DE3919248A1 - Vorrichtung mit erhoehter einsatzflexibilitaet zur reinigung von oberflaechen mittels eines fluessigkeitsstrahls - Google Patents
Vorrichtung mit erhoehter einsatzflexibilitaet zur reinigung von oberflaechen mittels eines fluessigkeitsstrahlsInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur
Reinigung von Oberflächen mittels eines Wasserstrahls
mit hoher Geschwindigkeit. Durch eine gewisse, verfüg
bare Kraft, da sich die Wirkung des Strahls proportio
nal zu seiner Geschwindigkeit verhält, wird diese Kraft
bei dieser Art von Vorrichtung zu Lasten des Quer
schnitts des Strahls erzielt und erreicht die höchste
Stufe, wenn der Strahl eine fadenförmige Gestalt an
nimmt.
Dies ist unvorteilhaft infolge der Geringfügigkeit der
vom Strahl bedeckten Fläche. Diesem Nachteil helfen die
bekannten Vorrichtungen mit dem Einsatz schräger Düsen
ab, die sich mit hoher Geschwindigkeit drehen und dank
derer der Strahl eine konische Fläche zurücklegt und
auf der zu reinigenden Oberfläche im wesentlichen
Kreislinien beschreibt.
Da der Strahl bei Berührung mit der Luft jedoch zum
Zerstäuben neigt, wobei diese Tendenz durch den sich
drehenden Strahl erschwert wird, ermöglichen die be
kannten Lösungen nur selten eine ausreichende Wirkung
auf die gewünschte Entfernung.
Daraus erwächst die Forderung, wenigstens die Drehge
schwindigkeit des Strahls stufenlos einstellen zu kön
nen. Ein weiterer Nachteil der bekannten Abgabevorrich
tungen besteht darin, daß diese nur eine Abgabeart
aufweisen, mit einer Düse kleinen Querschnitts und ei
nem sehr schnellen Strahl. Dieser Abgabeart entspricht
ein hoher Druck, der die Funktion des Venturirohrejek
tors, mit dem das Reinigungsmittel gemischt wird, un
möglich macht. Daraus erwächst die Forderung nach Abga
bevorrichtungen, die sowohl mit hohem Druck bei Düsen
kleinen Querschnitts als auch mit niederem Druck bei
Düsen größeren Querschnitts betrieben und von einer Be
triebsart auf die andere durch einfache Betätigung der
Vorrichtung umgeschaltet werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich
tung mit erhöhter Einsatzflexibilität zu schaffen, die
in der Lage ist, sowohl einen sich drehenden, fadenför
migen Strahl abzugeben, dessen Geschwindigkeit von Null
bis zum Höchstwert eingestellt werden kann als auch ei
nen konischen Sprühstrahl größeren Querschnitts.
Zu diesem Zweck sieht die Erfindung eine Welle vor, die
drehbar auf einem Wasserzuführkanal aufgebracht wird
und an ihrem einen Ende mit einer schrägen Düse und
an ihrem Unterteil mit einem vom Wasser durchströmten
Flügellaufrad versehen ist mit einer in mittlerer Posi
tion angebrachten, stufenlos einstellbaren Zentrifugal
bremse, z.B. eine Kugelbremse.
Weiterhin sieht die Erfindung vor, daß vorstehende Tei
le von einer Muffe aufgenommen werden, die einen Zwi
schenraum mit der Welle bildet, durch den der Förder
strom ganz oder teilweise umgeleitet werden kann, um
konzentrisch an die genannte, drehbare Düse abgegeben
zu werden.
Schließlich sieht die Erfindung vor, daß die genannte,
äußere Muffe mit einer axialen Bewegung gegenüber der
Welle versehen wird, mit der man die fortschreitende
Öffnung oder Schließung der genannten Umleitung steuern
kann sowie mit einer relativen Drehbewegung gegenüber
der Welle, mit der das fortschreitende Ein- oder Aus
schalten der Zentrifugalbremse gesteuert wird.
Die genannte Zentrifugalbremse besteht aus einer Reihe
von Kugeln oder Rollen, die jeweils in Quersitzen la
gern, sich gemeinsam mit der Welle drehen und durch die
Zentrifugalkraft gegen eine ringförmige Außenlaufbahn
gedrückt werden. Letztere kann in Längsrichtung gegen
über der Welle eingestellt werden und weist Unebenhei
ten (bzw. Rauheiten) auf, die nach Maßgabe der Ver
schiebung von einem Ende zum anderen zunehmen, so daß
der der Drehbewegung der Kugeln entgegengebrachte Wi
derstand von der Position abhängt, die die genannte
Ringlaufbahn innehat. Ferner ist ein Sperrglied vorge
sehen, das an der Drehwelle befestigt und in der Lage
ist, in die Ringlaufbahn einzugreifen, um die Drehung
der Hohlwelle und damit des Strahls zu arretieren und
letzteren dadurch auf die gewünschte Richtung ausge
richtet zu halten.
Die Merkmale und konstruktiven Vorzüge der Erfindung
werden im Verlauf der nachfolgenden, ausführlichen Be
schreibung unter Bezug auf die beigefügten Abbildungen,
die rein beispielhaft zwei Teile und bevorzugte Ausfüh
rungsarten erläutern, näher verdeutlicht.
Fig. 1 zeigt die Erfindung als Längsschnitt und in der
zur Erzeugung eines fadenförmigen Drehstrahls geeigne
ten Form.
Fig. 2 ist eine ganz ähnliche Ansicht wie Fig. 1, auf
der die Erfindung in der zur Erzeugung eines Strahls
konischer Form und größeren Querschnitts gezeigt wird.
Fig. 3 ist der Schnitt III-III von Fig. 1.
Fig. 4 ist der Schnitt IV-IV von Fig. 2.
Fig. 5 ist eine Vorderansicht der Umleitvorrichtung,
die geeignet ist, einen konischen Strahl zu erzeugen.
Fig. 6 ist der Schnitt VI-VI von Fig. 5.
Fig. 7 ist der Längsschnitt einer zweiten Ausführungs
art der Erfindung in zwei Arbeitsstellungen.
Fig. 8 ist der Schnitt VIII-VIII von Fig. 8.
Aus den Fig. 1-6, insbesondere aus den Fig. 1 und 2,
ist ein zylindrischer Hohlkörper (1) ersichtlich, der
den Einlaufkanal der Reinigungsflüssigkeit, z.B. Wasser
oder mit Reinigungsmitteln gemischtes Wasser, bildet.
Der Körper (1) ist zum Anschluß an eine unter Druck
stehende Flüssigkeitsquelle bestimmt, z.B. eine instal
lierte oder tragbare Kolbenpumpe oder eine Pumpe ande
ren Typs.
Ünter Bezug auf die in Fig. 1 gezeigte Arbeitsposition
wird die Flüssigkeit am Ausgang des Körpers (1) in eine
drehbare Hohlwelle (3) eingeleitet, an deren Unterteil
das Laufrad (9) einer vom Wasserfluß durchströmten Tur
bine (2) angeordnet ist.
Die Welle (3) ist unter Zwischenschaltung eines Druck
lagers (4) in einer Lagerbüchse (5) montiert, die mit
einem Gewinde am unteren Ende des Körpers (1) einge
setzt ist. Nach dem Passieren der Hohlwelle (3) gelangt
die Flüssigkeit in eine Düse (6), aus der sie mit hoher
Geschwindigkeit als fester, fadenförmiger Strahl aus
tritt. Wie gut verdeutlicht ist, ist die genannte Düse
gegenüber der Längsachse der Hohlwelle (3) schräg an
geordnet und in einem Kopf (7) gelagert, der unterhalb
am Wellenende befestigt ist. Im gezeigten Fall beträgt
die genannte Schräge ca. 4° und zwischen der Düse (6)
und der Welle (3) ist ein Körper mit Kreuzabstand (8)
dazwischengeschaltet, dessen Funktionen darin bestehen,
die passierenden Stromfäden geradezurichten. Die Turbi
ne (2) für die Mitnahme der Hohlwelle (3), siehe Fig.
1, umfaßt ein mit Schaufeln versehenes Laufrad (9), das
am oberen Ende der Welle (3) befestigt ist und dem die
aus einem Stator (10) austretende Flüssigkeit zugeführt
wird, wobei der Stator im Innern des Körpers (1) befe
stigt ist. Der Stator (10) umfaßt eine zentrale Haube
und eine kreisförmige Reihe schräger, gleichausgerich
teter und gleichabständiger Bohrungen, deren Schrägung
derjenigen der Laufradschaufeln (9) gegenübergestellt
ist. Es ist eine diametrale Öffnung (12) vorgesehen,
die in die Welle (3) eingearbeitet ist und in den axia
len Hohlraum der Welle mündet. Die Öffnung (12) nimmt
das Wasser auf, das das Laufrad durchströmt hat.
Schließlich wird bemerkt, daß die Befestigung des Sta
tors (10) an einem ringförmigen Körper (13) erfolgt,
der dicht in den Körper (1) eingefügt ist und dicht von
der Welle (3) passiert wird. Außerdem erfolgt die Befe
stigung des ringförmigen Körpers (13) an einem Kranz
(14), der seinerseits durch die obengenannte Lagerbüch
se (5) gegen das obere Ende des Körpers gedrückt wird.
Erfindungsgemäß ermöglichen die bisher beschriebenen
Teile der Vorrichtung, wenn diese sich in der in Fig. 1
dargestellten Form befindet, die Erzeugung eines sich
drehenden, dichten, fadenförmigen Strahls, der eine von
einer Düse (6) ausgehende, konische Oberfläche reinigt.
Es ist klar, daß die Drehgeschwindigkeit der Welle (3)
und damit des Strahls unter anderem von den Druck- und
Mengenmerkmalen der eintretenden Flüssigkeit abhängt.
Beispielhaft wird angeführt, daß bei Versuchen mit ei
nem erfindungsgemäßen Modell eine Drehgeschwindigkeit
des fadenförmigen Strahls von über 10 000 U/min. er
reicht wurde, wobei der Betriebsdruck 60-70 atm betrug.
Erfindungsgemäß kann die Drehgeschwindigkeit des faden
förmigen Strahls mit den nachfolgend beschriebenen Vor
richtungen bis zu Werten von 1000-2000 U/min. einge
stellt werden.
Diese Vorrichtungen - siehe Fig. 1, 2 und 3 - umfassen
eine Hülse (15), die mit mindestens zwei Außen-Längs
rippen (16) versehen und in entsprechenden, aus der In
nenfläche einer Außenmuffe (18) herausgearbeiteten
Längsnuten (17) aufgenommen werden. Die Außenmuffe (18)
umgibt, wie auf der Zeichnung gut dargestellt ist, alle
vorstehend beschriebenen Teile und ist an ihrem unteren
Ende mit einem kleinen, sich zur Mitte hin verengenden
Schnabel (19) versehen, der in ein Mundstück (20) mün
det. Dieses Mundstück (20) wird von dem aus der Düse
(6) austretenden, fadenförmigen Strahl nicht tangiert.
Es wurde jedoch festgestellt, daß die Wirkung des sich
drehenden und dabei das Mundstück (20) streifenden
Strahls eine Art Sog bewirkt, der den Austritt des sich
in der Umgebung der Düse eventuell gebildeten Wassers
bewirkt. Ferner wird festgestellt, daß die Nuten (17)
der Muffe (18) torsional bzw. drehfest, aber nicht
axial mit den Rippen (16) der Hülse (15) verbunden
sind. Außerdem ist die Zahl der Nuten (17) aus Gründen,
die noch erläutert werden, höher als diejenige der Rip
pen (16) (siehe Fig. 4).
Aus den Fig. 1 und 2 ist ersichtlich, daß die Hülse
(15) innen mit einem Zwischen-Gewindeteil versehen ist,
das mit einem entsprechenden, auf der Buchse (5) vorge
sehenen Gewinde (21) verbunden ist.
Das obere Ende der Hülse (15) ist durch eine kreisför
mige Reihe von Längsschnitten in Abschnitte unterteilt
und jeder Abschnitt ist mit einem Innen-Abschlußzahn
(22) versehen, der für die Hülse (15) (siehe Fig. 2) als
Vorschub-Endanschlag wirkt.
Außerdem fungiert das Gewindeteil der Hülse als Rück
lauf-Endanschlag derselben, wie in Fig. 1 gezeigt wird.
Unterhalb des genannten Innen-Gewindeteils, in der Hül
se (15), ist eine zylindrische Fläche vorgesehen, die
abschnittsweise (am unteren Teil) vollkommen glatt ist,
wohingegen der übrige (oben gelegene) Abschnitt mit ei
ner kreisförmigen Reihe kleiner, in Längsrichtung und
gleichem Abstand angeordneter Erhebungen (23) versehen
ist. Letztere (siehe Fig. 3) weisen ein bogenförmig ge
wölbtes Querprofil auf und ihre unteren Enden (siehe
Fig. 1, 2) sind mit dem genannten, vollkommen glatten
Abschnitt durch entsprechende schiefe Ebenen verbunden.
Die genannten zwei Innenflächenteile der Hülse (15)
verfügen über eine Abrollbahn für zwei Kugeln (24), die
in entsprechende, aus einer Scheibe (26) herausgearbei
tete Quer-Hohlräume (25) frei eingefügt werden. Die
Scheibe (26) ist mittels einer prismatischen Kupplung
torsional bzw. drehfest mit dem Kopf (7) verbunden und,
wie klar dargestellt, axial befestigt. Außerdem ist aus
den Fig. 1, 2 und 4 ersichtlich, daß an den unteren En
den der Scheibe (26) ein rundförmiger Außensatz radia
ler, gleichabständiger Federkeile (27) bzw. Laschen
vorgesehen ist, die nach unten abgeschrägt und ela
stisch verformbar sind. Die freien Enden der Federkeile
(27) befinden sich entlang eines idealen Kreises, des
sen Durchmesser höher ist als der Innendurchmesser des
glatten Teils der Hülse (15) (siehe Fig. 1, 4).
Ab der in Fig. 1 dargestellten Arbeitsposition genügt
es, zur Einstellung (der Abnahme) der Drehgeschwindig
keit des fadenförmigen Strahls die Muffe (18) zu dre
hen, die ihrerseits die Hülse (15) mitnimmt. Dank der
Gewindepassung mit der Lagerbüchse (5) dreht sich die
Hülse (15) nicht nur, sie verschiebt sich auch nach un
ten. Dies bewirkt, daß der den Kugeln durch die Erhe
bungen (23) entgegengebrachte Widerstand immer mehr zu
nimmt, bei gleichzeitiger Abnahme der Drehgeschwindig
keit der Welle (3). Da sich die Muffe (18) weiterdreht,
kommt zur Bremswirkung der Erhebungen (23) an einem be
stimmten Punkt auch die Reibungswirkung der Federkeile
(27) hinzu. Wenn in letztere schließlich die Hülse (15)
eingreift und die Federkeile dadurch verformt, kommt
die Hohlwelle (3) zum Stehen. Danach kann die Hülse
(15) noch mindestens um eine vollständige Umdrehung ge
dreht werden, damit der schräge, fadenförmige, an die
sem Punkt stationäre Strahl in die gewünschte Winkelpo
sition gegenüber der Längsachse der Erfindung gebracht
werden kann. Siehe diesbezüglich Fig. 1.
Die Entriegelung (bzw. Entsperrung) der Welle (3) und
die Erhöhung der Drehgeschwindigkeit bis zum Höchstwert
wie vorstehend ausgeführt erfolgt natürlich in umge
kehrter Reihenfolge.
Schließlich ist es - unabhängig vom Einstellungsgrad
der Bremsgruppe - möglich, von der in Fig. 1 darge
stellten Form (dichter, fadenförmiger Strahl) auf die
Form nach Fig. 2 (konischer, zerstäubter Strahl) über
zugehen. Dazu genügt es, die Muffe (18) nach unten zu
schieben, wodurch der größte Teil des Flüssigkeits
stroms in einen nachfolgend beschriebenen by-pass-Kanal
eingeleitet wird. Dieser Kanal besteht aus einer ring
förmigen, zwischen der Muffe (18) und dem Körper (1)
angeordneten Kammer (28), aus den freien Nuten (17)
dieser Muffe (18) und aus dem Schnabel letzterer. Am
Ende oberhalb des Körpers (1) ist außerdem verschiebbar
und dicht eine Wählbuchse (88) eingefügt, die dicht in
der Muffe (18) aufgenommen ist. Die Wählbuchse (88) ist
mit einer kreisförmigen Konsole (29) versehen, die zwi
schen den oberen Enden der die Nuten (17) der Muffe
(18) abgrenzenden Erhebungen und einem in der Einmün
dung der Muffe (18) entfernbar eingehakten Haltering
(30) angeordnet ist. Wenn die Muffe (18) wie vorstehend
beschrieben nach unten geschoben wird, verbinden sich
die Durchgangsbohrungen (31) mit den aus dem Körper (1)
herausgearbeiteten Durchgangsbohrungen (32) oberhalb
des Stators (10). Bei dieser Darstellung erreicht der
größte Teil der Flüssigkeit wie beschrieben den Schna
bel (19) ohne Durchquerung des Laufrads (9). Vor Errei
chung des Schnabels (19) passiert die Flüssigkeit au
ßerdem einen Kranz (33), der den Kopf (7) (siehe Fig.
2) umgibt, der zwischen der Muffe (18) und dem Schnabel
(19) befestigt ist. Dieser Kranz ist schließlich - sie
he diesbezüglich die Fig. 5 und 6 - mit einer Reihe
kreisförmiger, schräger, gleichausgerichteter und
gleichabständiger Öffnungen (34) versehen. Wenn die um
geleitete Flüssigkeit die Öffnungen (34) passiert, wird
sie einer schraubenförmigen Bewegung unterzogen, die es
dem Strahl ermöglicht, aus dem Mundstück in konischer,
zerstäubter Form auszutreten, die auch einen Teil der
aus der Düse (6) austretenden Flüssigkeit enthält.
Schließlich wird der Vorteil hervorgehoben, der sich
dadurch ergibt, daß die Arbeitsposition der in Fig. 2
gezeigten Erfindung nicht von der in den Schnabel (19)
eindringenden Flüssigkeit geändert werden kann. Auf
diese Weise wird das Risiko vermieden, daß die erfin
dungsgegenständliche Vorrichtung von selbst vom Zustand
des zerstäubten, konischen Strahls mit niedriger Ge
schwindigkeit auf den Zustand des fadenförmigen Strahls
hoher Geschwindigkeit mit den leicht vorstellbaren Fol
gen übergehen kann.
Die Fig. 7 und 8 stellen seine andere Ausführungsform
der Erfindung dar, bei der die mit den Abb. 1-6 über
einstimmenden Teile mit den gleichen Bezugszeichen ge
kennzeichnet sind.
Auch bei dieser Ausführungsform ist ein Hohlkörper (1)
vorgesehen, der ein Gewinde (110) aufweist, mit dem er
am Ende des Rohrs befestigt werden kann, das das unter
Druck stehende Wasser zuführt. Bei dieser Ausführungs
form weist der Körper (1) unterhalb der radialen Boh
rungen (32) eine Blende (90) bzw. Scheibe und unter
halb der Blende (90) eine tangentiale, schräge Bohrung
(320) auf. Die Blende (90) bildet zusammen mit dem
Ringkörper (13) die Kammer, in der sich das Laufrad
dreht, das durch das Wasser angetrieben wird, das durch
die Bohrung (320) eintritt.
Am unteren Ende des Hohlkörpers (1) ist eine Lagerbüch
se (5) angeschraubt, mit der durch eine Schrauben-Mut
ter-Verbindung eine Hülse (15) verbunden ist, die sich
über das Ende des Körpers (1) hinaus erstreckt.
Diese Hülse (15) umfaßt eine Reihe, gleichabständiger
Innenerhebungen (23) in Längsrichtung, mit bogenförmi
gem Querprofil und am unteren Teil verjüngten Enden. Im
Innern des mit Erhebungen versehenen Teils der Hülse
(15) ist ein mit dem Kopf (7) fest verbundener Körper
(26) aufgenommen, der sich mit der Welle (3) dreht.
Der Körper (26) weist eine Reihe radialer Hohlräume
(25) auf, die die Rollen (240) (Fig. 8) aufnehmen.
Außerdem weist der Körper (26) gleich unterhalb der ge
nannten radialen Hohlräume einen Gummiring (260) auf,
der gegenüber dem verjüngten Teil der Erhebungen (23)
angeordnet ist. Der Körper (26) ist nach unten hin
schalenmäßig geformt und mit schrägen Außenkanälen
(261) versehen, deren Funktion nachstehend näher erläu
tert wird. Am oberen Ende des Körpers (1) ist ver
schiebbar und dicht eine Hülse (300) eingefügt, an der
eine Außenmuffe (18) vermittels des an letzterer ange
schraubten Gewinderinges (301) befestigt ist. Im Innern
der Muffe (18) befindet sich ein Rohr (302), das mit
einem Sechskantschlüsselsitz (303) versehen ist, der
das Rohr zwischen den Enden einer Reihe aus dem Innern
der Muffe (18) herausgearbeiteten Parallelrippen (17)
und der Hülse (300) in Position hält, so daß die Ver
schiebungen der Muffe (18) verfolgt (bzw. nachgeführt)
werden können. Zwischen den Rippen (17) greifen ver
schiebbar die Endstücke (16) der Hülse (15) ein.
Am unteren Ende weist die Muffe (18) den Schnabel (19)
mit Mundstück (20) auf.
Die Funktion der Erfindung in der vorstehend beschrie
benen, zweiten Ausführungsform ist folgende.
In der in Fig. 7 dargestellten Form ist die Vorrichtung
im oberen Teil auf die Abgabe unter hohem Druck ausge
legt.
Das Wasser läuft in das Innere des Körpers (1) ein,
passiert die Bohrungen (32) und wird in das Innere des
Körpers (1) durch die Tangentialbohrung (320) zurückge
leitet. Hier treibt es das Laufrad (9) an und erreicht
die Düse (6) über den Hohlraum der Welle (3).
Letztere dreht sich zusammen mit dem Laufrad (9) und
die Drehgeschwindigkeit wird vom Druck der Stifte (240)
bzw. Kolben gegen die Erhebungen (23) abgebremst.
Die Bremswirkung kann durch Drehen der Muffe (18) ohne
deren axiale Verschiebung erhöht werden.
Die Drehungen der Muffe (18) werden über die Rippen
(17) und die Endstücke (16) auf die Hülse (15) übertra
gen, die an der Lagerbüchse (5) angeschraubt ist.
Zur Erreichung der entsprechenden Drehrichtung bewegt
sich die Lagerbüchse auf der Figur nach links und kommt
mit den verjüngten Enden der Erhebungen (23) in Kontakt
mit dem Ring (260). Ein ausreichender Vorschub der Hül
se (15) bewirkt den Stillstand der Drehung der Welle
(3) und eine anschließende Drehung der Muffe (18) nimmt
die Welle (3) mit und richtet (bzw. schwenkt) wie ge
wünscht die schräge Düse (6) aus.
In der im unteren Teil von Fig. 7 gezeigten Form, die
durch Vorschub (nach links) der Muffe (18) erreicht
wird, funktioniert die Vorrichtung mit niederem Druck.
Das in den Körper (1) eintretende und aus den radialen
Bohrungen (32) austretende Wasser wird außen auf das
Rohr (302) geleitet und gelangt in den Zwischenraum
(28) zwischen der Muffe (18) und dem Rohr (302) und der
Hülse (15) .
Nach Ausrichtung durch die Kanäle (261) und Bildung ei
nes sich selbst drehenden Strahls tritt das Wasser aus
dem Mundstück aus, ohne der Verengung der Düse ausge
setzt zu sein.
Man erhält damit einen Strahl divergierender Form, mit
niederem Druck, der - wie man sieht - einen Drehimpuls
erfahren hat.
Es ist kaum noch nötig, darauf hinzuweisen, daß bei
dieser Form der Wasserdruck unter jenen Werten bleibt,
die den Betrieb eines eventuellen, oberhalb der Vor
richtung angebrachten Reinigungsmittel-Ejektors ermög
lichen.
Die Vorzüge und Vorteile der Erfindung sind aus vorste
henden Darlegungen und aus der Prüfung der beigefügten
Abbildungen klar ersichtlich.
Es versteht sich, daß sich die Erfindung nicht ledig
lich auf die beschriebenen und abgebildeten Ausfüh
rungsformen beschränkt; sie umfaßt vielmehr alle tech
nischen Äquivalenten der vorerwähnten Vorrichtungen wie
auch deren Kombinationen, wenn diese im Zusammenhang
mit den nachfolgenden Patentansprüchen ausgeführt sind.
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Reinigung von Oberflächen mittels eines
Flüssigkeitsstrahls, dadurch gekennzeichnet, daß sie
- - eine drehbare Hohlwelle (3) umfaßt, die mit einem Ein laufkanal (1) der Flüssigkeit verbunden ist und am un teren Teil eine Ausflußdüse aufweist, deren Achse ge genüber der Längsachse dieser Welle schräg angeordnet ist;
- - ein Laufrad (9) , das auf letzterer angeordnet ist und von der Flüssigkeit passiert wird, die in Richtung der genannten Düse strömt;
- - eine Bremsgruppe (23 - 24 - 240), die außen an der ge nannten Hohlwelle (3) angebracht und sowohl zur Ein stellung der Geschwindigkeit der Welle als auch zur Än derung der Richtung der Düse gegenüber einer Ebene vor angesetzt ist, wobei diese stationär ist, sowie
- - einen Umleitungskanal (28, 17) (bzw. by-pass-Kanal), der den oberhalb des Laufrads gelegenen Bereich mit dem Bereich unterhalb der Düse verbindet und auf dem eine Wählbuchse (88-302) zwischengeschaltet ist, die in der Lage ist, eine erste Position einzunehmen, in der sie den Kanal schließt, mit der gesamten Flüssigkeit, die aus der Düse als dichter, fadenförmiger Strahl ent weicht, und eine zweite Position, in der sie diesen Ka nal öffnet, mit einem Teil der Flüssigkeit, die direkt unterhalb der Düse als konischer Strahl austritt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die genannte Bremsgruppe
- - eine Reihe von Kugeln oder Stifte (24-240) umfaßt, die in entsprechende, mit der Hohlwelle verbundene Hohlräume (25) frei eingefügt sind;
- - eine Einstellhülse (15), die mit zwischengeschalteter Schraube-Mutter-Verbindung am unteren Ende des Kanals (1) angebracht und innen mit einer Laufbahn für die ge nannten Kugeln oder Stifte (24-240) versehen ist, die Erhebungen (23) aufweist, die zum unteren Ende hin ver jüngt sind, sowie
- - Arretiereinrichtungen (27-260) bzw. Blockiereinrich tungen, die mit der genannten Welle (3) verbunden und geeignet sind, die Welle (3) und die Hülse (15) mitei nander zu verbinden, wobei die Kugeln oder Stifte die genannten Erhebungen berühren.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die genannten Arretiereinrichtungen (27) eine
kreisförmige Reihe elastisch-flexibler Federkeile um
fassen, bei denen in nicht deformierter Position die
freien Enden, die entlang eines Kreises mit größerem
Durchmesser als der Innendurchmesser angeordnet sind,
eine geringere Unebenheit (bzw. Rauheit) aufweisen als
die Hülse (15).
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die genannten Arretiereinrichtungen (260) aus einem
Gummiring bestehen, der mit dem sich drehenden Teil
fest verbunden ist, der den verjüngten Teil der Erhe
bungen (23) berührt und eine fortschreitende Bremswir
kung vor der Arretierung ausübt.
5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß sie eine Außenmuffe (18) um
faßt, die die genannte Welle (3) und den Kanal (1) um
gibt und mit einer kreisförmigen Reihe länglicher In
nennuten (17) als frei laufender Passung (bzw. Kupplung
bzw. Verbindung) versehen sind, in die eine entspre
chende Anzahl Außenrippen (16) eingreift, die fest mit
der genannten Hülse (15) verbunden sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß dieser Umleitungskanal (28,
17) aus einem zwischen dem Einlaufkanal (1), der Ein
stellhülse (15) und der Muffe (18) vorgesehenen Durch
gang besteht und an dessen oberem Ende die genannte
Wählbuchse (88-302) dicht angebracht ist, während
sein unteres Ende in einen Schnabel (19) mündet, der an
der Muffe (18) befestigt ist und der sich zum Entlee
rungsbereich der Düse (6) hin verengt und in ein Aus
flußmundstück (20) mündet.
7. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die genannte Wählbuchse (88-
302) aus einer im Kanal (1) verschiebbar eingefügten
und an der Muffe (18) eingehakten Hülse besteht, wobei
die Wählbuchse eventuell mit Querbohrungen (31) verse
hen ist, die geeignet sind, sich mit entsprechenden,
aus dem Kanal herausgearbeiteten Querbohrungen (32) zu
verbinden.
8. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß oberhalb des Ausflußmund
stücks (20) des genannten Schnabels (19) gleichausge
richtete, schräge Vorrichtungen angebracht sind, die
geeignet sind, dem aus dem genannten Umleitungskanal
ankommenden Flüssigkeitsstrom eine schraubenförmige Be
wegung zu geben.
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