DE3912514A1 - Leuchtstofflampe - Google Patents
LeuchtstofflampeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Leuchtstofflampe gemäß Ober
begriff des Hauptanspruches.
Nach der DE-PS 27 25 412 und der US-PS 36 09 436, sowie nach
US-PS 20 01 501, GB-PS 5 18 204 und der DE-PS 28 35 574 ist es
bekannt, im Innenraum von Leuchtstofflampen zusätzlich gera
de oder U-förmige Entladungsröhren anzuordnen und diese mit
mehreren Entladungselektroden auszustatten. Nach der DE-PS
27 25 412 ist es ferner bekannt, die Außenwand des Entla
dungsrohres über die Hälfte ihres Umfanges und ihrer ganzen
Länge mit einer Leuchtstoffschicht zu versehen.
Die Lampen nach diesen Druckschriften sind klein, haben einen
Gewindeanschlußsockel, und die Entladung findet jeweils im
inneren Entladungsrohr und im Lampenkolben statt. Die elektri
sche Entladung in den Entladungsräumen erzeugt dabei zunächst
eine UV-Strahlung, die in der Leuchtstoffschicht in sichtba
res Licht umgewandelt wird. Die UV-Strahlung, die im inneren
Entladungsrohr erzeugt wird, ist dabei allerdings nur im ge
ringen Maße an der Erzeugung von sichtbarem Licht beteiligt,
das im Endeffekt von der Oberfläche des Lampenkolbens in die
Umgebung ausgestrahlt wird. Aus diesem Grunde ist die Licht
ausbeute oder der Wirkungsgrad derartiger Lampen relativ
niedrig. Die elektrische Energie, die allein schon für die
Entladung im inneren Entladungsrohr erforderlich ist, be
trägt ca. 50% der gesamten Energieaufnahme, und im Endeffekt
sind diese 50% mit nur ca. 10% an der gesamten Lichtaus
beute der Lampe beteiligt. Ein weiterer Nachteil der vorbe
kannten Lampen besteht in der nur schwer zu erhaltenen Homo
genität der Lichtverteilung auf der Oberfläche der Lampe.
Ferner ist die Vielzahl der Entladungselektroden, die bei
Lampen dieser Art erforderlich sind, ein weiterer wirtschaft
licher Nachteil. Außerdem ist für die Steuerung der Elektro
den eine komplizierte und damit teure elektrische Schaltung
erforderlich.
Zum Stand der Technik gehören auch Lampen, die in der Litera
tur unter der Bezeichnung "Kompaktlampen" bekannt sind. Aus
der Technisch-Wissenschaftlichen Abhandlung der OSRAM-Ge
sellschaft, 1986, Band 12, Seiten 383 bis 393, ist es bekannt,
daß diese "Kompaktlampen" mit eingebauten Vorschaltgeräten
und mit einem Gewindesockel ausgerüstet sind und deren Be
trieb sich mit höheren Frequenzen des Lampenstromes vollzieht.
Die Vorteile der Kompaktlampen, im Vergleich zu den in den
o.a. Schriften ausgeführten kleinen Lampen, sind die noch
kleineren Abmessungen, der verbesserte Lampenwirkungsgrad
und das verringerte Lichtflimmern. Trotz der Vorteile dieser
"Kompaktlampen" sind diese teuer und ihre Lichtausbeute ist
immer noch relativ gering.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Wirkungsgrad
derartiger Leuchtstofflampen weiter zu verbessern und zwar
mit der Maßgabe, dabei die Herstellungskosten derartiger
Lampen weiter reduzieren zu können.
Diese Aufgabe ist mit einer Leuchtstofflampe der eingangs
genannten Art nach der Erfindung durch die im Kennzeichen
des Hauptanspruchs angeführten Merkmale gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen und praktische Ausführungsformen ergeben sich
nach den Unteransprüchen.
Dem Funktionsprinzip der erfindungsgemäßen Lampe liegen zwei
zueinander senkrecht orientierte elektrische Felder zugrunde.
Das erste Feld erstreckt sich in bekannter Weise zwischen zwei
Entladungselektroden im Entladungsraum und das zweite Feld
erstreckt sich vom Innenraum des Innenelementes senkrecht
gegen das erste.
Der wirtschaftliche Vorteil der erfindungsgemäßen Leuchstoff
lampe besteht in der wesentlich größeren Lichtausbeute pro
Einheit der zugeführten elektrischen Energie im Vergleich zur
Lichtausbeute bekannter Leuchtstofflampen. Der erreichbare
Wirkungsgrad der erfindungsgemäßen Leuchtstofflampe ist etwa
doppelt so groß wie der Wirkungsgrad bekannter Leuchtstoff
lampen, die mit 50 Hz betrieben werden. Ferner ist gemäß der
Erfindung der Wirkungsgrad der Lampe ca. 1,6× größer als der
Wirkungsgrad bekannter sog. "Kompaktlampen" die mit ca.
35 kHz betrieben werden. Ein weiterer Vorteil besteht in der
homogenen Lichtverteilung, die sich an der Oberfläche des
Lampenkolbens ergibt, und ferner sind die für die beiden
elektrischen Felder notwendigen Vorschaltgeräte leicht her
stellbar und billiger als die Vorschaltgeräte bekannter
Leuchtstofflampen mit vergleichbarer Lichtausbeute, abge
sehen davon, daß die gesamten Herstellungskosten der erfin
dungsgemäßen Leuchtstofflampe im Vergleich zu denen bekann
ter Lampen wesentlich reduziert sind.
Die erfindungsgemäße Leuchtstofflampe wird nachfolgend anhand
der zeichnerischen Darstellung von Ausführungsbeispielen näher
erläutert.
Es zeigt schematisch
Fig. 1 teilweise in Schnitt und Ansicht die erfindungsgemäße
Leuchtstofflampe in Röhrenform;
Fig. 2 einen vergrößerten Schnitt durch die Lampe längs
Linie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 im Schnitt das eine Ende des Innenelementes der
Leuchtstofflampe gemäß Fig. 1;
Fig. 4A teilweise in Schnitt und Ansicht die Leuchtstoff
lampe in Kolbenform;
Fig. 4B im Schnitt eine besodnere Ausführungsform des Innen
elementes;
Fig. 5 die graphische Darstellung der Potentialgradienten
in Abhängigkeit von der Lampenstromdichte;
Fig. 6 die graphische Darstellung der Impulsspannung an
der Kondensatorplatte in Abhängigkeit von der Zeit
und
Fig. 7 die graphische Darstellung der Entladungsspannung
in Abhängigkeit von der Zeit.
Die Leuchtstofflampe nach Fig. 1, 2 und 3 besteht aus einem
rohrförmigen Lampenkolben 1 und aus einem von diesem und vom
Innenelement 2 begrenzten Entladungsraum 3, wobei die Innen
wand des Lampenkolbens 1 mit einer Leuchtstoffschicht 4 be
deckt ist. Der Entladungsraum 3 ist mit Quecksilberdampf so
wie mit einem Edelgas oder mit einem Edelgasgemisch gefüllt.
An beiden inneren Enden des Lampenkolbens 1 sind im Entla
dungsraum 3 thermisch emittierende Entladungselektroden 7
und 8 angeordnet, zwischen denen die elektrische Entladung
im Entladungsraum 3 erfolgt. Die Außenfläche des Innenelements
2 ist auf der ganzen Länge ebenfalls mit einer Leuchtstoff
schicht 9 bedeckt oder mit einem UV-Strahlungsreflektor über
zogen. Das Innenelement 2 ist konzentrisch zur Längsachse des
Lampenkolbens 1 so angeordnet, daß dessen Ausmündung 10 an
die inneren Enden des Kolbens 1 gasdicht angeschlossen und
auf diese Weise zusammen mit dem Lampenkolben 1 in die Sockel
5, 6 eingebunden sind. Das Innenelement 2 besteht aus einem
Glasrohr wie der Lampenkolben 1, es kann aber auch aus
Materialien gebildet sein, die gleiche oder ähnliche Eigen
schaften wie Glas haben bzw. die die gleiche
Funktion erfüllen.
Dieses Innenelement 2 hat eine mehrfache technische und
physikalische Bedeutung. Erstens begrenzt das Innenelement
2 den Entladungsraum 3 derart, daß dieser, wie aus Fig. 2
ersichtlich, im Querschnitt Kreisringform hat. Zweitens ist
das Innenelement 2 Träger der zwei thermisch emittierenden
Elektroden 7 und 8. Fig. 3 läßt erkennen, daß die Elektrode 8
nach bekanntem glastechnischen Verfahren an der Ausmündung 10
gasdicht befestigt und mittels Leitungen 17 und 18 an der
Netzspannung durch Vorschaltgeräte angeschlossen ist. Die
Elektrode 7 (siehe Fig. 1) am anderen Ende ist in gleicher
Weise eingebunden. Drittens sind im Innenraum 11 des Innen
elementes 2, wie aus Fig. 3 ersichtlich, eine oder mehrere
Metallplatten 12 angeordnet, die durch Leitungen 15 bzw. 16
mit einer Spannungsquelle verbunden sind. Die Spannungsquelle
ist im längeren Sockel 6 angeordnet, aber im einzelnen nicht
dargestellt. Die Metallplatte 12 (Fig. 3) kann aus einem Blech,
einem Sieb, einer Metallschicht od.dgl. gebildet sein und bil
det eine Kondensatorplatte. Fig. 1 und Fig. 2 zeigen bpsw.
ferner, daß diese Kondensatorplatte auch aus feinen Metall
spänen oder aus "Aluminiumwolle" 13 oder aus einem Gitter 14
bestehen kann, mit denen der Innenraum des Innenelements 2
einfach ausgefüllt ist.
Diese Elemente sind deshalb Kondensatorplatten, weil sie
sich beim Betrieb der Lampe im geladenen Zustand befinden.
Das elektrisch leitende Plasma im Entladungsraum 3 bildet
dabei den zweiten elektrischen Leiter eines elektrischen
Kondensators. Zwischen den geladenen Leitern ist isolie
render Stoff angeordnet, der von der Wand des Innenelementes
2 gebildet wird. In diesem elektrischen Kondensator oszil
liert ein elektrisches Feld, das von der Spannungsquelle aus
geht, die im Sockel 6 angeordnet ist.
Gemäß Fig. 3 fließt durch die Leitungen 17 und 18 Strom der
geheizten Elektrode 8 zu der gleichzeitig auch zwischen den
Elektroden 7 und 8 den Lampen- bzw. Entladungsstrom bildet.
Die Leuchtstofflampe in Fig. 1 sieht äußerlich wie bekannte
Leuchtstofflampen aus, wobei auch die Lampensockel in die
bekannten Fassungen passen, d.h. an den bekannten Fassungen
sind keinerlei Änderungen erforderlich. Die Länge der Lampe
gemäß Fig. 1 kann nach Bedarf zwischen 450 mm bis 2370 mm und
der Durchmesser des Lampenkolbens 1 kann zwischen 30 bis 55 mm
betragen. Der Abstand D zwischen der Innenwand des Lampenkol
bens 1 und der Außenwand des Innenelements 2 kann bpsw. 5 bis
13 mm betragen.
Die Fig. 4A und 4B zeigen eine sog. Kompaktlampe, die mit im
Sockel 6′ eingebauten Vorschaltgeräten ausgerüstet und mit
einem Gewindesockel 19 versehen ist und somit in übliche Glüh
lampenfassungen eingesetzt werden kann. Die Kondensator
platte 20 erstreckt sich über die gesamte Länge des Innen
raumes 11′ des Innenelements 2′ und ist vorteilhaft aus einem
Metallgitter gebildet, das einfach bei der Herstellung des
Innenelements 2′ in das Glasrohr eingeschoben wird. Die
elektrische Leitung 22 verbindet das Gitter 20 mit der Span
nungsquelle, die sich im Sockel 6′ befindet.
In Fig. 4B ist eine andere Ausführungsform des Innenelements
2′ dargestellt. Am Innenelement 2′′ ist hierbei lediglich eine
thermisch emittierende Entladungselektrode 8′′ an der Ausmün
dung 10′ vorgesehen, und am anderen Ende des Innenraumes 11′′
ist eine kurze Kondensatorplatte 21 angeordnet, die durch die
Leitung 22′ mit der im Sockel 6′ befindlichen Spannungsquelle
verbunden ist. Der zweite Pol der Spannungsquelle steht über
die Leitung 23′ mit der Elektrode 8′′ in Verbindung, und der
elektrische Kreis zwischen der Kondensatorplatte 21 und dem
Plasma im Entladungsraum 3′ ist durch die Wand des Innenele
ments 2′′ geschlossen. Die Länge der Lampe gemäß Fig. 4A beträgt
bspw. 150 mm bis 250 mm und der Außendurchmesser des Lampen
kolbens 1′ 30 mm bis 60 mm.
Der Innenraum 11′, 11′′ des Innenelements 2′, 2′′ ist nicht
gegen die Atmosphäre abgeschlossen, was auch für den Innen
raum 11 des Innenelements 2 der Lampe gemäß Fig. 1 gilt. Alle
Leitungen der Lampe gemäß Fig. 1 und 4A befinden sich im Innen
raum 11, 11′, 11′′ des Innenelements 2, 2′, 2′′.
Je nach gefordeter Lampenleistung und nach den gesamten
geometrischen und elektrotechnischen Parametern der Lampen
ist zu entscheiden, ob nur eine Kondensatorplatte 20
(Fig. 4a) oder zwei getrennte Kondensatorplatten 12 (Fig. 3)
oder nur eine Kondensatorplatte 21 (Fig. 4B) vorzusehen sind.
Dies steht in Abhängigkeit von der Betriebsfrequenz der
Spannung, die an die Kondensatorplatten 12, 13, 14, 20 oder
21 angelegt ist, sowie auch davon, welchen Abstand D
das Innenelement 2 vom Lampenkolben 1 hat. Wenn der Abstand
D klein ist, dann muß die Frequenz der elektrischen Spannung
an den Kondensatorplatten höher sein als bei einem größeren
Abstand D.
Die Lichtausbeute der Leuchtstofflampe ist umgekehrt pro
portional zum Abstand D zwischen Innenelement 2 und Lampen
kolben 1, d.h. bei Verringerung des Abstands D steigt die
Lichtausbeute der Lampe und umgekehrt. Ein zweiter Parameter,
der den Wirkungsgrad der Lampe verbessert, ist die Frequenz
der Spannung, die an den Kondensatorplatten 12, 13, 14, 20
und 21 anliegt. Ein dritter wichtiger Parameter zur Verbes
serung des Wirkungsgrades der Lampe ist die Impulsdauer eines
sog. monopolaren elektrischen Impulses, der an die genannten
Kondensatorplatten geführt wird. Wenn die Impulsdauer kürzer
ist, d.h. wenn die Anstiegszeit des Impulses kürzer ist, dann
ist der Wirkungsgrad der Leuchtstofflampe größer. Die An
stiegszeit dieses Impulses ist der wichtigste physikalische
Parameter, von dem der Wirkungsgrad der Lampe abhängt.
Die Lampe gemäß Fig. 1 ist in bekannter Weise an die
übliche Netzspannung von 50 Hz angeschlossen. Nach Zün
dung fließt der Lampenstrom zwischen den Elektroden 7 und
8, und gleichzeitig wirkt die Spannung der Kondensator
platte 13 bzw. 14 durch die Wand des Innenelements 2 senk
recht auf den Lampenstrom. Diese senkrechte Spannung erhöht
den elektrischen Widerstand des Plasmas, das sich im Ent
ladungsraum 3 befindet. Der Widerstand des Plasmas steigt
proportional mit dieser senkrecht orientierten Spannung und
zwar hauptsächlich dann, wenn die Stromdichte des Lampenstro
mes in Plasma größer ist. Dieses physikalische Phänomen
steuert die Homogenität des elektrischen Stromes im gesamten
Entladungsraum 3. Wenn bspw. die Stromdichte in einem lokal
begrenzten kleinen Raum schneller steigt als in einem benach
barten Raum, dann steigt der elektrische Widerstand in dem
Raum mit schnell steigender Stromdichte unter der Wirkung der
senkrechten Spannung schneller, wodurch die Steigerung der
Stromdichte in diesen begrenzten Raum gebremst wird.
Im Endeffekt wird dadurch im gesamten Entladungsraum 3 eine
homogene Stromdichte erzielt. Die Einheit der hier definier
ten Stromdichte ist in Milliampere pro Quadratmillimeter
(mA/mm2) gegeben. Eine homogene Stromdichte im Entladungsraum
3 garantiert eine homogene Lichtverteilung des sichtbaren
Lichtes an der Oberfläche des Lampenkolbens 1.
Gemäß Fig. 5 ist der Widerstand des Plasmas im Entladungs
raum 3 ferner vom Abstand D abhängig. Wenn der Abstand D
zwischen der Kolbeninnenwand 1 und der Außenwand des Innen
elements 2 kleiner wird, steigt der Widerstand des Plasmas.
Der Widerstand des Plasmas pro Zentimeter der Entladungs
länge ist von den Daten in Fig. 5 leicht errechenbar. Die
Spannung in Volt pro Zentimeter (V/cm) der Lampenlänge, auch
Potentialgradient genannt, ist auf der vertikalen Achse in
Fig. 5 aufgeführt und die Stromdichte (mA/mm2) des Lampen
stromes auf der horizontalen Achse. Alle Daten in Fig. 5
sind ohne senkrechte Spannung gemessen worden. Jede Kurve in
Fig. 5 zeigt die Abhängigkeit des (V/cm) von (mA/mm2) bei un
terschiedlichem Abstand D. Für die Kurve 1 beträgt der Ab
stand D = 13 mm, für Kurve 2 ist D = 10 mm, für Kurve 3 ist
D = 8 mm und für Kurve 4 ist der Abstand D = 5 mm.
Den größten Potentialgradienten weist eine Lampe mit einem
Abstand D = 5 mm auf, während eine Lampe mit Abstand D = 13 mm
den kleineren Potentialgradient hat. Die Daten in Fig. 5 än
dern sich beträchtlich, wenn an die Kondensatorplatten 13, 14
pulsierende Spannung mit kurzer Impulsdauer angelegt wird.
Dabei ist es vorteilhaft, wenn die senkrechte Spannung aus
kurzandauernden Impulsen besteht und wenn die Frequenz der
Impulse hoch ist. Dafür sind alle bekannten Hochfrequenzgenera
toren für die Erzeugung der senkrechten Spannung verwendbar,
wobei am besten geeignet sind, die Impulse erzeugen, deren
Anstiegszeit im Bereich von Nanosekunden liegt (1.10-9 sek).
So wurde im Sockel 6, 6′ ein kleiner Hochfrequenzimpulsgenerator
gemäß der DE-OS 37 06 385 angeordnet. Die Frequenz der nach
diesem Verfahren erzeugten monopolaren Impulse ist in einem
breiten Spektrum einstellbar. Die Polarität der Impulse ist
die gleiche wie die der Trägerhalbperiode der Netzspannung.
Fig. 6 zeigt schematisch die Kurve eines Oszillographen, die in
jeder halben Periode der Netzspannung von 50 Hz einen monopo
laren Impuls P aufweist. Auf der vertikalen Achse ist die Im
pulsspannung (V) gegeben und an der horizontalen Achse ist die
Zeit in Millisekunden (ms) angegeben. Diese Impulse P werden
auf die Kondensatorplatten 13, 14 in Fig. 1 oder 22, 21 in
Fig. 4 gegeben. Fig. 7 zeigt schematisch eine weitere graphi
sche Darstellung der Oszillation der Lampenspannung im Ent
ladungsraum 3 bzw. 3′, die unter der Wirkung des Impulses P
zwischen der Spannung V 1 und V2 simultan mit dem Impuls P
oszilliert. Eine höhere Frequenz der Impulse P als die Fre
quenz, die in Fig. 6 dargestellt ist, erzeugt selbstverständ
lich eine höhere Oszillation der Lampenspannung im Entladungs
raum 3. Die oszillierende senkrechte Spannung P an den Kon
densatorplatten erzeugt eine Oszillation des Plasmas im Ent
ladungsraum 3. Diese Oszillation des Plasmas ist von der Fre
quenz des Entladungsstromes unabhängig, der zwischen den
Elektroden 7 und 8 fließt. Jeder bekannte Hochfrequenzgene
rator, der an die genannten Kondensatorplatten angeschlossen
wird, führt zu einer Oszillation des Plasmas im Entladungs
raum 3 und verbessert damit wesentlich die Lichtausbeute der
artiger Lampen.
Die beigefügte Tabelle zeigt die Lichtausbeute in Lumen pro
Watt (lm/W) für Lampen mit einem Abstand D von 5 mm und
D = 8 mm bei unterschiedlicher elektrischer Energie, die
bei 50 Hz durch die Elektroden 7 und 8 in den Entladungs
raum eingeleitet wird und ferner der Energie, die bei ca.
35 kHz durch die Kondensatorplatten 12, 13, 14, 20, 21 in
die Lampe geleitet wird. Bspw. zeigt Spalte 2 der Tabelle,
daß die elektrische Energie bei 50 Hz 88% beträgt und die
elektrische Energie bei 35 kHz 12%. Die Lichtausbeute der
Lampe gemäß Fig. 1 mit einem Abstand von D = 5 mm beträgt
danach 157 lm/W und bei einem Abstand von D = 8 mm 128 lm/W.
Die Daten in den Spalten 3 und 4 enthalten den Wirkungsgrad
der Lampe bei anderen Energieverhältnissen.
Das Beispiel im Spalte 1 verdeutlicht die Lichtausbeute einer
Lampe ohne Hochfrequenzgenerator, wobei lediglich eine Span
nung von 50 Hz an die Kondensatorplatte 13 bzw. 14 angelegt
wurde. Die Lichtausbeute bei einer derartigen einfachen
elektrischen Schaltung der Lampe in Fig. 1 beträgt 93 Lumen
pro Watt.
Die Daten in der Tabelle machen deutlich, daß man an teueren
Hochfrequenzgeneratoren spart, weil die elektrische Energie
der Hochfrequenz nur geringfügig an der gesamten elektrischen
Energie beteiligt ist. Bei bspw. einer Lampenleistung von 30 W
sind nur ungefähr 8 W der elektrischen Energie bei 35 kHz und
ca. 22 W bei 50 Hz beteiligt. Eine solche Lampe strahlt mit ca.
4600 Lumen.
Die Lichtausbeute der Kompaktlampe gemäß Fig. 4A ist unge
fähr 1,6× größer als die Lichtausbeute der bekannten Kom
paktlampe dieser Art. Für die Kompaktlampe nach Fig. 4A ist
ein Hochfrequenzgenerator, der eine Frequenz von ca. 35 kHz
hat, einsetzbar. Noch größere Wirtschaftlichkeit ist zu er
zielen, wenn die Kompaktlampe nach Fig. 4A mit einem kleinen
Hochfrequenz-Impulsgenerator gemäß DE-OS 37 06 385 betrieben
wird. Die Herstellungskosten der Kompaktlampe in Fig. 4 sind
wesentlich niedriger als die der bekannten Kompaktlampe, die
eine vergleichbare Lichtmenge ausstrahlt. Die gesamte Wirt
schaftsanalyse zeigt, daß die Vorteile der Leuchtstofflampe
gemäß der vorliegenden Erfindung nicht nur für den Hersteller
infolge der niedrigen Herstellungskosten und für den Ver
braucher durch die Energieeinsparung günstig sind, sondern
die gesamte Volkswirtschaft wird durch Material- und Energie
einsparung begünstigt.
Claims (6)
1. Leuchtstofflampe mit einem vom Lampenkörper begrenzten
Entladungsraum, der Entladungselektroden (7, 8) enthält,
wobei die gesamte Innenwand des Lampenkörpers (1, 1′) mit
einer Leuchtstoffschicht (4) bedeckt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Innenraum des Lampenkörpers (1, 1′) ein sich längs
des Lampenkörpers erstreckendes Innenelement (2, 2′, 2′′)
angeordnet ist, das mit seiner Außenwand (2, 2′, 2′′) und
der Innenwand des Lampenkörpers (1, 1′) den Entladungs
raum (3, 3′) begrenzt, wobei an der Innenwand des Innen
elementes (2, 2′, 2′′) mindestens über einen Teil seiner
Gesamtlänge elektrisch leitfähiges Material angeordnet ist,
das durch Leitungen (15, 16, 22, 22′, 23, 23′) mit einer
Spannungsquelle und Vorschaltgeräten verbunden und wobei
ferner der Innenraum (11, 11′, 11′′) des Innenelementes (2,
2′, 2′′) gegen den Entladungsraum (3) gasdicht abgeschlossen
ist.
2. Leuchtstofflampe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß an beiden Enden der Außenwand des Innenelements (2, 2′′)
in der Nähe der Ausmündung (10, 10′) die Entladungselektro
den (7, 8) gasdicht angeordnet sind, die durch Leitungen
(17, 18, 23) mit Spannungsquellen und Vorschaltgeräten ver
bunden sind.
3. Leuchtstofflampe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß an einem Ende der Außenwand des Innenelementes (2′′)
in der Nähe der Ausmündung (10′) eine Entladungselektro
de (8′′) gasdicht angeordnet ist und am anderen Ende der
Innenwand des Innenelementes (2′′) eine Kondensatorplatte
(21), die durch eine Leitung (22′) mit einem Hochfrequenz
generator verbunden ist.
4. Leuchtstofflampe nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Innenraum des Innenelements (2) mindestens über
einen Teil seiner gesamten Länge mit elektrisch leitendem
Material (13), wie Aluminiumwolle, feinen Metallspänen,
Metallpulver, gefüllt ist und durch eine Leitung (15, 16)
mit einer Spannungsquelle und Vorschaltgeräten verbunden
ist.
5. Leuchtstofflampe nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Innenwand des Innenelementes (2, 2′) minde
stens über einen Teil seiner gesamten Länge ein Gitter
(14, 20) angeordnet und dieses durch eine Leitung (22)
mit einer Spannungsquelle und Vorschaltgeräten verbunden
ist.
6. Leuchtstofflampe nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrischen Leitungen (15, 16, 17, 18, 22, 22′,
23, 23′) im Innenraum (11, 11′, 11′′) des Innenelementes
(2, 2′, 2′′) angeordnet sind.
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