DE3932177A1 - Druckeinrichtung - Google Patents
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- Handling Of Cut Paper (AREA)
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Druckeinrichtung mit
einem Druckwerk und mit in Papierzuführrichtung vor dem
Druckwerk angeordneten Papiereinzugsrollen sowie mit einem
zwischen Druckwerk und Papiereinzugsrollen angeordneten
und dort das Vorhandensein von Papier abtastenden Papier-
Detektor.
Eine derartige Anordnung ist durch die DE-OS 21 46 451
bekannt. Zur Steuerung des Einzugs von Dokumentenkarten
sind dort an verschiedenen Stellen des Förderweges mehrere
an diesen Stellen das Vorhandensein der Dokumentenkarte
bzw. das Vorbeilaufen einer Kante signalisierende
Detektoren vorgesehen.
Druckeinrichtungen können zum Bedrucken von Einzelblättern
oder von Endlospapier eingerichtet sein. Einzelblätter
können von Hand oder automatisch aus einem Vorratsstapel
mittels einer Vereinzelungsvorrichtung zugeführt werden.
Endlospapier wird meist von einem gefalteten Stapel
mittels eines Traktors abgezogen und der Druckeinrichtung
zugeführt. Den Papiereinzugsrollen der Druckeinrichtung
muß das Papier lagerichtig zugeführt werden. Die Übernahme
und Weiterführung des Papiers durch die Papiereinzugs
rollen muß relativ zum Druckwerk abgestimmt werden, damit
das Papier an den gewünschten Stellen bedruckt werden
kann. Insbesondere dann, wenn einer Druckeinrichtung
mehrere Papierförderungswege der beschriebenen Art
zugeordnet sind, werden bei bekannten Lösungen zahlreiche
Papier-Detektoren benötigt, welche insbesondere folgende
Funktionen steuern sollen:
- - den Vorschubweg des Papiers bis zur ersten Druckzeile
- - den Transportweg von Einzelblättern bis zum Ablagebehälter
- - den Transportweg von Endlospapier bis zur perforierten Abrißkante
- - den Rückweg von Endlospapier bis zu einer Parkposition
- - den Start des automatischen Papiereinzugs bei Handeingabe von Einzelblättern
- - Die Meldung, daß Endlospapier ausgegangen ist
- - die Überwachung des Papiertransports
- - die Erkennung des Vorhandenseins oder Nichtvorhandenseins von Papier
- - das Erkennen eines Papierstaus insbesondere bei Endlospapier.
- - den Stop des Drucks bei vorzeitigem Einlauf der Papierhinterkante (z. B. bei zu kurzer Formularlänge)
- - Messung der Papierlänge.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Druckeinrichtung der eingangs genannten Art derart zu
gestalten, daß die gewünschten Steuerfunktionen mit
geringem Aufwand ermöglicht werden.
Die Lösung gelingt dadurch, daß in Papierzuführrichtung
vor den Papiereinzugsrollen ein vom geförderten Papier
antreibbarer Lauf-Detektor angeordnet ist, welcher eine
der Durchlauflänge des Papiers proportionale Anzahl von
Impulsen erzeugt.
Die erfindungsgemäße Kombination eines das Vorhandensein
von Papier signalisierenden Detektors und eines bei
gefördertem Papier fortlaufend Impulse erzeugenden Lauf-
Detektors sowie die erfindungsgemäß vorgegebene Anordnung
dieser Detektoren beidseitig der Einzugsrollen ermöglicht
bei allen genannten Papiereinzugsarten eine zuverlässige
und vielseitige Steuerung des Papiereinzugs.
Falls eine Druckeinrichtung für mehrere alternativ
betätigbare Papierzuführwege eingerichtet ist, sind die
erfindungsgemäß vorgesehenen Detektoren in einem Bereich
angeordnet, wo sämtliche Papierzuführungswege zu einem
gemeinsamen Wegabschnitt zusammengeführt sind. Dann sind
für die verschiedenenen Papierzuführungseinrichtungen
keine gesondert zugeordneten Detektoren erforderlich,
sondern der geordnete Papierlauf kann auf allen Wegen
zuverlässig lediglich mittels der Kombination nur eines
Papier-Detektors und eines Lauf-Detektors gesteuert
werden.
Bevorzugt ist, daß der Lauf-Detektor ein gegenüber einem
Magnetfeldsensor drehbar gelagertes mehrpoliges Magnetrad
aufweist und durch Federkraft derart auf das zu fördernde
Papier drückbar ist, daß das Magnetrad mit seinem Umfang
am Papier reibschlüssig anliegt.
Eine Ausführung mit einem Magnetfeldsensor ist einfach
aufzubauen und im Gegensatz zu einer optisch wirkenden
Sensoreinrichtung weniger anfällig gegen Störungen und
Verschmutzungen.
Eine enge und deutliche Impulsfolge wird dadurch erreicht,
daß der Magnetfeldsensor ein bipolares Hallelement ist.
Eine einfache konstruktive Lösung ist dadurch gekennzeich
net, daß der Lauf-Detektor eine Schwinge ist, die an einem
Ende das Magnetrad und dazu in festem Abstand das
Hallelement trägt und am anderen Ende drehgelagert ist.
Eine hinsichtlich Aufbau und Montage besonders einfache
Lösung ergibt sich dadurch, daß der Lauf-Detektor und der
Papier-Detektor in einem gemeinsamen Gehäuseblock zu einer
Baueinheit vereinigt sind.
Die räumliche Entfernung der Abtaststellen des Papier-
Detektors und des Lauf-Detektors kann vorteilhaft dadurch
erreicht werden, daß der Papier-Detektor einen Tasthebel
aufweist, dessen den Papiertastbereich aufweisender Hebel
arm im wesentlichen in Papiervorwärtsförderrichtung aus
dem Gehäuseblock hervorragt.
Der Zusammenbau eines kombinierten Detektors und/oder
dessen Einbau in eine Druckeinrichtung wird durch
Anwendung eines oder mehrerer Merkmale erleichtert, welche
in den Unteransprüchen 8 bis 13 gekennzeichnet sind.
Eine Steuerungseinrichtung, welche üblicherweise einer
Druckeinrichtung zugeordnet ist und welche die Antriebs
motoren für die verschiedenen Papierfördereinrichtungen
steuert, ist zur vollen Nutzung der erfindungsgemäß
vorgeschlagenen Detektoren vorteilhaft derart eingerich
tet, daß das Signal des Papier-Detektors die Erkennung der
Vorder- und/oder Endkante des Papiers und damit auch der
Papierlänge sowie dessen Vorhandensein und eine
Synchronisation des Papiervorschubs ermöglicht, und daß
das Signal des Lauf-Detektors eine Erkennung seines
Laufbeginns und über Impulszählung die Ermittlung der
danach erreichten Förderlänge des Papiers ermöglicht, bis
die Papiervorderkante am Papier-Detektor erkannt und mit
der Positionszählung des Vertikalantriebs synchronisiert
wurde.
Die Erfindung wird anhand der Beschreibung von in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher
erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch die Zuordnung der wesentlichen
Elemente einer erfindungsgemäßen Druckeinrichtung
mit mehreren Papierförderungswegen.
Fig. 2 zeigt einen Kombi-Detektor, in welchem ein
Papier-Detektor und ein Lauf-Detektor vereinigt
sind.
Fig. 3 zeigt eine Explosionszeichnung des Kombi-Detektors
nach Fig. 2.
Zu bedruckendes Papier wird zwischen das Druckwerk 1
(z. B. Nadeldruckkopf) und die Druckwalze 2 hindurch
geführt. Es wird zunächst von den Papiereinzugsrollen 3
und dann von den Papierförderrollen 4 transportiert. Bis
zu den Papiereinzugsrollen 3 können über den Weg 5 Einzel
blätter aus der Kassette 6 mittels der Vereinzelungsrollen
7 transportiert werden. Einzelblätter werden nach dem
Bedrucken über Förderrollen 11 in ein Ablage
fach 12 geleitet.
Über den Weg 8 können Einzelblätter von Hand bis an die
Papiereinzugsrollen 3 geschoben werden. Aus dem Behälter 9
kann gefaltetes Endlospapier mittels des Traktors 10 auf
dem Weg 14 zu den Papiereinführungsrollen 3 geführt
werden. Das Endlospapier wird nach dem Bedrucken in einem
Ablagebehälter 13 gefaltet abgelegt. Im Bereich der
Papiereinzugsrolle 3, wo alle Papierführungswege zu einem
gemeinsamen Wegabschnitt zusammenlaufen, sind ein Papier-
Detektor 15 sowie ein Lauf-Detektor 16 angeordnet. Der
Papier-Detektor 15 erzeugt zwei verschiedene Ausgangs
pegel, je nach dem ob an dessen Abtaststelle Papier
vorhanden oder nicht vorhanden ist. Eine Pegeländerung
entsteht beim Einlauf und Auslauf einer Papierkante.
Der Lauf-Detektor 16 erzeugt bei Aktivierung durch vorbei
laufendes Papier eine der Papierförderlänge proportionale
Anzahl von Impulsen. Ohne Papierbewegung ist der Ausgangs
pegel des Lauf-Detektors konstant. Der Lauf-Detektor 16
vermag also die Bewegung des Papiers festzustellen
(Impulse sind vorhanden). Er vermag ferner den Zeitpunkt
des Einlaufs von Papier an seiner Abtaststelle zu
detektieren (1. Impuls). Durch Zählung der Impulse kann
auch die ab der Abtaststelle geförderte Papierlänge
ermittelt werden.
Bei Handeingabe von Einzelblättern erkennt der Lauf-
Detektor ankommendes Papier und erzeugt dabei einen ersten
Impuls. Der Papierweg bis zu den Papiereinzugsrollen 3
wird durch Zählung einer bestimmten Impulszahl des Lauf-
Detektors 16 überwacht. Nach einer gewissen Wartezeit,
während welcher das Papier zu den noch stehenden Papier
einzugsrollen 3 ausgerichtet wird, wird der automatische
Weitertransport von den Papiereinzugsrollen 3 übernommen.
Danach erkennt der Papierdetektor 15 die Vorderkante des
Papiers und synchronisiert damit die Zählung für den
schrittweisen Papiervorschub. Wird der Papier-Detektor 15
nicht betätigt, wenn beispielsweise das Papier nicht von
den Papiereinzugsrollen 3 gepackt oder vom Bediener
zurückgezogen wurde, wird ein Papierübernahmefehler
gemeldet.
Beim automatischen Papiereinzug aus der Kassette 6 wird
zunächst mittels des Papier-Detektors 15 festgestellt, ob
noch Papier in der Druckeinrichtung vorhanden ist.
Gegebenenfalls wird die Auswurfroutine gestartet, bis
Papierende vom Papierdetektor 15 erkannt wird. Danach
werden die Papiervereinzelung und der automatische Einzug
weiterer Blätter aus der Kassette 6 aktiviert. Der Lauf-
Detektor 16 erkennt das ankommende Papier und stoppt die
Papiereinzugsrollen 3, damit eine Ausrichtung des Papiers
möglich ist. Dazu wird der Papierweg bis zu den Papierein
zugsrollen 3 von dem Lauf-Detektor 16 durch Zählung einer
entsprechenden Anzahl von Impulsen überwacht. Nach der
Ausrichtung des Papiers übernehmen die Papiereinzugsrollen
3 den Weitertransport des Papiers, dessen Vorderkante vom
Papier-Detektor 15 erkannt wird, wodurch die Zählung für
den schrittweisen Papierschub synchronisiert und der
Vereinzelungsantrieb für den Papiernachschub abgeschaltet
wird.
Wenn beispielsweise beim Grafik-Drucken ein Rückwärts
transport von aus der Kassette 6 geförderten Einzel
blättern erforderlich ist, wird das gerade bedruckte
Papier in den Weg 8 für die Handeingabe zurückgeleitet.
Dazu wird das Papier so lange vorwärts transportiert, bis
der Lauf-Detektor 16 zum Stillstand kommt und damit den
Rückwärtstransport freigibt. Diese Papierenderkennung noch
vor dem Signal des Papier-Detektors 15 stellt sicher, daß
das Papier so weit eingezogen wurde, daß es in den Papier
weg 8 umgelenkt werden kann, ohne daß der Papierfuß die
Papiereinzugrollen 3 verlassen muß.
Der Papier-Detektor 15 vermag auch das Papierende zu
erkennen. Damit kann die Länge eines Einzelblatts festge
stellt werden, so daß unabhängig von der Länge eines
Papierblatts das Bedrucken mit zu vielen Zeilen oder über
das Papierblatt hinaus verhindert werden kann.
Beim Einzug von Endlospapier erkennt der Papier-
Detektor 15 das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein von
Papier. Wenn Papier nicht vorhanden ist, werden die
Traktoren 10 gestartet. Sie fördern das Papier, bis der
Papier-Detektor 15 dessen Vorderkante erkennt und damit
die Zählung für den schrittweisen Papiervorschub
synchronisiert. Der Lauf-Detektor 16 braucht in diesem
Fall nicht abgefragt zu werden, da das Papier durch die
Führung in den Traktoren 10 ausgerichtet ist, so daß
natürlich die bei Einzelblättern erforderliche Ausrichtung
an den stehenden Papiereinzugsrollen 3 nicht erforderlich
ist.
Der Lauf-Detektor 16 dient jedoch der Überwachung des
Weitertransportes des Endlospapiers. Ein Ausbleiben dessen
Signals bedeutet, daß kein Papier mehr vorhanden ist. Beim
Rückwärtstransport über die Grenze einer Seite des Endlos
papiers hinweg wird vom Papier-Detektor 15 geprüft, ob die
Seite nicht schon abgerissen wurde. Dazu wird das Papier
über den Papier-Detektor 15 hinaus zurückgefahren. Beim
Rücktransport des Papiers in die Parkposition wird der
Papier-Detektor 15 dazu benutzt, die Papiervorderkante
beim Rücklauf zu erkennen, um dann eine vorgegebene
Strecke bis in die Parkposition zu fahren. Dabei kann auch
überprüft werden, ob ein Abriß einer Seite des Endlospa
piers erfolgte.
Ein Papierstau kann durch Vergleich der Signale des Lauf-
Detektors 16 mit Informationen über den Drehweg von
Papierförderantrieben gewonnen werden.
Der Kombisensor nach Fig. 2 vereinigt in einem Gehäuse
block 17 einen in Fig. 1 angedeuteten Papier-Detektor 15
mit dem herausragenden Tasthebel 18 sowie einen anhand
Fig. 1 beschriebenen Lauf-Detektor 16 mit dem hochpolig
radial magnetisierten Magnetrad 19. Die Taststelle 20 des
Tasthebels 18 ist vom Magnetrad 19 so weit entfernt, daß
das Papier entsprechend Fig. 1 an verschiedenen Stellen
vor und hinter den Papiereinzugsrollen 3 abgetastet werden
kann. Der Kombi-Detektor kann mittels mehrerer Rastzapfen
21 in zugeordnete Rastöffnungen der Druckeinrichtung oder
auch in Rastöffnungen einer in die Druckeinrichtung
einsetzbaren Montageklappe eingerastet werden.
Der Aufbau des Kombi-Detekors nach Fig. 2 ist anhand der
maßstäblich vergrößerten Explosionszeichnung nach Fig. 3
genauer erkennbar. Der Lauf-Detektorteil umfaßt eine
mittels Lagerzapfen 22 in Lagerbohrungen 23 des Gehäuse
blocks 17 schwenkbar gelagerte Schwinge 24, zwischen deren
Lagerwandungen 25 und 26 das Magnetrad 19 auf der einge
steckten Welle 27 drehbar ist. Anschlagansätze 28 begren
zen den Schwenkwinkel zwischen den Kanten 29 und 30 des
Gehäuseblocks 17. Ein bipolares Hallelement 31 wird in
einen nicht erkennbaren rückseitigen Aufnahmeraum der
Schwinge 24 formschlüssig eingelegt und darin gegen
Herausfallen durch die Winkelfeder 32 gehalten. Der Arm 33
dieser Winkelfeder 32 liegt an der Bodenwandung 34 des
Gehäuseblocks 17 an, lagegesichert durch einen in die
Bohrung 35 greifenden Zapfen (nicht erkennbar) der Boden
wandung 34. Der Federarm 36 drückt die Schwinge 24 nach
außen, so daß die Magnetrolle 13 federnd gegen in der
Druckeinrichtung befindliches Papier drückbar ist. Mittels
Anschlußleitungen 37 werden die elektrischen Anschlüsse 38
des Hallelements 31 mit einem Anschlußblock 39 verbunden.
Die Verbindungsstellen zwischen den Anschlußleitungen 37
und den Anschlüssen 38 sind in Kanälen 39 der Schwinge 24
gegen gegenseitige Berührung und Berührung durch den
Federarm 36 gesichert.
Für den Papier-Detektorteil ist im Gehäuseblock 17 eine
Kammer 39 vorgesehen. Auf einer in den Gehäuseblock 17
einsteckbaren Welle 40 ist der Tasthebel 18 gelagert und
wird vorgespannt durch eine in die Kammer 39 eingelegte
und sich zwischen der Haltenase 41 und der Wandung 42
erstreckende Druckfeder 43. Der in die Papierbahn ragende
Tastbereich 20 ist durch ankommendes Papier entgegen dem
Druck der Feder 43 niederdrückbar. Der in einer Ausneh
mung 44 des Tasthebels 18 eingelegte Magnet 52 bewegt sich
dabei gegenüber einem unipolaren Hallelement 45, so daß an
dessen Anschlüssen 46 geänderte Signalpegel entstehen. Der
Tasthebel 18, die Feder 43 und die Welle 40 werden in der
Kammer 39 durch die Abdeckplatte 47 gehalten, deren Zapfen
48 in Bohrungen 49 des Gehäuseblocks 17 eingreifen. Auch
das Hallelement 45 wird zwischen Abdeckplatte 47 und
Gehäuseblock 17 formschlüssig gehalten. Die Kontaktfahnen
50 des Anschlußelements 39 werden durch Bohrungen 51 der
Abdeckplatte 47 geführt und sind nach dem Verlöten mit den
Anschlußleitungen 46 des Hallelements 45 lagegesichert.
Die Einzelteile des in den Fig. 2 und 3 dargestellten
Kombi-Detektors sind durch gegenseitigen Formschluß
verriegelt. Die gesamte Einheit kann - mit Ausnahme der
Lötverbindungen - ohne Hilfswerkzweuge montiert werden.
Der erfindungsgemäß aufgebaute Kombi-Detektor ist ohne
aufwendige Justiermaßnahmen zuverlässig funktionsfähig.
Wegen der Verwendung von Magnetfeldsensoren sind die
Signale selbst bei relativ groben Einbautoleranzen eindeu
tig auswertbar.
Zur Erhöhnung der Auflösung bei der Messung des Papier
weges durch den Lauf-Detektor 16 kann ein zweites
bipolares Hallelement im Winkel von Pi/4 zum ersten
bipolaren Hallelement 31 an der Schwinge 24 montiert
werden. Durch die in der einschlägigen Literatur beschrie
benen Methoden zur elektrischen Signalvervielfachung kann
so die Auslösung durch Verknüpfung der beiden gegen
einander um Pi/4 versetzten Ausgangssignale stark verfei
nert werden. Weiterhin erhält man ein zusätzliches
Richtungssignal, welches die tatsächliche Bewegungsrich
tung des Papiers anzeigt. Derart läßt sich beispielsweise
feststellten, ob Papier von Hand in den Drucker hineinge
schoben oder aus dem Drucker herausgezogen wird.
Die Signale des Papier-Detektors 15 und des Lauf-
Detektors 16 werden in üblicher und dem Fachmann geläufi
ger Weise über elektronische Steuerschaltungen ausgewertet
und schließlich je nach gewünschtem Papierförderweg in
geeignete Betätigungsbefehle für Antriebsmotoren der
verschiedenen Papierförderantriebe umgewandelt. Die
Gestaltung solcher Steuerschaltungen ist nicht Gegenstand
der vorliegenden Erfindung und prinzipiell beispielsweise
durch die DE-OS 21 46 451 bekannt.
Claims (14)
1. Druckeinrichtung mit einem Druckwerk (1) und mit in
Papierzuführrichtung vor dem Druckwerk (1) angeordneten
Papiereinzugsrollen (3) sowie mit einem zwischen Druckwerk
und Papiereinzugsrollen (3) angeordneten und dort das
Vorhandensein von Papier abtastenden Papier-Detektor (15),
dadurch gekennzeichnet, daß in Papierzuführrichtung vor
den Papiereinzugsrollen (3) ein vom geförderten Papier
antreibbarer Lauf-Detektor (16) angeordnet ist, welcher
eine der Durchlauflänge des Papiers proportionale Anzahl
von Impulsen erzeugt.
2. Druckeinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Papier-Detektor (15) und
der Lauf-Detektor (16) bei einer mehrere Papierzuführungs
wege (5, 8, 14) aufweisenden Druckeinrichtung in einem
Bereich angeordnet sind, wo sämtliche Papierzuführungswege
zu einem gemeinsamen Wegabschnitt zusammengeführt sind.
3. Druckeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Lauf-Detektor (16) ein
gegenüber einem Magnetfeldsensor (31) drehbar gelagertes
mehrpoliges Magnetrad (19) aufweist und durch Federkraft
derart auf das zu fördernde Papier drückbar ist, daß das
Magnetrad (19) mit seinem Umfang am Papier reibschlüssig
anliegt.
4. Druckeinrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetfeldsensor ein
bipolares Hallelement (31) ist.
5. Druckeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Lauf-Detektor (16) eine
Schwinge (24) ist, die an einem Ende das Magnetrad (19)
trägt und am anderen Ende drehgelagert ist (Zapfen 22).
6. Druckeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Lauf-Detektor (16) und der
Papier-Detektor (15) in einem gemeinsamen Gehäuseblock
(17) zu einer Baueinheit vereinigt sind.
7. Druckeinrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Papier-Detektor (15) einen
Tasthebel (18) aufweist, dessen den Papiertastbereich (20)
aufweisender Hebelarm im wesentlichen in Papiervorwärts
förderrichtung aus dem Gehäuseblock (17) hervorragt.
8. Druckeinrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Tasthebel (18) in einer
Aufnahmekammer (39) des Gehäuseblocks (17) auf einem
Wellenstift (40) gelagert und durch eine Abdeckung (47)
für die Aufnahmekammer (39) formschlüssig gehalten ist.
9. Druckeinrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (24) des Lauf-
Detektors in einer Lagerkammer (34) des Gehäuse
blocks (17) drehgelagert ist.
10. Druckeinrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schwinge (24) des Lauf-
Detektors zwei insbesondere angegossene Lager
zapfen (22) aufweist, welche in zugeordnete Lagerboh
rungen (23) des Gehäuseblocks (17) einrastbar sind und daß
der Drehbereich der Schwinge (24) durch Anschlagan
sätze (28) gegenüber Anschlagflächen (29, 30) des Gehäuse
blocks (17) begrenzt ist.
11. Druckeinrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetfeldsensor (31) ohne
weitere Befestigungsmittel in eine Aufnahmekammer der
Schwinge (24) des Lauf-Detektors eingelegt und darin durch
eine den federnden Andruck des Lauf-Detektors an das
Papier bewirkende Feder (32) gehalten ist.
12. Druckeinrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß an einem Hebelende des
Tasthebels (18) des Papier-Detektors (15) ein in
Parallelrichtung zu dessen Drehachse magnetisierter
Dauermagnet (52) angeordnet ist, und daß ein
Magnetfeldsensor (45) in Gegenüberlage raumfest zum
Gehäuseblock angeordnet ist.
13. Druckeinrichtung nach einem der Ansprüch 6 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß am Gehäuseblock (17) nach
außen ragende Rastzapfen (21) angeordnet sind, welche in
zugeordnete Rastausnehmungen einer an der Druckeinrichtung
montierbaren Montageklappe einrastbar sind.
14. Druckeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Papiereinzugssteuerung
derart eingerichtet ist, daß das Signal des
Papier-Detektors (15) die Erkennung der Vorder- und/oder
Endkante des Papiers und damit auch der Papierlänge sowie
dessen Vorhandensein und eine Synchronisation des
Papiervorschubs ermöglicht, und daß das Signal des
Lauf-Detektors (16) eine Erkennung seines Laufbeginns und
über Impulszählung die Ermittlung der danach erreichten
Förderlänge des Papiers ermöglicht.
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