten zugeordneten Funktionen werden durch den Ta­ stenzuordner 3 überwacht.
Wenn man den ad-lib-Wählschalter 6 betätigt, um eine ad- libb-Spielbetriebsart einzustellen, und wenn man dann eine der Tasten in dem OFA-Bereich gemäß Fig. 2 niederdrückt, so werden Musterdaten aus dem zugeordneten Bereich oder der Adresse des Musterspeichers 12 der Fig. 3 ausgelesen. Wenn dann die bestimmte Taste in dem OFA-Bereich weiter bzw. kontinuierlich gedrückt wird, so wird das ad-lib-Muster, welches dieser Taste zugeordnet ist, wiederholt aus dem Speicher 12 ausgelesen. Es wird somit das ad-lib-Muster automatisch entwickelt und auch verändert durch Überwachen der Entwicklung der Akkorde in dem Begleitteil. Eine sol­ che Operation ist im wesentlichen die gleiche wie die her­ kömmliche Akkorderfassung und automatische Begleittechno­ logie.
Auf dem Steuerpult nach Fig. 4 sind Ziffern oder Zeichen oder ähnliche Symbole jeweils in den Anzeigeabschnitt P 1 und P 2 aufgedruckt, welche die Arten von Melodien und die Arten von Rhythmen wiedergeben. In der Figur sind solche Symbole einfach durch Striche der Einfachheit halber ange­ zeigt. Speziell sind Klangfarben von Klavieren, Marimba usw. auf dem Anzeigeabschnitt P 1 mit Buchstaben aufge­ druckt, wie beispielsweise "PIANO" und "MARIMBA" (erfor­ derlichenfalls in abgekürzter Form), während die Namen von Rhythmen, wie beispielsweise Walzer und Rock auf den Anzei­ geabschnitt P 2 mit Buchstaben aufgedruckt sind, wie bei­ spielsweise "WALTZ" und "ROCK". Bei der in Fig. 4 gezeigten spezifischen Anordnung sind vierundzwanzig Arten von Klang­ farben und vierundzwanzig Arten von Rhythmen an den Anzei­ geabschnitten P 1 und P 2 jeweils verfügbar. Die unterhalb des Anzeigeabschnitts P 1 positionierten Schalter SW 1 werden dazu verwendet, um einen gewünschten Speicher am Anzeigeab­ schnitt P 1 auszuwählen. Die Kennzeichen M 1 bis M 6 sind un­ ter die Schalter SW 1 gedruckt. Der Schalter M 1 leuchtet beispielsweise, wenn er gedrückt wird, während eine der LEDs in dem Anzeigeabschnitt P 1 gleichzeitig leuchtet. Je­ desmal wenn der Schalter M 1 gedrückt wird, werden die LEDs in dem Anzeigeabschnitt P 1 eingeschaltet, und zwar eine nach der anderen von der obersten angefangen bis zur unter­ sten hin. Daher informieren einer der Schalter M 1 bis M 6 und eine der LEDs, die brennen bzw. leuchten, eine Person über die Art der momentan eingestellten Melodie. Dies gilt auch in Verbindung mit dem anderen Anzeigeabschnitt P 2, der den Rhythmen zugeordnet ist.
Das Musikinstrument mit dem zuvor erläuterten Aufbau arbei­ tet nun wie folgt.
In Fig. 5 ist ein Hauptprogramm, welches von dem Instrument während eines Spiels durchgeführt wird, in Form eines Fluß­ diagramms dargestellt. Wenn eine Hauptstromversorgungsquel­ le des Instruments eingeschaltet wird, wird ein Schritt S 1 ausgeführt, um das Instrument zu initialisieren. Dann wer­ den die Zustände der Tasten und die Zustände des Steuerpul­ tes aufeinanderfolgend in dieser Reihenfolge (Schritte S 2 und S 3) abgetastet. Eine Änderung der Zustände der Tasten wird bei einem Schritt S 4 überwacht. Wenn ein Tastenereig­ nis auftritt, wie dies durch den Schritt S 4 bestimmt ist, so wird entschieden, ob eine Taste gedrückt wurde oder nicht (Schritt S 5). Wenn die Antwort auf diese Frage beim Schritt S 5 ja ist, schaltet Programm zu einem Schritt S 6 voran, um eine ON-Ereignisverarbeitung durchzuführen; im anderen Fall, d.h. wenn die gedrückte Taste losgelassen wird, wird eine OFF-Ereignisverarbeitung ausgeführt (Schritt S 7). Bei einem ad-lib-Betrieb beginnt eine OFA- Startverarbeitung beim Schritt S 6 (ON-Ereignisverarbeitung) und es werden Daten bei einem Schritt S 12 ausgelesen, was noch erläutert werden soll. Bei dem Schritt S 7 wird eine Verarbeitung zur Beendigung des Auslesens des ad-lib-Mu­ sters ausgeführt. Diese Auslesestart- und -beendigungsfol­ gen sollen mehr im einzelnen unter Hinweis auf Fig. 7 be­ schrieben werden. Der Start und das Stoppen können durch Lesen eines Freigabeflags erreicht werden, welches selektiv gesetzt und gelöscht wird.
Wenn die Antwort beim Schritt S 4 nein lautet oder wenn die Verarbeitung bei den Schritten S 6 oder S 7 vervollständigt ist, wird ein Schritt S 8 ausgeführt, um zu bestimmen, ob ein Steuerpultereignis aufgetreten ist oder nicht. Zu die­ sem Zweck werden die Zustände des Steuerpultes fortwährend bzw. konstant überwacht. Wenn die Antwort bei dem Schritt S 8 ja lautet, wird bestimmt, ob irgendeiner der Schalter des Steuerpultes betätigt wurde oder nicht (Schritt S 9). Wenn die Antwort beim Schritt S 9 ja lautet, so wird eine ON-Ereignis-Verarbeitung ausgeführt (Schritt S 10). Wenn die Antwort beim Schritt S 9 nein lautet, d.h. wenn der Ein­ schaltzustand beendet wird, so wird eine OFF-Ereignisverar­ beitung ausgeführt (Schritt S 11). Die soweit erläuterten Schritte S 8 bis S 11 betreffen die Pultabtastverarbeitung die abhängig ist von den Zuständen der verschiedenen Schal­ ter, die an dem Steuerpult nach Fig. 4 vorhanden sind, wie beispielsweise den Zuständen des Betriebsartwählschalters 4, des ad-lib-Wählschalters 6 und der Schalter SW 1 und SW 2. Wenn die Antwort beim Schritt S 8 nein lautet oder wenn die Verarbeitung bei den Schritten S 10 oder S 11 vervollständigt ist, gelangt das Programm zu einem Schritt S 12 zum Auslesen von Musterdaten, welche Töne wiedergeben.
Die einzelnen Schritte S 2, S 4, S 5 und S 6, die für eine Ta­ stenereignis-Verarbeitung vorgesehen sind, sollen mehr im einzelnen unter Hinweis auf Fig. 6 erläutert werden. Die in Fig. 6 gezeigte Prozedur beginnt bei einem Schritt S 21, um einen der normalen Spielbetriebsarten, eine automatische Spielbetriebsart und eine Schlagzeugspielbetriebsart abhän­ gig von der Betätigung des Betriebsartenwählschalters 4 einzustellen. Wenn ein Tastenereignis an dem Tastenfeld auftritt, wie dies bei einem Schritt S 22 bestimmt wird, wo wird ermittelt, ob die gedrückte Taste zu dem unteren Ta­ stenbereich gehört (Schritt S 23). Wenn die Antwort beim Schritt S 23 nein lautet, so wird ermittelt, ob die ad-lib- Spiel(OFA) -Betriebsart ausgewählt worden ist oder nicht (Schritt S 24). Wenn die Antwort beim Schritt S 24 ja lautet, wo wird ermittelt, ob die gedrückte Taste zu dem OFA-Be­ reich gehört oder nicht (Schritt S 25). Wenn die Antwort beim Schritt S 25 ja lautet, so wird ein Schritt S 26 zur Einstellung einer Musteradresse des Musterspeichers 12 ent­ sprechend der gedrückten Taste ausgeführt. Dann werden Mu­ sterdaten an der eingestellten Adresse des Musterspeichers 12 ausgelesen (Schritt S 27). Wenn die Antwort bei den Schritten S 24 oder S 25 nein lautet, so gelangt die Opera­ tion zu einem Schritt 30 zur Ausführung einer normalen Ver­ arbeitung.
Wenn die Antwort bei dem früheren Schritt S 23 ja lautet, so wird ein Schritt S 28 ausgeführt, um eine Betriebsart, die laufend bzw. gerade eingestellt ist, zu identifizieren. Wenn die laufende Betriebsart die normale Spielbetriebsart ist, so gelangt die Operation zu einem Schritt S 30. Wenn die laufende Betriebsart, die beim Schritt S 28 festgestellt wurde, die automatische Spielbetriebsart ist, so wird er­ mittelt, ob der Autorhythmus eingestellt worden ist oder nicht (Schritt S 29). Wenn die Antwort beim Schritt S 29 nein lautet, so werden Baß/Akkorde ausgelesen (Schritt S 31); im anderen Fall werden nur Akkorde bestimmt (Schritt S 32). Wenn die laufende Betriebsart die Schlagzeugspielbetriebs­ art ist, folgt auf den Schritt S 29 ein Schritt S 33 zur Er­ zeugung des Schlagzeugsounds. Auf die Schritte S 27, S 30, S 31, S 32 oder S 33 folgt ein Schritt S 34 zur Ausführung der nächsten Verarbeitung.
Wenn bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel die ad-lib- Spielbetriebsart ausgewählt wurde, so wird die Adresse, die den Notendaten zugeordnet ist, die eine einzelne Melodie wiedergeben, bei den Schritten S 26 und S 27 bezeichnet, wie in Fig. 6 gezeigt ist. Wenn die bestimmte Taste fortwährend gedrückt wird, wird ein ad-lib-Spiel wiederholt ausge­ führt.
Es soll nun im folgenden unter Hinweis auf Fig. 7 die Da­ tenausleseverarbeitung näher beschrieben werden, die durch die Schritte S 26 und S 27 der Fig. 6 wiedergegeben wird. Diese Verarbeitung entspricht der Automatikspieldaten-Aus­ leseverarbeitung (Schritt S 12), die in dem Programm der Fig. 5 enthalten ist.
Speziell zeigt Fig. 7, auf welche Weise die Musterdaten, die einer ausgewählten Betriebsart zugeordnet sind, im ein­ zelnen ausgelesen werden. Der Vorgang beginnt bei einem Schritt S 41, um zu bestimmen, ob ein Lesefreigabeflag ge­ setzt wurde oder nicht. Wenn die Antwort beim Schritt S 41 ja lautet, werden Daten aus dem zugeordneten Musterspeicher ausgelesen. Es wird dann bestimmt, ob ein Wiederholkode ge­ setzt wurde oder nicht (Schritt S 43). Wenn die Antwort beim Schritt S 43 ja lautet, so wird ein Schritt S 46 ausgeführt, um zeitweilig das ausgelesene Automatikrhythmus-Spielmuster zu speichern (z.B. in einem Bereich des RAM 8, Fig. 1, ge­ speichert), wobei die Führungsadresse des Musters des Spei­ cherbereiches eingestellt wird. Bei der automatischen Spielbetriebsart werden beispielsweise die Musterdaten aus dem Musterspeicher 11 für das automatische Rhythmusspiel ausgelesen, während jedoch in der ad-lib-Spielbetriebsart die ad-lib-Musterdaten aus dem ad-lib-Musterspeicher 12 ausgelesen werden. Wenn die Antwort beim Schritt S 43 nein lautet, schreitet das Programm zu einem Schritt S 44 voran, um die gelesenen Daten zur Tongeneratorschaltung 13 der Fig. 1 zu übertragen. Auf den Schritt S 44 folgt ein Schritt S 45, um auf die nächste Adresse voranzuschreiten. In der Schlagzeugspielbetriebsart oder der normalen Spielbetriebs­ art werden beispielsweise Daten, die aus dem Tonwellenform­ speicher 10 ausgelesen wurden, zu der Tongeneratorschaltung 13 übertragen.
In der ad-lib-Spielbetriebsart führt der zuvor erläuterte Vorgang dazu, daß ein ad-lib-Muster wiederholt ausgelesen wird, welches einer Taste zugeordnet ist, die in dem OFA- Bereich gedrückt wird. Das ad-lib-Muster wird automatisch entwickelt und verändert, und zwar in Abhängigkeit von der Veränderung der Akkorde eines Begleitteiles. Speziell wer­ den Notendaten, die eine einzelne Medodie wiedergeben, ge­ loopt oder basierend auf festgestellten Akkorden in eine Vielzahl von Melodien transformiert. Dies ermöglicht die Ausführung eines ad-lib-Spiels bzw. Improvisationsspiels, indem einer oder zwei Takte der Notendaten verwendet wer­ den (oder ein halber oder ein Vierteltakt der Notendaten, wenn dies gewünscht wird). Um den Auslesevorgang solcher Notendaten zu steuern, werden die einzelnen Notendaten auf der Grundlage eines Zeitsteuer-Zählprogramms beispielsweise gezählt.
Fig. 8 zeigt eine Folge von Schritten, die auftreten, wenn eine gedrückte Taste in dem OFA-Bereich losgelassen wird, wenn z.B. das Auslesen von Musterdaten in irgendeinem der spielbetriebszustände beendet werden soll. Fig. 8 zeigt speziell die OFF-Ereignis-Verarbeitung (Schritt S 7) der Fig. 5. Während das Beendigungsverfahren der Fig. 8 allge­ mein analog zum Startverfahren oder Vorgehen der Fig. 6 ist, unterscheidet sich das erstere vom letzteren dadurch, daß, wenn ein OFF-Tastenereignis in der ad-lib-Spielbe­ triebsart auftritt, wie dies bei einem Schritt S 52 festge­ stellt wird, die Taste, die in dem OFA-Bereich betätigt wurde bzw. eingeschaltet wurde, ausgeschaltet wird. Als Antwort hierauf wird die Datenauslese-Verarbeitung bei einem Schritt S 56 beendet. Der Rest des Ablaufs ist dann der gleiche wie bei der Startverarbeitung der Fig. 6.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel können drei verschie­ dene Spielbetriebsarten realisiert werden, d.h. die normale Spielbetriebsart, die automatische Spielbetriebsart und die Schlagzeugspielbetriebsart. Es sei jedoch darauf hingewie­ sen, daß die vorliegende Erfindung auch in ähnlicher Weise bei einem Musikinstrument realisiert werden kann, welches nur die normale Spielbetriebsart und die automatische Spielbetriebsart besitzt. Natürlich ist die vorliegende Er­ findung auch anwendbar bei einem Musikinstrument, welches in einer perkussiven Spielbetriebsart betrieben werden kann oder einer ähnlichen Betriebsart zusätzlich zu der normalen Spielbetriebsart und der automatischen Spielbetriebsart.
Gemäß den Fig. 9A und 9B sind die Funktionen, die bei dem Musikinstrument nach der vorliegenden Erfindung zur Verfü­ gung stehen, in den verschiedenen Spielbetriebsarten zusam­ mengefaßt. In Fig. 9A bezeichnen die Worte "interne Folge" die in der Spalte stehen, die mit *1 bezeichnet ist, eine Folge, die für die Arten von Akkorden geeignet ist (C, C 7, Dm, F, usw.) und Zeitdaten die Drehung von OFA-Daten und die Drehung eines Auto-Rhythmusses. In Fig. 9B ist OFA auf AUS geschaltet, der Betriebsartenschalter SW ist auf AUTO und der Auto-Rhythmus ist auf EIN geschaltet (die Spalte die mit mit *2 gekennzeichnet ist) und nur der Schlagzeugsound wird erzeugt, obwohl ein Rhythmus gestartet wurde; wenn eine der unteren Tasten gedrückt wird, wird Baß/Akkord ausgegeben. Die in den Fig. 9A und 9B gezeigten Funktionen werden bei Folgen realisiert, die in den Fig. 5 bis 8 gezeigt sind. Zur Vereinfachung des Verständnisses der Operation in der ad-lib-Spielbetriebsart zeigen die Fig. 9A und 9B jeweils den OFA-Bereich (ad-lib-Wählschalter 6) im eingeschalteten Zustand und im ausgeschalteten Zustand und die normale Spielbetriebsart, die automatische Spielbetriebsart und die Schlagzeugspielbetriebsart, die den OFA-EIN- und OFA-AUS Zuständen zugeordnet sind.
Es sei angenommen daß bei dem OFA-EIN-Zustand in Fig. 9A die normale Spielbetriebsart gewählt wurde und der Auto­ rhythmus auf EIN steht. Wenn dann eine der siebzehn Tasten, die in dem OFA-Bereich gelegen sind, gedrückt wird, werden ad-lib-Muster wiederholt ausgelesen, die jeweils einer un­ terschiedlichen Taste zugeordnet sind und werden durch die interne Sequenz entwickelt, um ein Improvisationsspiel aus­ zuführen. In der automatischen Spielbetriebsart werden ebenfalls die ad-lib-Muster, die den einzelnen Tasten des OFA-Bereiches zugeordnet sind, wiederholt ausgelesen, wie im Falle der normalen Spielbetriebsart, so lange als die unteren Tasten nicht gedrückt werden. Diese Muster werden durch die interne Sequenz für ein Improvisationsspiel ent­ wickelt. Ferner werden bei der Schlagzeugspielbetriebsart die ad-lib-Muster, die den einzelnen Tasten in dem OFA-Be­ reich zugeordnet sind, ebenso wiederholt ausgelesen wie im Falle der normalen Spielbetriebsart (wobei Auto-Rhythmus auf EIN steht) und werden durch die interne Sequenz ent­ wickelt. Wenn somit die ad-lib-Spielbetriebsart gewählt wird, so kann eine ad-lib-Funktion (ad-libbing) in all den­ jenigen Fällen bewirkt werden, die mit Kreisen angegeben sind, und zwar in der zweiten Spalte von rechts in Fig. 9A.
Zusammenfassend kann festgestellt werden, daß durch die vorliegende Erfindung ein elektronisches Instrument ge­ schaffen wird, welches einer Person, die nicht mit den Spieltechniken vertraut ist, ein Improvisationsspiel er­ möglicht, welches an irgendein bestimmtes Programm angepaßt ist. Dieses Instrument unterstützt daher Personen, die elektronischen Musikinstrumenten zugeneigt sind und dieses Instrument trägt nicht nur für die Verbreitung derartiger Instrumente bei, sondern trägt auch zur musikalischen Er­ ziehung bei, die eine sehr wichtige Rolle bei der Kultivie­ rung von künstlerischen Ambitionen bzw. Neigungen spielt.
Außerdem wird Speicherkapazität des ad-lib-Musterspeichers 12 eingespart, da Notendaten, die eine einzelne Melodie wiedergeben, geloopt werden können oder aufgrund einer Akkorderkennung in eine Vielzahl von Melodien transformiert werden können, so daß dadurch verschiedene Arten von Impro­ visationen realisiert werden können. Die ad-lib-Funktion des Instruments nach der vorliegenden Erfindung kann mit Hilfe von Hardware realisiert werden, die im wesentlichen die gleiche Hardware ist wie die Hardware herkömmlicher In­ strumente des erläuterten Typs, wodurch auch ein Vorteil hinsichtlich der Kosten erreicht wird.
Für einen Fachmann sind eine Reihe von Abwandlungen und Än­ derungen ohne weiteres erkennbar und durchführbar, ohne je­ doch dadurch den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu ver­ lassen.

Claims (3)

1. Elektronisches Musikinstrument mit einer ad-lib-Funk­ tion bzw. Improvisationsfunktion, gekennzeich­ net durch ein Keyboard mit einer Vielzahl von Tasten (1), einem Tastenzuordner (3) , einer Speichereinrichtung (10) zur Speicherung von Daten, die Tonwellenformen wiedergeben, durch eine Tongeneratoreinrichtung (13), eine Systemsteuereinrich­ tung (7), um, wenn irgendeine der Tasten (1) des Keyboards gedrückt wird, den Tastenzuordner (3) und die Tongenerator­ einrichtung (13) anzusteuern, um Töne zu erzeugen, die den gedrückten Tasten zugeordnet sind, und durch eine automati­ sche Rhythmus-Spieleinrichtung (11) , wobei die Tasten des Keyboards dazu verwendbar sind, eine ad-lib-Funktion bzw. Improvisationsfunktion durchzuführen.
2. Elektronisches Musikinstrument mit einer ad-lib- Funktion, gekennzeichnet durch ein Key­ board mit einer Vielzahl von Tasten (1), einen Tastenzu­ ordner (3), eine Speichereinrichtung (10) zur Speicherung von Tonwellenformen, eine Tongeneratoreinrichtung (13), eine Systemsteuereinheit (7), um dann, wenn irgendwelche der Tasten gedrückt werden, den Tastenzuordner (3) und die Tongeneratoreinrichtung (13) anzusteuern, um Töne zu er­ zeugen, die den gedrückten Tasten zugeordnet sind, durch eine automatische Rhythmus-Spieleinrichtung (11), ferner durch eine Betriebsartwählschaltereinrichtung (4), um se­ lektiv eine normale Spielbetriebsart, eine automatische Spielbetriebsart und eine Schlagzeug-Spielbetriebsart ein­ zustellen, und durch eine ad-lib-Wählschaltereinrichtung (6) zum Einstellen einer ad-lib-Spielbetriebsart, bei welcher ein vorbestimmter Bereich (OFA) des Tastenfeldes (1) bezeichnet wird und die in dem vorbestimmten Bereich (OFA) gelegenen Tasten einem Improvisationsspiel bzw. ad- lib-Spiel zugeordnet sind.
3. Elektronisches Musikinstrument mit einer ad-lib- Funktion, gekennzeichnet durch eine Key­ board mit einer Vielzahl von Tasten (1), einen Tastenzuord­ ner (3), eine erste Speichereinrichtung (10) zur Spei­ cherung von Tonwellenformen, durch eine Tongenerator­ schaltung (13), eine Systemsteuereinrichtung (7), um dann, wenn irgendwelche Tasten des Keyboards gedrückt werden, den Tastenzuordner (3) und die Tongeneratorschaltung (13) anzusteuern, um Töne zu erzeugen, die den gedrückten Ta­ sten zugeordnet sind, durch eine zweite Speichereinrich­ tung (11) zur Speicherung von Daten, welche Rhythmus-Mu­ ster und Arten von Akkorden der Rhythmen wiedergeben, durch eine automatische Rhythmus-Spieleinrichtung (7, 8, 9) zum Spielen von Rhythmen durch Lesen der Daten, welche die Rhythmus-Muster und die Arten der Akkorde der Rhythmen wiedergeben, durch eine Betriebsart-Wählschaltereinrich­ tung (4), um selektiv eine normale Spielbetriebsart ein­ zuschalten, bei der die Tasten des Tastenfeldes (1) dazu verwendet werden, um einen normalen Sound für ein normales Spiel zu erzeugen, um ferner eine automatische Spielbe­ triebsart einzustellen mit einer Funktion zur Ausführung eines automatischen Spielablaufs, indem eine oder mehrere Tasten des Tastenfeldes (1), die in einem vorbestimmten Bereich gelegen sind, für eine automatische Begleitung zu­ geordnet werden, während die anderen Tasten für ein norma­ les Soundspiel bzw. Spielablauf zugeordnet werden, und um eine Schlagzeug-Spielbetriebsart auszuwählen und einzu­ stellen mit einer Funktion entsprechend der Ausführung eines Schlagzeug-Spielablaufs indem die innerhalb eines vorbestimmten Bereiches gelegenen Tasten perkussiven Sounds zugeordnet werden, während die anderen Tasten einem normalen Soundspiel bzw. Spielablauf zugeordnet werden, und durch einen ad-lib-Wählschalter (4) zum Einstellen einer ad-lib-Spielbetriebsart, indem ein vorbestimmter Be­ reich (OFA) des Tastenfeldes (1) bezeichnet wird und die innerhalb des vorbestimmten Bereiches (OFA) gelegenen Ta­ sten als Tasten für einen ad-lib-Spielablauf zugeordnet werden.
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