DE3930789A1 - Spreizduebel - Google Patents
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- F16B13/00—Dowels or other devices fastened in walls or the like by inserting them in holes made therein for that purpose
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Description
Die Erfindung betrifft einen Spreizdübel für die Veran
kerung in konisch nach innen erweitert hergestellten
Bohrlöchern gemäß der Gattung des Hauptanspruchs.
Aus der DE-OS 36 20 099 ist ein Schlagspreizdübel
bekannt, der aus einem eine Innenbohrung aufweisenden
und von seinem Einführende ausgehend, über einen Teil
seiner Länge geschlitzten Spreizanker besteht, der
durch Auftreiben auf einen am Bohrlochgrund aufsitzen
den und mit einem Spreizkonus versehenen Spreizkörper
verankerbar ist. Das Auftreiben des Spreizankers auf
den Spreizkörper erfolgt bei diesem Schlagspreizdübel
in der Weise, daß mit Schlägen auf die Stirnseite des
Spreizankers entweder mit einem in einen Bohrhammer
eingespanntes Einschlagwerkzeug oder mit einem Hammer
der Spreizanker auf den Spreizkörper aufgetrieben wird.
Durch die bei der Montage des Schlagspreizdübels auszu
führenden Schlagbewegungen werden zum einen hohe Ein
schlagkräfte zum Eintreiben des Spreizankers benötig.
Auch tritt während des Einschlagvorgangs aufgrund der
ausgeführten Schlagbewegungen das Problem der Spreng
wirkung auf, durch die Risse am Mauerwerk oder ein Aus
brechen des Mauerwerks speziell im Bereich des konisch
hinterschnittenen Bohrlochs bedingt sein können.
Bei der Verwendung von Spreizdübeln bei der Deckenmon
tage ist weiterhin der Gesichtspunkt zu
berücksichtigen, daß im Bereich von Zimmerdecken oder
dergleichen regelmäßig zur Montage von Spreizdübeln
aufgrund von in den Decken verlaufenden Leitungen und
weiteren Vorrichtungen regelmäßig wenig Raum vorhanden
ist. Schlagspreizdübel der herkömmlichen Art sind auf
grund ihrer Länge sowie ihres Durchmessers bei der
Deckenmontage ungeeignet. Dies insbesondere auch unter
Berücksichtigung der Tatsache, daß Normgewinde bestimm
ter Durchmesser jeweils auch gewisse Mindestwandstärken
der Schlagspreizdübel bedingen, was insbesondere bei
Normgewinden größerer Durchmesser dazu führt, daß die
entsprechenden Schlagspreizdübel aufgrund ihres Durch
messers zur Montage ungeeignet sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Spreiz
dübel zu schaffen, der kostengünstig herstell- und ein
fach montierbar ist sowie hohe Haltewerte erzielt.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die
Spreizhülse im Bereich der unterhalb der die Spreizseg
mente begrenzenden umlaufenden Nut einen Absatz mit ei
nem größeren Wanddurchmesser aufweist, als er im Be
reich der mit dem Innengewinde versehenen Innenbohrung
vorgesehen ist und daß auf das Außengewinde des Bolzens
eine mit einem Innengewinde versehene Innenhülse aufge
dreht ist.
Zur Verankerung des erfindungsgemäßen Spreizdübels wird
dieser in das vorbereitete, eine Hinterschneidung auf
weisende Bohrloch eingesetzt. Anders als bei herkömmli
chen Schlagspreizdübeln wird jedoch vorliegend nicht
die Spreizhülse selbst in das Bohrloch eingeschlagen,
sondern es wird vielmehr die Innenhülse mittels eines
Bohrers oder dergleichen auf das Außengewinde des Bol
zens aufgedreht. Die Wandung der Spreizhülse kann daher
auch einen lediglich geringen Durchmesser aufweisen,
wodurch bei einem möglichst geringen Außendurchmesser
der Speizhülse ein großer Durchmesser der mit einem In
nengewinde versehenen Innenbohrung erzielt werden.
Normgewinde größerer Durchmesser bedingen somit nicht
auch eine Vergrößerung des Außendurchmessers der
Spreizhülse, da an dieser selbst keine Anschlagfläche
für das Einschlagwerkzeug selbst vorzusehen ist.
Eine formschlüssige Aufspreizung der an der Spreizhülse
angeordneten Spreizsegmente im hinterschnittenen Bohr
loch wird vorliegend durch das Eindrehen der Innenhülse
in die Spreizhülse sowie durch das Aufdrehen der Innen
hülse auf den Bolzen erreicht. Die Aufspreizung wird
somit vorliegend durch das Drehmoment und nicht durch
Einschlagbewegungen erzielt. Die aus den während des
Montagevorgangs von Schlagspreizdübeln vorgenommenen
Schlagbewegungen resultierenden Nachteile der Sprengung
des Mauerwerks können somit vermieden werden.
Da beim erfindungsgemäßen Spreizdübel ein größerer
Durchmesser der Innenbohrung nicht gleichzeitig einen
großeren Außendurchmesser der Spreizhülse bedingt, da
an der Spreizhülse eine Schlagfläche nicht vorgesehen
sein muß, kann die Dicke der Wand der Spreizhülse auf
ein Minimum reduziert werden. Dies führt neben dem Vo
teil der Materialersparnis auch dazu, daß nach der Mon
tage Schrauben mit größerem Durchmesser in den Dübel
eingeführt werden können, ohne daß dadurch ein Dübel
mit entsprechend größerem Außendurchmesser gewählt wer
den mußte.
Eine vollflächige Anlage der aufgespreizten Speizsegmen
te der Spreizhülse im Bereich der Hinterschneidung des
Bohrlochs wird dadurch erreicht, daß die Innenhülse auf
das Außengewinde des Bolzens aufgedreht wird wobei die
Spreizhülse mit ihren Spreizsegmenten über den Konus
des Bolzens geführt wird, da die Innenhülse sich mit
ihrer dem Konus zugewandten Stirnseite an der An
schlagsfläche des im Bereich der unterhalb der die
Spreizsegmente begrenzenden umlaufenden Nut ausgebilde
ten Absatzes abstützt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfin
dung dargestellt.
Es zeigen
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Spreizdübel in unge
spreiztem Zustand und
Fig. 2 einen im hinterschnittenen Bohrloch eines Mau
erwerks verankerten Spreizdübel.
Der in Fig. 1 dargestellte Speizdübel besteht aus ei
ner Spreizhülse 1 sowie einem Bolzen 2, an dem ein Ko
nus 3 ausgebildet ist. Am Schaft 4 des Bolzens 2 ist
ein Außengewinde 5 vorgesehen. Die Spreizhülse 1 weist
in ihrem Spreizbereich Spreizsegmente 6 auf, die in ih
rem Abschlußbereich von einer Nut 7 umlaufen werden.
In die teilweise mit einem Innengewinde 8 versehene In
nenbohrung der Spreizhülse 1 ist eine Innenhülse 9
eingeführt, die ebenfalls ein Innengewinde 10 aufweist.
Mit ihrer dem Konus 3 des Bolzens zuweisenden Stirnsei
te 11 liegt die Innenhülse 9 einem Absatz 12 an, der
dadurch gebildet wird, daß die Spreizhülse 1 in diesem
Bereich einen größeren Wanddurchmesser aufweist.
Der aus Fig. 2 ersichtliche Spreizdübel ist im mit ei
ner Hinterscheidung 13 versehenen Bohrloch eines Mauer
werks 14 verankert.
Bei der Montage des Spreizdübels wird der in unge
spreiztem Zustand befindliche, aus Fig. 1 ersichtliche
Spreizdübel in das vorbereitete, mit einer Hinter
schneidung 13 versehene Bohrloch eines Mauerwerks 14
oder einer Decke mittels eines, aus der Zeichnung nicht
ersichtlichen Bohrers, an dem ein Einschlagaufsatz an
geordnet ist, eingedreht. Das Einschlaggerät wirkt
hierbei auf die Innenhülse 9, die mit ihrer einen
Stirnseite 11 am Absatz 12 anliegt. Bei Auftreffen des
Bolzens 2 mit seiner, an dessen Konus 3 befindlichen
Stirnfläche 15 am Bohrlochgrund des mit einem Hinter
schnitt 13 versehenen Bohrlochs wird die mit einem In
nengewinde 10 versehene Innenhülse 9 auf den mit einem
Außengewinde 5 versehenen Schaft 4 aufgedreht. Das
Drehmoment wird dabei über den Absatz 12 auf die
Spreizhülse 1 übertragen, die mit ihren Spreizsegmenten
6 über den Konus 3 des Bolzens 2 geführt wird. Hierbei
entsteht eine formschlüssige Ausspreizung der Spreiz
segmente 6 im hinterschnittenen Bohrloch, wobei durch
die umlaufende Nut ein definiertes Aufspreizen der
Spreizsegmente ermöglicht ist.
Claims (3)
1. Spreizdübel für die Verankerung in konisch nach in
nen erweitert hergestellten Bohrlöchern, bestehend aus
einer in ihrem Spreizbereich längsgeschlitzten
Spreizhülse, die im Abschlußbereich ihrer Spreizsegmen
te von einer Nut umlaufen ist, mit einer zum Teil mit
einem Innengewinde versehenen Innenbohrung, in der ein
sich am Bohrlochgrund abstützender, einen Spreizkonus
aufweisender Bolzen befindlich ist, der an seinem sich
an den Konus anschließenden Schaft ein Außengewinde
aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spreizhülse (1) im Bereich der unterhalb der
die Spreizsegmente (6) begrenzenden, umlaufenden Nut
(7) einen Absatz (12) mit einem größeren Wanddurchmes
ser aufweist, als er im Bereich der mit dem Innengewin
de (8) versehenen Innenbohrung vorgesehen ist und daß
auf das Außengewinde (5) des Bolzens (2) eine mit einem
Innengewinde (10) versehene Innenhülse (9) aufgedreht
ist.
2. Spreizdübel nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Innenhülse (9) während
des Montagevorgangs mit ihrer dem Konus (3) zuweisenden
Stirnseite (11) an der einen Anschlag bildenden Unter
seite des Absatzes (12) anliegt.
3. Verfahren zur Verankerung eines Spreizdübels nach
einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Spreizdübel in ein
vorgebohrtes, mit einem Hinterschnitt (13) versehenes
Bohrloch eingedreht wird indem mittels einer Bohrma
schine oder dergleichen die Innenhülse (9) auf den mit
der Stirnseite (15) seines Konuses (3) auf den Bohr
lochgrund treffenden Bolzen (2) aufgedreht wird wobei
eine Aufspreizung der Spreizsegmente (6) über den Konus
(3) des Bolzens (2) erfolgt.
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Also Published As
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