DE3923237C2 - Zündschaltung für einen Verbrennungsmotor - Google Patents
Zündschaltung für einen VerbrennungsmotorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zündschaltung für einen Ver
brennungsmotor, insbesondere für den Zweitaktmotor eines
handgeführten Arbeitsgerätes wie Motorkettensäge o. dgl.
nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Insbesondere bei Zweitaktmotoren ist gerade die Drehzahl
stabilität im Leerlauf problematisch, aber auch in hohen
und höchsten Drehzahlen nicht leicht einzustellen. Zur
Erzielung einer gewünschten Drehzahlstabilität ist die
Regelung des Zündzeitpunktes bekannt. Hierzu weist eine
bekannte Zündschaltung der Motorsäge Jonsered 2051 einen
Mikroprozessor als Steuerschaltung auf. Der Mikroprozessor
stellt den Zündzeitpunkt für die jeweils anstehende Dreh
zahl ein, um eine optimale Zündung zu gewährleisten. Wird
aus einer Drehzahl beschleunigt oder verlangsamt, so ver
stellt sich der Zündzeitpunkt erst mit steigender oder
fallender Drehzahl, weshalb sich eine schleppende Drehzahl
veränderung ergibt. Auch ist der jeweils sich einstellende
Zündzeitpunkt nicht immer der jeweiligen Zusammensetzung
des angesaugten Gemisches angepaßt, woraus sich ein ungün
stiges Abgasverhalten ergeben kann.
Der DE 30 06 288 A1 ist eine gattungsbildende Zündschaltung
für einen Verbrennungsmotor zu entnehmen. Die Verstellung
des Zündzeitpunktes erfolgt dabei anhand fest vorgegebener
Kennlinien, die - je nach Drehzahlbereich - eine bestimmte
Steigung bzw. Ausbildung aufweisen. Diese für einen jewei
ligen Verbrennungsmotor zu ermittelnden Kennlinien werden
in einem Programmspeicher des Steuergerätes abgespeichert,
um dann mittels der Zündschaltung immer einem diskreten
Drehzahlpunkt einen und nur einen diskreten Zündzeitpunkt -
abgelesen aus der Kennlinie - zuzuordnen. Unabhängig von
der Größe auftretender Drehzahlschwankungen wird immer mit
einem diskreten Zündzeitpunkt gearbeitet. Die insbesondere
bei Zweitaktmotoren gewünschte Drehzahlstabilität im Leer
lauf und auch in hohen und höchsten Drehzahlen ist so aber
ohne weiteres nicht einzuhalten. Mit der Regelung nach
einer fest vorgegebenen Kennlinie sind rasche, trendgegen
steuernde Eingriffe nur unbefriedigend durchzuführen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zündschal
tung mit elektrischer Steuerschaltung derart weiterzubil
den, daß bei auftretenden Drehzahlabweichungen in angepaß
ter Größe möglichst rasch ein Regeleingriff erfolgt, um in
jedem Drehzahlbereich eine hohe Drehzahlstabilität zu ge
währleisten.
Diese Aufgabe wird nach den kennzeichnenden Merkmalen des
Anspruches 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Steuerschaltung besteht aus einer
Leerlaufregelschaltung und einer Hochdrehzahlregelschal
tung, die voneinander unabhängig alternativ in Abhängigkeit
des Last- oder Leerlauffalles betrieben sind. Die zur Be
rechnung des Zündzeitpunktes vorgesehenen Gleichungen haben
einen die festgestellte Drehzahlabweichungen berücksichti
genden proportionalen und integralen Einfluß auf das Reg
lerverhalten. Es ist erfindungsgemäß eine Regelschleife mit
PI-Regelcharakter geschaffen, wobei die Gleichung zur Be
stimmung des Zündzeitpunktes in der Leerlaufregelschaltung
andere Konstanten aufweist als die Gleichung zur Bestim
mung des Zündzeitpunktes in der Hochdrehzahlregelschaltung.
Die in den PI-Regelkreisen eingesetzten Konstanten für den
Proportionalanteil wie für den Integralanteil sind in den
beiden Regelkreisen also unterschiedlich.
Bereits bei einer leichten Drehzahlabweichung fließt nicht
nur die Größe des Differenzwertes zwischen Soll- und Ist-
Drehzahl bei der Bestimmung des Zündzeitpunktes ein, son
dern auch die zeitliche Abweichung und deren Stärke. Der
daraus sich ergebende frühzeitige und angepaßte Regler
eingriff läßt eine rasche Rückführung auf die gewünschte
Drehzahl zu, so daß die geforderte hohe Drehzahlstabilität
erreicht ist. Diese dynamische Zündzeitpunktregelung läßt
bei einer diskreten Drehzahl unterschiedliche Zündzeit
punkte zu, je nachdem wie stark z. B. die auftretenden
Drehzahlschwankungen sind.
Gerade bei Motorkettensägen ist bei hoher Drehzahlstabili
tät des Leerlaufes gewährleistet, daß die die Sägekette
antreibende Fliehkraft kupplungssicher ausgekuppelt und die
Sägekette im Leerlauf sicher steht. Die Unfallgefahr mit
Motorkettensägen, die eine erfindungsgemäße drehzahlstabi
lisierende Zündschaltung aufweisen, wird also bei hoher
Drehzahlstabilität im Leerlauf geringer.
Zwar ist aus der Literaturstelle "Friedrichs Tabellenbuch
für Elektronik" ein PI-Regler in einer Drehzahlregelschal
tung bekannt, diese ist jedoch bei einem Elektromotor
eingesetzt, wobei durch das
I-Verhalten das Regeln stark verzögert erfolgt. Daß zur
Erzielung einer hohen Drehzahlkonstanz ein derartiger stark
verzögernder Regelkreis bei einem hoch drehenden Zweitakt
motor mit Drehzahlen bis zu 20 000 U/min einsetzbar ist, in
einem Anwendungsfall also, wo ein extrem schnelles Regel
verhalten gefordert ist, konnte der Fachmann nicht erwar
ten.
In Weiterbildung der Erfindung
ist vorgesehen, für eine Zeitspanne den Regelzweig
der Hochdrehzahlregelschaltung über einen Parallelzweig zu
umgehen, so daß die Maschine auf Überdrehzahl hochlaufen
kann. Nach Ablauf der Zeitspanne wird der Regelzweig der
Hochdrehzahlregelschaltung wieder aktiv. Dies ist insbeson
dere bei Motorkettensägen von Vorteil, wenn kurzzeitig sehr
hohe Drehzahlen, z. B. beim Anschnitt oder bei Stechschnitten
erforderlich sind. Motorkettensägen mit herkömmlichen Dreh
zahlbegrenzungen lassen eine Überdrehzahl nicht zu.
Die Zeitspanne kann fest vorgegeben oder auch variabel sein.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist im Parallelzweig
ein Zähler vorgesehen, der von einem vorgebbaren Zählerstand
runterzählt und bei Erreichen eines Zählerstandes kleiner
oder gleich Null auf den Regelzweig umschaltet. Die durch
das Runterzählen vom vorgebbaren Zählerstand auf "Null" be
stimmte Zeitspanne ist dabei unmittelbar abhängig von der
aktuellen Überdrehzahl des Motors, da der Parallelzweig mit
jeder Kurbelwellendrehung einmal durchlaufen wird.
Von besonderer Bedeutung ist der die Hochdrehzahlregel
schaltung umgehende Parallelzweig für eine vorzunehmende
Vergasereinstellung. Bei Durchlaufen des Parallelzweiges
wird eine anstehende Überdrehzahl in einer Speichervorrich
tung abgespeichert. Nach Umschaltung auf den Regelzweig wird
in diesem die abgespeicherte Überdrehzahl mit einer vorgege
benen, zulässigen Soll-Höchstdrehzahl verglichen. Liegt die
abgespeicherte Überdrehzahl innerhalb eines zulässigen Tole
ranzbandes von z. B. ± 1% um die Soll-Höchstdrehzahl, wird
eine optische Anzeige, z. B. eine Leuchtdiode angesteuert.
Liegt sie außerhalb des Toleranzbandes, wird die LED nicht
angesteuert. Trotz der vorgesehenen Regleranordnung zur Ein
haltung einer Drehzahlstabilität ermöglicht die erfindungs
gemäße Anzeige die Einstellung des Vergasers des Verbren
nungsmotors auf das optimale Gemisch. Dies ist deshalb von
Bedeutung, weil ansonsten bei geregelten Zündschaltungen
eine aufgrund von einer falschen Vergasereinstellung mögliche
Überdrehzahl durch eine vorgesehene Drehzahlbegrenzung nicht
zugelassen wird, so daß der Benutzer die falsche
Vergasereinstellung anhand der auf die Höchstdrehzahl
begrenzten Drehzahl nicht mehr feststellen kann.
In Weiterbildung der Erfindung ist die Steuerschaltung der
art ausgebildet, daß sie in Abhängigkeit der erfaßten Be
triebsparameter eine oder mehrere Zündungen unterdrücken
kann, derart, daß eine Austastrate τ zwischen "Null"
(Zündung ausgeschaltet) und "Eins" (Zündung bei jeder
Kurbelwellenumdrehung) frei einstellbar ist. Die gesteuerte
Austastrate ermöglicht einen raschen Wechsel einer Drehzahl
zu einer anderen Drehzahl. Ist z. B. die Drehzahl zu hoch,
wird die Austastrate gesenkt, wodurch immer mehr Zündungen
pro Umdrehungen ausfallen. In Verbindung mit der Verstellung
des Zündzeitpunktes fällt die Motordrehzahl sehr rasch.
Muß die Drehzahl wieder erhöht werden, wird neben einer Än
derung des Zündzeitpunkts auch die Austastrate wieder er
höht, wodurch wieder mehr Zündungen pro Umdrehungen auftre
ten; der Motor beschleunigt rasch auf die gewünschte Dreh
zahl. Er verhält sich dynamisch.
Tritt bei hoher Drehzahl ein Wechsel vom Lastfall auf den
Leerlauffall auf, so wird sofort auf die Leerlaufregel
schaltung umgeschaltet. Diese setzt die Austastrate zunächst
zu "Null" (keine Zündung), bis eine vorgebbare maximale
Leerlaufdrehzahl unterschritten ist. Hierdurch wird ein
rasches Herunterlaufen auf Leerlaufdrehzahl erzielt, was
gerade im Hinblick auf sicheres und unfallfreies Arbeiten
mit Motorkettensägen große Bedeutung hat.
Um bei Leerlaufdrehzahl ein sicheres Zünden zu gewähr
leisten, ist in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen,
durch die Leerlaufregelschaltung eine feste Austastrate
aufzuprägen, so daß im Leerlauf ein festes Zündmuster vor
gegeben ist. Wird z. B. nur bei jeder zweiten Kurbelwellen
umdrehung gezündet (Austastrate 0,5), stellt sich über zwei
Kurbelwellenumdrehungen mit hoher Wahrscheinlichkeit ein
zündfähiges Gemisch im Brennraum ein, so daß bei Auftreten
eines Zündfunkens sicher eine Zündung erfolgt. Der
Verbrennungsmotor läuft im Leerlauf ruhiger; die
Leerlaufdrehzahl ist leichter zu halten.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren
Ansprüchen.
In der Zeichnung ist ein
nachfolgend näher erläutertes Ausführungsbeispiel der Erfin
dung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 in schematischer Darstellung den Aufbau einer er
findungsgemäßen Zündschaltung an einem Zweitakt
motor,
Fig. 2 ein Ablaufdiagramm, das bei Leerlaufstellung des
Gashebels durchlaufen wird,
Fig. 3 ein Ablaufdiagramm, das bei betätigtem Gashebel
bei mittlerer und hoher Drehzahl durchlaufen
wird.
Die in Fig. 1 schematisch dargestellte Zündschaltung ist an
einem Zweitaktmotor 1 vorgesehen, der zum Beispiel in einem
handgeführten Arbeitsgerät wie einer Motorkettensäge oder
dergleichen angeordnet ist. Die erfindungsgemäße Zündschal
tung ist grundsätzlich auch bei anderen luft- oder wasserge
kühlten Verbrennungsmotoren einsetzbar.
Der luftgekühlte Zylinder 3 hat einen Ansaugstutzen 5 mit
Vergaser und Drosselklappe 4, die über ein Gestänge 6 von
einem Gashebel 9 betätigbar ist, um die Motordrehzahl zu
verändern. In der gezeigten Leerlaufstellung liegt der Gas
hebel 9 an einem Anschlag 7 unter Wirkung einer Feder 8 an.
Am Gashebel 9 kann ein Stellungssensor 10 angeordnet sein, der die
Leerlaufstellung des Gashebels 9 erfaßt und einer Steuer
schaltung 15 mitteilt.
Ferner dreht mit der Kurbelwelle des Motors 1 ein Impulsge
berrad 11, dessen am Außenumfang vorgesehene Marken in
einem zugeordneten Sensor 12 Impulse erzeugen, die als Dreh
zahlinformationssignal der Steuerschaltung 15 zugeführt
sind. Die Marken am Impulsgeberrad 11 sind derart angeord
net, daß zumindest pro Kurbelwellenumdrehung ein der Kurbel
wellenstellung spezifisches Signal im Impulssensor 12 er
zeugt wird, woraus die Steuerschaltung 15 die aktuelle Stel
lung der Kurbelwelle erkennen kann. Vorzugsweise sind die
Marken über den Umfang des Impulsgeberrades 11 mit unter
schiedlichem Abstand angeordnet, so daß aus dem Abstand der
Impulse des Sensors 12 die Winkellage der Kurbelwelle er
mittelt werden kann.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel werden zur Bestimmung
der Ist-Drehzahl n des Motors lediglich die Impulssignale
ausgewertet, die über den Kurbelwellenumfang im Bereich von
45° vor dem unteren Totpunkt bis zu 45° nach dem unteren
Totpunkt vom Sensor 12 abgegeben werden. Auf diese Weise
können die durch Verlangsamung bei der Verdichtung und Be
schleunigung nach der Zündung auftretenden starken Dreh
zahlschwankungen ausgeblendet werden.
Am - im gezeigten Ausführungsbeispiel luftgekühlten - Zylin
der 3 kann ein Temperatursensor 13 angeordnet sein, der die Ist
temperatur des Zylinderkopfes der Steuerschaltung 15 perma
nent übermittelt.
Die als elektronische Schaltung ausgebildete Steuerschaltung 15
ist vorzugsweise ein Mikroprozessor, der die Signale des Drehzahl
sensors 12 verarbeitet und entsprechend einen
Schalter 14 steuert, der eine am Zylinder 3 des Motors 1 an
geordnete Zündkerze 2 zur Erzeugung eines im Brennraum abge
gebenen Zündfunkens mit einer Spannungsquelle 16 verbindet.
Im Mikroprozessor werden die Drehzahlsignale gemäß den Ablaufdiagrammen nach
den Fig. 2 und 3 verarbeitet. Diese Ablaufdiagramme geben eine der mög
lichen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Zündschaltung
unter Benutzung eines Mikroprozessors wieder. Diese Ausfüh
rungsformen sind ebenso als diskrete elektronische Schaltun
gen aufbaubar, deren Bauteile entsprechend dem Ablaufdia
gramm arbeiten.
Der Mikroprozessor steht mit einem Speicher 17 in Verbindung,
in dem insbesondere unterschiedliche Kurven
des Zündzeitpunktes Zzp über der Drehzahl n abgespeichert
sind. Eine abgespeicherte Kurve Zzpl ist nach der Leerlaufdrehzahl
festgelegt. Eine weitere abgespeicherte Kurve
Zzp3 kann noch der Höchstdrehzahl festgelegt
sein. Im Speicher sind ferner Konstanten k₁ bis
k₆ sowie A, B und C abgelegt, die bei der Berechnung
für bestimmte Betriebsphasen benötigt werden.
Zur Steuerung der
Drehzahl n kann
die Zündung für eine oder mehrere Kurbelwellenumdrehungen
unterdrückt werden. Hierzu wird die Variable τ (Austastrate)
eingeführt, die das Verhältnis von Kurbelwellenumdrehung(en)
mit Zündung zur Gesamtzahl der Kurbelwellenumdrehung(en)
angibt. Die Austastrate wird vorteilhaft auf eine Periode von zum
Beispiel 20 Kurbelwellenumdrehungen normiert; die Periode
kann entsprechend den Betriebsbedingungen und
Motorparametern frei festgelegt werden. Der Wert τ=0 gibt dabei
an, daß keine Zündung erfolgt, während bei τ=1 eine Zündung
bei jeder Kurbelwellenumdrehung erfolgt.
Die erfindungsgemäße Zündschaltung arbeitet wie folgt:
Ausgehend von laufendem Motor 1 wird im Leerlauffall das Ablaufdiagramm nach Fig. 2 pro Kurbelwellenumdrehung durchlaufen; der Leerlauffall kann z. B. von dem Stellungssensor 10 der Steuerschaltung 15 gemeldet werden. In Leerlaufstellung des Gashebels 9 überprüft die Steuerschaltung 15 zunächst (Entscheidungsraute 20), ob die Ist-Drehzahl n unterhalb oder oberhalb der zulässigen maximalen Leerlaufdrehzahl n6 (etwa 3300/min) liegt. Ist die Ist-Drehzahl n größer als die maximale Drehzahl n6, läuft der Motor von einer höheren Drehzahl herunter. Um aus einer höheren Drehzahl rasch auf Leerlaufdrehzahl zu kommen, wird die Austastrate τ=0 (keine Zündung) gesetzt, so daß der Motor nach dem Prinzip einer Schubabschaltung betrieben wird (Zweig 21 des Ablaufdiagramms). Ein derartiger Zweig kann auch zu einer vorteilhaften Drehzahlbegrenzung beim Startvorgang ausgenutzt werden.
Ausgehend von laufendem Motor 1 wird im Leerlauffall das Ablaufdiagramm nach Fig. 2 pro Kurbelwellenumdrehung durchlaufen; der Leerlauffall kann z. B. von dem Stellungssensor 10 der Steuerschaltung 15 gemeldet werden. In Leerlaufstellung des Gashebels 9 überprüft die Steuerschaltung 15 zunächst (Entscheidungsraute 20), ob die Ist-Drehzahl n unterhalb oder oberhalb der zulässigen maximalen Leerlaufdrehzahl n6 (etwa 3300/min) liegt. Ist die Ist-Drehzahl n größer als die maximale Drehzahl n6, läuft der Motor von einer höheren Drehzahl herunter. Um aus einer höheren Drehzahl rasch auf Leerlaufdrehzahl zu kommen, wird die Austastrate τ=0 (keine Zündung) gesetzt, so daß der Motor nach dem Prinzip einer Schubabschaltung betrieben wird (Zweig 21 des Ablaufdiagramms). Ein derartiger Zweig kann auch zu einer vorteilhaften Drehzahlbegrenzung beim Startvorgang ausgenutzt werden.
Liegt die Drehzahl n unterhalb der maximalen Leerlaufdreh
zahl n6, wird als nächstes geprüft, ob die Drehzahl n ober
halb einer minimalen Leerlaufdrehzahl n1 (etwa 2200/min)
liegt. Ist dies der Fall, wird die Austastrate τ auf einen
vorgebbaren Wert x zwischen 0 und 1 gesetzt und die
Drehzahlabweichung Δ n₁=n₂-n ermittelt, wobei n₂ die Sollleerlaufdrehzahl
von etwa 2600/min ist.
Mit der festgestellten Drehzahlabweichung Δn1 berechnet der
Mikroprozessor den Zündzeitpunkt nach der Beziehung:
Zzp2 = A + k₁Δn₁ + k₂∫Δn₁dt
wobei A, k₁ und k₂ motor- und reglerspezifische Konstanten
sind. Dabei geht nicht nur die Drehzahlabweichung selbst in
die Berechnung ein (Proportionalanteil), sondern auch die zeitliche
Veränderung der Drehzahlabweichung, d. h., ob die Drehzahl
abweichung stark oder schwach steigt oder fällt. Durch diese
Berücksichtigung des zeitlichen Verlaufs der Abweichung (In
tegralanteil) wird ein angepaßter Zündzeitpunkt berechnet
und für die nächste Zündung benutzt. Diese PI-Regelung er
möglicht eine hohe Drehzahlstabilität, da sie auftretende
Drehzahlabweichungen nicht zu groß werden läßt.
Nach Durchlaufen des Zweiges 22 wird entsprechend den ge
setzten Werten von τ und Zzp2 die Zündung ausgeführt und
bei der nächsten Kurbelwellendrehung erneut die Drehzahlab
frage wie eingangs beschrieben vorgenommen. Liegt die erfaß
te Drehzahl noch im Bereich zwischen der maximalen Leerlauf
drehzahl n6 und einer minimalen Leerlaufdrehzahl n1, wird
der Zweig 22 erneut durchlaufen, wodurch eine geschlossene
Regelschleife mit PI-Verhalten geschaffen ist.
Durch die Wahl einer Austastrate τ zwischen "0" und "1" im Zweig
22 wird dem Verbrennungsmotor ein Zündmuster aufgeprägt, das
unabhängig von anliegenden Betriebsparametern ist. So kann
zum Beispiel eine Austastrate von τ=0,5 vorgesehen sein,
das heißt, eine Zündung erfolgt nur bei jeder zweiten Kur
belwellenumdrehung. Dies hat den Vorteil, daß auch unter un
günstigen Bedingungen gerade beim Zweitaktmotor bei der
zweiten Kurbelwellenumdrehung mit großer Sicherheit ein
zündfähiges Gemisch im Brennraum vorliegt, so daß eine si
chere Zündung erfolgt. Der Verbrennungsmotor läuft somit im
Leerlauf ruhiger und läßt sich auch besser auf die gewünsch
te Leerlaufdrehzahl einsteuern. Die Leerlaufdrehzahl bleibt
konstant, auch wenn sich die Lufttemperatur ändert oder der
Motor heiß oder kalt ist.
Ist jedoch die Drehzahl n kleiner als die minimale Leerlauf
drehzahl n1, erfolgt eine Überprüfung, ob die Istdrehzahl n
auch unterhalb einer unteren Grenzdrehzahl n0 (z. B. etwa 400/min)
ist. Ist dies der Fall, wird der Zweig 25 durchlaufen, die
Austastrate τ zu 0 gesetzt und somit der Motor abgestellt.
Dieser Zweig 25 ist insbesondere beim Startvorgang des Mo
tors 1 von Bedeutung. Liegt die Startdrehzahl unterhalb der
unteren Grenzdrehzahl n0, wird der Zweig 25 durchlaufen und
somit τ=0 gesetzt, die Zündung ist also unterdrückt. Erst
wenn die Startdrehzahl die untere Grenzdrehzahl n0 über
schreitet, ist eine Zündung mit den im Zweig 24 gesetzten
Werten möglich. Bei Überschreiten einer Grenzdrehzahl n01 er
folgt die weitere Zündung mit den im Zweig 23 gesetzten Wer
ten. Nach Überschreiten der unteren Leerlaufdrehzahl n1 er
folgt die bereits beschriebene Leerlaufdrehzahlregelung. Auf
diese Weise erfolgt ein sicheres Anlaufen des Motors beim
Startvorgang.
Liegt die Drehzahl noch oberhalb der unteren Grenzdrehzahl
n0, wird geprüft, ob die Istdrehzahl n noch oberhalb der
Grenzdrehzahl n01, die etwa 1400/min beträgt. Ist dies der
Fall, wird die Austastrate auf 1 gesetzt und der Zündzeit
punkt aus der im Speicher abgelegten Kurve Zzp1 entsprechend
der Drehzahl n ausgelesen (Zweig 23).
Liegt die aktuelle Drehzahl unterhalb dieser Grenzdrehzahl
n01, wird die Austastrate τ auf 1 gesetzt und der Zündzeit
punkt auf den oberen Totpunkt gesetzt (Zweig 24).
In beiden Fällen läuft die Drehzahl wieder hoch, um erneut
in den Zweig 22 zu gelangen, bei dessen Durchlaufen die
Leerlaufdrehzahl nach einer PI-Reglercharakteristik einge
regelt wird, wodurch die hohe Drehzahlstabilität gegeben
ist.
Durch einen weiteren Sensor, der zum Beispiel am Handgriff
einer Motorkettensäge angeordnet ist, kann festgestellt wer
den, ob die Bedienungsperson die Motorkettensäge hält (Ar
beitsstellung), sie abgelegt hat oder nur unsachgemäß hält.
Läßt die Bedienungsperson den Handgriff los, meldet dies der
Sensor und die Steuerschaltung 15 läuft ohne weitere Abfrage
sofort den Zweig 21 in Fig. 2 an, wodurch die Austastrate
τ=0 gesetzt wird und der Motor zum Stillstand kommt. Die
Unfallgefahr mit einer Motorkettensäge ist so deutlich ge
senkt. Ein derartiger Sensor kann zweckmäßig auch als Taster
zum Abstellen der Motorkettensäge ausgeführt sein.
Liegt keine Leerlaufstellung des Gashebels 9 vor, was z. B. vom
Stellungssensor 10 der Steuerschaltung 15 mitgeteilt ist,
wird das Ablaufdiagramm gemäß Fig. 3 durchlaufen.
Dabei kann zunächst die Temperatur T des Zylinderkopfes ab
gefragt werden. Liegt diese Temperatur unterhalb einer ersten Soll
temperatur TSOLL1 (Zweig 30), wird in einer nachgeschalteten
Drehzahlabfrage die Istdrehzahl n mit einer oberen Grenz
drehzahl n4 (etwa 11 000/min) verglichen. Liegt die Istdreh
zahl n unterhalb der Grenzdrehzahl n4, wird die Austastrate
τ zu 1 gesetzt und der Zündzeitpunkt nach der Kurve Zzp3
aus dem Speicher 17 ausgelesen (Zweig 31). Ferner wird bei
Durchlaufen des Zweiges 31 ein Zähler 40 auf einen vorgeb
baren Zählerstand gesetzt; der gesetzte Zählerstand ist be
stimmt nach motorspezifischen Kenndaten.
Liegt die Istdrehzahl n oberhalb der Grenzdrehzahl n4, wird
der Zweig 32 durchlaufen und der auf dem Zählerstand Z0 ste
hende Zähler um eine Einheit auf Z0-1 verringert. Ist der
Zählerstand größer "NULL", wird der Zweig 32a durchlaufen
und die Zündung erfolgt weiterhin mit τ=1 und einem aus
der Kurve Zzp3 ausgelesenen Zündzeitpunkt. Die Drehzahl des
Motors kann über die zulässige Höchstdrehzahl (Überdrehzahl)
ansteigen. Da das Ablaufdiagramm bei jeder Kurbelwellenum
drehung durchlaufen wird, wird - sofern die Istdrehzahl n
größer als die Grenzdrehzahl n4 ist - der Zähler 40 mit
jedem Durchlaufen um "1" erniedrigt, bis er auf "0"
runtergezählt ist. Bei dem dann folgenden Durchlauf des
Zweiges 32 wird - bei Nullstellung des Zählers 40 - der
Regelzweig 32b durchlaufen, in dem zunächst die
Differenzdrehzahl Δn2=Höchstdrehzahl n5 minus Istdrehzahl
n berechnet wird. Der Zündzeitpunkt wird dann nach der Formel
Zzp4 = B + k₃Δn₂ + k₄∫Δn₂dt
bestimmt, wobei B, k3 und k4 regler- und motorspezifische
Konstanten sind. Auch in der Hochdrehzahlregelschaltung ist somit ein
Regler mit PI-Regelcharakteristik zur Erzielung einer hohen
Drehzahlstabilität vorgesehen.
Die dann noch zu setzende Austastrate τ wird bestimmt nach:
τ₅ = C + k₅Δn₂ + k₆∫Δn₂dt
wobei C, k5 und k6 regler- und motorspezifische Konstanten
sind.
Mit den so errechneten und gesetzten Werten Zzp4 und τ 5
wird die Drehzahl des Motors auf die zulässige Höchstdreh
zahl von zum Beispiel 13 000/min zurückgefahren, wobei hier
zu die geschlossene PI-Regelstrecke des Regelzweiges 32b pro
Kurbelwellenumdrehung durchlaufen wird. Erst wenn die
Istdrehzahl n wieder unterhalb der Grenzdrehzahl n4 liegt
und die Zylinderkopftemperatur noch nicht größer als TSOLL1
ist, kann wieder der Zweig 31 durchlaufen werden, der den
Zähler 40 erneut setzt und somit wieder eine kurzzeitige
Drehzahlsteigerung über die Höchstdrehzahl hinaus (Überdreh
zahl) möglich macht.
Anhand der im Regelzweig 32b vorgesehenen Abfrage der
Höchstdrehzahl (Entscheidungsraute 41) kann auch festge
stellt werden, ob der Vergaser des Motors richtig einge
stellt ist. Wird der Parallelzweig 32a durchlaufen, wird in
jedem Durchlauf die aktuelle Drehzahl n bzw. Überdrehzahl
mit einem eingespeicherten Höchstdrehzahlwert nmax vergli
chen (Raute 42) Ist die Drehzahl n größer als die Höchst
drehzahl nmax, wird als neuer Wert nmax die Drehzahl n im
Speicher 43 abgelegt. Ist der Zähler 40 auf Null (Z=0),
wird wieder der Regelzweig 32b durchlaufen. Dabei wird zu
nächst der abgespeicherte Drehzahlwert nmax mit einer zu
lässigen Soll-Höchstdrehzahl nmaxSoll verglichen. Liegt der
Drehzahlwert innerhalb eines Toleranzbandes von z. B. ±1%
um nmaxSoll, wird die optische Anzeige A, z. B. eine Leucht
diode, angesteuert. Ist die Abfrage in der Entscheidungsraute
41 negativ, wird die Anzeige A umfahren und nicht angesteu
ert. Bei aufleuchtender Anzeige hat der Vergaser die rich
tige Gemischeinstellung, da bei dieser die zulässige
Soll-Höchstdrehzahl nicht über- bzw. unterschritten wird.
Hat die Zylinderkopftemperatur T den Wert TSOLL1 überschrit
ten, wird der Zweig 33 der Hochdrehzahlregelschaltung durch
fahren, in dem die Isttemperatur T mit einer Höchsttempera
tur TSOLL2 verglichen wird. Ist die Zylinderkopftemperatur T
größer, wird eine feste Austastrate von zum Beispiel 0,3 ge
setzt und der Zündzeitpunkt nach der im Speicher abgelegten
Kurve Zzp1 bestimmt (Zweig 34). Aufgrund der festgestellten
Übertemperatur wird der Zündzeitpunkt verstellt. Diese Tem
peraturabfrage gewährleistet, daß bei Kurzzeitbetrieb der
leistungsoptimale Zündzeitpunkt möglich ist, ohne daß bei
Dauerbetrieb oder schlechten Kühlbedingungen thermische Pro
bleme auftreten.
Liegt die Ist-Zylinderkopftemperatur T unterhalb TSOLL2,
erfolgt wieder eine Drehzahlüberprüfung, bei der die Ist
drehzahl n mit der maximalen Drehzahl n3 (etwa 13 000/min)
verglichen wird. Ist die Istdrehzahl n größer als die maxi
male Drehzahl n3, wird die Austastrate τ auf Null gesetzt,
die Zündung also ausgeschaltet (Zweig 35). Liegt die Ist
drehzahl n dagegen noch unterhalb der Drehzahl n3, wird die
Austastrate zu 1 gesetzt und der Zündzeitpunkt aus der Kurve
Zzp1 im Speicher 17 ausgelesen. Der Motor läuft hoch.
Es kann vorteilhaft sein, bei Störungen an der elektrischen
Steuerschaltung 15 den Zündzeitpunkt auf den oberen Totpunkt
und die Austastrate τ auf 1 festzusetzen.
Von besonderer Bedeutung ist, daß z. B. durch den Stellungssen
sor 10 ein sprunghaftes Verändern der Austastrate τ wie des
Zündzeitpunkts Zzp möglich ist. Läuft der Motor im Leerlauf,
zum Beispiel im Zweig 22 der Fig. 2 (Leerlaufregelschal
tung), und wird dann Gas gegeben, wird sofort das Ablaufdia
gramm nach Fig. 3 durchlaufen (Hochdrehzahlregelschaltung),
da aufgrund des Signals des Leerlaufstellungssensors 10 so
fort auf dieses Ablaufdiagramm nach Fig. 2 umgeschaltet
wird. In diesem wird dann Zweig 30 und 31 durchlaufen, so
daß τ auf 1 und der Zündzeitpunkt auf Zzp3 gemäß der abge
speicherten Kurve springt. Es ergibt sich so ein rasches,
kraftvolles Hochlaufen des Motors. Entsprechendes gilt beim
Zurückführen des Gashebels in die Leerlaufstellung. Aufgrund
des Signals des Stellungssensors 10 schaltet die Steu
erschaltung 15 sofort auf das Ablaufdiagramm nach Fig. 2 um,
in dem der Zweig 21 (Schubabschaltung) durchlaufen wird, bis
der Leerlaufdrehzahlbereich erreicht ist und zum Beispiel
Zweig 22 pro Kurbelwellenumdrehung durchlaufen wird.
Claims (10)
1. Zündschaltung für einen Verbrennungsmotor, insbesondere für
den Zweitaktmotor eines handgeführten Arbeitsgerätes wie
Motorkettensäge oder dergleichen, mit einer Zündkerze
(2), die über einen Schalter (14) mit einer Spannungs
quelle (16) verbunden ist, und mit einer den Schalter
(14) betätigenden elektronischen Steuerschaltung (15),
die in Abhängigkeit des Kurbelwellenwinkels und weiterer
Betriebsparameter wie der Drehzahl des Motors den Schal
ter (14) schließt und einen Zündfunken auslöst,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschaltung (15) eine
Leerlaufregelschaltung (Fig. 2) und eine Hochdrehzahl
regelschaltung (Fig. 3) aufweist, und die Leerlaufregel
schaltung (Fig. 2) im Regelbereich der Leerlaufdrehzahl
den Zündzeitpunkt (Zzp2) nach der Gleichung
Zzp2=A+k1Δn1+k2∫Δn1dtbestimmt, wobei A, k1 und k2 regler- und motorspezifische
Konstanten sind und Δn1 die Drehzahldifferenz zwischen
der Soll-Leerlaufdrehzahl (n2) und der Ist-Drehzahl (n)
angibt und die Hochdrehzahlregelschaltung (Fig. 3) im Re
gelbereich der zulässigen Höchstdrehzahl den Zündzeit
punkt (Zzp4) nach der BeziehungZzp4=B+k3Δn2+k4∫Δn2dtbestimmt, wobei B, k3 und k4 regler- und motorspezifische
Konstanten sind und Δn2 und die Drehzahldifferenz zwi
schen der Soll-Höchstdrehzahl (n5) und der Ist-Drehzahl
(n) ist.
2. Zündschaltung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Re
gelzweig (32b) der Hochdrehzahlregelschaltung (Fig. 3)
durch einen Parallelzweig (32a) für eine vorgebbare Zeit
spanne umgehbar ist.
3. Zündschaltung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem
Parallelzweig (32a) ein Zähler (40) angeordnet ist,
dessen setzbarer Zählerstand mit jeder Kurbelwellen
drehung verringert wird und bei Erreichen des Zähler
standes kleiner oder gleich "Null" auf den Regelzweig
(32b) umgeschaltet wird.
4. Zündschaltung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Parallelzweig (32a) in Abhängigkeit eines Betriebspara
meters des Verbrennungsmotors, vorzugsweise der Zylin
derkopftemperatur, sperrbar ist.
5. Zündschaltung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die bei
Durchlaufen des Parallelzweiges (32a) anstehende Höchst
drehzahl (nmax) abgespeichert wird und bei Durchlaufen
des Regelzweiges (32b) die Höchstdrehzahl (nmax) mit
einer zulässigen Höchstdrehzahl (nmaxSoll) verglichen
wird, und bei einer zulässigen Abweichung eine Anzeige
(A) angesteuert ist.
6. Zündschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuerschaltung (15) in Abhängigkeit der erfaßten Be
triebsparameter eine oder mehrere Zündungen unterdrückt,
derart, daß eine Austastrate (n) zwischen "Null" (Zün
dung ausgeschaltet) und "EINS" (Zündung eingeschaltet)
frei einstellbar ist.
7. Zündschaltung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Leerlaufregelschaltung (Fig. 2) die Austastrate (τ) zu
Null setzt, wenn die Ist-Drehzahl (n) größer als die
zulässige maximale Leerlaufdrehzahl (n6) ist (Zweig 21).
8. Zündschaltung nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Leer
laufregelschaltung (Fig. 2) im Regelbereich der Leerlauf
drehzahl eine vorgebbare Austastrate kleiner oder gleich
"1" fest aufschaltet.
9. Zündschaltung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Hochdrehzahlregelschaltung (Fig. 3) im Regelbereich der
zulässigen Höchstdrehzahl die Austastrate (τ 5) nach der Beziehung
τ₅ = C + k₅Δn₂ + k₆∫Δn₂dtbestimmt, wobei C, k5 und k6 regelungs- und motorspezi
fische Kenndaten sind und Δn2 die Drehzahldifferenz
zwischen der Soll-Höchstdrehzahl (n5) und der Ist-Dreh
zahl (n) ist.
10. Zündschaltung nach einem der Ansprüche 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb
einer minimalen Startdrehzahl (n0) die Austastrate zu
"Null" gesetzt ist.
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