DE3932237A1 - Arbeitskopf fuer eine numerisch gesteuerte werkzeugmaschine - Google Patents
Arbeitskopf fuer eine numerisch gesteuerte werkzeugmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Arbeitskopf für eine
numerisch gesteuerte Werkzeugmaschine nach dem Oberbe
griff des Anspruchs 1.
Es sind verschiedene Arten von Arbeitsköpfen bekannt,
die schwenkbar an einer geneigten Achse einer Werkzeug
maschine angeordnet sind, um wahlweise eine Gruppe von
Werkzeugen auszuwählen, oder um wahlweise die Spindel
in horizontaler oder vertikaler Lage anzuordnen.
Weiterhin sind Werkzeughalter bekannt, die mit einer
Einrichtung zum Einstellen der radialen Position des
Werkzeugs bezüglich der Spindel ausgestattet sind, um
Bohr- oder Fräsarbeiten auszuführen. Ein Werkzeughalter
dieses Typs ist in der US-PS 44 89 629 beschrieben. Er
enthält ein konisches Teil zum Einsetzen in eine Spindel,
eine senkrecht zur Drehachse der Spindel verlaufende
geradlinige Führung an dem Werkzeughalter, um das Werk
zeug gleitend zu führen und dadurch die radiale Position
des Werkzeugs an dem Werkzeughalter einzustellen. Die
Gleitführung wird bewegt durch ein Kupplungsglied,
welches dazu ausgelegt ist, mit einem von dem Maschinen
gestell getragenen Antriebsglied in Eingriff zu gelangen.
Deshalb eignet sich dieser Werkzeughalter nicht zum
Ändern der radialen Position des Werkzeugs in beiden
Stellungen der Spindel, nämlich der horizontalen und
der vertikalen Stellung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Arbeits
kopf der eingangs genannten Art anzugeben, der in der
Lage ist, die Spindel sowohl horizontal als auch verti
kal anzuordnen, und der mit einem Werkzeughalter ausge
stattet ist, der eine Einrichtung zum Einstellen der
radialen Position des Werkzeugs enthält.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 ange
gebene Erfindung gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteran
sprüchen angegeben.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer
Werkzeugmaschine mit einem erfindungs
gemäßen Arbeitskopf, der hier so
positioniert ist, daß die Spindel
horizontal orientiert ist,
Fig. 2 die Werkzeugmaschine nach Fig. 1,
wobei jedoch hier der Arbeitskopf
so positioniert ist, daß die Spindel
vertikal gerichtet ist,
Fig. 3a und 3b eine Vertikal-Schnittansicht des
Arbeitskopfs in der Stellung nach
Fig. 1 in vergrößertem Maßstab,
Fig. 4 eine Teil-Schnittansicht des Ar
beitskopfs in der Lage nach Fig. 2,
dargestellt in vergrößertem Maßstab,
Fig. 5 eine teilweise geschnittene Frontan
sicht des Arbeitskopfs nach Fig. 4,
und
Fig. 6 eine teilweise geschnittene Seitenan
sicht der Anordnung nach Fig. 5.
Die in Fig. 1 dargestellte numerisch gesteuerte Werk
zeugmaschine 1 besitzt ein an einer vertikalen Säule 3
befestigtes Hauptgestell 2, welches verschieblich einen
einen Tisch 5 tragenden Schlitten 4 trägt. An dem Tisch
5 ist ein zu bearbeitendes Werkstück 6 befestigt. Ein
Träger oder Gestell 8 für einen Arbeitskopf 11 ist an
der Säule 3 vertikal verschieblich gehalten. Der Arbeits
kopf 11 enthält einen Block 10, der bezüglich des Ge
stells 8 um eine Achse AT, die bezüglich einer hori
zontalen Arbeitsebene 20 um 45° geneigt ist, verschwenk
bar ist. Die Arbeitsebene 20 wird z. B. gebildet durch
die Berührungsfläche zwischen dem Werkstück 6 und dem
Tisch 5. Der Arbeitskopf 11 besitzt eine Spindel 12,
die an dem Block 10 drehbar um eine Achse AM angeordnet
ist und aus der Vorderseite 15 des Blocks 10 herausragt.
Der Arbeitskopf 11 besitzt außerdem eine Hilfsantriebs
einheit 14 mit einem Antriebsglied oder einer Antriebs
welle 16 (Fig. 5 und 6). Die Welle 16 ist an dem Block
10 um eine Achse AR (Fig. 2) parallel zu der Spindel 2
drehbar und steht ebenfalls von der Fläche 15 ab.
Die Spindel 12 kann an einen allgemein mit 22 be
zeichneten Werkzeughalter angekoppelt werden, wobei der
Werkzeughalter ein Werkzeug 24, welches um die Achse AM
drehbar ist, hält. Der Werkzeughalter 22 enthält eine
Einrichtung 22′ zum radialen Bewegen des Werkzeugs 24
an dem Werkzeughalter 22, d. h. zum Einstellen des Werk
zeugs an einer bestimmten radialen Stelle. Hierzu be
sitzt der Werkzeughalter eine Abtriebsstange 32, deren
eines radiales Ende mit einer Kerbe ausgestattet ist,
in die ein Radialsteg 17 an der Welle 16 eingreift
(Fig. 4 und 6).
Der Werkzeughalter 22 enthält ferner eine kegelstumpf
förmige Stange 26 (Fig. 1), mit deren Hilfe er in an
sich bekannter Weise in eine entsprechende Ausnehmung
27 (Fig. 3) der Spindel 12 eingesetzt und mit der Spindel
verbunden werden kann. Die Stange 26 ist an einem Ver
bindungselement 30 (Fig. 1 und 2) des Werkzeugs 24 fest
gelegt. Der Werkzeughalter 22 kann beispielsweise von
dem in der genannten US-PS 44 89 629 beschriebenen Typ
sein, so daß hier auf eine nähere Erläuterung verzichtet
wird.
Gemäß Fig. 1 befindet sich der Arbeitskopf 11 in einer
ersten Position, in welcher die Spindel 12 mit ihrer
Achse AM parallel zu dem Werkstück-Tisch, d. h. horizontal
orientiert ist. Das Werkzeug 24, welches an dem in die
in dieser Lage befindliche Spindel 12 eingesetzten Werk
zeughalter 22 gehalten wird, kann somit Fräsarbeiten
an Flächen 34 des Werkstücks 6 senkrecht zu der Ebene 20
ausführen, und kann weiterhin Bohrarbeiten an Löchern
35 mit horizontaler Achse ausführen.
Fig. 2 zeigt den Arbeitskopf 11 in einer zweiten
Position, die um die Achse AT gegenüber der Position nach
Fig. 1 um 180° verschwenkt ist, so daß die Spindel 12
mit ihrer Achse AM in vertikaler Richtung orientiert ist.
Hierzu wird der Werkzeughalter 22 im Verein mit dem
Kopf 11 verschwenkt und bleibt sowohl mit der Spindel 12
als auch mit der Hilfsantriebseinheit 14 verbunden,
deren Achse Ar ebenfalls vertikal orientiert ist. In
dieser zweiten Position vermag der Werkzeughalter 22
Fräsarbeiten an einer Fläche 34′ des Werkstücks 6′
parallel zur Ebene 20 auszuführen, und vermag Bohrarbei
ten in einer Bohrung 35′ mit vertikaler Achse auszu
führen.
Der Block 10 des Arbeitskopfs 11 ist derart ausgelegt,
daß er außer einer Verschiebebewegung sich zu drehen
vermag, und zwar an vier zylindrischen Flächen 36, 38,
40, 42 (Fig. 3a) des Trägers 8, die koaxial bezüglich
der Achse AT verlaufen. Der Block 10 kann in den
beiden Arbeitspositionen gemäß Fig. 3a und 4 verriegelt
werden mit Hilfe eines Paares miteinander in Eingriff
gelangender, mit einer Stirnverzahnung versehener Zahn
kränze 45 und 46, die an dem Träger 8 bzw. an dem Block
10 festgelegt sind.
Der Arbeitskopf 11 kann in jeder der zwei Arbeits
positionen verriegelt werden, indem unter Druck stehendes
Öl über eine Leitung 47 in eine Hydraulik-Ringkammer 50
eingeleitet wird, die durch die oben erwähnten zylindri
schen Flächen 36 und 38 sowie durch zwei ebene Flächen
52 und 53 an dem Block 10 bzw. an dem Träger 8 definiert
wird. Eine Gruppe von in der Kammer 5 untergebrachten
Druckfedern 55 kann die Zahnkränze 45 und 46 in Eingriff
miteinander halten, wodurch der Block 10 des Arbeits
kopfes 11 an dem Träger 8 auch dann festgehalten wird,
wenn der Öldruck abfallen sollte.
Um den Block 10 von dem Träger 8 zu lösen, wird über
eine Leitung 58 unter Druck stehendes Öl in eine zweite
hydraulische Ringkammer 60 eingeleitet. Damit versetzt
das Öl den Block 10 axial (in Fig. 3a nach unten), nach
dem die Federkraft der Federn 55 überwunden ist. Dies
hat den Effekt, daß die Zahnkränze 45 und 46 voneinander
gelöst werden.
Die Spindel 12 läßt sich mittels einer hohlen Haupt
motorwelle 64, die koaxial zu der Achse AT angeordnet
ist, kontinuierlich drehen. Die Welle 64 arbeitet über
Zwischenglieder, die ein Paar Kegelzahnräder 66 und 67
sowie ein Paar zylindrischer Zahnräder 68 und 69 um
fassen. Das Zahnrad 66 ist an der Welle 64 befestigt,
das Zahnrad 69 ist an der Spindel 12 befestigt. Die
Zahnräder 67 und 68 sind beide an einem Drehlager 70
befestigt, welches in dem Block 10 frei drehbar ge
lagert ist. Die Achse AM der Spindel 12, die Achse AT
der Welle 64 und die Achse des Drehlagers 70 liegen in
einer einzigen Ebene, die hier mit der Schnittebene der
Fig. 3a zusammenfällt.
Die zwei Zwischenräder 67 und 68, die zwischen der
Welle 64 und der Spindel 12 liegen, versetzen letztere,
wenn sie die vertikale Position gemäß Fig. 2 einnimmt,
in die Lage, einen gewissen Abstand von der Säule 3
in horizontaler Richtung einzunehmen, wobei dieser Ab
stand größer ist als der Abstand bei herkömmlichen Ar
beitsköpfen, während die Spindel über die Motorwelle
lediglich durch Ineinandergreifen der Kegelräder ange
trieben wird. Diese Ausgestaltung des Kopfs 11 ermöglicht
es der Spindel 12, die vertikale Position einzunehmen,
um einige spezielle Bearbeitungen an dem Werkstück 6′
auf dem Werkstücktisch 5 vorzunehmen, welcher ebenfalls
um eine vertikale Welle drehbar ist; denn es ist mög
lich, die Spindel 12 und den Tisch 5 so zu positionieren,
daß ihre Achsen zusammenfallen.
Weiterhin definiert während der Schwenkbewegung des Ar
beitskopfs 10 um die Achse AT (Fig. 1 und 2) die Achse
AM der Spindel 12 eine Kegelfläche, deren Spitze in
einem Punkt P liegt, in welchem sich die beiden Achsen AT
und AM schneiden. Die Spitze P befindet sich in einer
Entfernung "d" von der Vorderseite 12′ der Spindel 12.
Wenn also der Arbeitskopf 10 aus der Position gemäß
Fig. 1 in die Position gemäß Fig. 2 verschwenkt wird,
versetzt sich die Fläche 12′ um ein Stück "d" bezüglich
der Anfangsposition der Achse AM nach oben. Wenn eine
Bearbeitung mit der Spindel 12 in vertikaler Richtung
erfolgen soll, muß der Kopf 11 um einen Hub angehoben
werden, der um den Abstand "d" reduziert ist, so daß die
entsprechende Zeit eingespart wird, die für die ent
sprechende Versetzung erforderlich wäre.
Die Welle 64 (Fig. 3a) besteht aus zwei hohlen axialen
Abschnitten 72 und 74. Der Abschnitt 72 ist an dem
Block 10 montiert und auf Wälzlagern 73 drehbar, während
der Abschnitt 74 an dem Träger 8 montiert und über
Wälzlager 75 drehbar ist (siehe auf Fig. 3b). Da der
Abschnitt 72 axial gegenüber dem Abschnitt 74 versetzt
werden muß, wenn der Kopf 10 freigegeben wird, sind
die beiden Abschnitte 72 und 84 über eine Axialver
bindung 76 miteinander verbunden (siehe Fig. 3a), die
von einer bekannten Bauart sein kann, z. B. eine Oldham-
Verbindung ist.
Der Abschnitt 74 wird von einem Elektromotor 82, der
in Fig. 3b nur teilweise gezeigt ist, angetrieben, wobei
der Elektromotor 32 einen Riemen 80 antreibt, der über
eine an dem Abschnitt 74 festgelegte Riemenscheibe 79
läuft. Um den Kopf 11 von der einen in die andere Ar
beitsposition zu verschwenken, nachdem der Kopf 11 frei
gegeben ist oder gelöst ist, können der Motor 82 und die
Welle 64 auch in Verbindung mit Steuermitteln 85, 88 und
90 betätigt werden. Genauer gesagt, die Steuermittel
umfassen ein Zahnrad 85, welches an dem Abschnitt 72
der Welle 64 festgelegt ist (Fig. 3a). Wenn der Block 10
sich in der verriegelten Position befindet, dreht sich
der verzahnte Abschnitt des Zahnrads 85 gemeinsam mit
der Welle 64 im Leerlauf innerhalb des Ringraums 86
des Trägers 8.
Die genannten Steuermittel umfassen weiterhin einen
einstückig mit dem Block 10 ausgebildeten Zahnkranz 88,
der mit einem gewissen Abstand neben dem Zahnrad 85
angeordnet ist und den gleichen Durchmesser aufweist
wie dieses Zahnrad 85. Der Zahnkranz 88 kämmt dauernd
mit einer Innenverzahnung 91 eines koaxial zur Achse AT
angeordneten Rings 90, welcher frei drehbar auf einem
ringförmigen Sitz 92 des Trägers 8 dreht. Der Ring 90
hat axiale Abmessungen, die im wesentlichen gleich sind
der Summe der Dicken der Zahnräder 85 und 88, so daß
diese beiden Räder gleichzeitig mit der Verzahnung 91
des Rings 90 kämmen können.
Wenn der Block 10 gelöst ist, wird der Abschnitt 72 der
Welle 64 gemeinsam mit dieser axial versetzt. Das Zahn
rad 85 wird dann im Verein mit dem Abschnitt 72 versetzt
und greift in die Verzahnung 91 des Rings 90 ein. Da
dieser Ring 90 nun mit beiden Zahnrädern 85 und 88
kämmt bleibt die Welle 84 drehfest mit dem Block 10 ge
koppelt. Wenn nun der Motor 82 gedreht wird, treibt
er die Welle 84 und das Zahnrad 85 an, das seinerseits
über den Ring 90 auch das Zahnrad 88 dreht. Dadurch
wird der Block 10 veranlaßt, von der einen in die andere
Arbeitsposition zu verschwenken.
Es ist ersichtlich, daß, wenn der Block 10 freigegeben
wird, indem Drucköl in die Hydraulikkammer 60 einge
leitet wird, die Welle 64 drehfest mit dem Block 10 ver
bunden wird. Es reicht dann aus, den Motor 82 eine be
stimmte Anzahl von Umdrehungen machen zu lassen, um
den Arbeitskopf 11 aus der Arbeitsposition nach Fig. 3a
in die Arbeitsposition gemäß Fig. 4 zu verschwenken, und
umgekehrt.
Die Anzahl von Umdrehungen, die durch den Motor 82 be
wirkt werden, wird gesteuert durch einen herkömmlichen
Kodierer 94 (Fig. 3b), der eine an einer Welle 97
festgelegte Riemenscheibe 93 enthält. Die Riemenscheibe
93 ist über einen weiteren Riemen 95 mit einer kleinen,
an der Welle 64 befestigten Riemenscheibe 96 verbunden.
Die von dem Kodierer 94 erzeugten elektrischen Signale
werden in an sich bekannter Weise durch eine numerische
Steuervorrichtung der Werkzeugmaschine verarbeitet, um
den Motor 82 dann anzuhalten, wenn der Arbeitskopf 11
exakt die eine oder die andere Arbeitsstellung erreicht
hat.
In jeder der Arbeitsstellungen des Kopfs 11 ist die
Hilfsantriebseinheit 14 (Fig. 6) von einem zugehörigen
Elektromotor 100 (Fig. 3b), der sich außerhalb des Ar
beitskopfs 11 befindet, d. h. an dem ortsfesten Gestell
der Werkzeugmaschine angebracht ist, antreibbar. Der
Motor 100 ist an dem Träger 8 des Arbeitskopfs 11
montiert und mit der Antriebseinheit 14 über eine
Steuerwelle 101 verbunden, die in der Hohlwelle 64 auf
genommen ist und folglich mit der Achse AT koaxial an
geordnet ist. Die Welle 101 wird von dem Motor 100 über
einen Riemen 102 angetrieben, der seinerseits von einem
an der Welle des Motors 100 festgelegten Riemenrad 104
angetrieben wird, wobei der Riemen 102 eine Riemen
scheibe 105 antreibt, die an dem oberen Ende 106 der
Welle 101 befestigt ist.
Die Welle 101 kann ungeachtet der Drehung der Welle 64
und ungeachtet der Orientierung des Arbeitskopfs 11
drehen. Die Welle 101 wird von einem Paar Lager 108, 110
(Fig. 3a) gelagert, die im Inneren der Welle 64 ange
bracht sind, ferner durch ein zweites Paar Lager 112, 114
(Fig. 3b), die an dem Block 10 bzw. an dem Träger 8
montiert sind. Das obere Ende 106 der Welle 101 steht
aus der Welle 64 nach oben vor, während ein unteres
Ende 116 der Welle 101 (Fig. 3a) aus dieser nach unten
vorsteht und an einem ersten Schneckenrad 120 befestigt
ist. Dieses Schneckenrad kämmt mit einem Zwischenrad
122 an einer Welle 124, die um eine senkrecht zu den
beiden Achsen AM der Spindel 12 und AT der Welle 101
an dem Block 10 drehbar ist. An der Welle 124 ist
ein weiteres Rad 126 befestigt, welches mit einem
zweiten Schneckenrad 130 kämmt (Fig. 5 und 6), das
seinerseits an der Welle 16 der Antriebseinheit 14 be
festigt ist, die, wie bereits erwähnt, dauernd mit
der Abtriebsstange 32 (Fig. 1 und 2) der Einrichtung 22′
gekoppelt ist.
Es ist ersichtlich, daß aufgrund der Lage der Welle 101
(Fig. 3 und 4) koaxial bezüglich der Schwenkachse AT
des Kopfs 11, die kinematische Verbindung zwischen dem
Motor 100 und der Einrichtung 22′ zur radialen Ein
stellung der Lage des Werkzeugs an dem Werkzeughalter 22
gewährleistet wird unabhängig von der Lage des Kopfs 11.
Während der Schwenkbewegung des Kopfs 11 um die Achse AT
rollt das Zahnrad 122 (Fig. 5) in einer Planetenbewegung
um das Zahnrad 120 der Welle 101 und hält damit dauernd
die mechanische Verbindung zwischen der Welle 101 und
der Welle 16.
Der Motor 100 wird nur betätigt, um die radiale Position
des Werkzeugs 24 (Fig. 1 und 2) an dem Werkzeughalter 22
einzustellen. Der Motor 100 wird in an sich bekannter
Weise durch die numerische Steuervorrichtung der Werk
zeugmaschine derart gesteuert, daß das Werkzeug 24 mit
sehr hoher Genauigkeit versetzt wird. Die radiale
Position des Werkzeugs 24 läßt sich einstellen durch
eine kontinuierliche Bewegung während des Arbeitsbe
triebs, wenn konische Flächen zu bearbeiten sind, oder
wenn ebene Flächen senkrecht zur Achse AM der Spindel
12 gefräst werden.
Um die axiale Versetzung des Blocks 10 zu ermöglichen,
wenn dieser von dem Träger 8 gelöst wird, ist die Welle
101 in zwei Teile 101 a und 101 b unterteilt. Diese
Teile sind über eine Verbindung 135 miteinander ge
koppelt, die ihre axiale gegenseitige Bewegung ermög
licht. Daher kann das Teil 101 a, das mit dem Block 10
über das Lager 112 verbunden ist, eine translatorische
Bewegung gegenüber dem Teil 101 b vollziehen, das an
dem Träger 8 durch das Lager 114 axial gehalten wird
(Fig. 3b).
In einer von mehreren möglichen abgewandelten Aus
führungsformen kann z. B. der Arbeitskopf in einer
Bearbeitungsstation eingesetzt werden, die mit einem
automatischen Werkzeugwechsler ausgestattet ist. Der
Kopf 11 kann außerdem dadurch verschwenkt werden, daß
der Motor 82 stets in dieselbe Richtung gedreht wird,
anstatt den Motor wahlweise in eine von beiden Richtungen
zu drehen.
Claims (12)
1. Arbeitskopf für eine numerisch gesteuerte Werk
zeugmaschine, die mindestens eine Spindel (12) für ein
drehbares Werkzeug (24) aufweist, umfassend: einen
Block (10), der an einem Gestell (2, 3) um eine gegen
über einer Arbeitsebene um 45° geneigte Achse schwenkbar
angeordnet ist, um die Spindel wahlweise in einer Rich
tung parallel und einer Richtung senkrecht zu der Ar
beitsebene zu positionieren, wobei die Spindel über
Zwischenglieder von einer mit der Achse koaxialen Motor
welle angetrieben wird,
dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug
(24) von einem abnehmbar an der Spindel (12) ange
brachten Werkzeughalter (22) getragen wird, welcher eine
Einrichtung (22′) zum Einstellen der radialen Position
des Werkzeugs (24) an dem Werkzeughalter (22) aufweist,
die automatisch mit einem an dem Kopf (11) parallel zu
der Spindel drehbaren Antriebsglied (16) gekuppelt
wird, wenn der Werkzeughalter an der Spindel montiert
wird, so daß der Block (10) gemeinsam mit dem an der
Spindel montierten Werkzeughalter (22) und bei an das
Antriebsglied gekuppelter Einrichtung (22′) an dem
Gestell geschwenkt werden kann.
2. Arbeitskopf nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Motor
welle (64) eine Hohlwelle ist, und daß das Antriebsglied
(16) über eine Bewegungsübertragungseinrichtung (120,
122, 124, 126, 130) von einer mit der Motorwelle ko
axialen Steuerwelle (101) gedreht wird.
3. Arbeitskopf nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungs
übertragungseinrichtung aufweist: ein erstes an der
Steuerwelle (101) befestigtes Zahnrad (120), ein zweites
Zahnrad (130), das an dem Antriebsglied (16) befestigt
ist, und ein Paar mit einer Verzahnung ausgestattete
Räder (122, 126), die mit den Zahnrädern in Eingriff
stehen und an einer Drehwelle (124) befestigt sind, die
senkrecht sowohl zu der Steuerwelle als auch zu dem
Antriebsglied angeordnet ist.
4. Arbeitskopf nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem
ersten Zahnrad (120) während der Schwenkbewegung des
Blocks (10) an dem Gestell (8) kämmende Rad (122) in
einer Planetenbewegung bezüglich der Steuerwelle (101)
bewegt wird, wodurch das Antriebsglied (16) nicht durch
die Schwenkbewegung betroffen ist.
5. Arbeitskopf nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Motor
welle (64) kontinuierlich von einem Haupt-Elektromotor
(82) gedreht wird, wohingegen die Steuerwelle (101)
von einem numerisch gesteuerten Elektromotor (100) ge
dreht wird.
6. Arbeitskopf nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Block
(10) entlang der geneigten Achse (AT) bezüglich des
Gestells (8) aus einer verriegelten Stellung in eine
freie Stellung axial bewegbar ist, und daß Steuermittel
(85, 88, 90) vorgesehen sind, um zu veranlassen, daß
der Block sich auf der geneigten Achse um 180° dreht,
wenn er sich in der freien Stellung befindet.
7. Arbeitskopf nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Motor
welle (64) einen drehbar an dem Gestell (8) angebrachten
ersten hohlen Abschnitt (74) und einem drehbar an dem
Block (10) montierten, zu dem ersten Abschnitt koaxialen
zweiten hohlen Abschnitt (72) aufweist, daß eine Axial
verbindungsanordnung (76) zwischen dem ersten Abschnitt
und dem zweiten Abschnitt vorgesehen ist, der die Dreh
bewegung des ersten Abschnitts auf den zweiten Abschnitt
überträgt und eine axiale Versetzung des Blocks zuläßt.
8. Arbeitskopf nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuer
welle (101) aus zwei drehbar an dem Gestell (8) bzw.
an dem Block (10) montierten Teilen (101 a, 101 b) ge
bildet ist, und daß die Teile miteinander durch eine
Axialverbindung (135) verbunden sind, welche die Drehung
von dem ersten Teil auf den zweiten Teil überträgt und
eine axiale Versetzung des Blocks zuläßt.
9. Arbeitskopf nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuer
mittel (85, 88, 90) enthalten: ein erstes Verbindungs
glied (85) und ein zweites Verbindungsglied (88), die
an der Motorwelle (64) bzw. an dem Block (11) befestigt
sind, und ein Zwischenglied (90) zum Verbinden des
ersten mit dem zweiten Verbindungsglied, wenn der Block
in die freie Stellung versetzt wird, wodurch der Block
durch Drehen der Motorwelle (64) verschwenkt werden
kann.
10. Arbeitskopf nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischen
glied (90) mit dem zweiten Verbindungsglied (88) ver
bunden ist, wenn der Block (10) sich in der verriegelten
Position befindet, wohingegen es mit beiden Verbindungs
gliedern (85, 88) verbunden ist, wenn der Block (10)
sich in der freien Position befindet.
11. Arbeitskopf nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, daß jedes der
Verbindungsglieder ein Verbindungszahnrad (85, 88)
aufweist, und daß das Zwischenglied einen mit einer
Innenzahnung versehenen Zahnkranz (90) aufweist, der
mit der geneigten Achse (AT) koaxial und an dem Ge
stell (8) frei drehbar ist, wobei der Zahnkranz selektiv
entweder mit einem oder mit beiden Verbindungszahnrädern
in Eingriff bringbar ist.
12. Arbeitskopf nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischen
glieder aufweisen: ein erstes Zahnradpaar (67, 68), die
an dem Block (10) drehbar sind und in Eingriff stehen
mit einem zweiten Paar von Zahnrädern (66, 69), welche
an der Motorwelle (64) bzw. an der Spindel (12) festge
legt sind, daß die geneigte Achse (AT), die Achse (AM)
der Spindel (12) und die Achse des ersten Zahnrad-
Paares in einer Ebene liegen, wodurch dann, wenn der
Block (10) verschwenkt wird, um die Spindel senkrecht
bezüglich der Arbeitsebene (20) anzuordnen, das Ende
der Spindel einen vorbestimmten Abstand (d) von der
Ebene (20) einnimmt.
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