DE2744666A1

DE2744666A1 - Befestigungselement zur verankerung in bauwerksteilen

Info

Publication number: DE2744666A1
Application number: DE19772744666
Authority: DE
Inventors: Artur Dr Fischer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-10-04
Filing date: 1977-10-04
Publication date: 1979-04-12

Description

Befestigungselement zur Verankerung in Bauwerksteilen
Die Erfindung betrifft ein Befestigungselement zur Verankerung in Bauwerksteilen, bestehend aus einer Spreizhülse und einem in die Spreizhülse einziehbaren, einen Spreizkonus aufweisenden Spreizkörper.
Bei Befestigungselementen, die durch Einziehen eines einen Spreizkonus aufweisenden Spreizkörpers in eine Spreizhülse aufspreizbar sind, sind die Wandstärken der Spreizhülsen insbesondere bei den kleineren Dübelgrößen sehr gering.
Beim Einziehen des Spreizkörpers paßt sich daher die Spreizhülse aufgrund ihrer leichten Verformbarkeit der Form des Spreizkörpers an, so daß bei entsprechender Zugkraft, insbesondere wenn das Bohrloch etwas größer als der Außendurchmesser des Befestigungselementes ausgefallen ist, der Spreizkörper durch die Spreizhülse hindurchgezogen werden kann. Daraus ergibt sich eine erheblich verminderte Haltekraft für das Befestigungselement.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Befestigungselement zu schaffen, bei dem auch bei zu groß gebohrtem Bohrloch ein Durchziehen des Spreizkörpers durch die Spreizhülse nicht mehr möglich ist.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der Spreizkörper im Bereich seines größten Außendurchmessers eine umlaufende Nut aufweist, in der ein auf den Außendurchmesser des Spreizkörpers zusammendrückbarer, entspannt über die Umfangsfläche des Spreizkörpers überstehender Federring eingesetzt ist.
Beim Einschieben des Befestigungselementes in das vorbereitete Bohrloch wird der Federring bei genauem, dem Außendurchmesser des Befestigungselementes und damit dem größten Außendurchmesser des Spreizkonusses entsprechendem Bohrlochdurchmesser auf den Außendurchmesser des Spreizkörpers zusammengedrückt, so daß die Einführung des Befestigungselementes in das Bohrloch ohne Schwierigkeiten möglich ist. Durch seine Elastizität kann der Federring jedoch in zu groß gebohrtem Bohrloch auffedern, so daß eine über die Umfangsfläche des Spreizkörpers überstehende Anschlagkante entsteht. Beim Einziehen des Spreizkörpers in die Spreizhülse zur Verankerung des Befestigungselementes kann der Spreizkörper durch die Anschlagkante des Federringes maximal nur so weit eingezogen werden, bis die Stirnseite der Spreizhülse an dem Federring anstößt. Bei einem weiteren Einziehen des Spreizkörpers kommt es nunmehr zu einer Stauchung der Spreizhülse, die die Klemmwirkung des Befestigungselementes mit zunehmender Einzugskraft erhöht. Ein Durchziehen des Stehbolzens durch die Spreizhülse ist damit auch bei zu groß gebohrtem Bohrloch nicht mehr möglich.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann sich an den größten Durchmesser des Spreizkonusses ein zylindrischer Abschnitt anschließen, und die umlaufende Nut im Bereich des einführseitigen Endes dieses Abschnittes angeordnet sein. Durch diese Gestaltung wird ein längervfim Bereich des geringsten Spaltes zwischen Spreizkörper und Bohrlochwandung liegender Stauraum erreicht, der schon bei einer sehr geringen Stauchung eine erhebliche Steigerung der Haltekraft bewirkt. Darüberhinaus wird durch den zylindrischen Abschnitt ein senkrechtes Auftreffen des Spreizhülsenendes auf den Ring sichergestellt, so daß ein Abgleiten nicht zu befürchten ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Das Befestigungselement 1 besteht aus einem Stehbolzen 2, der an seinem einführseitigen Ende mit einem einen Spreizkonus aufweisenden Spreizkörper 3 versehen ist. Über den Schaft des Stehbolzens ist eine an ihrem einführseitigen Ende geschlitzte Spreizhülse 4 gestülpt. Durch Aufdrehen einer Mutter 5 auf den Gewindeabschnitt 6 des Stehbolzens 2 wird einerseits der Spreizkörper 3 in die Spreizhülse 4 eingezogen und andererseits das Bauteil 7 an die Mauerwerksoberfläche befestigt. Um ein Durchziehen des Spreizkörpers 3 durch die Spreizhülse 4 insbesondere bei etwas zu groß gebohrtem Bohrloch 8 zu verhindern, ist im Bereich des einführseitigen Endes des zylindrischen Abschnittes 9 des Spreizkörpers 3 eine umlaufende Nut 10 vorgesehen, in der ein Federring 11 eingesetzt ist. Dieser auf den Durchmesser des zylindrischen Abschnittes zusammendrückbare Federring 11 federt bei einem zu groß gebohrtem Bohrloch auf und bildet damit eine über die Umfangs fläche des Spreizkörpers 3 überstehende Anschlagkante. Beim Anstoßen der Stirnseite, der Spreizhülse 4 an diesem Federring 11 wird das Spreizhülsenende bei einer weiteren Einzugskraft gestaucht, so daß sich durch die Ausfüllung des Spaltes zwischen dem zylindrischen Abschnitt des Spreizkörpers und der Bohrlochwandung eine Verstärkung der Klemmwirkung ergibt.

Claims

Patentansprüche Befestigungselement zur Verankerung in Bauwerksteilen, bestehend aus einer Spreizhülse und einem in die Spreizhülse einziehbaren, einen Spreizkonus aufweisenden Spreizkörper, dadurch gekennzeichnet, daß der Spreizkörper im Bereich seines größten Außendurchmessers eine umlaufende Nut aufweist, in der ein auf den Außendurchmesser des Spreizkörpers zusammendrückbarer, entspannt über die Umfangsfläche des Spreizkörpers überstehender Federring eingesetzt ist.
2. Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich an den größten Durchmesser des Spreizkonusses ein zylindrischer Abschnitt anschließt und daß die umlaufende Nut im Bereich des einführseitigen Endes dieses Abschnittes angeordnet ist.