DE2209031A1 - Vorrichtung zum automatischen Anbauen von Bearbeitungseinheiten an eine Werkzeugmaschine - Google Patents

Description

PATENTANWÄLTE DR.-I N G. H. FINCKE a München 5, D I P L.- I N G. H. B O H R Möllerstrafl.31 DIPL.-ING. S. STAEGER

Fernruf: '26 60 60 Telegramme: Claims München Postscheckkonto: München 27044

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Mapp.No. 898 6 - Case 2 7 MU

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Beschreibung

der Firma INNOCENTI SOCIETA¹ GENERALE PER L¹INDUSTRIA iMETALLURGICA E MECCANICA

Mailand / Italien betreffend

"Vorrichtung zum automatischen Anbauen von Bearbeitungseinheiten an eine Werkzeugmaschine".

Priorität: 31. März 1971 - ITALIEN

Die Erfindung betrifft Werkzeugmaschinen und insbesondere eine Vorrichtung für Werkzeugmaschinen, mit welcher das automatische Anbauen verschiedener Arten von Bearbeitungseinheiten an den Spindelstock einer Werkzeugmaschine, beispielsweise einer Fräs- oder Fräs- und Bohrmaschine durchgeführt werden kann. Ausserdem ermöglicht die Vorrichtung eine Änderung der Winkeleinstellung der Bearbeitungseinheit

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mit Bezug auf den Spindelstock, an welchem sie ange-· baut ist.

Fräs- und Bohrmaschinen oder allgemeiner Fräsmaschinen, die mit einem beweglichen Spindelstock ausgerüstet sind, wie z.B. die Portalfräsmaschinen oder Bockfräsen können eine Anzahl verschiedener Arbeitsvorgänge an einem einzigen Werkstück ausführen, vorausgesetzt, daß sie mit einem geeigneten Satz von Bearbeitungseinheiten ausgerüstet sind. Solche Bearbeitungseinheiten ermöglichen die Verwendung von Werkzeugen, welche infolge.ihres Einstellwinkels oder ihrer Art nicht in anderer Weise von der Arbeitsspindel der Haschine getragen werden können.

Gewöhnlich werden sdLche Bearbeitungseinheiten an dem beweglichen Spindelstock der Maschine angebracht, um die Vorschubbewegung des Spindelstocks ausnutzen zu können, wobei das Anbauen von Hand ausgeführt wird. Dies ist ein Nachteil, da es einen beträchtlichen Verlust an Arbeitszeit erfordert, die aufgewendet werden muß, um eine Bearbeitungseinheit von der Stelle, an der sie gelagert ist, zu holen, sie zur Maschine zu bringen und auf der Maschine anzuordnen und um sie schließlich genau an der Maschine zu bafestigen. Die Befestigung bzw. der Anbau muß mit besonderer Sorgfalt wegen der hohlen Arbeitspräzision geschehen, die normalerweise von solchen Haschinen

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verlangt wird.

Ausserdem ist, da die Bearbeitungseinheiten für eine grosse Werkzeugmaschine eine beträchtliche Grosse haben können und da sie manchmal mit Zwischenstücken zur Antriebs-Übertragung über die Bearbeitungseinheit ausgerüstet sind, von welchen Zwischenstücken die Einstellung eine gewisse Zeit erfordert, das Aufspannen solcher Bearbeitungseinheiten auf dem Spindelstock einer Werkzeugmaschine von Hand nicht immer leicht.

Eine erfindungsgemässe Vorrichtung zum automatischen Anbauen von Bearbeitungseinheiten verschiedener Art am Spindelstock einer Fräs- bzw. Fräs- und Bohrmaschine besitzt ein erstes Glied, das starr am vorderen Ende des Spindelstocks der Maschine befestigt ist, ein zweites Glied zur Lagerung einer ausgewählten Bearbeitungseinheit, das mit Bezug auf das erste Glied drehbar gelagert ist, eine Einrichtung am ersten Glied, durch welche das zweite Glied mit Bezug auf das erste winkelig verlagert werden kann, und Mittel zur Befestigung der gewählten Bearbeitungseinheit am zweiten Glied, wobei sowohl das erste als auch das zweite Glied je mit einer gleichachsigen Öffnung versehen ist, um die Hindurchführung der Arbeitsspindel der Ilaschine zu ermöglichen, und eine Übertragungsvorrichtung

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zum Kuppeln des Antriebs von der erwähnten Spindel zum Werkzeug bzw. zu den Werkzeugen, die von den Bearbeitungseinheiten getragen werden.

Durch die Erfindung werden daher Ausführungsformen für eine Vorrichtung angegeben, durch welche verschiedene Bearbeitungseinheiten mit dem Spindelstock einer Fräsmaschine gekuppelt und an diesem angebaut werden können, welche Vorrichtung die automatische Durchführung des Kupplungs- und des Anbauvorgangs unabhängig von der Art der anzubauenden Bearbeitungseinheit durchführt. Es wird daher bevorzugt, daß die verschiedenen Bearbeitungseinheiten in einer geeigneten Stellung gelagert werden, aus der sie, wenn gewünscht, unmittelbar darch die Maschine aufgenommen werden können, an welche sie angebaut werden sollen. Die verschiedenen Arbeitsvorgänge beim Ablagern der vorher benutzten Bearbeitungseinheit und bei der Aufnahme der nächsten Bearbeitungseinheit einschließlich der Betätigung der Einspannelemente am Spindelstock kann auch durch Programmieren oder durch digitale Steuerung geschehen.

Ferner werden durch die Erfindung Ausführungsformen für eine Vorrichtung zum Anbauen von Bearbeitungseinheiten an den Spindelstock einer Fräsmaschine angegeben, welche Verstellungen der Winkeleinstellung der Bearbei-

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tungseinheit mit Bezug auf den Spindelstock ermöglicht, an welchem sie angebaut vzerden soll. Dies kann so geschehen, daß die Bearbeitungseinheit in die für jede besondere Bearbeitung des Werkstücks geeignetste Winkelstellung gebracht wird, wobei die Bearbeitungseinheit und das Werkzeug bzw. die Werkzeuge die von dieser getragen werden, trotzdem starr befestigt sind und durch den Spindelstock zur genauen Bearbeitung des Werkstückes genau bewegt werden. Eine solche Verstellung der winkeligen Einstellung der Bearbeitungseinheit kann automatisch durch Programmierung oder digitale Steuerung geschehen, wodurch die Notwendigkeit eines von Hand durchzuführenden Arbeitsvorgangs vermieden wird.

Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die jeweilige Werkzeugmaschine, beispielsweise eine Fräsmaschine, mit einem Magazin zur Einlagerung der verschiedenen Bearbeitungseinheiten ausgerüstet, welches Magazin eine Anzahl Gehäuse enthält, die durch polygonale Rahmen gebildet werden, von denen jeder zur Lagerung einer Bearbeitungseinheit dient, welche Rahmen mit an sich bekannten selbsttätigen Schraubvorrichtungen verseilen sind, die in Ausfluchtung mit einer Einrichtung zum Anschrauben der jeweiligen Bearbeitungseinheit und das zweite Glied der Anbauvorrichtung am Spindelstock der Maschine angeordnet sind, wobei eine Einrichtung zur

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automatischen Betätigung der Schraubvorrichtungen vorgesehen ist, wenn das zweite Glied sich in einwandfreier Aßrichtung vor einem der erwähnten Rahmen zur Verbindung mit bzw. zum Lösen von der dem Rahmen zugeordneten Bearbeitungseinheit befindet.

Nachfolgend werden verschiedene Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise mit näheren Einzelheiten in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben und zwar zeigen:

Fig. 1 eine schematischeSeχtenansicht einer Senkrecht-Fräsmaschine mit einer Bearbeitungseinheit, welche an den Spindelstock mit Hilfe einer Vorrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung angebaut worden ist;

Fig. 2 in schematischer Darstellung eine schaubildliche Ansicht einer Portalfräs- und Bohrmaschine, deren Spindelstock mit einer Anbauvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ausgerüstet werden kann;

Fig. 3 in schematischer Darstellung eine Schnittansicht der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform der Erfindung;

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Fig. 4 in schematischer Darstellung eine Vorderansicht, teilweise im Schnitt, der in Fig. 3 gezeigten Vorrichtung;

Fig. 5 in schematischer Darstellung eine Rückansicht eines Rahmens zur Einlagerung von nicht in Gebrauch befindlichen Bearbeitungseinheiten, welche eine Bearbeitungseinheit in ihrer Lage in dem Rahmen zeigt;

Fig. 6 eine Ansicht des unteren Teils des in Fig. 5 dargestellten Rahmens, welche eine Bearbeitungseinheit in ihrer Lage zeigt;

Fig. 7 in schematischer Darstellung eine Ansieilt im vertikalen Längsschnitt des in Fig. 5 und 6 gezeigten Rahmens, aus welcher sich die Anordnung der automatischen Schraubvorrichtungen für den Anbau der Bearbeitungseinheiten an die Anbauvorrichtung am Spindelstock der Maschine ergibt;

Fig. 8 eine Vorderansicht einer Art einer Bearbeitungseinheit, die zur Verwendung mit der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform geeignet ist;

Fig. 9 in schematischer Darstellung eine Seitenansicht

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der in Fig. 8 gezeigten Bearbeitungseinheit;

Fig. 10 in schematischer Darstellung eine Vorderansicht einer zweiten Art von Bearbeitungseinheit, die zur Verwendung mit erfindungsgemässen Ausführungsformen geeignet ist und eine verstellbare Plandrehplattform besitzt, die auf der Vorrichtung zum Anbau am Spindelstock der Maschine angeordnet ist;

Fig. 11 eine Seitenansicht zu der in Fig. 10 dargestellten Bearbeitungse inhe it;

Fig. 12 eine Schnittansicht in schematischer Darstellung der in Fig. 10 und 11 gezeigten Bearbeitungseinheit;

Fig. 13 eine schematische Vorderansicht einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, welche die Möglichkeit der Verwendung von Werkzeugen darstellt, welche unmittelbar mit der Spindel der Maschine trotz des Vorhandenseins einer erfindungsgemässen Vorrichtung gekuppelt sind, und

Fig. 14 in schematischer Darstellung eine Schnittansicht,

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welche die direkte Verbindung eines Werkzeugs mit der Spindel der Maschine zeigt, die mit einer erfindungsgemässen Ausführungsform ausgerüstet ist.

In Fig, 1 und 2 sind bekannte Bauarten von Fräsmaschinen dargestellt, nämlich in Fig. 1 eine Fräsmaschine 1 mit senkrechter Fräseinheit, auf der ein Schlitten 2 angeordnet ist, mit welchem ein waagrechter Spindelstock 3 gekuppelt ist. In Fig. 2 ist eine Portalfräsmaschine 4 gezeigt, die auf seitlichen Ständern 5 angeordnet ist und einen beweglichen Schlitten 6 auf einem Portal 4 besitzt. Ein Spindelstock 7 ist zur vertikalen Bewegung durch den beweglichen Schlitten 6 gelagert.

Das Ende 3a des Spindelstocks 3 der Maschine nach Fig. und das Ende 7a des Spindelstocks 7 der Maschine nach Fig. 2 können direkt mit den Werkzeugen 8 bzw. mit Bearbeitungseinheiten verschiedener Arten, beispielsweise mit der in Fig. 1 mit 9 bezeichneten, gekuppelt werden. Die Werkstücke sind auf einem Tisch 10 bei der in Fig. dargestellten Maschine und auf einem Tisch 11 bei der in Fig. 2 dargestellten Maschine angeordnet. Der Ständer der in Fig.l gezeigten Maschine kann parallel zum Tisch auf einem Bett 12 gleiten, während die Ständer 5 der in

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Fig. 2 dargestellten Maschine waagrecht auf den Betten ' 13 und 14 parallel zum Tisch 11 gleiten können.

Die in Fig, 3 gezeigte Vorrichtung zum automatischen Anbauen einer Bearbeitungseinheit, beispielsweise der in Fig. 1 dargestellten Bearbeitungseinheit 9, an den vorderen Teil 3a des Spindelstocks der Fräsmaschine (bzw. 7a im Falle der Maschine nach Fig. 2) besitzt ein erstes Glied in Form einer Lagerungsplatte 15, die starr an der Vorderwand am Ende 3a des Spindelstocks 3 der Fräsmaschine befestigt ist. Die Platte 15 ist im wesentlichen scheibenförmig und weist eine Mittelöffnung 16 auf, durch welche sich die Hauptarbeitsspindel 17 der Fräsmaschine erstreckt. Die Spindel 17 ist wie bei den bekannten Maschinen gleichachsig zu einer zweiten Spindel 18 angeordnet, die zum Bohren verwendet wird und daher zur axialen Bewegung gelagert ist.

Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform ist an der Platte 15 ein Ring 19 mittels Schrauben 20 starr befestigt, welcher Ring eine kreisförmige Lagerungsführung für ein zweites Glied 22 bildet, das nachfolgend als Anbauplatte 2 2 bezeichnet wird und mittels Querlager 21 am ersten Glied 15 gelagert ist.

Das zweite Glied bzw. die Anbauplatte 22 ist ebenfalls mit einer Öffnung 23 versehen, die zu der öffnung 16 der

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Lagerungsplatte 15 gleichachsig ist, um freien Zugang zur Hauptspindel 17 zu ermöglichen.

Am Umfang der Anbauplatte 22 befindet sich ein Zahnkranz 24, der, wie in Fig. 3 gezeigt, an der Kante eines Ringes 2 5 geformt ist, welcher, beispielsweise mittels Schrauben 26, an der Anbauplatte 22 angebracht ist. Dieser Zahnkranz 24 steht mit einem Zahnrad 27 in Eingriff, dessen Welle 28 durch die Lagerungsplatte 15 gelagert ist, die an der Vorderseite 3a des Spindelstocks 3 der Fräsmaschine starr angeordnet ist. Das Zahnrad 27 kämmt mit einem Ritzel 29 auf einer Welle 30, welch letztere ebenfalls durch die Lagerungsplatte 15 gelagert ist. Auf die Welle.30 ist ein Schneckenrad 31 aufgekeilt, das mit einer Schnecke 32 auf einer Welle 3 3 in Eingriff steht, die durch einen Motor 31 (siehe Fig. 4) über eine mit 35 bezeichnete Übertragungskupplung angetrieben wird. Sowohl der Motor 34 als auch die Welle 33 sind durch Glieder gelagert, die an der Lagerungsplatte 15 starr befestigt sind.

Die Bearbeitungsexnheit 9 wird von der Anbauplatte 22 durch eine an sich bekannte Schraubvorrichtung getragen, die in Fig. 3 nicht sichtbar ist. Auf der Hauptspindel ist ein automatischer Kupplungsmechanismus für den Antrieb des Werkzeugs bzw. der Werkzeuge angeordnet, die

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von der Bearbeitungseinheit 9 getragen werden. Am Ende, des Kupplungsmechanismus ist eine Verzahnung 36 vorgesehen, die für den Eingriff mit einer entsprechenden Verzahnung (nicht dargestellt) an der Antriebswelle der Bearbeitungseinheit 9 bestimmt ist. Die Verzahnung 36 kann gegebenenfalls an einem Zwischenstück (nicht gezeigt) vorgesehen werden, das an der Spindel 17 befestigt ist.

Bei der in Fig. 3 dargestellten Bauform ist die Öffnung 2 3 der Anbauplatte 22 ausreichend breit zur Aufnahme eines Mechanismus zum Kuppeln der Antriebswelle einer Bearbeitungseinheit 9 mit der Spindel 17 oder 18. Der Mechanismus ist so ausgebildet, daß er ein Werkzeug unmittelbar mit der Spindel 17 kuppeln kann, wenn es sich um Bearbeitungsvorgänge handelt, bei denen Bearbeitungseinheiten, wie die Bearbeitungseinheit 9, nicht erforderlich sind. Solche Kupplungseinrichtungen, die keinen Teil der Erfindung bilden, sind in schematischer Form gezeigt und werden durch einen Hebel 37, welcher bei 38 schwenkbar und mit einem Haken 39 versehen ist, sowie durch eine kleine Rolle 40 gebildet, die auf einer von der Bohrspindel 18 getragenen Kurvenscheibe 41 rollt. Einrichtungen solcher Art, die den Gegenstand eines weiteren Patents der Anmelderin bilden, ermöglichen das Sichern eines Werkzeugs durch den Haken 39 mittels einer

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axialen Bewegung der Bohrspindel 18, welche die Kurvenscheibe 41 bewegt und den Hebel 37 um seinen Gelenkzapfen 38 verschwenkt.

Aus Fig. 3 und 4 ergibt sich ferner, daß die Lagerungsplatte 15 einen Ansatz 15a hat, auf dem zwei Scheiben und 43 gelagert sind. Die erstere ist bei 50 drehbar, während die letztere, die durch ein Lager 44 gelagert ist, durch Schienen 45 geführt und durch ein Gegengewicht 46 belastet ist, an welchem das Ende eines Seils 48 befestigt ist. Um die Scheiben m und 43 ist ein Schlauch 47 herumgewickelt, der es ermöglicht, daß Schmier-f lüssigkeit die Bearbeitungseinheit 9 in an sich bekannter Weise erreichen kann.

Wie insbesondere aus Fig. 4 ersichtlich ist, ist die Vorrichtung mit einer Dämpfungseinrichtung 51 ausgerüstet, die auf den Umfang der Anbauplatte 22 wirkt, um diese in jeder gewünschten Winkelstellung, in welche sie mit Bezug auf die Lagerungsplaite 15 bewegt worden ist, zu sichern. Die Drehbewegung der Hauptspindel 17 wird bei dem dargestellten besonderen Fall der Bearbeitungseinheit· 9 auf die Abtriebsspindel 52 der Bearbeitungseinheit 9 übertragen, deren Achse im Winkel von 90° zur Achse der Hauptspindel 17 der Maschine steht.

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Die Arbeitsweise der vorangehend beschriebenen Vorrich- · tung ist wie folgt:

Wenn die Bearbeitungseinheit 9 auf der Anbauplatte 22 angeordnet wird und die Antriebswelle der Bearbeitungseinheit 9 durch die Verzahnung 36 der Kupplungseinrichtung mit der Spindel 17 gekuppelt wird, ist es möglich, die gewünschten Fräsarbeiten mit der Abtriebsspindel 52 der Bearbeitungseinheit 9 in verschiedenen Winkelstellungen um die Achse der Spindel 17 herum auszuführen. In der Tat bewirkt, wenn der Motor 34, der ein Schrittschaltmotor sein kann, für einen bestimmten Zeitraum einge-3:haltet wird, das Getriebe aus der Schnecke 32, den Zahnrädern 31, 29 und 27 und aus dem Zahnkranz 24 eine Drehung der durch die Anbauplatte 22 und die Bearbeitungseinheit 9 gebildete Baueinheit um einen beliebigen gewünschten Winkel mit Bezug auf die Lagerungsplatte 15, die am Spindelstock 3a der Maschine befestigt ist.

Andererseits können, wenn die Bearbeitungseinheit 9 nicht an der Anbauplatte 22 angebracht wird, die Hauptspindel 17 sowie die Hilfsspindel unmittelbar mit dem Werkzeug verbunden werden, ohne daß die Anbauvorrichtung vom Spindelstock der Maschine entfernt wird. Diese Situation ist schematisch in Fig. 13 und 14 dargestellt, in welcher ein Fräser 8 mit der Spindel 17 durch die

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vorangehend beschriebene automatische Kupplungseinrichtung verbunden gezeigt ist, während gleichzeitig der Spindelstock 3a der Maschine eine Vorrichtung zum automatischen Anbauen der Bearbeitungseinheiten von der vorangehend beschriebenen Art trägt.

Die Erfindung eignet sich zur Anwendung auf eine Werkzeugmaschine , die gegebenenfalls mit einer digitalen Steuerung programmiert ist, um das automatische Anbauen der Bearbeitungseinheiten an den Spindelstock der Werkzeugmaschine mit Hilfe einer Ablage oder eines Magazins zur Aufnahme und Lagerung der Bearbeitungseinheiten zu erzielen.

In Fig. 5, 6 und 7 ist eine Ausführungsform eines geeigneten Lagers oder Magazins gezeigt, das durch einen polygonalen Rahmen gebildet wird, welcher aus Querstücken 53 und Längsträgern 54 gebildet wird, die durch Querstreben 55 an den Seiten sowie durch Querstreben 56 an der Unterseite verbunden sind. In diesem Rahmen ist eine Bearbeitungseinheit 9 gelagert gezeigt, welcher Rahmen in der Nähe der Maschine angeordnet ist, so daß er durch das Ende des Spindelstocks durch die normalen Verlagerungsbewegungen des Spindelstocks erreicht werden kann.

In den Trägern 54 sind bei dem in Fig. 7 gezeigten Rahmen

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automatische Schraubvorrichtungen untergebracht, die
in Fig. 7 allgemein mit 155 bezeichnet sind. Die Vorrichtungen 15 5 werden je durch einen Motor 156 angetrieben. Die automatischen Anschraubvorrichtungen 155 und damit die sie tragenden Träger 54 sind bei der
dargestellten Ausführungsform mit den Schraubvorrichtungen 57 an der Bearbeitungseinheit 9 ausgefluchtet, die dazu dienen, die Bearbeitungseinheit an der Anbauplatte 22 der Anbauvorrichtung am Spindelstock der
Maschine zu befestigen. Diese Schraubvorrichtungen sind mit einem Mikroschalter 58 ausgerüstet, an dessen Auslösehebel 59 ein Kurvenelement 60 angreift, das von einem Gleitstück 61 getragen wird, gegen das sich eine Feder abstützt. Die Arbeitsweise der Schraubvorrichtungen ist wie folgt:

Es sei angenommen, daß eine Bearbeitungseinheit, beispielsweise die Bearbeitungseinheit 9, auf einem Rahmen ruht und die Bearbeitungseinheit 9 an der Anbauplatte 22 der automatischen Anbauvorrichtung am Spindelstock 3a der Maschine angebracht werden soll. Der Spindelstock wird angetrieben, bis er sich benachbart dem
Rahmen befindet, in welchem die Bearbeitungseinheit 9 gelagert ist. Dies kann beispielsweise mit Hilfe einer nicht gezeigten Programmiervorrichtung geschehen. Der Spindelstock wird dann zur frontalen Annäherung der Be-

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festxgungsvorrxchtungen 57 angetrieben, bis diese in die entsprechenden Bohrungen 57a der Anbauplatte 22 eingesetzt werden. Dieser Arbeitsvorgang wird durch eine geeignete Zentriereinrichtung an sich bekannter Art erleichtert. Sobald die Befestigungsvorrichtungen 57 die genaue Stellung zur Anbauplatte 22 erreichen, wird durch eine nachfolgende Bewegung des Spindelstocks 3a der Maschine das Gleitstück 61 mittels der Schrauben 57 entgegen der Wirkung einer Feder 62 verlagert· Bei dieser Verlagerung bewegt sich ein Kurvenprofil 60, das auf den Auslösehebel 59 eines Mikrosehalters 58 wirkt, durch den die Motoren 56 eingeschaltet werden. Hierdurch werden die automatischen Schraubvorrichtungen 155 betätigt, so daß die Schrauben 57 in ihre Sitze in der Anbauplatte eingeschraubt werden. Wenn der Anbau beendet ist, kommen die Motoren 56 durch die Freigabe des Hebels 59 durch das Kurvenprofil 60 zum Stillstand. Der Spindelstock kann dann wegbewegt werden und ist die Bearbeitung sänneit 9 nun fest an der Anbauplatte 22 angebracht. Die Bearbeitung se inhe it 9 wird aus ihrem Gehäuse durch diese Bewegung entfernt und zusammen mit dem Spindelstock der Maschine zum Arbeitsbereich bewegt. Die Schraubvorrichtungen 55 sind mit nicht dargestellten Sicherheitseinrichtungen versehen, welche den Fortgang des Arbeitszyklus bei der Aufnahme der Bearbeitungseinheit verhindern, wenn eine oder

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mehrere der Befestigungsschrauben nicht richtig eingeschraubt wird. Zum Auswechseln einer Bearbeitungseinheit durch eine andere ist die Programmiervorrichtung natürlich so ausgerüstet, daß die vorher verwendete Bearbeitungseinheit in ihren jeweiligen Rahmen gebracht wird, bevor sich der Spindelstock automatisch vor den Rahmen bewegt, aus dem die nächste Bearbeitungseinheit aufgenommen werden soll.

Die Bearbeitungseinheiten können von verschiedenen Arten sein· In Fig. 8 und 9 ist eine sehr häufig verwendete Bearbeitungseinheit beispielsweise gezeigt, bei welcher die Abtriebsspindel 52 einen Winkel von 90° mit Bezug auf die axiale Richtung der Hauptspindel der Maschine, an die sie angebaut ist, einschließt. Dies entspricht der in Fig. 1-7 mit 9 bezeichneten Bearbeitungseinheit. Fig. 10, 11 und 12 zeigen ebenfalls beispielsweise eine andere, sehr häufig verwendete Bearbeitungseinhei;^. Diese besteht aus einer Plandrehplattform 63, welche mit abnehmbaren Teilen 64 und 65 versehen ist, die Werkzeuge 66 tragen. Die abnehmbaren Teile 6U, 65 gleiten auf Schienen auf der Plattform 6 3 und werden längs dieser Schienen durch Muttern 67 und 67a bewegt, die ihrerseits durch Schraubenspindein 68 und 68a bewegt werden. Die Schraubenspindeln 68 und 68a werden durch ein Kegel-

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getriebe 69 angetrieben, das durch einen Motor 70 über eine Welle 71 angetrieben wird. Der Motor 70 kann beispielsweise ein Schrittschaltmotor sein. Die gesamte vorangehend beschriebene Baugruppe ist auf einer festen Plattform 72 mittels eines Ritzels 7 3 drehbar gelagert, welches mit einem Zahnkranz 74 kämmt, der mit der inneren Bauform 7 5 der Plattform 6 3 aus einem Stück besteht. Das Ritzel 7 3 wird durch die Hauptspindel der Fräsmaschine über eine Welle 76 und Kegelräder 77 und 78 angetrieben.

Die Erfindung ist natürlich nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen beschränkt, sondern kann innerhalb ihres Rahmens verschiedene Abänderungen erfahren.

P atentansprüche;

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Claims (10)

1. Patentansprüche :

   ί 1. yVorrichtung zum automatischen Anbauen von Bearbeitungseinheiten verschiedener Arten an den Spindelstock einer Fräs- bzw. Fräs- und Bohrmaschine, gekennzeichnet durch ein erstes Glied (15), das starr am vorderen Ende (3a) des Spindelstocks (3) der Maschine befestigt ist, ein zweites Glied zur Halterung einer ausgewählten Bearbeitungseinheit (9), das mit Bezug auf das erste Glied drehbar gelagert ist, eine Einrichtung (24, 27, 29, 31, 33, 34) am ersten Glied (15), durch welche eine winkelige Verlagerung des zweiten Gliedes (22) mit Bezug auf das erste (15) herbeigeführt werden kann, und Mittel (57a) zum Anbauen der ausgewählten Bearbeitungseinheit (9) an das zweite Glied (22), wobei sowohl das erste (15) als auch das zweite Glied (22) je mit einer öffnung (16 bzw. 23) versehen ist, die zueinander gleichachsig sind, um das Hindurchführen der Arbeitsspindel (17) der Maschine zu ermöglichen, und eine Übertragungsvorrichtung (36, 37, 38, 39, 40) zum Kuppeln des Antriebs von der erwähnten Spindel (17) mit dem Werkzeug bzw, mit den Werkzeugen, die von der erwähnten Bearbeitungseinheit (9)

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   getragen werden.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Herbafuhren von Winkelbewegungen des ersten Gliedes (15) einen Motor (34) aufweist, der auf dem ersten Glied (15) angeordnet ist, ferner einen Zahnkranz (24) am Umfang des zweiten Gliedes (22) und ein Getriebe C27 i 29, 31, 33), welches den Motor (34) mit dem Zahnkranz (24) verbindet,
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Glied (22) auf dem ersten Glied (15) mittels einer Ringführung (25) drehbar angeordnet ist, um Steifigkeit und Bewegungspräzision zu erhalten·
4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Glied (22) auf dem ersten Glied (15) in der Weise drehbar gelagert ist, daß es sich mit Bezug auf das erste Glied (15) um 360° drehen kann.
5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Glied (15) mit einer Einrichtung

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   zur Sicherung des zweiten Gliedes (22) in einer gewünschten Winkelstellung versehen ist.
6. 6, Vorrichtung nach den Ansprüchen 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Glied (22) mit Zentrierorganen zur genauen Einstellung der anzubauenden einzelnen Bearbeitungseinheiten, bevor sie in ihrer Stellung ge-^ sichert werden, versehen ist.
7. 7, Vorrichtung nach den Ansprüchen 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß die erwähnten Mittel (57a) zum Anbauen von Bearbeitungseinheiten an das zweite Glied (22) durch eine Schraubwirkung betätigbar sind.
8. 8, Vorrichtung nach den Ansprüchen 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungsvorrichtung zum Kuppeln des Antriebs von der Spindel (17) der Maschine zum Werkzeug bzw. zu den Werkzeugen auf der Bearbeitungseinheit (9) eine erste Verzahnung, die von dem Ende der Spindel (18) eines Zwischenstücks auf der Spindel (17) der Maschine getragen wird, sowie eine zweite Verzahnung am Ende der Antriebswelle der, Bearbeitungseinheit (9) aufweist, welche Verzahnungen zur Übertra-

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   gung des erwähnten Antriebs miteinander in Eingriff stehen.
9. 9. Werkzeugmaschine mit einer Vorrichtung nach den Ansprüchen 1-8, gekennzeichnet durch eine Ablage bzw. ein Magazin für die verschiedenen Bearbeitungseinheiten, welches Magazin eine Anzahl von Gehäusen in Form von Rahmen (53, 54, 55, 56) zur Lagerung jeder Bearbeitungseinheit (9) aufweist, welche Rahmen (53, 54, 55, 56) mit an sich bekannten automatischen Schraubvorrichtungen (155, 156) versehen ist, die sich mit den Schrauben (57a) zur Befestigung der Bearbeitungseinheit (9) an dem zweiten Glied (22) der automatischen Anbauvorrichtung in Ausfluchtung befindet, wobei eine Einrichtung (58, 59, 60, 61) zur automatischen Betätigung der Schraubvorrichtungen (155, 156) vorgesehen ist, wenn das zweite Glied (22) mit Bezug auf einen Rahmen (53, 54, 55, 56) einwandfrei ausgefluchtet ist, um eine Bearbeitungseinheit (9) abzulegen bzw. aufzunehmen.
10. 10. Werkzeugmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die erwähnten Schraubvorrichtungen (155, 156) mit Sicherheitseinrichtungen versehen sind, die in

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    Tätigkeit treten, um den Fortgang eines Anbauzyklus zu verhindern, wenn eine oder mehrere Befestigungsschrauben (57) nicht richtig eingeschraubt werden.

    Für: INNOCENTI SOCIETA GENERALE PER

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