DE3822496C2 - - Google Patents

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DE3822496C2 DE19883822496 DE3822496A DE3822496C2 DE 3822496 C2 DE3822496 C2 DE 3822496C2 DE 19883822496 DE19883822496 DE 19883822496 DE 3822496 A DE3822496 A DE 3822496A DE 3822496 C2 DE3822496 C2 DE 3822496C2
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß Oberbe­ griff des Anspruchs 1.
Eine Vorrichtung dieser Art ist aus der DE 32 15 473 C2 bekannt. Bei dieser bekannten Anordnung ist auf einem be­ wegbaren Träger eine Klemmwalze vorgesehen, die durch die Bewegung des Trägers von einer zugeordne­ ten Zwangsantriebseinrichtung getrennt und in etwa lot­ rechter Richtung zur Bahn an die stationäre, permanent angetriebene Walze angestellt wird. Hierbei wird die Bahn geklemmt, ohne dabei eine nennens­ werte Straffung zu erfahren. Das Haftenbleiben an einem Farbübertragungstuch, im Falle eines Offsetdruck­ werks an einem Gummizylinder wird bei der be­ kannten Anordnung nicht verhindert, was zu einem nochmaligen Reißen der Bahn und zu einem sogenannten Wickler führen kann.
Die DE 37 35 330 A1 zeigt eine Bahnfangvorrichtung mit einer unterhalb der Bedruckstoffbahn angeordneten, an eine Vakuumquelle anschließbaren Saugwalze und einem oberhalb der Bedruckstoffbahn angeordneten, mit Druck­ luft beaufschlagbaren Düsenbalken, dessen Blasluftstrom die Saugwalze in Bahnlaufrichtung vorne tangiert. Mit Hilfe des auf die Bedruckstoffbahn gerichteten Blasluft­ stroms wird die Bedruckstoffbahn im Falle eines Bahnris­ ses so ausgelenkt, daß sie sich an die Saugwalze anlegt. Bei normalem Betrieb soll die Bedruckstoffbahn mit ge­ ringem Abstand oberhalb der Saugwalze hinweggehen, so daß bereits eine geringe Auslenkung genügt, um die Bedruck­ stoffbahn in Kontakt mit der Saug­ walze zu bringen. Es besteht die Gefahr, daß die Bedruckstoffbahn bei Flatterbewegungen un­ gewollt in Kontakt mit der Saugwalze kommt. Die Bedruckstoffbahn kann durch die Saugwalze und den Düsenbalken bei Normalbetrieb zu Flatterbewe­ gungen angeregt werden. Die dauernde Beaufschlagung der Saugwalze mit Vakuum und des Düsenbalkens mit Blasluft führt zu hohen Betriebskosten.
Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorlie­ genden Erfindung, bei einer Vorrichtung gattungsgemäßer Art den Bahnverlauf bei Bahnriß sicher und zuverlässig zu gestalten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnen­ den Maßnahmen des Anspruchs 1 gelöst.
Diese erfindungsgemäßen Maßnahmen stellen in vorteilhafter Weise sicher, daß der Bahnweg vor dem Greifen der Klemm­ einrichtung eine merkbare Verlängerung erfährt. Da dies mit hoher Geschwindigkeit vor sich geht, ergibt sich eine nennenswerte Straffung der Bedruckstoffbahn, wodurch eine im Bereich eines Druckwerkszylinders bis zum An­ sprechen der Bahnfangvorrichtung bereits stattgefundene Auslenkung der Bedruckstoffbahn wieder rückgängig ge­ macht wird, d. h. die Reaktionszeit der Bahnfangvorrich­ tung wird in vorteilhafter Weise aufgeholt. Hierdurch ist sichergestellt, daß die Bedruckstoffbahn im Bereich zwischen der Bahnfangvorrichtung und dem vorge­ ordneten Druckwerk nicht flattern kann, was die Gefahr eines weiteren Reißens reduziert. Hinzu kommt, daß die Bedruckstoffbahn auf einem vergleichsweise großen Um­ schlingungsbereich in Kontakt mit der angetriebenen, stationären Gegenhalterwalze gebracht werden kann, was auch bei antriebslosem Rotor einen zuverlässigen Bahn­ transport gewährleistet. Da der Rotor erst dann zum Eingriff mit der Bedruckstoffbahn kommt, wenn diese durch die Auslenkeinrichtung bereits satt an der angetriebenen, stationären Gegenhalterwalze zur Anlage gebracht wurde, ist es in vorteilhafter Weise möglich, zur Bildung des Rotors lediglich einige wenige, vorzugsweise gleichmäßig über die Bahnbreite verteilte Rollen vorzusehen. Da derartige Elemente keine nennens­ werte Masse aufweisen, kann Vorbeschleunigung entfallen, was die Bauweise nicht unbeträchtlich vereinfacht. Außerdem gewährleisten die erfindungsgemäßen Maßnahmen auch eine sehr günstige Be­ wegungsgeometrie mit vergleichsweise kurzen Wegen der Auslenkeinrichtung und des Rotors, was die Reaktionszeit der erfindungsgemäßen Fangvorrichtung stark verkürzen kann. Infolge der durch die Zweiar­ migkeit des als Schwenkrahmen ausgebildeten Trägers er­ reichten Gegenläufigkeit der zum Eingriff mit der Be­ druckstoffbahn kommenden Auslenkorgane ermöglicht eine besonders starke Verlängerung des Bahnwegs und damit eine beson­ ders gute Straffung der Bedruckstoffbahn.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Bahnfangvorrichtung in der War­ teposition,
Fig. 2 die Anordnung gemäß Fig. 1 in der Klemm­ stellung und
Fig. 3 eine Vorderansicht des Rotors der Bahnfangvorrichtung, teilweise im Schnitt.
Die den Fig. 1 und 2 zugrundeliegende, als Ganzes mit 1 bezeichnete Bahnfangvorrichtung ist zwischen dem letzten Druckwerk 2 einer Rollenrotationsdruckmaschine und einem diesem letzten Druckwerk 2 nachgeordneten Trockner 3 an­ geordnet, der erfahrungsgemäß einen kritischen Bereich hinsichtlich Bahnriß darstellt. Im Trockner 3 wird die in den Druckwerken bedruckte Bahn 4 durch Düsen 5 mit Trocknungsluft beaufschlagt.
Im Falle eines Bahnrisses im Trockner 3 fällt die Span­ nung der Bahn 4 im Bereich hinter dem letzten Druckwerk 2 ab. Die Folge davon ist, daß die Bahn 4 aufgrund der Ad­ häsionswirkung der Farbe von einem der auf sie Farbe über­ tragenden Druckwerkszylinder mitgenommen wird, wie in Fig. 1 durch gestrichelte Linien angedeutet ist. Die da­ bei sich ergebende Auslenkung der Bahn 4 gegenüber der normalen Transportebene ist demnach ein Zeichen für einen Bahnriß und wird durch einen am Ausgang des Druckwerks 2 angeordneten Bahnreißschalter 6 erfaßt. Dieser ist als Ultraschallschalter ausgebildet, der in vergleichsweise großem Abstand zur Bahn 4 angeordnet sein kann und daher keiner nennenswerten Verschmutzungsgefahr unterliegt.
Durch die mittels des Bahnreißschalters 6 aktivierbare Bahnfangvorrichtung 1 werden die in Fig. 1 mit gestri­ chelten Linien angedeutete Bahnauslenkung rückgängig ge­ macht und die Bahn 4 wieder gestrafft, so daß ein soge­ nannter Wickler, zu dem es kommt, wenn die von einem Druckwerkzylinder mitgenommene Bahn 4 in den Spalt zwi­ schen dem genannten Druckwerkzylinder und einem hiermit zusammenwirkenden Zylinder gelangt, zuverlässig verhindert wird und ein Flattern der Bahn 4 im Bereich zwischen dem Druckwerk 2 und der Fangvorrichtung 7 unterbleibt.
Die Fangvorrichtung 1 besteht aus einem durch zwei mit­ einander verbundene Seitenteile gebildeten Gestell 7, auf dem eine stationäre Walze 8 drehbar gelagert ist, die mit der Arbeitsgeschwindigkeit der vorgeordneten Druck­ maschine antreibbar ist, wie durch einen Antriebsketten­ zug 9 angedeutet ist. Die Bahn 4 geht bei Normalbetrieb berührungslos über die angetriebene Walze 8 hinweg. Neben der Walze 8 ist ein um eine walzenparallele Achse 10 schwenkbar auf dem Gestell 7 gelagerter Schwenkrahmen 1 vorgesehen, der als durch zwei miteinander verbundene Seitenteile gebildeter Träger für eine Bahnauslenkein­ richtung und eine der Walze 8 zugeordnete Andrückeinrich­ tung fungiert und an dessen Einrichtungen die Bahn 4 im Normalbetrieb ebenfalls berührungslos vorbeiläuft.
Die auf dem Schwenkrahmen 11 aufgenommene Andrückeinrich­ tung besteht aus einem antriebslosen Rotor 12, der mit solchem Abstand zur Schwenkachse 10 angeordnet ist, daß er beim Verschwenken des Schwenkrahmens 11 an die statio­ näre Walze 8 anläuft, wobei die Bahn 4, wie aus Fig. 2 anschaulich erkennbar ist, geklemmt und vorwärts transpor­ tiert wird. Der Rotor 12 ist im dargestellten Ausführungs­ beispiel antriebslos und besteht, wie am besten aus Fig. 3 erkennbar ist, aus einer über die ganze Breite des Schwenk­ rahmens 11 durchgehenden, mit ihren Enden auf den Seiten­ teilen 13 des Schwenkrahmens 11 aufgenommenen Achse 14 und mehreren, gleichmäßig über die Länge der Achse 14 ver­ teilten Rollen 15, die frei drehbar auf der Achse 14 ge­ lagert sind. Die schmalen, voneinander distanzierten Rol­ len 15 bestehen aus Lagerbüchsen bildenden Leichtmetall­ büchsen 16 und auf diesen aufgenommenen Gummiringen 17. Diese schmalen Rollen 15 haben demnach keine nennenswerte Masse und können beim Auflaufen des durch sie gebildeten Rotors 12 auf die Bahn 4 bzw. die Walze 8 aus dem Stand beschleunigt werden, ohne die Bahn 4 zu beschädigen bzw. zu Störungen zu führen. Im dargestellten Ausführungsbei­ spiel befinden sich die die eine Seite einer Bahnklemmein­ richtung bildende Walze 8 unterhalb und der den Gegenhalter bildende Rotor 12 oberhalb der Bahn 4.
Die neben dem Rotor 12 auf dem Schwenkrahmen 11 vorhande­ ne Bahnauslenkeinrichtung besteht aus wenigstens einem, dem Rotor 12 in Anstellrichtung vorgelagerten, über die ganze Breite des Schwenkrahmens 17 durchgehenden Auslenk­ organ, hier einfach in Form einer mit ihren Enden auf den Seitenteilen 13 des Schwenkrahmens 11 aufgenommenen, kreis­ förmigen Querschnitt aufweisenden Stange 18. Diese kommt beim Anschwenken des Rotors 12 an die Walze 8 vor dem Ro­ tor 12 zum Eingriff mit der Bahn 4. Der Abstand des walzen­ seitigen Außenumfangs der Stange 18 von der Schwenkachse 10 des Schwenkrahmens 11 ist kleiner als der Abstand des Außen­ umfangs der Walze 8 von der Schwenkachse 10. Die Stange 18 läuft daher bei einer Betätigung des Schwenkrahmens 11 nicht auf die Walze 8 auf, sondern an dieser vorbei, wo­ durch die Bahn 4 vor dem Auflaufen des Rotors 12 auf die Walze 8 gegenüber ihrem in Fig. 1 durch eine durchgehende Linie angedeuteten Normalverlauf nach unten ausgelenkt und schleifenförmig um die Walze 8 herumgeführt wird, wie am besten aus Fig. 2 erkennbar ist. Im dargestellten Aus­ führungsbeispiel wird die genannte Auslenkeinrichtung durch zwei bezüglich der Schwenkachse 10 des Schwenkrahmens 11 einander gegenüberliegende Auslenkorgane in Form der Stan­ gen 18 und 19 gebildet, von denen die dem Rotor 12 benach­ barte Stange 18 die Bahn 4, wie der Rotor 12, übergreift und die Stange 19 die Bahn 4 untergreift. In der aus Fig. 2 ersichtlichen Endstellung ergibt sich somit ein etwa S-förmiger Bahnverlauf und damit eine starke Verlängerung der von der Bahn 4 zurückzulegenden Strecke gegenüber der geraden Normalstrecke. Der Achsabstand der rückwärtigen Stange 19 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel etwas geringer als der Achsabstand der dem Rotor 12 benachbar­ ten Stange 18.
In der der Fig. 1 zugrundeliegenden Warteposition der Fangvorrichtung 1, in welcher die Bahn 4 die Fangvorrich­ tung 1 berührungslos durchläuft, ist der Schwenkrahmen 11 durch einen Riegel 20 entgegen der Kraft einer am Schwenk­ rahmen 1 angreifenden, gespannten Antriebsfedereinrich­ tung 21 verriegelt. Die Antriebsfedereinrichtung 31 ent­ hält ein Tellerfederpaket oder mehrere, symmetrisch zur Mittellängsebene angeordnete Tellerfederpakete mit jeweils einer die Federteller aufnehmenden Stange 22, die axial verschiebbar durch eine Querbohrung einer schwenkbar im Gestell gelagerten, die Federpakete abstützenden Traverse 23 hindurchgreift und an ihrem oberen Ende eine an der rotorfernen Auslenkstange 19 anliegende Druckbacke 24 auf­ weist. Der Riegel 20 ist als zweiarmiger Schwenkhebel aus­ gebildet, dessen oberer Arm die die Bahn 4 untergreifende Stange 19 in der der Fig. 1 zugrundeliegenden Warteposi­ tion der Fangvorrichtung 1 hakenförmig übergreift und an seinem freien Ende eine an der Stange 19 anliegende Rolle 25 trägt, die bei einer Auslösung des Riegels 20 auf der Stange 19 abrollt, was die Entriegelung beschleunigt. Am anderen, hier unteren Arm des den Riegel 20 bildenden, zwei­ armigen Schwenkhebels greift eine Auslöseeinrichtung 26 in Form eines Zylinder-Kolbenaggregats an, das mittels des Bahnreißschalters 6 aktivierbar ist.
Bei normalem, störungsfreiem Betrieb befindet sich die Fangvorrichtung 1 in der der Fig. 1 zugrundeliegenden Warteposition, in der die Antriebsfedereinrichtung 21 gespannt ist. Im Falle eines Bahnrisses, der zu einer in Fig. 1 mit gestrichelten Linien angedeuteten Auslenkung der Bahn 4 führt, wird mittels des Bahnreißschalters 6 die Auslöseeinrichtung 26 aktiviert, die infolgedessen anzieht, womit der Riegel 20 so weit verschwenkt wird, daß die an der Stange 19 anliegende Rolle 25 über den Totpunkt hinweggehoben wird und beim anschließenden, durch die An­ triebsfedereinrichtung 21 bewirkten Schwenkvorgang des Schwenkrahmens 11 als Abweiser für den Riegel 20 fungiert. Der entriegelte Schwenkrahmen 11 wird durch die Antriebs­ federeinrichtung 21 schlagartig in die der Fig. 2 zugrun­ deliegende Fangstellung verschwenkt. Dabei kommt die Bahn 4 zunächst in Kontakt mit der die dem Rotor 12 vorgelager­ te Auslenkeinrichtung bildenden Stange 18, die an der stationären Walze 8 vorbeiläuft und die Bahn mit einem großen Umschlingungsbereich an die Walze 8 anlegt. Gleich­ zeitig mit der Stange 18 oder hier mit leichter Verzöge­ rung kommt auch die die vom Rotor 12 abgewandte, auf der der Stange 18 gegenüberliegenden Seite der Bahn vorgese­ hene Auslenkeinrichtung bildende Stange 19 zum Eingriff mit der Bahn 4, so daß sich eine S-förmige Bahnschleife ergibt, wie aus Fig. 2 anschaulich erkennbar ist. Hier­ durch ergibt sich eine Verlängerung der von der Bahn 4 zurückzulegenden Strecke und damit eine Straffung der Bahn 4, womit die infolge fehlenden Bahntransports an einem Druckwerkszylinder hochsteigende Bahn 4 gestrafft und vom Druckwerkszylinder abgezogen wird. Das in den Trockner 3 hineinreichende, vordere Ende der gerissenen Bahn wird infolge fehlender Bahnspannung durch die von den Düsen 5 abgegebenen Strahlen schleifenförmig ausgelenkt und dem­ entsprechend bei der Aktivierung der Fangvorrichtung 1 entgegen dem von der Auslenkeinrichtung in Form der Stan­ gen 18, 19 ausgeübten Zug festgehalten, so daß die Bahn 4 nicht aus dem Trockner 3 zurückgezogen, sondern von dem sie mitnehmenden Druckwerkszylinder abgezogen wird. Auch die in Laufrichtung der Bahn 4 gerichteten Massenträg­ heitskräfte wirken einem rückwärts gerichteten Heraus­ ziehen der Bahn 4 aus dem Trockner 3 entgegen. Nach er­ folgter Auslenkung der Bahn durch die Stangen 18, 19 läuft der Rotor 12 auf die stationäre Walze 8 auf, wo­ durch die Bahn 4 geklemmt und zuverlässig transportiert wird.
Im Falle eines Bahnrisses wird die Druckmaschine sofort abgebremst. Nach erfolgter Stillsetzung wird die Bahn 4 ab der Bruchstelle neu eingezogen. Gleichzeitig wird die Fangvorrichtung 1 wieder in die der Fig. 1 zugrundelie­ gende Warteposition gebracht. Hierzu wird der Schwenkrah­ men 11 unter Spannen der Antriebsfedereinrichtung 21 von der der Fig. 2 zugrundeliegenden Fangstellung in der Fig. 1 zugrundeliegende Warteposition zurückgeschwenkt. Hierzu ist im dargestellten Ausführungsbeispiel eine Spanneinrichtung in Form eines am Gestell 7 angelenkten Zylinder-Kolbenaggregats 27 vorgesehen, dessen Kolben­ stange mit einer Druckbacke 28 versehen ist, die zur An­ lage an einer gegenüberliegenden Stange, hier an der Stan­ ge 18, des Schwenkrahmens 11 bringbar ist. Nach Errei­ chen der der Warteposition entsprechenden Schwenkstellung des Schwenkrahmens 11 wird der Riegel 20 eingelegt. Danach wird das die Spanneinrichtung bildende Zylinder-Kolben­ aggregat in seine Ausgangsposition zurückgefahren, wie Fig. 1 anschaulich zeigt. Der die Rolle 25 tragende Haken des Riegels 20 übergreift die zugeordnete Stange 19 so weit, daß die vom vorgespannten Schwenkrahmen 11 auf den Riegel 20 ausgeübte Kraft in Verriegelungsrich­ tung wirkt, womit die Auslöseeinrichtung 26 entlastet wird.

Claims (9)

1. Vorrichtung zum Fangen einer gerissenen Bedruckstoff­ bahn mit einer hinter einem Druckwerk einer Rollen­ rotationsdruckmaschine, vorzugsweise hinter dem letz­ ten Druckwerk (2), angeordneten Bahnklemmeinrichtung mit einer auf der einen Seite der Bedruckstoffbahn (4) stationär gelagerten, antreibbaren Gegenhalter­ walze (8) und wenigstens einem auf der anderen Seite der Bedruckstoffbahn (4) auf einem bewegbaren Träger aufgenommenen Rotor, der bei Bahnriß auslösbar in die Klemmstellung bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger als ein zweiarmiger Schwenkrahmen (11) ausgebildet ist, dessen einer Arm den Rotor (12) und ein dem Rotor (12) zur anderen Bahnseite hin vorge­ ordnetes, erstes Umlenkorgan (18) und dessen anderer Arm ein gegenüber der einen Bahnseite angeordnetes, zweites Umlenkorgan (19) trägt, wodurch mit der Bewe­ gung des Schwenkrahmens (11) die Bahn (4) zeitlich vor dem Geklemmtwerden mehrfach auslenkbar und in einen großen Umschlingungsbereich an der Gegenhalter­ walze (8) bringbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (12) und das Umlenkorgan (18) oberhalb der Bedruckstoffbahn (4) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Umlenkorgan (18 bzw. 19) als über die Breite des Schwenkarmes (11) durchgehendes Element ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkorgane als Stangen (18, 19) ausgebildet sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der an die stationäre Ge­ genhalterwalze (8) anstellbare Rotor (12) mehrere, auf einer durchgehenden Achse (14) drehbar gelagerte, voneinander beabstandete Rollen (15) aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (15) jeweils einen auf einer Leichtme­ tallbüchse (16) aufgenommenen Gummiring (17) auf­ weisen.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkrahmen (11) durch einen Riegel (20), der durch eine Auslöseein­ richtung (26) betätigbar ist, entgegen der von einem Federpaket (21) ausgeübten Kraft in der Warteposition sicherbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (20) im Bereich seines ein zugeordne­ tes Umlenkorgan (19) übergreifenden Endes mit einer Rolle (25) versehen ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkrahmen (11) mittels einer als Zylinder-Kolben-Aggregat ausgebilde­ ten Spanneinrichtung (27), die eine an einem träger­ seitigen Umlenkorgan (18) zur Anlage bringbare Druck­ backe (28) aufweist, unter Spannen des Federpakets (21) in die Warteposition bringbar ist.
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