DE3623368C2 - Rotordüse für ein Hochdruckreinigungsgerät - Google Patents
Rotordüse für ein HochdruckreinigungsgerätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Rotordüse für ein Hochdruckrei
nigungsgerät mit einem Gehäuse, einem darin drehbar gelager
ten Turbinenrotor, der von einer Reinigungsflüssigkeit an
geströmt und dadurch in Drehung versetzt wird, und mit ei
ner stromabwärts des Rotors angeordneten Düse, deren Aus
trittsachse zur Drehachse des Rotors einen spitzen Winkel
einschließt und die vom Rotor derart um dessen Drehachse
gedreht wird, daß der austretende Strahl der Reinigungsflüs
sigkeit auf einem Kegelmantel umläuft.
Eine solche Rotordüse ist aus der deutschen Patentschrift
34 19 964 bekannt. Bei dieser bekannten Rotordüse stützt
sich die Düse, die Teil des Rotors ist, mittels eines Ku
gellagers am Gehäuse ab. Bei Hochdruckreinigungsgeräten, bei
denen mit sehr hohen Flüssigkeitsdrücken und gegebenenfalls
unter Zugabe von Chemikalien gearbeitet wird, können sich im
Bereich dieses Kugellagers bei lang andauernder Benutzung
Dichtungsprobleme ergeben.
Bei einem bekannten Riesler-Kopf (DE-OS 27 53 444) wird
ein Umlauf eines mit einem Kugelkopf in einer Pfanne
gelagerten Wasseraustrittsrohres auf einem Kegelmantel
dadurch erreicht, daß eine Abrollscheibe an der Innen
seite des Gehäusedeckels anliegt und daß die eintreten
de Flüssigkeit das ungelagerte, gegenüberliegende Ende
so beaufschlagt, daß dieses Ende längs eines Kegelman
tels getrieben wird. Ein solcher Riesler-Kopf ist aber
nicht für hohe Drehzahlen in Hochdruckreinigungsgeräten
geeignet, da durch die fehlende Lagerung des zentralen
Rohrstückes die Gefahr unkontrollierter Schwingungen be
steht.
Ähnlich im Aufbau ist ein bekannter Duschkopf (US-PS 2
974 877), bei dem ein zentrales Rohrstück durch Rück
stoßschlitze in Umdrehung um die Längsachse versetzt wird
und dabei gleichzeitig längs eines Kegelmantels umläuft.
Auch bei diesem bekannten Duschkopf ist das zentrale Rohr
stück am rückwärtigen Ende ungelagert, so daß auch bei
diesem Duschkopf bei Verwendung in einem Hochdruckreini
gungsgerät und bei entsprechend hoher Drehzahl die Gefahr
ungewünschter Schwingungen besteht. Dies kann zu einem
Springen des Rohrstückes und damit zu einem erhöhten Ver
schleiß im Lagerbereich führen, so daß dabei Dichtungs
probleme auftreten können, insbesondere bei Verwendung
einer solchen Lagerung in einem Hochdruckreinigungsge
rät.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine gattungsgemäße Rotordüse
derart weiterzubilden, daß auch im Langzeitbetrieb Schwie
rigkeiten bei der Dichtung vermieden werden.
Diese Aufgabe wird bei einer Rotordüse der eingangs beschrie
benen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Düse in
einer Stelze angeordnet ist, die sich mit einem kugeligen
Ende in einer in der Mitte offenen, am Gehäuse gehaltenen
Pfanne abstützt, während am anderen Ende ein mit dem Rotor
verbundener, in radialem Abstand von der Rotordrehachse
angeordneter Mitnehmer angreift, der eine um die Längsachse
der Stelze freie Drehung der Stelze relativ zu dem Rotor er
möglicht.
Durch eine solche Konstruktion wird zwar die Längsachse der
Stelze und damit die Richtung des austretenden Strahls mit
der Drehgeschwindigkeit des Rotors verändert, das heißt der
Strahl läuft mit der Drehgeschwindigkeit des Rotors längs
einer kegeligen Umlauffläche, andererseits dreht sich aber
die Abstützfläche der Stelze an der Pfanne nicht mit dersel
ben - unter Umständen sehr hohen - Drehzahl, da die Stelze
sich relativ zum Rotor um ihre Längsachse frei drehen kann.
In der Praxis ist die Drehzahl der Stelze um die eigene
Längsachse wesentlich geringer als die Drehzahl des Rotors,
so daß dadurch die Abnützung im Bereich der Pfanne wesent
lich herabgesetzt wird. Es ergibt sich außerdem eine sehr
vorteilhafte Abdichtung im Bereich der Pfanne, da die Stel
ze mit dem kugeligen Ende durch den Druck der durch die Dü
se hindurchtretenden Reinigungsflüssigkeit fest gegen die
Pfanne angepreßt wird. Dadurch ergibt sich eine einwandfreie
Dichtung in diesem Bereich.
Ein Mitnehmer, der eine freie Drehung der Stelze um die
Längsachse ermöglicht, kann verschieden aufgebaut sein, bei
spielsweise kann der Mitnehmer als spitzer Stift ausgebil
det sein, der in eine zentrale Ausnehmung am anderen Ende
der Stelze eintaucht.
Als besonders vorteilhaft hat sich eine Ausgestaltung her
ausgestellt, bei der der Mitnehmer als pfannenförmige Aus
nehmung ausgebildet ist, in die das andere Ende der Stelze
eintaucht. Dieses andere Ende ist dabei vorzugsweise kugel
förmig ausgebildet. Die Pfanne kann ebenfalls einen kugeligen
Boden mit sich daran anschließenden kegeligen Wänden aufweisen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß
die Stelze einen im wesentlichen zylindrischen Kunststoffkör
per umfaßt, in den ein Düsenkörper aus Metall eingesetzt ist.
Es können dabei herkömmliche Düsenkörper verwendet werden,
die auch sonst bei Hochdruckreinigungsgeräten eingesetzt
werden. Diese bestehen aus besonders abriebfestem Hartmetall
oder Stahl, sie können einen integrierten Gleichrichter
aufweisen.
Es ist dabei vorteilhaft, wenn der Düsenkörper das an der
Pfanne anliegende, kugelige Ende bildet und wenn die Pfanne
aus Kunststoff besteht. Die Metall/Kunststoff-Paarung er
gibt dann besonders günstige Lagerbedingungen.
Es kann vorgesehen sein, daß die Stelze seitliche Einlaß
öffnungen für die Reinigungsflüssigkeit aufweist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß
der radiale Abstand des Mitnehmers von der Drehachse des
Rotors verstellbar ist. Dadurch läßt sich auch der Neigungs
winkel der Längsachse der Stelze gegenüber der Drehachse
verändern und damit auch der Winkel des Austrittsstrahles
gegenüber der Drehachse.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Mitnehmer durch Fe
dermittel in Richtung auf die Drehachse des Rotors vorge
spannt ist und durch die Wirkung der Fliehkraft bei Drehung
des Rotors entgegen der Wirkung der Federmittel in einen
größeren Abstand von der Drehachse des Rotors bewegbar ist.
Dadurch ändert sich der Winkel der Stelze und damit der Win
kel des Austrittsstrahls gegenüber der Drehachse drehzahlab
hängig, bei niedrigen Drehzahlen ist dieser Winkel klein,
bei zunehmenden Drehzahlen nimmt dieser Winkel zu, das heißt
der Öffnungswinkel des Strahlkegels wächst bei zunehmender
Drehzahl des Rotors. Bei einer solchen Lösung kann die
Bedienungsperson allein durch die Zuflußrate der Flüssigkeit
und die dadurch bestimmbare Drehzahl des Rotors den Öffnungs
winkel des Strahles beeinflussen.
Dabei kann vorgesehen sein, daß am Rotor beweglich Flieh
kraftgewichte angeordnet sind, die durch Federmittel in ei
ne drehachsennahe Stellung beaufschlagt werden, und daß ei
nes der Fliehkraftgewichte den Mitnehmer trägt.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn am Rotor zwei einander
symmetrisch zur Drehachse gegenüberstehende Fliehkraftge
wichte beweglich angeordnet sind. Es werden dann Unwuchten
beim Drehen des Rotors vermieden.
Es kann weiterhin vorgesehen sein, daß sich die Fliehkraft
gewichte bei Erreichen einer maximalen Drehzahl des Rotors
an die Innenwand des Gehäuses anlegen und dadurch den Rotor
bremsen. Die Fliehkraftgewichte wirken dann gleichzeitig
als Fliehkraftbremse.
Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der
näheren Erläuterung. Es zeigt
Fig. 1: eine Schnittansicht eines ersten bevorzugten
Ausführungsbeispiels einer Rotordüse mit un
verstellbarem Mitnehmer;
Fig. 2: eine Ansicht ähnlich Fig. 1 eines abgewan
delten Ausführungsbeispiels einer Rotordüse
mit drehzahlabhängig verstellbarem Mitnehmer
bei geringen Drehzahlen und
Fig. 3: eine Ansicht ähnlich Fig. 2 bei hohen Dreh
zahlen.
Die in Fig. 1 dargestellte Rotordüse umfaßt ein Gehäuse 1,
welches aus einem sich erweiternden Einflußteil 2 und einem
in diesen eingeschraubten Ausflußteil 3 besteht. Ausflußteil
3 und Einflußteil 2 sind mittels einer Ringdichtung 4 gegen
einander abgedichtet.
Der Einflußteil 2 weist eine zentrale Einflußöffnung 5 auf,
die ein Innengewinde 6 zum Anschluß an ein in der Zeichnung
nicht dargestelltes, an sich bekanntes Strahlrohr eines
Hochdruckreinigungsgerätes aufweist.
Von der sich erweiternden Seite des Einflußteiles 2 ist in
eine zentrale Bohrung 7 ein Umlenkelement 8 eingeschraubt,
welches Durchflußkanäle 9 für eine über die Einflußöffnung
5 in das Gehäuse einströmende Reinigungsflüssigkeit aufweist.
Die Durchflußkanäle 9 enden in einem von dem Einflußteil 2
und dem darin eingeschraubten Umlenkelement 8 gebildeten
Boden 10 des Einflußteiles 2.
In dem Umlenkelement 8 ist ein zentraler Drehzapfen 11 ge
halten, der aus dem Umlenkelement 8 in den offenen Innen
raum des Einflußteiles 2 hineinragt. Auf diesem Drehzapfen
11 ist drehbar ein Rotor 12 gelagert, der einen inneren als
Schwungmasse wirkenden Lagerkörper 13 und einen ringförmig
an diesem gehaltenen Turbinenkörper 14 umfaßt. Der Turbinen
körper besteht in an sich bekannter Weise aus einzelnen
Schaufeln, die im Austrittsbereich der Durchflußkanäle 9 so
angeordnet sind, daß der Rotor 12 durch aus den Durchfluß
kanälen 9 austretende Flüssigkeit in Drehung um den Dreh
zapfen 11 versetzt wird. Zur axialen Fixierung des Rotors
12 auf dem Drehzapfen 11 ist ein Sprengring 15 vorgesehen.
Der Lagerkörper 13 kann beispielsweise aus Lagerbronze be
stehen, während der Turbinenkörper 14 üblicherweise aus
Kunststoff besteht, beispielsweise aus Polyoximethylen.
Die aus dem Turbinenkörper 14 austretende Flüssigkeit sam
melt sich in einem dem Umlenkelement 8 gegenüberliegenden
Sammelraum 16, der von dem Ausflußteil 3 gebildet wird. Der
Sammelraum 16 mündet in eine sich konisch verengende, zen
trale Verlängerung 17, die mittels einer Abschlußwand 18 ab
geschlossen ist. In der Abschlußwand 18 ist eine zentrale,
sich konisch erweiternde Austrittsöffnung 19 angeordnet.
An der Abschlußwand 18 liegt eine ringförmige Pfanne 20 aus
Kunststoff an, beispielsweise aus Polyester. Sie ist gegen
über der Innenwand des Ausflußteils 3 mittels einer Ringdich
tung 21 abgedichtet und weist eine zentrale Durchtrittsöff
nung 22 auf, die am stromabwärts gelegenen Ende zunächst
einen sich konisch verengenden Lagerbereich 23 und daran an
schließend einen sich konisch erweiternden Austrittsbereich
24 aufweist. Der Austrittsbereich 24 ist so ausgebildet, daß
die sich ebenfalls konisch erweiternde Austrittsöffnung 19
in der Abschlußwand 18 sich stetig an den Austrittsbereich
24 anschließt.
In der sich konisch verengenden Verlängerung 17 des Ausfluß
teils 3 und in dem Sammelraum 16 befindet sich eine Kugel
stelze 25. Diese besteht aus einem im wesentlichen zylindri
schen Kunststoffteil 26 mit einer sich stufenförmig ver
engenden zentralen Sacklochbohrung 27, die zur Austrittsöffnung
19 hin offen ist. In die Sacklochbohrung 27 ist ein Düsenkör
per 28 aus Metall, beispielsweise aus Stahl, eingesetzt, der
mit einem kugeligen Ende 29 aus dem Kunststoffteil 26 heraus
ragt. Das kugelige Ende 29 taucht dabei in den Lagerbereich
23 der Pfanne 20 ein und stützt die Stelze 25 in der Pfanne
20 ab.
Am andern Ende läuft das Kunststoffteil 26 in eine zapfen
förmige Verlängerung 30 aus, die an ihrem freien Ende 31
ebenfalls kugelig ausgebildet ist. Dieses kugelig
ausgebildete Ende 31 taucht in eine als Mitnehmer wirkende Pfanne
32 ein, die einstückig an den Turbinenkörper 14 angeformt
ist. Die Pfanne 32 hat im Querschnitt einen kugelförmigen
Boden 33, an den sich eine sich kegelig öffnende Seitenwand
34 anschließt. Er ist im radialen Abstand von der durch den
Drehzapfen 11 definierten Drehachse des Rotors 12 angeord
net, so daß die Längsachse der Kugelstelze 25 gegenüber der
durch den Drehzapfen 11 gebildeten Drehachse des Rotors ei
nen spitzen Winkel einschließt.
Der Kunststoffteil 26 weist seitliche Einströmöffnungen 35
für die Reinigungsflüssigkeit auf, die auf diesem Wege aus
dem Sammelraum 16 in die Sacklochbohrung 27 gelangt. Der
Düsenkörper 28 ist an seinem in das Kunststoffteil 26 ein
geschobenen Ende offen und in Form eines Gleichrichters 36
ausgebildet. Stromabwärts des Gleichrichters 36 schließt
sich eine sich zunächst verengende und dann einen kontinu
ierlichen Querschnitt aufweisende, zentrale Düsenöffnung
37 an, die in den Austrittsbereich 24 der Pfanne 20 mündet.
Durch den Düsenkörper 28 gelangt die in die Sacklochbohrung
27 eingeströmte Reinigungsflüssigkeit in Form eines schar
fen Strahles durch die Austrittsöffnung 19 ins Freie. Die
Richtung des Austrittsstrahles fällt dabei mit der Längs
richtung der Stelze 25 zusammen, sie ist also gegenüber der
Drehachse des Rotors 12 geneigt. Die Neigung wird dabei durch
den radialen Abstand der Pfanne 32 von der Drehachse bestimmt.
Beim Betrieb der beschriebenen Rotordüse strömt die Reini
gungsflüssigkeit durch die Einflußöffnung 5 und die Durch
flußkanäle 9 durch den Turbinenkörper 14, der dadurch in
Drehung versetzt wird. Aus dem sich an den Turbinenkörper
14 anschließenden Sammelraum gelangt die Reinigungsflüssig
keit dann durch die Kugelstelze 25 und den Düsenkörper 28
als scharfer Strahl ins Freie. Durch die Drehung des Rotors
läuft auch die als Mitnehmer wirkende Pfanne 32 auf einer
Kreisbahn um die Drehachse des Rotors um, so daß die Kugel
stelze 25 längs einer Kegelfläche mitgenommen wird, deren
Spitze im Mittelpunkt des kugeligen Endes 29 des Düsenkör
pers 28 liegt. Dadurch ergibt sich auch für den Austritts
strahl der Reinigungsflüssigkeit eine Bewegung auf einer
sich nach außen hin öffnenden Kegelmantelfläche.
Es ist dabei wesentlich, daß das kugelige Ende 29 des Düsen
körpers 28 durch die Flüssigkeit kräftig gegen den Lagerbe
reich 23 der Pfanne 20 gepreßt wird, so daß in diesem Be
reich eine gute Abdichtung erzielt wird. Da sich die Kugel
stelze 25 um ihre Längsachse sowohl gegenüber der Pfanne 20
als auch gegenüber der Pfanne 32 frei drehen kann, stellt
sich im Betrieb eine Eigendrehung der Kugelstelze um ihre
eigene Längsachse ein, deren Drehzahl wesentlich unterhalb
der Drehzahl des Rotors liegt, das heißt die Kugelstelze 25
führt im wesentlichen eine Taumelbewegung in der Pfanne 20
aus, ohne daß dabei eine starke Drehung um die eigene Längs
achse auftritt. Dadurch wird das durch die Pfanne 20 und das
kugelige Ende 29 des Düsenkörpers 28 gebildete Lager im Be
trieb geschont.
Bei dem in den Fig. 2 und 3 dargestellten Ausführungsbei
spiel, das im wesentlichen ähnlich aufgebaut ist, sind ein
ander entsprechende Teile mit denselben Bezugszeichen ver
sehen.
Rein äußerlich ergeben sich unwesentliche Unterschiede da
durch, daß das Ausflußteil 3 auf die Außenseite des Einfluß
teils 2 aufgeschraubt ist und daß die Verlängerung 17 nicht
konisch, sondern zylindrisch ausgeführt ist. Der Drehzapfen
11 ist weiterhin bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2
und 3 als einschraubbarer Drehzapfen ausgebildet, so daß der
Sprengring 15 entfallen kann. All dies sind jedoch unwesent
liche Unterschiede, eine entsprechende Ausgestaltung wäre
auch beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 möglich.
Im Unterschied zum Ausführungsbeispiel der Fig. 1 ist je
doch die Pfanne 32, die als Mitnehmer für die Kugelstelze
25 dient, nicht einstückig beziehungsweise starr mit dem
Turbinenkörper 14 verbunden.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 2 und 3 sind am Rotor
12 zwei Fliehkraftgewichte 39 und 40 mittels L-förmiger Arme
41 beziehungsweise 42 um quer zur Drehachse des Rotors 12
und im Abstand zu dieser verlaufende Lagerwellen 43 bezie
hungsweise 44 gelagert. Die Arme 41 und 42 tragen an den im
wesentlichen parallel zur Drehachse des Rotors verlaufen
den Schenkeln 45 beziehungsweise 46 jeweils eines der Flieh
kraftgewichte 39 und 40, während die im wesentlichen senk
recht zur Drehachse des Rotors 12 verlaufenden Schenkel 47
und 48 dadurch miteinander verschwenkbar und verschieblich
gekoppelt sind, daß ein kugeliges Ende 49 des Schenkels 47
in eine rechteckige Ausnehmung 50 am anderen Schenkel 48 ein
greift. Zwischen den Schenkeln 45 und 46 ist eine Zugfeder
51 angeordnet, die die beiden Fliehkraftgewichte 39 und 40
in ihre drehachsennahe Position verschwenkt (Fig. 2). Dabei
liegen die beiden Fliehkraftgewichte 39 und 40 sich paarig
symmetrisch zur Drehachse des Rotors gegenüber.
In einem der beiden Fliehkraftgewichte 40 befindet sich die
Pfanne 32, in die ebenso wie beim Ausführungsbeispiel der
Fig. 1 das kugelige Ende 31 der Kugelstelze 25 eintaucht.
Die Fliehkraftgewichte 39 und 40 sind im Sammelraum 16 ange
ordnet und so ausgebildet, daß sie bei einer Verschwenkung
nach außen schließlich an der Innenwand 52 des Ausflußtei
les 3 zur Anlage kommen.
Im Betrieb befinden sich die beiden Fliehkraftgewichte 39
und 40 vor Einschalten der Flüssigkeitszufuhr in einer dreh
achsennahen Stellung, in die sie durch die Zugfeder 51 ge
bracht werden. In dieser Position ist die als Mitnehmer wir
kende Pfanne 32 im wesentlichen auf der Drehachse des Rotors
angeordnet, so daß die Längsachse der Kugelstelze 25 mit der
Drehachse des Rotors zusammenfällt (Fig. 2). Bei geringer
Flüssigkeitszufuhr ändert sich daran nichts, so daß zunächst
in dieser Betriebsstellung der Flüssigkeitsstrahl mit der
Drehachse des Rotors zusammenfällt.
Erhöht sich die Drehzahl des Rotors bei gesteigerter Flüs
sigkeitszufuhr, schwenken die Fliehkraftgewichte 39 und 40
entgegen der Kraft der Zugfeder 51 nach außen (Fig. 3), so
daß die als Mitnehmer wirkende Pfanne 32 einen größeren Ab
stand von der Drehachse des Rotors erhält. Dies führt zu ei
ner Neigung der Kugelstelze 25 gegenüber der Drehachse des
Rotors, so daß nunmehr ein gegenüber der Drehachse des Rotors
geneigter Flüssigkeitsstrahl abgegeben wird, der in der
oben beschriebenen Weise auf einem Kegelmantel umläuft. Der
Öffnungswinkel des Kegelmantels hängt von der Drehzahl des
Rotors ab. Bei geringer Drehzahl ist der Öffnungswinkel
klein, er wächst bei zunehmender Drehzahl. Beim Erreichen
einer Maximaldrehzahl legen sich die beiden Fliehkraftge
wichte 39 und 40 an die Innenwand 52 an und bremsen den Ro
tor, so daß die Fliehkraftgewichte gleichzeitig als Flieh
kraftbremse dienen.
Die paarige Anordnung der Fliehkraftgewichte 39 und 40 führt
dazu, daß Unwuchten des Rotors vermieden werden.
Die Abhängigkeit des Öffnungswinkels des vom Rei
nigungsstrahl überstrichenen Kegels von der Drehzahl läßt sich durch die
Wahl der Federkonstante der Zugfeder 51 einstellen.
Während bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 und 3 die
Verstellung des Abstandes der Pfanne 32 von der Drehachse
des Rotors drehzahlabhängig ist, wäre es auch möglich, die
Pfanne 32 am Rotor 12 in radialer Richtung verschieblich
zu lagern, beispielsweise mittels eines Gewindetriebes oder
dergleichen. Es wäre dann möglich, den Abstand der Pfanne 32
von der Drehachse zu verstellen, so daß beispielsweise für
verschiedene Einsatzzwecke mit unterschiedlichem, nach der
Einstellung aber fest bleibendem Öffnungswinkel des Reini
gungsstrahles gearbeitet werden kann.
Claims (11)
1. Rotordüse für ein Hochdruckreinigungsgerät mit einem
Gehäuse, einem darin drehbar gelagerten, von der Rei
nigungsflüssigkeit in Drehung versetzten Rotor und mit
einer stromabwärts des Rotors angeordneten Düse, deren
Austrittsachse zur Drehachse des Rotors einen spitzen
Winkel einschließt und die vom Rotor derart um dessen
Drehachse gedreht wird, daß der austretende Strahl der
Reinigungsflüssigkeit auf einem Kegelmantel umläuft,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Düse (28) in einer Stelze (25) angeordnet ist, die sich
mit einem kugeligen Ende (29) in einer in der Mitte of
fenen, am Gehäuse (1) gehaltenen Pfanne (20) abstützt,
während am anderen Ende (31) ein mit dem Rotor (12) ver
bundener, in radialem Abstand von der Rotordrehachse an
geordneter Mitnehmer (32) angreift, der eine um die
Längsachse der Stelze (25) freie Drehung der Stelze (25)
relativ zu dem Rotor (12) ermöglicht.
2. Rotordüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Mitnehmer (32) als pfannenförmige Ausnehmung ausge
bildet ist, in die das andere Ende (31) der Stelze (25)
3. Rotordüse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das andere Ende (31) kugelförmig ausgebildet ist.
4. Rotordüse nach einem der voranstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Stelze (25) einen im we
sentlichen zylindrischen Kunststoffkörper (26) umfaßt,
in den ein Düsenkörper (28) aus Metall eingesetzt ist.
5. Rotordüse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Düsenkörper (28) das an der Pfanne (20) anliegende,
kugelige Ende (29) bildet und daß die Pfanne (20) aus
Kunststoff besteht.
6. Rotordüse nach einem der voranstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Stelze (25) seitliche Ein
strömöffnungen (35) für die Reinigungsflüssigkeit auf
weist.
7. Rotordüse nach einem der voranstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der radiale Abstand des Mit
nehmers (32) von der Drehachse des Rotors (12) verstell
bar ist.
8. Rotordüse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Mitnehmer (32) durch Federmittel (51) in Richtung
auf die Drehachse des Rotors (12) vorgespannt ist und
durch die Wirkung der Fliehkraft bei Drehung des Rotors
(12) entgegen der Wirkung der Federmittel (51) in einen
größeren Abstand von der Drehachse des Rotors (12) be
wegbar ist.
9. Rotordüse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
am Rotor (12) beweglich Fliehkraftgewichte (39, 40) an
geordnet sind, die durch Federmittel (51) in eine dreh
achsennahe Stellung beaufschlagt werden, und daß eines
der Fliehkraftgewichte (40) den Mitnehmer (32) trägt.
10. Rotordüse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
am Rotor (12) zwei einander symmetrisch zur Drehachse
gegenüberliegende Fliehkraftgewichte (39, 40) beweglich
angeordnet sind.
11. Rotordüse nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß sich die Fliehkraftgewichte (39, 40)
bei Erreichen einer maximalen Drehzahl des Rotors (12)
an die Innenwand (52) des Gehäuses (1) anlegen und da
durch den Rotor (12) bremsen.
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