DE3908091C2 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H48/00—Differential gearings
- F16H48/20—Arrangements for suppressing or influencing the differential action, e.g. locking devices
- F16H48/27—Arrangements for suppressing or influencing the differential action, e.g. locking devices using internally-actuatable fluid pressure, e.g. internal pump types
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60K—ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PROPULSION UNITS OR OF TRANSMISSIONS IN VEHICLES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PLURAL DIVERSE PRIME-MOVERS IN VEHICLES; AUXILIARY DRIVES FOR VEHICLES; INSTRUMENTATION OR DASHBOARDS FOR VEHICLES; ARRANGEMENTS IN CONNECTION WITH COOLING, AIR INTAKE, GAS EXHAUST OR FUEL SUPPLY OF PROPULSION UNITS IN VEHICLES
- B60K17/00—Arrangement or mounting of transmissions in vehicles
- B60K17/34—Arrangement or mounting of transmissions in vehicles for driving both front and rear wheels, e.g. four wheel drive vehicles
- B60K17/348—Arrangement or mounting of transmissions in vehicles for driving both front and rear wheels, e.g. four wheel drive vehicles having differential means for driving one set of wheels, e.g. the front, at one speed and the other set, e.g. the rear, at a different speed
- B60K17/35—Arrangement or mounting of transmissions in vehicles for driving both front and rear wheels, e.g. four wheel drive vehicles having differential means for driving one set of wheels, e.g. the front, at one speed and the other set, e.g. the rear, at a different speed including arrangements for suppressing or influencing the power transfer, e.g. viscous clutches
- B60K17/3505—Arrangement or mounting of transmissions in vehicles for driving both front and rear wheels, e.g. four wheel drive vehicles having differential means for driving one set of wheels, e.g. the front, at one speed and the other set, e.g. the rear, at a different speed including arrangements for suppressing or influencing the power transfer, e.g. viscous clutches with self-actuated means, e.g. by difference of speed
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H48/00—Differential gearings
- F16H48/06—Differential gearings with gears having orbital motion
- F16H48/10—Differential gearings with gears having orbital motion with orbital spur gears
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Description
Die Erfindung betrifft ein begrenzt sperrbares
Stirnraddifferential mit einem zentralen außenverzahnten
Sonnenrad, einem dazu koaxialen innenverzahnten Hohlrad
und einem relativ zu beiden drehbaren Planetenradträger,
an dem sich auf Lagerbolzen gelagerte und in Taschen des
Planetenradträgers angeordnete mit dem Sonnenrad und
Hohlrad kämmende Planetenräder befinden, deren eine
Stirnfläche einschließlich des Zahneingriffes mit dem
Sonnenrad durch den Planetenradträger unter Bildung eines
Dichtspaltes abgedeckt ist und deren andere Stirnfläche
einschließlich der Verzahnung eines der beiden
Zentralräder teilweise einen Dichtspalt bildend abgedeckt
ist, wobei der freigelassene Bereich als Durchlaß zur
Befüllung der Zahnlücken der Verzahnungen ausgebildet ist.
Solche als Planetengetriebe aufgebaute Differentiale, bei
denen die Planetenräder mit einem der Zentralräder als
Zahnradpumpe zusammenwirken, sind beispielsweise aus der
DE-OS 35 42 184 bzw. der US-PS 32 51 244 bekannt. Bei
beiden Ausführungen ist die Wirkung anders als bei herkömmlichen
Zahnradpumpen, weil keine Zulauf- und Ablaufseite
vorgesehen ist, sondern sich das in den Zahnlücken beförderte
Öl im Kämmbereich der Zahnräder durch die konstruktiv
vorgegebenen Spalte durchquetschen muß. Diese reduzierten
Spaltverluste erzeugen eine Sperrwirkung.
Die Sperrwirkung wird also durch die Anordnung und Ausbildung
der Spalte beeinflußt. Bei den vorgenannten bekannten
Ausführungen steht im allgemeinen die Sperrwirkung bei
jeder sich einstellenden Drehzahldifferenz an.
Bei der Verwendung von sperrbaren Differentialen in Kraftfahrzeugen
treten jedoch Betriebszustände auf, bei denen
sich eine ständig anstehende Sperrwirkung einer bestimmten
Größenordnung nachteilig auf das Fahrverhalten des Fahrzeuges
auswirken kann. Dies ist insbesondere bei der Verwendung
von sperrbaren Differentialen in Verbindung mit
automatischen Blockierverhinderern für die Fahrzeugräder
der Fall.
Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
ein als Stirnraddifferential ausgebildetes sperrbares
Planetengetriebe so weiter auszugestalten, daß die Sperrwirkung
regelbar ist und insbesondere die Sperrwirkung von
einem maximalen Wert bis zur Aufhebung der Sperrwirkung
kontinuierlich verändert werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
andere Stirnfläche in einem der beiden Kämmbereiche der
Planetenräder mit den Zentralrädern durch einen axial
verschiebbaren Abdeckring abdeckbar ist, während der jeweils
andere Kämmbereich stets zum Ölraum offen ist.
Von Vorteil bei dieser Ausbildung ist, daß das Sperrmoment
steuerbar wird und insbesondere für den Fall, daß das
Fahrzeug mit einem Blockierverhinderer versehen ist, ein
Aufheben der Sperrfunktion in Abhängigkeit von der Bremsbetätigung
ermöglicht wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß der Planetenradträger geteilt ausgebildet ist, wobei
ein Teil als Trägerelement, das Taschen für die Planetenräder
aufweist, ausgebildet ist und das andere Teil ein
Deckel ist und beide miteinander fest verbunden sind,
wobei das Trägerelement zusätzlich eine zentrale Kammer
für das Sonnenrad aufweist und daß der Abdeckring auf den
Lagerbolzen, auf denen die Planetenräder gelagert sind,
verschiebbar aufgenommen ist und die Lagerbolzen in den
Taschen durchgreifend im Deckel und Trägerelement beidendig
gelagert sind.
Die verschließbare Kammer zum Aufbau des Druckes wird
durch die den Planetenradträger bildenden Bauteile dargestellt.
In einfacher Weise können die zur Lagerung der
Planetenräder erforderlichen Lagerbolzen gleichzeitig auch
zur Verbindung der Bauteile miteinander genutzt werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß der Kämmbereich der Planetenräder mit dem Sonnenrad
von den dem Abdeckring zugeordneten Ansätzen abdeckbar
ist, wobei die Ansätze dem Querschnitt der Taschen angepaßt
sind und im Kämmbereich der Planetenräder mit dem
Hohlrad einen Durchlaß zum Ölraum aufweisen.
Alternativ kann auch vorgesehen sein, daß der Kämmbereich
der Planetenräder mit dem Hohlrad von den dem Abdeckring
zugeordneten Ansätzen abdeckbar ist, wobei die Ansätze dem
Querschnitt der Taschen angepaßt sind und im Kämmbereich
der Planetenräder mit dem Sonnenrad einen Durchlaß zum
Ölraum aufweisen.
Der Abdeckring kann mit seinen Ansätzen durch Verschieben
auf den Lagerbolzen in eine angenäherte oder entfernte
Position zu den abzudeckenden Kämmbereichen gebracht werden,
wobei sich die Quetschspalten verändern. Bei einer
stärkeren Annäherung und damit geringem Öffnungsquerschnitt
ergibt sich ein höheres Sperrmoment. Bei in entfernter
Position befindlichem Abdeckring ergeben sich
größere Öffnungsquerschnitte, wodurch das Sperrmoment, das
erzeugt werden kann, gegen Null reduziert wird.
Es ist denkbar, die Abdeckung entweder in den Kämmbereich
der Verzahnungen des Hohlrades mit den Planetenrädern,
also dem radial äußeren Bereich, oder in den Kämmbereich
der Verzahnung des Sonnenrades mit den Planetenrädern,
also im radial inneren Bereich, vorzusehen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß der Spalt zwischen dem Abdeckring und dem abzudeckenden
Kämmbereich durch Axialverstellung über ein Regelorgan
einstellbar ist. Dazu wird vorgeschlagen, daß der Abdeckring
eine Nut für den Eingriff einer Schaltgabel, die vom
Regelorgan beaufschlagbar ist, aufweist.
Aus EP 02 98 397 A2 ist eine Antriebsanordnung für ein
Kraftfahrzeug bekannt, welche u. a. ein Achsausgleichsgetriebe
und ein Zwischenachsausgleichsgetriebe vorsieht,
wobei dem Zwischenachsausgleichsgetriebe eine Getriebesperre
mit einer Reibungskupplung zugeordnet ist. Die
Getriebesperre ist mittels einer Steuereinheit hinsichtlich
ihres Sperrgrades steuerbar, wobei die Steuereinheit
unter Berücksichtigung der Getriebeübersetzung, Ausgleichsgetriebeübersetzung
und der Reifengröße sowie der
auftretenden Radlaufdrehzahlen ein Steuersignal ermittelt.
Als bevorzugte Anwendung wird ferner die Anordnung im
Antriebsstrang zwischen den antreibenden Achsen eines
Kraftfahrzeuges vorgeschlagen. Durch Veränderung der
Sperrwirkung läßt sich die Aufteilung der Antriebsmomente
zwischen den beiden Achsen und damit zwischen den Vorder-
und Hinterrädern erzielen.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der
Zeichnung schematisch dargestellt.
Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Stirnraddifferential,
Fig. 2 einen Schnitt A-A gemäß Fig. 1,
Fig. 3 einen Längsschnitt entsprechend Fig. 1 bezüglich
einer alternativen Ausführungsform,
Fig. 4 ein Antriebsschema bezüglich eines frontangetriebenen
Kraftfahrzeuges und
Fig. 5 ein Antriebsschema für ein vierradgetriebenes
Kraftfahrzeug.
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine erste Ausführungsform
eines Stirnraddifferentiales 1, das ein mit seiner Welle 5
im Gehäuse 4 gelagertes Sonnenrad 2, den über die Trägerwelle
8 gelagerten Planetenradträger 7, das koaxial zur
Achse X-X der Sonnenradwelle 5 gelagerte Hohlrad 3 und
umfangsverteilt angeordnete Planetenräder 6 aufweist. Im
vorliegenden Beispiel dient vorzugsweise die Sonnenradwelle
5 als Antriebswelle und das Hohlrad 3 als Abtrieb.
Das Sonnenrad 2 weist eine Stirnverzahnung 2a auf, mit der
die verzahnten Abschnitte 6a der Planetenräder 6 kämmen.
Die Planetenräder 6 sind mit ihren verzahnten Abschnitten
6a mit dem innenverzahnten Abschnitt 3a des Hohlrades 3 in
Eingriff. Der Innenraum 4a des Gehäuses 4 ist mit Öl gefüllt,
welches zum Aufbau eines Sperrmomentes dient. Der
Planetenradträger 7 ist geteilt ausgebildet. Er besteht
aus einem Trägerelement 9, welches einen auf der Sonnenradwelle
5 gelagerten Abschnitt und einen Vorsprung 12
umfaßt. Im Bereich des Vorsprunges 12 wird eine Kammer 14
gebildet, in der das Sonnenrad 2 aufgenommen ist. Gleichzeitig
besitzt der Bereich des Vorsprunges 12 umfangsverteilt
angeordnete Taschen 11, in welchen die Planetenräder
6 angeordnet sind. Im Bereich der Taschen 11 befinden sich
in einem Teil der Stirnfläche 17 des Sonnenrades 2 überdeckende
Vorsprünge 15, die quasi eine in die Taschen 11
hineinragende Verlängerung darstellen. Von einem Deckel 10
wird die andere Stirnfläche 18 der Planetenräder 6 und des
Sonnenrades 2 abgedeckt. Der Deckel 10 stützt sich an der
Stirnfläche des Vorsprunges 12 ab. Trägerelement 9 und
Deckel 10 sind über Lagerbolzen 13 zusammengehalten. Die
Lagerbolzen 13 sind jeweils im Bereich der Taschen 11
angeordnet. Sie sind durch eine Bohrung 20 im Deckel 10,
die als Durchgangsbohrung gestaltet ist, hindurchgesteckt.
Auf ihrem Schaft sind die Planetenräder 6 jeweils mit
Lagerbohrungen 24 aufgenommen und gelagert. Das andere
Ende der Lagerbolzen 13 ist aus der Bohrung
21 des Trägerelementes 9 herausgeführt und über einen
Sicherungsring gesichert. Die Umfangsflächen der Planetenräder 6 im Bereich der verzahnten
Abschnitte 3a sind mit einem geringen
Spalt gegenüber der Innenfläche 11a der Taschen 11 angeordnet.
Zu den Stirnflächen 17 und 18 ergeben sich ebenfalls geringe
Spalte. Ein Abdeckring 16 hat Ansätze 22, die in
etwa die Form der Taschen 11 aufweisen und welche über
Bohrungen 26 auf den Lagerbolzen 13 axial beweglich in der
Ausnehmung 15 angeordnet sind. Beim Ausführungsbeispiel
nach Fig. 1 ist ein Durchlaßquerschnitt 19 vorgesehen,
der als Spalt im Kämmbereich der verzahnten Abschnitte 3a
und 6a von Hohlrad 3 und Planetenrädern 6 angeordnet ist.
Der Durchlaßquerschnitt 19 ist als Zulauf gedacht, über
den Öl aus dem Innenraum 4a des Gehäuses 4 in den Bereich
zwischen die Zähne gelangen kann. Da kein Auslaß vorgesehen
ist, wird durch die sich drehenden Planetenräder 6
bei Eintreten eines Drehzahlunterschiedes zwischen dem
Hohlrad 3 und dem Sonnenrad 2 durch die Pumpwirkung Öl
durch die Spalte hindurchgequetscht.
Bei der in Fig. 1, 3 dargestellten Position des Abdeckringes
16 und der Ansätze 22 an den Stirnflächen 17 gegenüber
wird ein großer Bereich abgedichtet, so daß sich hohe
Quetschverluste bei einer Relativbewegung der Zahnräder
ergeben. Entsprechend wird ein hohes Sperrmoment aufgebaut.
Soll sich das Differential 1 wie ein normales offenes
Differential verhalten, also eine Relativbewegung zulassen,
ohne ein Moment aufzubauen, kann der Abdeckring 16
nach links aus der Anlage seiner Ansätze 22 von den abzudeckenden
Stirnflächenbereichen 17 wegbewegt werden, so
daß sich der Durchlaßquerschnitt 19 vergrößert. Hierdurch
wird ein praktisch freies Umpumpen erlaubt. Das in den
Förderbereich der verzahnten Abschnitte 3a, 6a gelangende
Öl kann also, ohne daß ein Druckaufbau erfolgt, wieder aus
diesen Bereichen herausgelangen.
Zur Betätigung des Abdeckringes 16 ist dieser mit einer
Ringnut 23 versehen, in welche eine Schaltgabel 25 eingreift,
die aus dem Gehäuse 4 herausgeführt ist. Durch
Betätigung der Schaltgabel 25 kann der Abdeckring 16 je
nach dem gewünschten Arbeitsmodus in eine der Stirnfläche
17 angenäherte oder davon entfernte Position bewegt werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist der Durchlaßquerschnitt
19 dem Bereich der verzahnten Abschnitte 2a
und 6a von Sonnenrad 2 und Planetenrädern 6 zugeordnet. Er
ist also auf einem kleineren Radius zum Getriebezentrum
angebracht. Dies hat den Vorteil, daß die Quetschspalte
vor allen Dingen im Bereich des größeren Radius, nämlich
dem kämmenden Bereich zwischen den verzahnten Abschnitten
3a des Hohlrades 3 und 6a der Planetenräder 6 liegen.
Hierdurch wird ein höheres Bremsmoment erzielt.
Durch die Ausbildung des Stirnraddifferentials 1 als eine
Art Zahnradpumpe, bei der jedoch die Flüssigkeit zur Erzielung
einer Verlustleistung durch Spalte gepreßt wird,
soll mit steigender Differenzdrehzahl zwischen der treibenden
Welle, beispielsweise der Sonnenradwelle 5 und dem
Hohlrad 3 die Ausgleichsfunktion, die der Planetenradträger
7 übernimmt, gebremst werden, um ein Moment auf die
langsamer laufende Welle oder stillstehende Welle zu übertragen.
In den Fig. 4 und 5 sind Anwendungsbeispiele für ein
solches Stirnraddifferential 1 dargestellt. Bei dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 4 ist ein vorderradangetriebenes
Kraftfahrzeug 27 erkennbar. Die beiden Vorderräder
28 werden vom Motor 30 über das Hauptgetriebe 31, das
Vorderachsdifferential 32 und vordere Seitenwellen 33
angetrieben. Die beiden Hinterräder 34 sind nicht angetrieben.
Das Vorderachsdifferential 32 kann entsprechend dem Stirnraddifferential
1 gemäß den Zeichnungsfiguren 1 bis 3
ausgebildet sein. Dabei wird beispielsweise das Hohlrad 3
über das Hauptgetriebe 31 vom Motor 30 angetrieben. Das
eine der beiden Vorderräder 28 kann dabei über eine der
vorderen Seitenwellen 33 mit der zum Sonnenrad 2 gehörenden
Sonnenradwelle 5 verbunden sein, während das andere Vorderrad
28 über die andere Seitenwelle 33 mit der mit dem Planetenradträger
7 verbundenen Trägerwelle 8 drehmomentmäßig
verbunden sein kann. Zur Bewegung des Abdeckringes 16
bezüglich der Stirnfläche 17 und damit dessen Verschiebung
in eine angenäherte Position zur Erzielung eines kleinen
Durchlaßquerschnittes oder in eine entfernte Position zur
Erzielung eines größeren Durchlaßquerschnittes ist eine
Steuerung vorgesehen, die abhängig von der Bremsbetätigung
einen Schaltimpuls auslöst. Das Bremssystem mit den Bremsen
29, die den Rädern 28, 34 zugeordnet sind, umfaßt eine
Kontrolleinheit 35, die mit der Steuereinheit 36 für das
Vorderachsdifferential 32 in Verbindung steht. Bei Betätigung
der Bremsen 29 wird ein Impuls von der Kontrolleinheit
35 ausgelöst, welcher die Steuereinheit 36 veranlaßt,
den Abdeckring 16 in eine zur Stirnfläche 17 entfernte
Position zu bewegen, um eine Überführung des Stirnraddifferentials
in eine offene Arbeitsweise zu überführen. Im
Normalfall, d. h. wenn die Bremsen 29 nicht betätigt werden,
befindet sich der Abdeckring 16 in der angenäherten
Position. Für den Fall, daß an einem der beiden Vorderräder
28 ein Haftbeiwert zum Boden wirksam ist, der geringer
ist, als der des anderen Vorderrades 28, so würde das
mit dem höheren Haftbeiwert stillstehen und das andere auf
dem glatteren Untergrund durchdrehen. Das Fahrzeug 27
könnte sich also nicht bewegen. Aufgrund des Durchdrehens
eines Rades 28 ergibt sich eine Relativbewegung zwischen
dem Planetenradträger 7 und dem Sonnenrad 2 und damit
gegenüber dem Hohlrad 3. Hierdurch erfolgt eine Förderung
von Öl in den verzahnten Abschnitten 2a, 3a und 6a, wodurch
ein Bremsmoment aufgebaut wird, welches bewirkt, daß das
stillstehende Vorderrad in Bewegung gesetzt wird.
Würde dieser Zustand bei einer hohen Geschwindigkeit des
Fahrzeuges 27 auftreten, so könnte dies zum Ausbrechen des
Fahrzeuges 27 führen, und zwar insbesondere, wenn die
Betriebsbremse 29 betätigt wird. Aus diesem Grunde sorgen
die Kontrolleinheit 35 und die Steuereinheit 36 dafür, daß
sich bei Betätigung der Bremsen 29 das Vorderachsdifferential
32 wie ein offenes Differential verhält, indem der
Abdeckring 16 in eine Position überführt wird, bei der ein
Druckaufbau durch das geförderte Öl verhindert wird.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 handelt es sich um
ein vierradgetriebenes Fahrzeug, bei dem ein zusätzliches
Stirnraddifferential entsprechend einer Ausbildung nach
den Fig. 1 bis 3 in dem Antriebsstrang zwischen der
Vorderachse und der Hinterachse, d. h. zwischen den Vorderrädern
28 und den Hinterrädern 34, eingeschaltet ist.
Dieses Zwischenachsdifferential ist mit 37 bezeichnet und
wird vom Vorderachsdifferential 32 mit angetrieben und es
treibt selbst über die Längswelle 38 das Hinterachsdifferential
39 und über hintere Seitenwellen 40 die beiden
Hinterräder 34. Es ist ebenfalls eine Steuerung in Form
der Kontrolleinheiten 35 und 36 vorgesehen, welche zusätzlich
zu der Steuerung der Sperrung des Vorderachsdifferentiales
32 eine Steuerung des Zwischenachsdifferentiales 37
und ggfs. des Hinterachsdifferentiales 39 bewirken.
Bezugszeichenliste
1 Stirnraddifferential
2 Sonnenrad
2a Verzahnung des Sonnenrades
3 Hohlrad
3a verzahnter Abschnitt des Hohlrades
4 Gehäuse
4a Ölraum
5 Sonnenradwelle
6 Planetenräder
6a verzahnte Abschnitte der Planetenräder
7 Planetenradträger
8 Trägerwelle
9 Trägerelement
10 Deckel
11 Tasche
11a Innenfläche der Tasche
12 Vorsprung
13 Lagerbolzen
14 Kammer
15 Vorsprung
16 Abdeckring
17, 18 Stirnflächen
19 Durchlaß
20 Durchgangsbohrung im Deckel
21 Bohrung im Trägerelement
22 Ansätze
23 Nut im Abdeckring
24 Lagerbohrung im Planetenrad
25 Schaltgabel
26 Lagerbohrung
27 Fahrzeug
28 Vorderräder
29 Bremsen
30 Motor
31 Hauptgetriebe
32 Vorderachsdifferential
33 vordere Seitenwellen
34 Hinterräder
35 Kontrolleinheit für Bremsen
36 Steuereinheit für Differential
37 Zwischenachsdifferential
38 Längswelle
39 Hinterachsdifferential
40 hintere Seitenwellen
2 Sonnenrad
2a Verzahnung des Sonnenrades
3 Hohlrad
3a verzahnter Abschnitt des Hohlrades
4 Gehäuse
4a Ölraum
5 Sonnenradwelle
6 Planetenräder
6a verzahnte Abschnitte der Planetenräder
7 Planetenradträger
8 Trägerwelle
9 Trägerelement
10 Deckel
11 Tasche
11a Innenfläche der Tasche
12 Vorsprung
13 Lagerbolzen
14 Kammer
15 Vorsprung
16 Abdeckring
17, 18 Stirnflächen
19 Durchlaß
20 Durchgangsbohrung im Deckel
21 Bohrung im Trägerelement
22 Ansätze
23 Nut im Abdeckring
24 Lagerbohrung im Planetenrad
25 Schaltgabel
26 Lagerbohrung
27 Fahrzeug
28 Vorderräder
29 Bremsen
30 Motor
31 Hauptgetriebe
32 Vorderachsdifferential
33 vordere Seitenwellen
34 Hinterräder
35 Kontrolleinheit für Bremsen
36 Steuereinheit für Differential
37 Zwischenachsdifferential
38 Längswelle
39 Hinterachsdifferential
40 hintere Seitenwellen
Claims (7)
1. Begrenzt sperrbares Stirnraddifferential mit einem
zentralen außenverzahnten Sonnenrad (2), einem dazu
koaxialen innenverzahnten Hohlrad (3) und einem relativ
zu beiden drehbaren Planetenradträger (7), an dem
sich auf Lagerbolzen gelagerte und in Taschen des
Planetenradträgers (7) angeordnete mit dem Sonnenrad
(2) und Hohlrad (3) kämmende Planetenräder (6) befinden,
deren eine Stirnfläche (18) einschließlich des
Zahneingriffes mit dem Sonnenrad (2) durch den
Planetenradträger (7) unter Bildung eines Dichtspaltes
abgedeckt ist und deren andere Stirnfläche (17)
einschließlich der Verzahnung eines der beiden
Zentralräder (2, 3) teilweise einen Dichtspalt bildend
abgedeckt ist, wobei der freigelassene Bereich als
Durchlaß zur Befüllung der Zahnlücken der Verzahnungen
ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die andere Stirnfläche (17) in einem der beiden
Kämmbereiche der Planetenräder (6) mit den Zentralrädern
(2, 3) durch einen axial verschiebbaren Abdeckring
(16) abdeckbar ist, während der jeweils andere
Kämmbereich stets zum Ölraum (4a) offen ist.
2. Stirnraddifferential nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Planetenradträger (7) geteilt ausgebildet ist,
wobei ein Teil als Trägerelement (9), das Taschen (11)
für die Planetenräder (6) aufweist, ausgebildet ist
und das andere Teil ein Deckel (10) ist und beide
miteinander fest verbunden sind, wobei das Trägerelement
(9) zusätzlich eine zentrale Kammer (14) für das
Sonnenrad (2) aufweist und daß der Abdeckring (16) auf
den Lagerbolzen (13), auf denen die Planetenräder (6)
gelagert sind, verschiebbar aufgenommen ist und die
Lagerbolzen (13) in den Taschen (11) durchgreifend im
Deckel (10) und Trägerelement (9) beidendig gelagert
sind.
3. Stirnraddifferential nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kämmbereich der Planetenräder (6) mit dem
Sonnenrad (2) von den dem Abdeckring (16) zugeordneten
Ansätzen (22) abdeckbar ist, wobei die Ansätze (22)
dem Querschnitt der Taschen (11) angepaßt sind und im
Kämmbereich der Planetenräder (6) mit dem Hohlrad (3)
einen Durchlaß (19) zum Ölraum (4a) aufweisen.
4. Stirnraddifferential nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kämmbereich der Planetenräder (6) mit dem
Hohlrad (3) von den dem Abdeckring (16) zugeordneten
Ansätzen (22) abdeckbar ist, wobei die Ansätze (22)
dem Querschnitt der Taschen (11) angepaßt sind und im
Kämmbereich der Planetenräder (6) mit dem Sonnenrad
(2) einen Durchlaß (19) zum Ölraum (4a) aufweisen.
5. Stirnraddifferential nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Spalt zwischen dem Abdeckring (16) und dem
abzudeckenden Kämmbereich durch Axialverstellung über
ein Regelorgan einstellbar ist.
6. Stirnraddifferential nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abdeckring (16) eine Nut (23) für den Eingriff
einer Schaltgabel (25), die vom Regelorgan beaufschlagbar
ist, aufweist.
7. Stirnraddifferential nach einem oder mehreren der
vorhandenen Ansprüche,
gekennzeichnet
durch die Anordnung im Antriebsstrang zwischen den
angetriebenen Achsen eines Kraftfahrzeuges (27).
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3908091A DE3908091A1 (de) | 1989-03-13 | 1989-03-13 | Begrenzt sperrbares stirnraddifferential |
IT19542A IT1240429B (it) | 1989-03-13 | 1990-03-02 | Differenziale ad ingranaggi cilindrici bloccabile limitatamente |
US07/490,079 US5098353A (en) | 1989-03-13 | 1990-03-07 | Spur gear differential lockable to a limited extent |
GB9005503A GB2233051B (en) | 1989-03-13 | 1990-03-12 | Spur gear differential lockable to a limited extent |
JP2058235A JPH02271139A (ja) | 1989-03-13 | 1990-03-12 | 限定的制動能力を有する前輪差動機構 |
FR9003197A FR2644214B1 (fr) | 1989-03-13 | 1990-03-13 | Differentiel a roues droites bloquable dans une mesure limitee et application |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3908091A DE3908091A1 (de) | 1989-03-13 | 1989-03-13 | Begrenzt sperrbares stirnraddifferential |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3908091A1 DE3908091A1 (de) | 1990-09-20 |
DE3908091C2 true DE3908091C2 (de) | 1991-08-08 |
Family
ID=6376214
Family Applications (1)
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