DE3939296C3 - Vorrichtung zum Entsorgen des Kältemittels von Absorptions-Kältesystemen - Google Patents
Vorrichtung zum Entsorgen des Kältemittels von Absorptions-KältesystemenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum umweltgerechten
Entleeren und Entsorgen des Kältemittels von Absorptions-Kältegeräten.
Seit der Erkenntnis, daß die als Kältemittel in kompressorbetriebenen
Systemen verwandten fluorierten Chlorkohlenwasserstoffe
ein Umweltrisiko darstellen, da sie die Ozonschicht
schädigen können, stellen Kältegeräte Sondermüll dar, die einer
geordneten Entsorgung zugeführt werden müssen. Für kompressorbetriebene
Kältesysteme, deren Kältemittel vor allem
der Fluorchlorkohlenwasserstoff R12 ist, wurden schon bald
funktionsfähige Absauganlagen entwickelt, mit denen das Kältemittel
gesammelt und einer Wiederverwertung zugeführt werden
kann.
Neben kompressorbetriebenen Kältegeräten gibt es aber noch
andersartige Kältesysteme, die auf dem Absorptionsprinzip beruhen.
Diese Kältesysteme können mit den für kompressorbetriebene
Kältegeräte entwickelten Techniken nicht entsorgt
werden. Kältegeräte auf Absorptionsbasis häufen sich deshalb
in großen Mengen in den Depots der kommunalen Abfallbeseitigung
und von Entsorgungsfachunternehmen.
In gängigen Absorberkältegeräten, wie sie insbesondere in Hotels,
der Gastronomie und auf dem Campingsektor, aber auch
noch im Haushalt verwandt werden, wird der Kältekreislauf mit
einer Ammoniak/Wasser/Hilfsgasmischung betrieben. Als druckausgleichendes
Hilfsgas wird vor allem Wasserstoff bzw. Helium
verwandt. Aus Korrosionsschutzgründen werden nicht unbeträchtliche
Mengen von Na₂CrO₄ (Natriumchromat) als Korrosionsinhibitor zugesetzt.
Üblicherweise enthalten Absorberkältegeräte etwa 250 g
bis 700 g Kältemittel in folgender Zusammensetzung:
Hinzu kommen geringe Gewichtsmengen Wasserstoff bzw. Helium.
Von diesen Stoffen sind Ammoniak und Chromat als umweltbelastend
anzusehen.
Das Kältemittel in Absorberkältegeräten steht unter einem erhöhten
Druck, gewöhnlich bis 25 bar. Im Gegensatz zu dem im
Kompressorgerät enthaltenen Kältemittel verdampft es bei
Druckentlastung nicht, sondern verbleibt in flüssiger Form im
nunmehr offenen Kältesystem.
Der im Kältesystem enthaltene Ammoniak wird begierig von Wasser
absorbiert; bei 20°C lösen 100 ml Wasser etwa 52 g NH₃.
Aus diesem Grund kann selbst bei Undichtigkeiten der größte
Teil des Ammoniaks in der wäßrigen Lösung des Kältesystems
bleiben.
Obwohl Ammoniak selbst in natürlichen Prozessen vielfach gebildet
wird und eine relativ geringe Toxizität aufweist, können
bei höheren Konzentrationen gesundheitliche Beeinträchtigungen
auftreten, die eine geregelte Entsorgung nötig erscheinen
lassen.
Das im Kältesystem ebenfalls enthaltene Natriumchromat stellt
demgegenüber ein erheblich größeres Risiko dar. Chromverbindungen
und insbesondere Chromate sind als stark kanzerogen
bekannt und können zudem bei häufigem Kontakt zu schwerwiegenden
Allergien führen. Das im Kältesystem eines Absorptionsgerätes
enthaltene Natriumchromat verbleibt aber ebenfalls
bei Undichtigkeiten im Kältegerät.
Unabhängig davon, ob in zu beseitigenden Absorbergeräten das
Kältesystem unter Druck steht oder drucklos ist, ist es erforderlich,
das im Kältesystem enthaltene Kältemittel einer
geregelten Entsorgung zuzuführen. Für eine solche Entsorgung
fehlt es bisher an geeigneten Anlagen.
Eine bekannte Vorrichtung zum Entleeren von Kältegeräten besitzt
zwei Verbindungsschläuche zum Anschluß an das Kälteaggregat
(EP-03 15 296-A2). Diese Vorrichtung dient jedoch zum
Entfernen des Kältemittels aus Kompressorkältegeräten und ist
dementsprechend zum Anschluß an den Hoch- und den Niederdruckteil
ausgebildet. Das abgezogene Kältemittel, im allgemeinen
ein Fluorchlorkohlenwasserstoff, wird in der Vorrichtung
kondensiert und durch Filtern gereinigt, so daß es wiederverwendet
werden kann.
Demgegenüber geht es bei der vorliegenden Erfindung um die
abschließende Entsorgung von in Absorptionskältemitteln enthaltenem
Kältemittel. Dabei bestehen hauptsächlich zwei Probleme.
Zum einen bereitet es Schwierigkeiten, die Flüssigkeit
aus dem Kältegerät zu entfernen; selbst das Anlegen von Vakuum
oder mehrfaches Perforieren der Leitung führen nicht zu
einer vollständigen Entleerung. Zum anderen verdient der
Chromatgehalt besondere Aufmerksamkeit. Bei Öffnung eines unter
Druck stehenden Absorbersystems entstehen bei der Druckentlastung
zunächst chromathaltige Aerosole, die das Chromat
in winzig kleinen Tröpfchen (einige µm) enthalten, die aus
dem Abgasstrom nicht ohne Probleme abgeschieden werden können.
Entsprechende Aerosole entstehen auch beim Ausblasen des
Kältegerätes mit Druckluft oder einem anderen Medium. Aufgrund
der geringen Tröpfchengröße und damit kaum vorhandenem
Trägheitsverhalten dieser Partikel ist auch durch einfache
Abgasumlenkung und Anordnung von Prallelementen eine ausreichende
Abscheidung nicht zu erreichen. Der bestehende MAK-Wert
für Cr mit 100 mg/m³ Abgas kann mit herkömmlichen Verfahren
nicht eingehalten werden. Hinzu kommt, daß dieser MAK-Wert
für Cr vielfach als zu hoch angesehen wird, so daß eine
weitere Absenkung in der Zukunft nicht ausgeschlossen werden
kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine sichere
Entsorgung des Kältemittels von Absorptionsgeräten zu ermöglichen,
die ein noch intaktes oder ein druckloses Kälteaggregat
besitzen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Vorrichtung der
im Anspruch 1 beschriebenen Art gelöst.
Bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der Unteransprüche
und werden nachstehend mit Bezug auf die Abbildungen näher
erläutert, von denen zeigen
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen
Anlage;
Fig. 2 eine Ansicht des Druckbehältersystems;
Fig. 3 einen Schnitt durch das Druckbehältersystem von
Fig. 2.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Anlage besteht diese im wesentlichen aus zwei auf einem fahrbaren
Gestell angeordneten Druckbehältern, die in eine besondere
Rohrleitungskonstruktion eingebunden sind. Jeder Behälter
verfügt über ein Sicherheitsventil, welches über ein
Rohrleitungssystem abblasseitig an den Abluftkamin angeschlossen
ist, sowie über eine Füllstandsanzeige. Die Füllstandsanzeige
kann auch ein Schauglas in der Behälterwand
sein.
Der jeweilige Behälterdruck wird durch mindestens
ein Manometer an einem der Behälter angezeigt. Der Behälter II hat im
Betriebszustand eine Wasservorlage, vorzugsweise mit etwa
halber Füllung. Zum Füllen ist eine entsprechende Leitung
vorhanden, die ein Ventil und vorzugsweise auch eine Rückschlagsicherung
aufweist; wegen des im Betriebszustand erhöhten
Behälterdrucks sind Maßnahmen angebracht, die ein Rückströmen
der Füllung von Behälter II in das Wasserversorgungsnetz
unterbinden.
Die Anlage weist zwei Druckschlauchleitungen mit Spezialadaptern
für die Anbindung an die Kälteaggregate auf. Diese Adapter
sollten für Rohrdurchmesser von 16 mm bis 20 mm ausgelegt
sein. Entsprechende Adapter sind in der parallelen Anmeldung
P 39 39 248.1 der Anmelderin mit gleichem Anmeldetag beschrieben.
Die Schlauchleitungen sind an die Druckbehälteranlage
angeschlossen. Zum Ausblasen der Kälteaggregate ist ein
Druckluftanschluß am Behälter I vorhanden.
Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anlage
mit einem ersten Druckbehälter I und einem nachgeschalteten
Druckbehälter II, die durch eine Verbindungsleitung 29
verbunden sind. Die Verbindungsleitung 29 ist am oberen Teil
des Druckbehälters I angesetzt und endet in der unteren
Hälfte des Druckbehälters II. Der Druckbehälter II ist etwa
zur Hälfte mit Wasser gefüllt, so daß die Leitung 29 unterhalb
des Wasserspiegels endet.
Beide Druckbehälter weisen Manometer 34, 35 auf, sowie Überdruckventile
36, 37, die über Leitungen mit der Abluftleitung
31 verbunden sind. Mit dieser Anordnung wird verhindert, daß
im Fall einer Fehlbedienung oder Fehlfunktion schädliche
Dämpfe in den Aufstellungsraum gelangen und das Personal gefährden
können. Die Abluftleitung 31 setzt in der oberen
Hälfte des Behälters II an; sie kann durch ein Ventil 10 geschlossen
werden. Beide Druckbehälter weisen ferner Ablaßleitungen
28, 32 mit Ablaßventilen 7, 8 auf, die an eine Leitung
zu einem Sammelcontainer für das zu entsorgende Kältemittel
führen. Der Behälter II ist ferner über eine Leitung 30 und
ein Ventil 9 mit einer Frischwasserzufuhr verbunden. Vorzugsweise
befindet sich in dieser Leitung ein Rückschlagventil
13.
Der Behälter I weist Anschlüsse für eine separate Druckluftleitung
27 mit einem Ventil 6 und eine Leitung 26 für das zu
entsorgende Kältemittel mit einem Ventil 5 auf. Die Druckluftleitung
27 wird über einen Kompressor 23, der Druckluft
mit vorzugsweise etwa 18 Bar liefert, und über ein Drosselventil
11 mit Druckluft von etwa 7 Bar beschickt. Über die
Leitung 27 kann bei geöffnetem Ventil 6 Druckluft auf die
beiden Behälter I und II gegeben werden, die bei geschlossenem
Ventil 10 und geöffneten Ventilen 7 bzw. 8 auf diese
Weise ausgeblasen werden können.
Die Druckleitung 26 für das zu entsorgende Kältemittel ist
auf der behälterabgewandten Seite des Ventils 5 über eine
Leitung 33 mit der Druckluftleitung 27, die Druckluft mit einem
Druck von etwa 7 Bar liefert, verbunden. Dabei ist die
Einmündung der Druckluftleitung 33 als Injektor 12 ausgebildet,
der seinen Druckluftstrom in Richtung auf den Behälter I
abgibt und in der Leitung 26 auf der behälterabgewandten
Seite einen Unterdruck von etwa 40 mBar zu erzeugen vermag.
Auf diese Weise wird sichergestellt, daß beim Anstechen einer
unter Druck stehenden Kältemittelleitung austretendes Kältemittel
in den Druckbehälter I gezogen wird und nicht in die
Umwelt gelangt.
Die Druckleitung 26 für das zu entsorgende Kältemittel weist
weiterhin ein Ventil 3 auf und setzt sich weiter zum zweiten
Adapter 22 fort, der an das zu entsorgende Kältesystem angeschlossen
wird. Der Adapter 22 kann beispielsweise eine
Grippzange mit aufgesetztem, beweglich angeordnetem Dorn
sein, der über eine Druckmutter durch eine Gummidichtung in
die anzustechende Kältemittelleitung eingedrückt wird, wie in
der oben erwähnten Patentanmeldung vom gleichen Tage beschrieben.
Zwischen dem Injektor 12 und dem Ventil 3 zweigt eine Leitung
25 mit einem Ventil 2 von der Leitung 26 ab. Diese Leitung 25
mündet in die Leitung 24, die den ersten Adapter 21 zum Anschluß
an das Kältesystem mit der Druckluftleitung vom Kompressor
23 verbindet. Zwischen der Einmündung der Leitung 25
in die Leitung 24 und der Abzweigung von der Druckluftleitung,
die einen Druck von 18 Bar liefert, befindet sich ein
Ventil 1, mit dem bei geschlossenem Ventil 2 Druckluft über
die Leitung 24 und den Adapter 21 auf das zu entsorgende Kälteaggregat
gegeben werden kann, wodurch das Kältemedium über
den Adapter 22 und die Leitung 26 in den Behälter I gelangt.
Das Ventil 1 ist vorzugsweise ein zeitgesteuertes Magnetventil,
das auf eine Zeit eingestellt ist, die zum vollständigen
Ausblasen aller gängigen Absorbersysteme ausreicht, beispielsweise
etwa zehn Minuten.
Die erfindungsgemäße Anlage wird wie folgt betrieben.
Zunächst wird der Behälter II etwa zur Hälfte mit Wasser gefüllt.
Dies kann beispielsweise über ein Schauglas 39 kontrolliert
werden. Die Ventile 1 bis 8 sind dabei geschlossen,
die Ventile 9 (Frischwasser) und 10 (Entlüftung) sind geöffnet.
Zur Druckentlastung eines zu entsorgenden Kälteaggregats wird
der Adapter 21 am Kälteaggregat angebracht, vorzugsweise in
der Nähe des Vorratsbehälters, und das Rohrsystem mit der in
den Adapter integrierten Anstecheinrichtung geöffnet. Damit
der Druck von ca. 25 Bar in den Druckbehälter I entweichen
kann, sind die Ventile 1 und 3 sowie 6 bis 9 geschlossen und
2, 4, 5 sowie 10 geöffnet; hierdurch werden die Leitungen 24,
25 und 26 in den Druckbehälter I freigegeben. Über die Leitung
33 und das Ventil 4 gelangt Druckluft von etwa 7 Bar in
den Injektor 12 und erzeugt einen leichten Unterdruck in der
Leitung 26, wodurch sichergestellt wird, daß der aus dem angestochenen
Kälteaggregat entweichende Wasserstoff mit seinem
Sättigungsanteil Ammoniak in den Behälter I und von dort in
die Wasservorlage des Behälters II gelangt, wo der überwiegende
Teil des Ammoniakdampfes absorbiert und der Wasserstoff
durch den Abluftstrang 31 und das geöffnete Ventil 10 in die
Atmosphäre gelangt.
Nachdem der Druckausgleich hergestellt ist, wird der Adapter
22 im Bereich des Wasserabscheiders/Kondensators des Kälteaggregats
angebracht.
Zum Ausblasen des Kältemittels in die Druckbehälter I und II
werden die Ventile 1, 3, 5 und 10 geöffnet und die Ventile 2,
4 und 6 bis 9 geschlossen. Hierdurch wird ein Druckluftstrom
von etwa 17 l/s und 18 Bar auf das Kälteaggregat gegeben. Bei
einem zeitlich gesteuerten Magnetventil 1 reicht in der Regel
ein definierter Zeitraum von zehn Minuten zur Entleerung des
Kälteaggregats aus.
Das Kältemittel wird durch die Leitung 26 und die geöffneten
Ventile 3 und 5 in den Druckbehälter I gespült, während der
ammoniakhaltige Luftstrom durch die Wasservorlage im Behälter
II geführt wird, wo der Ammoniakanteil zum größten Teil absorbiert
wird und die gereinigte Luft über die Leitung 31 und das Ventil 10
an die Atmosphäre gelangt. Die im Kältemittel
enthaltenen Chromatanteile verbleiben zum größeren Teil mit
dem Kältemittel im Druckbehälter I; ein kleiner Anteil wird
mit der Druckluft in den Behälter II mitgeführt, wo er in der
Wasservorlage abgeschieden wird. Die über die Leitung 31 abströmende
Abluft ist weitgehend von Chromatteilchen gereinigt.
Nach ca. 80 bis 100 Ausblasvorgängen sind die Behälter I und
II so weit gefüllt bzw. mit Ammoniakdampf gesättigt, daß ein
weiteres Entsorgen damit nicht mehr möglich ist. Zur Entleerung
der Behälter werden die Ventile 1 bis 5 sowie 9 und 10
geschlossen und 6 sowie eines von 7 und 8 geöffnet, damit
über die Leitung 27 und Ventil 6 Druckluft auf den Behälter I
gegeben werden kann. Bei geöffnetem Ventil 7 wird der Behälter
I über das Ventil 7 und die Leitung 28 in einen Sammelbehälter
für derartige Abfälle entleert. Bei geschlossenem Ventil
7 und geöffnetem Ventil 8 wird der Druckbehälter II über
die Leitung 32 in den Sammelbehälter entleert.
Für den Betrieb der erfindungsgemäßen Anlage ist es vorteilhaft,
die Adapter 21, 22 und den Kompressor 23 über Schlauchschnellkupplungen
mit der erfindungsgemäßen Anlage zu verbinden.
Entsprechend kann auch der Sammelcontainer für das aufgefangene
Kältemittel über eine Schnellkupplung angeschlossen
werden, wobei in diesem Fall eine durchsichtige Schlauchleitung
die Verfolgung des Umfüllvorganges erleichtert.
Fig. 2 zeigt eine Druckbehälteranlage gemäß der Erfindung in
Frontansicht. Die beiden Druckbehälter I und II sind in der
oben beschriebenen Weise durch die Verbindungsleitung 29 miteinander
verbunden. Der Behälter II weist ein Manometer 35
auf sowie an seinem oberen Ende ein Ventil 10 mit der Abluftleitung
31. In die Abluftleitung 31 münden die Überdruckleitungen
der Überdruckventile 36, 37 (verdeckt).
Am Boden der Behälter I und II befinden sich die Ablaßleitungen
28 und 32 mit den Ventilen 7, 8 (verdeckt). Der Behälter
II weist zudem eine Frischwasserzufuhr 30 mit einem Absperrhahn
9 und einem Rückschlagventil 13 auf.
Beide Behälter I, II sind mit Schaugläsern 39 versehen, die
eine Kontrolle des Flüssigkeitsstands erlauben.
Die Druckluft wird über die Leitung 24 zugeführt. Diese führt
über die Leitung 27, das Drosselventil 11, die Leitung 33,
das Ventil 4 und den Injektor 12 in die Leitung 26, die nach
Passieren des Ventils 5 in den Behälter I führt.
Die Leitung 24 führt über das Ventil 1 zu einem Schlauchschnellanschluß
41, über den sie sich dann als Druckschlauch
24 zum ersten Adapter 21 fortsetzt. Die Leitung 25 verbindet
die Leitung 24 über das Ventil 2 mit der Leitung 26 und dem
Behälter I.
Der zweite Adapter 22 wird mittels Schlauch über einen
Schlauchschnellanschluß 42 an die Leitung 26 mit dem Ventil 3
angeschlossen. Zum Ausblasen eines Kälteaggregats kann über
die Druckleitung 24 bei geöffnetem Ventil 1 und geschlossenem
Ventil 2 über den Schlauchschnellanschluß 41, einen daran angeschlossenen
Druckschlauch 24 und den Adapter 21 Druckluft
auf das zu entleerende Kälteaggregat gegeben werden, so daß
das Kältemittel über den Adapter 22, den Schlauchschnellanschluß
42, das Ventil 3, die Leitung 26 und das geöffnete
Ventil 5 in den Behälter I gedrückt wird. Die Ventile 2 und 4
sind geschlossen.
Die Druckluftleitung 27 mündet über das Ventil 6 in den Behälter
I, der damit bei geöffnetem Ventil 7 und geschlossenem
Ventil 10 über die Leitung 28 entleert werden kann.
Die Leitungen 26 und 27 münden vorzugsweise tangential in den
Behälter, um Spritzen zu vermeiden.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch die erfindungsgemäße Anlage
gemäß Fig. 2 entlang der Linie A-A. Die Behälter I und II
stehen über die Verbindungsleitung 29 (teilweise gezeigt) in
Verbindung. Die Leitung 26 führt über den Injektor 12 und das
Ventil 5 tangential in den Behälter I; ebenso führt die
Druckluftleitung 27 über das Ventil 6 tangential in diesen
Behälter. In einer darunter liegenden Ebene befinden sich
Druckluft-, Kältemittel- und Ablaßleitungen mit den entsprechenden
Ventilen.
Der Behälter II wird über die Leitung 30 und das Ventil 9 mit
Frischwasser versorgt, wobei ein Rückschlagventil 13 das Zurückfließen
von Wasser aus dem gegebenenfalls unter Druck
stehenden Behälter in die Leitung verhindert.
Beide Behälter I und II sind mit Schaugläsern 39 zur Kontrolle
des Flüssigkeitsstandes ausgerüstet.
Der Behälter II weist zudem in seinem Inneren eine Ringleitung
38 auf, in die die Leitung 29 einmündet. Diese Ringleitung
weist zahlreiche nach unten bzw. schräg nach unten weisende
Perforationen auf, die den Austritt des über die Leitung
29 einströmenden Gases unterhalb der Wasseroberfläche im
Behälter II erlauben. Hierdurch wird die Absorption von Ammoniak
und das Herauswaschen von Chromat möglich.
Die erfindungsgemäße Anlage ist insbesondere für den mobilen
Einsatz geeignet. Hierzu kann sie auf einen Wagen montiert
werden, oder auch auf einen Lkw.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Entleeren und Entsorgen des Kältemittels
von Absorptions-Kältegeräten, deren Kältemittel
ein Hilfsgas, Wasser als Lösungsmittel sowie einen Korrosionsinhibitor
enthält, mit einem ersten und zweiten
Adapter (21, 22) zum Anschluß an das zu entleerende
Kältegerät, einem Luftkompressor oder Druckluftanschluß
(23), der über eine absperrbare Druckluftleitung (24)
und ein zugehöriges Ventil (1) mit dem ersten Adapter
(21) verbunden ist, einem ersten Druckbehälter (I), der
über eine absperrbare Druckleitung (26) und zugehörige
Ventile (3, 5) mit den Adaptern (21, 22) in Verbindung
steht und einen Ablaß (28) mit einem Ventil (7)
für die in dem Behälter angesammelte Flüssigkeit aufweist,
einem zweiten Druckbehälter (II), der über eine
Verbindungsleitung (29) mit dem ersten Druckbehälter
verbunden ist, eine Frischwasserzufuhr (30), eine Abluftleitung
(31) sowie einen Ablaß (32) mit einem Ventil
(8) aufweist, wobei die Verbindungsleitung (29),
ausgehend vom oberen Ende des ersten Druckbehälters
(I), in die untere Hälfte des zweiten Druckbehälters
(II) einmündet, und wobei zum Entleeren des Kälteaggregates
der zweite Druckbehälter etwa zur Hälfte mit Wasser
gefüllt ist, und die Ventile (1, 3, 5) geöffnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Druckleitung (26), die den ersten Adapter
(21) mit dem ersten Druckbehälter (I) verbindet, ein
Injektor (12) angeordnet ist, der über ein Ventil (4)
und eine Druckluftleitung (33) mit dem Kompressor bzw.
Druckluftanschluß (23) in Verbindung steht, derart, daß
während des Anschließens der Adapter (22, 23) die
Druckluftleitung (26) abgesaugt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Druckleitung (26), die den ersten Druckbehälter
(I) mit dem zweiten Adapter (22) verbindet, ein
zweites Ventil (3) angeordnet ist, daß die Druckleitungen
(25, 26) zwischen den beiden Adaptern (21, 22) und
dem ersten Druckbehälter (I) hinter den Ventilen (2, 3)
zusammengeführt sind und daß der Injektor (12) in dem
gemeinsamen Abschnitt (26) vor dem Ventil (5) angeordnet
ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ventil (1) in der Druckleitung
(24) ein zeitgesteuertes Magnetventil ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbindungsleitung (29) in einen
Gasverteiler im Behälter (II) mündet.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Gasverteiler eine horizontale Ringleitung mit
nach unten gerichteten Gasaustrittsöffnungen ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abluftleitung (31) ein Absperrventil
(10) aufweist und zum Ausblasen der Behälter (I,
II) eine separate Druckluftleitung (27) über ein Absperrventil
(6) in den Behälter (I) geführt ist und daß
in der Druckluftleitung (33, 27) ein Drosselventil (11)
angeordnet ist.
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