DE3205928A1

DE3205928A1 - Schlagspreizduebel fuer die verankerung in insbesondere konisch nach innen erweiterten bohrloechern

Info

Publication number: DE3205928A1
Application number: DE19823205928
Authority: DE
Inventors: Artur Dr.H.C. 7244 Waldachtal Fischer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1982-02-19
Filing date: 1982-02-19
Publication date: 1983-09-01

Description

Schlagspreizdübel für die Verankerung in insbesondere
konisch nach innen erweiterten Bohrlöchern Die Erfindung betrifft einen Schlagspreizdübel für die Verankerung in insbesondere konisch nach innen erweiterten Bohrlöchern, bestehend aus einer geschlitzten Spreizhülse mit Außen- und / oder Innengewinde zum Befestigen von Gegenständen und einem die Spreizhülse aufweitenden Spreizkörper, der einen in der Innenbohrung der Spreizhülse geführten Schaft aufweist.
Die Verankerung bekannter SchlagspreizdübeJ erfolgt in der Weise, daß in die Spreizhülse ein Spreizkörper eingeschlagen bzw. auf einen auf dem Bohrlochgrund aufsitzenden Spreizkörper die Spreizhülse aufgeschlagen wird. Zur Befestigung eines Gegenstandes weist die Spreizhülse entweder ein Innen- oder ein Außengewinde auf. Solche Schlagspreizdübel genUgen nicht den Sicherheitsvorschriften, da bei einer an der Spreizhülse angreifenden Auszugslast diese vom Spreizkörper abgezogen werden kann. Diese Gefahr ist um so größer, je geringer Spreizhülse und Spreizkörper bei der Verankerung verspannt werden. Eine sehr geringe Verspannung tritt beispielsweise dann auf, wenn solche Schlagspreizdübel in Bohrlöcher eingesetzt werden, die im Bereich des Bohrlochgrundes zur Erzielung eines Formschlusses mit einer Hinterschneidung versehen sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Schlagspreizdübel der eingangs erwähnten Art derart zu verbessern, daß ein Abziehen der Spreizhülse vom Spreizkörper insbesondere bei in konisch'nach innen erweiterten Bohrlöchern eingesetzten Schlagspreizdübeln nicht mehr eintreten kann.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der Schaft des Spreizkörpers mit einer umiaufenden Nut versehen ist, in der ein gegen die Wandung der Innenbohrung der Spreizhülse drückender Ring eingesetzt ist.
Durch die erfindungsgemäße Lösung entsteht ein starker Reibschluß zwischen dem Schaft des Spreizkörpers und der Spreizhülse, der unabhängig von der Verspannung das Abziehen der Spreizhülse vom Spreizkörper verhindert. Damit ist dieses Aufspreizprinzip insbesondere für Verankerungen in Bohrlöchern mit Hinterschneidungen geeignet, bei denen zwischen Spreizhülse und Spreizkörper keine bzw. nur eine geringe Verspannung stattfindet. Durch den Reibschluß bleibt bei einer an der Spreizhülse angreifenden Zuglast die Aufspreizung und damit der Formschluß im hinterschnittenen Bohrloch erhalten, so das trotz einer nahezu spreizdruckfreien Verankerung dennoch sehr hohe Auszugskräfte erreicht werden.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann die Innenbohrung der Spreizhülse mit einer umlaufenden Rille versehen sein, deren Lage auf die umlaufende Nut des Spreizkörpers in der Weise abgestimmt ist, daß bei vollständiger Aufspreizung der Spreizhülse der Ring in dieser Rille einrastet. Durch diese Gestaltung wird zwischen Spreizhülse und Spreizkörper neben dem Reibschluß noch zusätzlich eine Rastung erreicht, die zum einen als Schlagsperre für den Spreizkörper dient und zum anderen für Extremfälle noch die Abzugssicherheit der Spreizhülse vom Spreizkörper verbessert In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen: Figur 1 den Schlagspreizdübel mit Innengewinde in vormontiertem, noch nicht aufgespreiztem Zustand Figur 2 den Schlagspreizdübel mit Innengewinde im aufgespreizten Zustand Figur 3 einen Schlagspreizdübel mit einem am Bohrlochgrund aufsitzenden Spreizkörper Der Schlagspreizdübel nach Figur 1 besteht aus der ein Innengewinde 1 aufweisenden Spreizhülse 2, deren Innenbohrung 3 in Form einer sehr starken Verjüngung 4 im Bereich der Einschlitzung 5 endet. Die Aufspreizung des Schlagspreizdübels erfolgt über einen Spreizkörper 6, der an seiner der Schlagseite gegenüberlienenden Stirnseite eine Abrundung 7 aufweist. Aufgrund der Abrundung 7 einerseits und der sehr starken Verjüngung der Innenbohrung 3 andererseits ist zur Aufspreizung des Schlagspreizdübels die Oberwindung eines sehr hohen Eintreibwiderstandes erforderlich, der in der Regel nur bei einer MoRtage des Schlagspreizdübels in einem Bohrloch 8 mit einer nach innen erweiterten Hinterschneidung 9 möglich ist. Nach der Verankerung des Schlagspreizdübels mit einem Einschlagdorn 10 gibt der Spreizkörper 6 das Gewinde 1 fUr das Eindrehen einer Befestigungsschraube 11 (siehe Figur 3) frei.
Dadurch ist sichergestellt, daß nur dann die Befestigung eines Gegenstandes 12 möglich ist, wenn der Schlagspreizdübel ordnungsgemäß verankert ist. Um zu verhindern, daß bei einer am befestigten Gegenstand angreifenden Zuglast die Spreizhülse 2 vom Spreizkörper 6 abgezogen und damit die Verankerung gelockert wird, weist der Schaft des Spreizkörpers 6 eine umlaufende Nut 13 auf, in der ein Ring 14 bspw. aus einem gummiartigen Werkstoff oder einem Metalidraht eingesetzt ist. Dieser, mit der Wandung der Innenbohrung 3 der Spreizhülse 2 verpreßte Ring 14 sorgt durch den Reibschluß für eine Verbindung zwischen Spreizhülse und Spreizkörper. Bei einer an der Spreizhülse 2 angreifenden Zuglast wird somit der Spreizkörper gehalten und mitbewegt, so daß.der volle Spreizausschlag bestehen bleibt.
Zur Verankerung des Schlagspreizdübels nach Figur 3 wird dieser in das mit der Hinterschneidung 9 versehene Bohrloch 8 eingesetzt. Nach dem Aufsitzen des Spreizkörpers 6' am Bohrlochgrund wird durch Aufschlagen auf die Stirnseite der Spreizhülse 2 deren Spreizlamellen aufgespreizt. Mit Vollendung der Aufspreizung rastet der in der umlaufenden Nut 13 angeordnete Ring 14 in die in der Wandung der Innenbohrung 3 der SpreizhÜlse 2 eingebrachte Rille 15 ein. Damit ist eine Verbindung zwischen Spreizkörper 6' und Spreizhülse 2 erreicht, die auch in Extremfällen das Abgleiten der Spreizlamellen vom Spreizkonus des Spreizkörpers 6' bei einer entsprechenden an der Spreizhülse 2 angreifenden Zuglast verhindert.

Claims

;>atentanspriiche I.i Schlagspreizdübel für die Verankerung in insbesondere konisch nach innen erweiterten Bohrlöchern, bestehend aus einer geschlitzten Spreizhülse mit Außen- und / oder Innengewinde zum Befestigen von Gegenständen und einem die Spreizhülse aufweitenden Spreizkörper, der minen in der Innenbohrung der Spreizhülse geführten Schaft aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft des Spreizkörpers mit einer umlaufenden Nut versehen ist, in der ein gegen die Wandung der Innenbohrung der Spreizhülse drückender Ring eingesetzt ist.
2. Schlagspreizdübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenbohrung der Spreizhülse mit einer umlaufenden Rille versehen ist, deren Lage auf die umlaufende Nut des Spreizkörpers in der Weise abgestimmt ist, daß bei vollständiger Aufspreizung der Spreizhülse der Ring in dieser Rille einrastet.