DE3911990C2 - - Google Patents

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Karl 8902 Neusaess De Veh
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Grafotec Kotterer 8901 Diedorf De GmbH
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    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F13/00Common details of rotary presses or machines
    • B41F13/02Conveying or guiding webs through presses or machines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Fangen einer gerissenen Bedruckstoffbahn mit wenigstens einer hinter einem Druckwerk außerhalb der Arbeitstransportebene der Bedruckstoffbahn angeordneten, antreibbaren Wickelwalze.
Eine Vorrichtung dieser Art ist in DE 38 22 496.8 A1 beschrieben. Bei dieser bekannten Anordnung ist die Wickelwalze als stationäre Walze ausgebildet, an welche die Bedruckstoffbahn durch eine schnell bewegbare Auslenkeinrichtung angedrückt wird, die durch einen Bahnreißschalter aktivierbar ist. Nachteilig hierbei ist der mit einem Bahnreißschalter verbundene Aufwand. Hinzu kommt, daß es sich hierbei um sehr empfindliche und daher störanfällige Sensoren handelt. Außerdem müssen hierbei auch nicht unerhebliche Totzeiten inkauf genommen werden, um sicherzustellen, daß der Bahnreißschalter nicht auch schon bei normalen Flatterbewegungen der Bedruckstoffbahn anspricht bzw. ansprechen. Ferner ergibt sich bei einer stationären Wickelwalze und zugeordneten Auslenkeinrichtung ein so hoher Platzbedarf, daß eine derartige Anordnung nur im Bereich zwischen dem letzten Druckwerk und dem diesem nachgeordneten Trockner untergebracht werden kann. Im Bereich der vorderen Druckwerke ist ein derartiger Wicklerschutz nicht möglich. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die Auslenkeinrichtung, die mit hoher Geschwindigkeit auf die Bedruckstoffbahn auftrifft, diese abschlagen kann. Diese Gefahr erhöht sich mit steigender Bahngeschwindigkeit, da hiermit auch die Bewegungsgeschwindigkeit der Auslenkeinrichtung steigen muß. Die Folge eines Abschlagens der Bahn durch die Auslenkeinrichtung ist jedoch, daß die Bahn nicht auf die hierfür vorgesehene Wickelwalze aufgewickelt wird und dementsprechend nach wie vor die Gefahr eines Wicklers auf einem Druckwerkszylinder besteht.
Eine Anordnung nach der DE 32 15 473 A1 besteht ebenfalls aus einer stationär gelagerten Wickelwalze, an welche die Bahn mittels einer auslösbaren Andrückwalze in Berührung gebracht wird, die durch einen Bahnreißschalter aktiviert wird.
Die DE 32 44 045 A1 zeigt eine Offsetdruckmaschine, bei der eine mit einem Plattenzylinder zusammenwirkende, auf einem Schwenkrahmen aufgenommene Farbauftragwalze im Falle eines Bahnrisses außer Kontakt mit einem zugeordneten Reibzylinder gebracht und in Kontakt am Plattenzylinder gehalten wird, um eine über den Plattenzylinder hochsteigende Bahn aufzunehmen und am Einlauf in das Farbwerk zu hindern. Die geschilderten Vorgänge werden dabei durch einen Bahnreißschalter ausgelöst.
Die JP 60-962 (A) zeigt einen Bahnreißschalter mit dem Gummizylinder benachbarten Tastrollen, die im Falle eines Bahnrisses zum Eingriff mit der Bahn kommen und infolgedessen einen Schaltvorgang auslösen sollen.
Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung vorgegebener Art mit einfachen und kostengünstigen Mitteln ohne Bahnreißschalter und mit hoher Zuverlässigkeit des Fangens der Bahn zu gestalten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gemäß den gekennzeichneten Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Diese Maßnahmen ergeben eine neben dem Druckwerkszylinder, der die gerissene Bedruckstoffbahn aufgrund der Klebwirkung der Druckfarbe ein Stück am Umfang mitnimmt, auf die so aus ihrer normalen Transportebene ausgelenkte Bedruckstoffbahn wartende Wickelwalze, die infolge ihrer klebenden Oberfläche eine hohe Adhäsion zur Bedruckstoffbahn aufweist. Hierdurch ist sichergestellt, daß die Bedruckstoffbahn, sobald diese reißt und vom Druckwerkszylinder mitgenommen wird, automatisch zum Eingriff mit der wartenden Wickelwalze gebracht und von dieser aufgewickelt wird. Aufwand und Platzbedarf für einen Bahnreißschalter und damit die Nachteile hinsichtlich Störanfälligkeit, Totzeiten etc. entfallen. Indem die gerissene Bedruckstoffbahn selbst zur wartenden Wickelwalze gerät, entfällt die Klemm- bzw. Andrückeinrichtung samt zugeordneter Auslöseeinrichtung, was sowohl den baulichen Aufwand als auch den Platzbedarf senkt. Die erfindungsgemäßen Maßnahmen bieten daher auch die Möglichkeit, nach jedem Druckwerk einer mehrere Druckwerke umfassenden Druckmaschine eine erfindungsgemäße Fangvorrichtung, bzw. bei Doppeldruckwerken auf jeder Seite der Bedruckstoffbahn eine erfindungsgemäße Fangvorrichtung, vorzusehen, was die Verwirklichung eines hohen Sicherheitsstandards ermöglicht.
Eine weitere zweckmäßige Maßnahme kann darin bestehen, daß die Wickelwalze mit gleichem Drehsinn wie der jeweils zugeordnete Druckwerkszylinder antreibbar ist. Hierdurch ergeben sich im Bereich der einander zugewandten Umfangsabschnitte gegenläufige Bewegungsrichtungen, wodurch der Abzug der Bedruckstoffbahn von dem sie mitnehmenden Druckwerkszylinder erleichtert wird.
Mit Vorteil kann die Wickelwalze mit die Bahngeschwindigkeit unterschreitender Umfangsgeschwindigkeit angetrieben werden. Diese Maßnahme stellt sicher, daß sich infolge der beim Aufwickeln der Bedruckstoffbahn auf die Wickelwalze sich ergebenden Durchmesservergrößerung nicht sofort ein unzulässig hoher, auf die Bedruckstoffbahn wirkender Zug ergibt und die Wickelwalze somit in vorteilhafter Weise eine vergleichsweise große Entfernung von der zugeordneten Druckwerkswalze erreichen kann.
In weiterer Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen kann der Walzenträger als zweiseitiger Schwenkhebel ausgebildet sein, der mittels eines Stellglieds in Anlage an einem maschinenfesten, die Warteposition definieren­ den, vorzugsweise einstellbaren Anschlag haltbar ist. Dies ergibt einen einfachen, übersichtlichen und robu­ sten Aufbau.
Zweckmäßig kann der den Walzenträger bildende Schwenk­ hebel koaxial zu einer antreibbaren Welle schwenkbar ge­ lagert sein, die mit der Wickelwalze durch ein Vorgele­ ge verbunden ist, wodurch sichergestellt ist, daß der Antrieb der Wickelwalze durch die Schwenkbewegung des Schwenkhebels nicht beeinträchtigt werden kann.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert.
Hierbei zeigt
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines mit einer erfindungsgemäßen Bahnfangvorrichtung ausgerüsteten Doppeldruckwerks einer Rol­ lenrotationsoffsetdruckmaschine und
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II/II in Fig. 1.
Das der Fig. 1 zugrundeliegende Doppeldruckwerk 1 einer Rollenrotationsoffsetdruckmaschine besteht aus zwei auf­ einander abrollenden Gummituchzylindern 2, denen jeweils ein Plattenzylinder 3 zugeordnet ist und zwischen denen die zu bedruckende Papierbahn 4 hindurchläuft. Im Falle eines Risses der Papierbahn 4 im Bereich hinter dem Druckwerk 1 wird das das Druckwerk 1 verlassende Trum der Papierbahn 4 spannungslos, so daß die Papierbahn 4 aufgrund der Klebwirkung der Druckfarbe an dem den grö­ ßeren Farbauftrag aufweisenden Gummizylinder 2 haften bleibt und von diesem mitgenommen wird, wie in Fig. 1 in Form der nach oben gerichteten Auslenkschleife 5 an­ gedeutet ist.
Um zu verhindern, daß die spannungslose Papierbahn 4 in Form von Doppellagen auf den sie mitnehmenden Gummituchzy­ linder 2 aufgewickelt wird, ist eine Fangvorrichtung vorgesehen, wie in Fig. 1 oben gezeigt ist.
Diese Fangvorrichtung besteht aus einer Wickelwalze 6, die bei normalem Betrieb in der in Fig. 1 mit durchge­ zogenen Linien angedeuteten, dem zugeordneten Gummizy­ linder 2 eng benachbarten Warteposition verharrt. Die Wickelwalze 6 befindet sich dabei so weit außerhalb, hier oberhalb der normalen Transportebene der Papierbahn 4, daß diese nicht schon aufgrund auch bei normalem Be­ trieb vorhandener Auslenkungen in Kontakt mit der Wickelwalze 6 kommen kann. Der Abstand der Wickelwalze 6 vom zugeordneten Gummizylinder 2 beträgt dabei nur weni­ ge Millimeter, etwa 3 mm bis 10 mm. Die Wickelwalze 6, die mit einer klebenden Mantelfläche versehen ist, wird permanent angetrieben. Die Wickelwalze 6 dreht dabei mit gleichem Drehsinn wie der zugeordnete Gummizylinder 2, wie in Fig. 1 durch Richtungspfeile angedeutet ist.
Die Wickelwalze 6 ist auf einem Walzenträger in Form eines einen zweiarmigen Schwenkhebel 7 bildenden Rahmens aufgenommen, der während des normalen Betriebs durch ein Stellglied 8 an einem maschinenfesten Anschlag 9 in An­ lage gehalten wird. Dieser ist einstellbar, wie durch die Schraube 10 angedeutet ist. Die Einstellung erfolgt so, daß der Spalt zwischen Wickelwalze 6 und zugeordne­ tem Gummituchzylinder 2 in der Größen­ ordnung von 3 mm bis 10 mm liegt. Das Stellglied 8 ist hier als pneumatisches Zylinder-Kolbenaggregat ausgebil­ det, das nur mit so viel Druck beaufschlagt wird, daß der Schwenkhebel 7 nur mit einer geringen Kraft von etwa 1 kp bis 2 kp am Anschlag 9 anliegt und dementsprechend ein geringer, an der Wickelwalze 6 angreifender Zug aus­ reicht, um den Schwenkhebel 7 so zu verschwenken, daß die Wickelwalze 6 von der in durchgezogenen Linien ange­ deuteten Warteposition in die mit gestrichelten Linien angedeutete Auslaufposition geschwenkt wird, in der die Wickelwalze 6 so weit vom zugeordneten Gummituchzylinder 2 entfernt ist, daß ein auf der Wickelwalze 6 aufgenomme­ ner Bahnwickler nicht in Berührung mit dem Gummituchzylinder 2 kommt.
Der Schwenkhebel 7 ist, wie am besten aus Fig. 2 erkenn­ bar ist, koaxial zu einer durch die benachbarte Maschinensei­ tenwand gehenden, angetriebenen Welle 11 schwenk­ bar gelagert, die an ihrem äußeren Ende ein Antriebsrad 12 trägt, das im Eingriff mit dem Maschinenhauptantrieb ist, und das an seinem inneren Ende ein Abtriebsrad 13 trägt, das über einen Zahnriemen 14 im Eingriff mit einem Antriebszahnkranz der Wickelwalze 6 ist. Die Über­ setzungsverhältnisse sind dabei so bemessen, daß die Wickelwalze 6 mit einer Umfangsgeschwindigkeit ihres eine klebende Oberfläche aufweisenden Mantels läuft, die etwa 10% geringer als die Geschwindigkeit der Papierbahn 4 ist.
Die im Falle eines Bahnrisses in Form der Auslenkschlei­ fe 5 vom Gummizylinder 2 mitgenommene Papierbahn 4 kommt nach einer über die übliche Bewegungsbandbreite hinaus­ gehenden Auslenkung zwangsläufig in Kontakt mit der in einer an den Gummituchzylinder 2 angenäherten Warteposition verharrenden Wickelwalze 6 und wird infolge der Klebwir­ kung der Mantelfläche der Wickelwalze 6 von dieser mit­ genommen. Die umfangsseitige Klebwirkung kann dabei ein­ fach durch Umwickeln mit einem zweiseitig klebenden Kle­ beband erreicht werden. Dabei ergibt sich in jedem Falle eine so große Adhäsion, daß die Klebwirkung der Farbe des Gummituchzylinders 2 überwunden wird. Infolge der Gleichsinnigkeit der Drehrichtungen von Gummituchzylinder 2 und Wickelwalze 6 wird dabei die in Form der Auslenk­ schleife 5 am Gummizylinder 2 hochsteigende Papierbahn 4 vom Gummituchzylinder 2 abgezogen.
Sobald die Papierbahn 4 auf die Wickelwalze 6 aufge­ wickelt wird, wirkt auf diese ein gewisser Bahnzug, da auch das spannungslose Trum der Papierbahn 4 nur unter Anwen­ dung eines gewissen Zugs zurückgeholt werden kann. Die­ ser Zug bewirkt, daß der Schwenkhebel 7 und mit ihm die Wickelwalze 6 entgegen der vom Stellglied 8 aufgebrach­ ten Haltekraft vom Gummizylinder 2 abgeschwenkt werden und dabei infolge des erwähnten Nachlaufes der Wickel­ walze 6 gegenüber der Papierbahngeschwindigkeit in die gestrichelt dargestellte Endposition gelangen. Dabei wird der Antrieb der Wickelwalze 6 nicht unterbrochen, so daß die Papierbahn 4 permanent auf die Wickelwalze 6 aufgewickelt wird. Auf dieser ergibt sich dementspre­ chend ein Wickler 15, der den Durchmesser der Wickelwal­ ze 6 vergrößert. Bis zum Ausgleich des oben erwähnten 10%igen Nachlaufs der Wickelwalze 6 gegenüber der Pa­ pierbahngeschwindigkeit bewegt sich die Wickelwalze 6 vom zugeordneten Gummituchzylinder 2 weg, so daß Platz für einen großen Wickeldurchmesser ist. Eine Begrenzung die­ ser Bewegung ist nur durch den Hub des federnden Stell­ glieds 8 gegeben. Sobald der Nachlauf der Wickelwalze 6 ausgeglichen und die Maschine dann immer noch nicht ge­ stoppt ist, wird die aufgrund der Durchmesservergröße­ rung steigende Aufwickelgeschwindigkeit durch eine mög­ liche rückläufige Ausgleichsschwenkbewegung des Schwenk­ hebels 7 entgegen der am Stellglied 8 anstehenden Kraft ausgeglichen.
Hierdurch ist einerseits sichergestellt, daß die Papier­ bahn 4 zuverlässig von den Gummituchzylindern 2 abgezogen wird. Andererseits wird erreicht, daß viel Platz für einen großen Wickler 15 auf der Wickelwalze 6 zur Ver­ fügung steht und daß gleichzeitig auch der auf die Pa­ pierbahn 4 wirkende Zug auch bei längerer Dauer bis zum Erreichen eines vollständigen Maschinenstops nicht zu groß wird, so daß keine Gefahr besteht, daß die Papier­ bahn 4 im Bereich zwischen dem Gummituchzylinder 2 und der Wickelwalze 6 nochmals abgerissen wird oder in Kollision mit dem Gummituchzylinder 2 kommt. Der Durchmesser der wie eine Tänzerwalze wirkenden, pendelnd angeordneten Wickelwalze 6 ist wesentlich kleiner als der Durchmesser des zugeordneten Druckwerkszylinders 2 und beträgt hier etwa ein Fünftel hiervon.
Um den Durchmesser des Wicklers 15 auf der Wickelwalze 6 zu begrenzen, kann auf dem Schwenkhebel 7 ein Messer 16 angeordnet sein, welches die Papierbahn 4 beim Erreichen eines vorgegebenen Wicklerdurchmessers durchtrennt.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist lediglich dem oberen Gummizylinder 2 eine Fangvorrichtung zugeordnet. In einfachen Fällen, in denen bekannt ist, daß die Pa­ pierbahn üblicherweise vom oberen Gummituchzylinder 2 mitge­ nommen wird, ist dies vollkommen ausreichend. Es wäre aber auch ohne weiteres möglich, auch dem unteren Gummituch­ zylinder 2 eine Fangvorrichtung zuzuordnen, sofern die Papierbahn 4 im Falle eines Bahn­ risses auch noch unten ausgelenkt werden kann, wie in Fig. 1 durch eine dem unteren Gummituchzylinder 2 zugeordne­ te, mit strichpunktierten Linien angedeutete Wickelwal­ ze 6 angedeutet ist. Beim Druckwerk 1 kann es sich um das letzte und/oder eines der vorgeordneten Druckwerke einer Mehrfarbendruckmaschine handeln.

Claims (14)

1. Vorrichtung zum Fangen einer gerissenen Bedruckstoffbahn (4) mit einer bahnabwärts hinter einem die Bahn bedruckenden Druckwerkszylinder (1), berührungslos über der Bahnlaufebene der Bedruckstoffbahn (4) und zylinderachsparallel angeordneten, antreibbaren Wickelwalze (6), dadurch gekennzeichnet, daß die Wickelwalze (6), die eine klebende Oberfläche aufweist, auf einem Walzenträger (7) aufgenommen ist, durch den die angetriebene Wickelwalze (6) im Fall des Bahnrisses aus einer zum Druckwerkszylinder (2) benachbart beabstandeten Warteposition des Normalbetriebs unter der Wirkung eines an der Wickelwalze (6) angreifenden, vom ablaufenden, bahnabweichend abgerissenen Bahntrumende ausgeübten Bahnzugs vom Druckwerkszylinder (2) geführt wegbewegbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wickelwalze (6) mit einem doppelseitig wirksamen Klebeband umwickelt ist.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wickelwalze (6) mit die Bahngeschwindigkeit unterschreitender Geschwindigkeit antreibbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wickelwalze (6) mit gleichem Drehsinn wie der jeweils zugeordnete Druckwerkszylinder (2) antreibbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Walzenträger als zweiseitiger, schwenkbar angeordneter Schwenkhebel (7) ausgebildet ist, der mittels eines federnden Stellglieds (8) in Anlage an einem maschinenfesten, die Warteposition definierenden Anschlag (9) haltbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (9) einstellbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Wickelwalze (6) vom zugeordneten Druckwerkszylinder (2) in der Warteposition im Bereich von 3 mm bis 10 mm liegt.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (8) als pneumatisch betätigbares Zylinder- Kolbenaggregat ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkhebel (7) koaxial zu einer antreibbaren Welle (11) schwenkbar gelagert ist, die mit der Wickelwalze (6) durch ein Vorgelege verbunden ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorgelege als mit einem Zahnriemen (14) versehener Riementrieb ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Walzenträger mit einer als Messer (16) ausgebildeten, fest angeordneten Bahntrenneinrichtung versehen ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Doppeldruckwerk jedem Druckwerkszylinder (2) eine Wickelwalze (6) zugeordnet ist.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei mehreren Druckwerken jedem Druckwerkszylinder (2) eine Wickelwalze (6) zugeordnet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Wickelwalze (6) 5 mm beträgt.
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