DE3905767A1 - Buchform- und -pressmaschine - Google Patents
Buchform- und -pressmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Buchform- und -preßmaschine mit einer
Vielzahl umlaufend angetriebener in gleichen gegenseitigen Abständen
zueinander angeordneter Preßvorrichtungen, die je ein Paar einander
mit veränderbarem Abstand gegenüberliegende Preßplatten zum Ausüben
eines über Federelemente erzeugten Preßdruckes auf die Seiten eines
Buches aufweisen und mit an den Preßvorrichtungen angeordneten be
heizten Falzformvorrichtungen, die je ein Paar einander mit veränder
barem Abstand gegenüberliegende Falzformschienen zum Eindrücken des
Buchdeckenfalzes aufweisen.
In der industriellen Buchfertigung erfolgen auf der Buchform- und
-preßmaschine die letzten Arbeitsgänge am Buch, und zwar das Formen
des Buchdeckenfalzes und das ganzflächige Pressen des Buches.
Beide, dem Prozeß Einhängen des Buchblocks in die Buchdecke unmittel
bar folgenden Arbeitsgänge verleihen dem Buch nicht nur seine ästhe
tische Form, sie sind vor allem entscheidend für die Qualität des
Buches.
Beim Einhängen des Buchblocks in die Buchdecke finden bekanntlich
wasserlösliche Klebstoffe Verwendung, deren Wasseranteil beim Abbin
deprozeß des Klebstoffes durch das Pressen des Buches in die Buch
decke und in die Vorsatzbogen wandert, um dort zu verflüchtigen. Auf
gabe einer Buchform- und -preßmaschine einerseits besteht darin,
über die Preßeinrichtungen das Abbinden des Klebstoffes in kürzester
Zeiteinheit zu bewirken, wozu über die Preßplatten sehr hohe Preß
kräfte aufgebracht werden müssen; mit der Flächenpressung einher
geht das Glätten der infolge des Leimauftrags durchfeuchteten Mate
rialien, um diese blasen- und faltenfrei zu halten. Andererseits
wird in der Buchformeinrichtung der Buchform- und -preßmaschine
gleichzeitig mit dem Preßvorgang der Buchdeckenfalz gebildet, was
über erwärmte profilierte Werkzeuge erfolgt, vielfach als Falzein
brennschienen bezeichnet, die auf das Bezugsmaterial der Buchdecke
zwischen Rückeneinlage und Deckenpappen einwirken.
Über diese profilierten Werkzeuge soll das Bezugsmaterial durchwärmt
und somit dehnfähiger gemacht werden zur Erzielung eines dauerhaften
Falzgelenkprofils und außerdem will man damit eine feste Klebverbin
dung von Buchblock und Buchdecke im Bereich des Falzgelenkes errei
chen. Ausschlaggebend für das Formen des Falzgelenkes sowie für das
Abbinden des im Falzbereich beim Einhängen stärker aufgetragenen
Klebstoffes ist eine ausreichende Kontaktzeit der erwärmten Werk
zeuge.
In der DE-PS 12 07 334 wird eine Buchform- und Buchpreßmaschine un
ter Schutz gestellt, die auf eine Folge von Büchern einwirkt, mit ei
nem um eine vertikale Achse bewegbaren Drehkopf, an dessen Umfang
eine Vielzahl von Preßvorrichtungen mit jeweils einem Paar sich ge
genüberstehenden Preßplatten angeordnet ist. Über den Drehkopf gelan
gen die Preßvorrichtungen intermittierend in aufeinanderfolgende Be
arbeitungsstationen, in denen sich Falzeinbrennvorrichtungen befin
den, bestehend aus je einem Paar einander gegenüberstehende Falzein
brennbacken. Während des taktweisen Durchlaufs der Bücher durch die
einzelnen Bearbeitungsstationen wird der auf die Buchseiten ausge
übte Druck beibehalten und in den Stationen wird jeweils die Falzein
brenneinrichtung geschlossen, um die Buchdeckengelenke zu formen und
Wärme auf diese Bereiche zur Einwirkung zu bringen. Durch Verstellen
der Lage der äußeren Preßplatten über eine Riffelverzahnung auf den
Endabschnitten von Tragstangen lassen sich die Preßvorrichtungen ein
zeln Büchern verschiedener Stärke anpassen.
In einer Weiterentwicklung dieser Buchform- und Buchpreßmaschine be
finden sich die Falzeinbrennvorrichtungen an den Preßvorrichtungen
und werden mit diesen gemeinsam weitergetaktet. Die Falzeinbrenn
backen können somit während des Rundlaufs geschlossen gehalten wer
den, wodurch mehr Zeit zum Einwirken der Wärme auf das Deckenmate
rial zur Verfügung steht.
Über eine Maschine dieser weiterentwickelten Bauart, auch als Falz
einbrenn- und -preßmaschine bezeichnet, wird in der Fachzeitschrift
"Deutscher Drucker" Nr. 33/6-9-73, Seite 10, Spalte 3 und 4, berich
tet. Darin ist hervorgehoben, daß es gerade bei wärmeempfindlichen
Deckenmaterialien besonders wichtig ist, wenn mit relativ niedriger
Temperatur der Einbrennleisten gearbeitet werden kann, was durch die
Anzahl der Bearbeitungsstationen gewährleistet ist.
Durch die festgelegte, für die Qualität der Bücher entscheidende An
zahl der einzelnen Stationen in einer Falzeinbrenn- und -preßmaschi
ne dieser Gattung in Verbindung mit der zwangsläufig intermittieren
den Arbeitsweise mit Zwischentransport wird der Leistungsbereich je
doch stark eingeengt. Die Maschine ist aufgrund ihres starren Sy
stems nicht ausbaufähig, eine Erhöhung der Anzahl der Bearbeitungs
stationen würde eine grundlegende neue Maschine bedeuten, wenn über
haupt wäre dies wegen der großen Massenkräfte nur in einem sehr be
grenzten Rahmen möglich. Hinzu käme noch ein nicht unerheblicher
Mehrbedarf an nicht nutzbarer Grundfläche.
Aus der DE-PS 18 04 644 ist eine Buchpresse mit Preß- und Sickensta
tionen in geradlinigem Verlauf bekannt. Zur Erhöhung der Leistung
sind die Preß- und Sickenstationen darin in zwei parallelen Kanälen
oder Durchlässen angeordnet. Die Bücher werden dabei von einer zwi
schen Preßplatten und Sickeneisen liegenden Fördereinrichtung wäh
rend des Pressens und Sickens des Buches ständig geklemmt gehalten.
Über Betätigungseinrichtungen lassen sich die Preßplatten und Sicken
eisen für deren jeweilige Relativverstellung zueinander zur Anlage
an den Seitenflächen und an den zu formenden Bereichen der Bücher
verfahren. Erfindungsgemäß übt das Transportsystem auf die von den
Preßplatten nicht erfaßten Bereiche der Bücher einen Preßvorgang
aus. Bei empfindlichen Überzugsmaterialien der Buchdecken, insbeson
dere bei lackierten oder zellophanierten Decken, lassen sich Markie
rungen in den Übergangsbereichen zwischen den Leisten des Transport
systems und den Preßplatten nicht verhindern.
Das Überführen der im Einzelstrom aus einer Vormaschine austretenden
Bücher in die Doppelkanal-Anordnung sowie das nachfolgende Verein
zeln der Bücher und Einführen in eine Folgemaschine macht den Ein
satz von zusätzlichen baulich aufwendigen Fördersystemen notwendig.
Auch die Buchpresse in geradlinigen Doppelkanälen kann nur für einen
begrenzten Leistungsbereich eingesetzt werden. Dies liegt zum einen
in der intermittierenden Arbeitsweise mit dem benötigten Zwischen
transport, zum anderen läßt sich die Anzahl der Arbeitsstationen
zwar theoretisch beliebig erhöhen, dies würde jedoch eine nicht mehr
vertretbare Platzbeanspruchung nach sich ziehen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Buchform- und -preßma
schine der gattungsgemäßen Art zu schaffen, mit der sich eine wesent
liche Steigerung der Arbeitsgeschwindigkeit sowie eine Qualitätsstei
gerung beim Formen des Buchdeckenfalzes und ganzflächigem Pressen
des Buches erreichen läßt. Darüber hinaus sollen die Preßvorrichtun
gen und Falzformvorrichtungen der Buchform- und -preßmaschine ohne
Einstellarbeiten zum Falzformen und Ganzpressen unterschiedlich star
ker Bücher auskommen.
Ausgehend von einer Buchform- und -preßmaschine der gattungsgemäßen
Art wird die erfindungsgemäße Aufgabe dadurch gelöst, daß die Preß
vorrichtungen mit den Falzformvorrichtungen längs einer geschlosse
nen Umlaufbahn mit Umlenkpunkten, vorzugsweise von einem endlosen um
zwei Umlenkräder laufenden Förderer, kontinuierlich antreibbar sind,
wobei die innere Preßplatte der Preßvorrichtungen längs der Umlauf
bahn des Förderers in Führungen läuft und die äußere Preßplatte der
Preßvorrichtungen parallel zu dieser im Sinne einer Abstandsverände
rung zueinander bewegbar ist, und daß auf die äußere Preßplatte ein
wirkende Mittel zum Schließen und Aufbringen einer Preßkraft zwi
schen den Preßplatten, auf die äußere Preßplatte einwirkende Mittel
zum Abbau der Preßkraft und Öffnen und eine Antriebseinrichtung zum
Betätigen der Falzformschienen im Sinne einer Abstandsveränderung zu
einander vorgesehen sind.
Ausgehend von einer Maschine mit einer Preßvorrichtung, bestehend
aus einer inneren Preßplatte und einer äußeren Preßplatte mit Trag
stangen, die in der inneren Preßplatte geführt sind, und mit Druckfe
dern zwischen der inneren Preßplatte und endseitigen Begrenzungen an
den Tragstangen zum Aufbringen einer Zugkraft auf die äußere Preß
platte in Richtung innere Preßplatte ist die Preßvorrichtung gemäß
einem weiteren Merkmal der Erfindung gekennzeichnet durch eine Halte
kraft für die Bücher aufbringende Druckfedern zwischen der inneren
Preßplatte und einem die Tragstangen verbindendem Joch, durch auf
die äußere Preßplatte einwirkende, eine Preßkraft auf die Bücher auf
bringende Federelemente und durch eine zum Aufbringen des Preßhubes
auf die Federelemente, ausgehend von einer Steuerkurve, über einen
Druckkörper wirkende Kraftübertragungseinrichtung, die mit einem
selbstverriegelnden Gesperre in Abhängigkeit von der Buchstärke
selbsttätig in Sperrwirkung bringbar ist. Dabei kann vorgesehen
sein, daß der von der Kraftübertragungseinrichtung auf das Gesperre
ausgeübte wirksame Preßhub einstellbar ist.
Weitere vorteilhafte Merkmale ergeben sich aus den verbleibenden Un
teransprüchen.
Die erfindungsgemäße Buchform- und -preßmaschine bietet den Vorteil
großer Variabilität im Bezug auf das Pressen und Falzformen. Durch
beliebige Erweiterung wird die Maschine allen Anforderungen, insbe
sondere hinsichtlich der Leistung gerecht. Ein gleichbleibendes Falz
formergebnis ist durch die präzise Bewegung der Falzformschienen in
Verbindung mit der Temperaturregelung gewährleistet. Für die Vorgän
ge Ganzpressen und Falzformen steht die Zeit zwischen Einfuhr und
Ausfuhr der Maschine zur Verfügung. Durch Erhöhen der Anzahl der
Preßvorrichtungen mit zugeordneten Falzformvorrichtungen kann die
verfügbare Zeit heraufgesetzt werden, somit ist das System der Takt
zahl anpaßbar. Die Funktionen Ganzpressen und Falzformen sind vonein
ander unabhängig, was eine absolute Variabilität in Reihenfolge und
Dauer der beiden Funktionen zuläßt. Falzformdruck- und -preßkraft
können auch in mehreren Stufen aufgebaut werden.
Die Falzformschienen werden relativ zu den Preßplatten gesteuert, wo
bei die Bewegung beider Falzformschienen relativ zu den Preßplatten
gleich ist, was eine symmetrische Falzformung gewährleistet. Die Tie
fe der Falzformung läßt sich definitiv bestimmen, und die Erzeugung
des Falzformhubes kann kontinuierlich auf der Einfuhrgeraden und zu
sätzlich auch auf der Ausfuhrgeraden erfolgen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der
Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 in einer schematischen Draufsicht eine Buchform- und
-preßmaschine in einem verkleinerten Maßstab;
Fig. 2 eine Preßvorrichtung der Maschine in einer Draufsicht;
Fig. 3 die Preßvorrichtung mit zugeordneter Falzformvorrichtung
gemäß der Schnittlinie C-D in Fig. 2;
Fig. 4 die Preßvorrichtung mit zugeordneter Falzformvorrichtung
gemäß der Schnittlinie A-B in Fig. 2;
Fig. 5 eine Ansicht gemäß Pfeilrichtung x in Fig. 3;
Fig. 6 die Preßvorrichtung in einer abgewandelten Ausgestaltung.
Wie aus der Fig. 1 ersichtlich, besteht die erfindungsgemäße Buch
form- und -preßmaschine aus einer Vielzahl von in gleichen gegensei
tigen Abständen zueinander angeordneten Preßvorrichtungen 2, die je
ein Paar mit veränderbarem Abstand gegenüberliegende Preßplatten zum
Ausüben eines Preßdruckes auf die Seiten eines Buches aufweisen. An
den Preßvorrichtungen befinden sich beheizte Falzformvorrichtungen
40, die ebenfalls je ein Paar einander mit veränderbarem Abstand ge
genüberliegende Falzformschienen zum Eindrücken des Buchdeckenfalzes
aufweisen.
Die Preßvorrichtungen 2 mit den Falzformvorrichtungen 40 sind gelen
kig miteinander verbunden, indem sie sich an einem endlosen um Um
lenkkettenräder 3 und 4 laufenden Kettenförderer 13 befinden, und
werden von diesem kontinuierlich angetrieben.
Die Preßvorrichtungen 2 mit den zugeordneten Falzformvorrichtungen
40 haben die Aufgabe, während ihres Umlaufs in dem ovalen Transport
system die Ganzpressung eines Buches 1 sowie das Falzformen, das so
genannte Falzeinbrennen, auszuführen, wobei auf der einen Geraden
des Transportsystems die Zufuhr 14 der Bücher 1 und auf der gegen
überliegenden Geraden des Transportsystems die Ausfuhr 15 der Bücher
1 erfolgt. Für die Vorgänge Ganzpressen und Falzformen steht die
Zeit zwischen Einfuhr 14 und Ausfuhr 15 zur Verfügung.
Jede Preßvorrichtung 2 besteht aus einer inneren Preßplatte 6 und ei
ner äußeren Preßplatte 7 mit Tragstangen 8, die in der inneren Preß
platte 6 geführt und parallel zu dieser im Sinne einer Abstandverän
derung bewegbar ist.
An der inneren Preßplatte 6 befinden sich horizontal und vertikal an
geordnete Führungsrollen 9 und 10, jeweils oben und unten liegend,
die in geschlossenen Bahnen 11 und 12 eines Maschinenrahmens laufen.
Der Umlaufantrieb der Preßplatten 6 und 7 erfolgt in bekannter Weise
über die Kette 13, an der die inneren Preßplatten 6 angelenkt sind.
Wie insbesondere aus der Fig. 2 ersichtlich, sind die freien Enden
der Tragstangen 8 durch ein Joch 17 miteinander verbunden und zwi
schen diesem und der Rückseite der inneren Preßplatte 6 befinden
sich Druckfedern 18 auf den Tragstangen 8 zum Aufbringen einer Zug
kraft auf die äußere Preßplatte 7 in Richtung innere Preßplatte 6.
Dabei ist die Kraft der Druckfedern 18 derart ausgelegt, daß eine
Haltekraft für die Bücher 1 zwischen den Preßplatten 6 und 7 ent
steht.
Zum Aufbringen einer Preßkraft auf die Bücher 1 dienen zwei Tellerfe
deranordnungen 19, die zwischen einem Druckkörper 20 und dem Joch 17
vorgespannt sind. Die Tellerfederanordnungen 19 befinden sich hierzu
auf in dem Druckkörper 20 befestigten Führungsbolzen 21, die das
Joch 17 frei verschiebbar durchgreifen und die auf der Rückseite des
Jochs 17 über endseitige Anschläge 22 am Joch 17 in Anlage gehalten
sind.
Die Erzeugung des Preßhubes auf die Tellerfederanordnungen 19 über
den Druckkörper 20 erfolgt von zwei Steuerkurven 26 aus über einen
Winkelhebel 27 mit daran angeordneten Steuerrollen 28 sowie über ei
ne in der inneren Preßplatte 6 gelagerte Exzenteranordnung 29 auf
ein selbstverriegelndes vom Druckkörper 20 aufgenommenes Gesperre,
das in Abhängigkeit von der jeweiligen Buchstärke selbsttätig in
Sperrwirkung gebracht wird.
Das Gesperre besteht aus einer an der Exzenteranordnung 29 gelenkig
angreifenden und von dieser axial verschiebbaren Kraftübertragungs
stange 30, auf die Sperrelemente 31 greifen, die aus einer ein
freies Axialverschieben der Kraftübertragungsstange 30 zulassenden
Entriegelungsstellung in eine das freie Axialverschieben der Kraft
übertragungsstange 30 durch Verkanten blockierende Verriegelungsstel
lung schwenkbar sind. Hierzu sind die Sperrelemente 31 im Druckkör
per 20 diametral gelagert und an den freien Enden der Sperrelemente
31 greifen Zugstangen 32 an, die das Joch 17 frei verschiebbar durch
greifen und endseitig mit einer eine Steuerrolle 34 tragenden Druck
platte 33 verbunden sind. Die Sperrelemente 31 werden über die Druck
platte 33 und Druckfedern 35 zwischen Druckplatte 33 und dem Joch 17
in der zueinander entgegengesetzt schräg gestellten Verriegelungs
stellung gehalten und lassen sich über eine auf die Steuerrolle 34
der Druckplatte 33 wirkende Steuerschiene 38 entgegen der Wirkung
der Druckfedern 35 in die Entriegelungsstellung schwenken.
In einer abgewandelten Ausgestaltung gemäß Fig. 6 können die die
Preßkraft aufbringenden Federelemente 19 auf die äußere Preßplatte 7
über endseitig an den Tragstangen 8 angeordnete Druckkörper 20′ von
außen unmittelbar einwirken, wobei die Preßplatte 7 auf den Tragstan
gen 8 in Axialrichtung entgegen der Wirkung der Federelemente 19 be
wegbar und ein mit der Kraftübertragungseinrichtung 27-29 wirkverbun
denes selbstverriegelndes Gesperre 16 im Joch 17 angeordnet ist.
Die Preßvorrichtung wird von einer Steuerschiene 37 im Umlenkbereich
zwischen Ausfuhr 15 und Einfuhr 14 auf ein definiertes über der Buch
stärke liegendes Maß offen gehalten, indem die Steuerrolle 34 der
Druckplatte 33 auf die Steuerschiene 37 läuft und die Druckplatte 33
gegen das Joch 17 drückt. Im Hinblick auf unterschiedliche Buchstär
ken läßt sich die Steuerschiene 37 über Verstellmittel nach innen
und außen versetzen.
Der Buchform- und -preßmaschine vorgeordnet ist eine nicht darge
stellte Übergabeeinrichtung, die sich kurzzeitig mit den Preßvorrich
tungen 2 synchron bewegt und in der die vorgeformten Bücher 1 einge
spannt sind. Durch diese die Vorformung fixierende Übergabeeinrich
tung gelangen die Bücher 1 schräg von unten nach oben zwischen die
Preßplatten 6 und 7 und es folgt das Schließen der Preßvorrichtung
mit dem Ablaufen der Steuerrolle 34 von der Steuerschiene 37, wobei
über Druckfedern 18 die äußere Preßplatte 7 mit einer relativ gerin
gen für den Buchtransport ausreichenden Kraft zum Halten des Buches
zur inneren Preßplatte 6 gezogen wird. Diese leichte Haltekraft
wirkt unabhängig vom Ganzpressen und Falzformen.
Mit dem Herunterführen der Steuerrolle 34 von der Steuerschiene 37
werden die Sperrelemente 31 über die Zugstangen 32 in die schräg ge
stellte Verriegelungsstellung verbracht, was zum Verriegeln der
Kraftübertragungsstange 30 in den Sperrelementen 31 führt.
Ausgehend von den beiden Steuerkurven 26, in die die Steuerrollen 28
des Winkelhebels 27 während des Umlaufs der Preßvorrichtung einlau
fen, wird die für die Pressung des Buches 1 benötigte Kraft über die
Exzenteranordnung 29 übertragen und bei verriegelter Kraftübertra
gungsstange 30 in den Sperrelementen 31 über den Druckkörper 20 und
die Tellerfederanordnungen 19 wird die äußere Preßplatte 7 gegen das
Buch 1 gezogen und somit die Preßkraft erzeugt. Die beiden Steuerkur
ven 26 können an beliebiger Position der Umlaufbahn des Förderers 13
angeordnet sein.
Um den Preßhub und damit die Preßkraft für unterschiedliche Buchfor
mate oder unterschiedliche Materialien variieren zu können, ist vor
gesehen, daß der über den Winkelhebel 27 mit den Steuerrollen 28 aus
geübte wirksame Preßhub einstellbar ist. Hierzu werden die Sperrele
mente 31 von einer Steuerschiene 38 über die Steuerrolle 34, Druck
platte 33 und Zugstangen 32 in die entriegelte Stellung verbracht,
und die Steuerschiene 38 ist dabei derart in Durchlaufrichtung zu
den beiden Steuerkurven 26 positioniert, daß sich der wirksame Preß
hub des Hebels 27 mit den Steuerrollen 28 verringert, obwohl der He
bel 27 den vollen Hub ausführt. Der Teil des Hubes der während der
Entriegelungsstellung des Gesperres erfolgt ist wirkungslos, wirksam
ist nur der Resthub nach Wiedereinsetzen der Sperrwirkung. Der Hub
des Winkelhebels 27 mit den Steuerrollen 28 vollzieht sich dabei in
zwei Bewegungsphasen, und zwar in einer ersten wirkungslosen über
die Steuerschiene 38 eingeleiteten Phase und danach in einer zweiten
Bewegungsphase nach Wirksamwerden des Gesperres, wobei der Hub immer
bis in die Totlage des Exzenters geht. Die Größe des wirksamen Hubes
bestimmt die Preßkraft über den Federweg der Tellerfederanordnungen
19.
Zum Öffnen der Preßvorrichtung für die Freigabe des Buches 1 nach Be
endigung der Falzformung und Ganzpressung sind auf der Ausfuhrseite
der Buchform- und -preßmaschine Steuerkurven 63 vorgesehen, in die
die Steuerrollen 28 einlaufen, wodurch die Exzenteranordnung 29 umge
steuert und die Tellerfederanordnungen 19 entspannt werden. Durch
nachfolgendes Auflaufen der Steuerrolle 34 auf die Steuerschiene 37
werden die Sperrelemente 31 in ihre Entriegelungsstellung zum Freige
ben der Kraftübertragungsstange 30 verbracht und durch Anlage der
Druckplatte 33 am Joch 17 und Einwärtsbewegung entgegen der Wirkung
der Druckfedern 18 erfolgt die Abgabe des Buches 1 an eine nicht dar
gestellte Ausfuhreinrichtung, in der das Buch geklammert und von der
Preßvorrichtung 2 übernommen sowie auf einer schräg nach unten ver
laufenden Bahn herausgeführt wird.
Die Positionierung der die Verriegelung der Kraftübertragungsstange
30 aufhebenden Steuerschiene 38 mit zugeordneten Steuerkurven 26
kann an beliebiger Position der Umlaufbahn des Förderers 13 vorge
sehen sein.
Auch können zwischen Einfuhr 14 und Ausfuhr 15 der Maschine mehrere
Steuerschienen 38 mit zugeordneten Steuerkurven 26 zum Aufbringen
des Preßhubes und Steuerkurven 63 zum Entspannen der Federelemente
19 angeordnet sein. Hierbei kann die Anordnung derart getroffen
sein, daß der Preßhub stufenweise erhöht wird.
Die verschiedenen Ausführungsvarianten zeigen, daß sich mit der er
findungsgemäßen Buchform- und -preßmaschine Preßstärke, Preßdauer
und Preßhäufigkeit beliebig variieren lassen.
Wie eingangs erwähnt, befinden sich an den Preßplatten 6 und 7 be
heizte und auf Temperatur geregelte Falzformvorrichtungen 40. Diese
werden von den Falzformbacken 41 und 42 gebildet, die von zwei in
den Preßplatten 6 und 7 drehbar gelagerten, abständig zueinander lie
genden Spindeln 43 und 44 aufgenommen und über Verstelleinrichtun
gen 45 und 46 mit selbsthemmendem Gewinde im Sinne einer Abstandsver
änderung zueinander relativ zu den Preßplatten 6 und 7 verfahrbar
sind. Die Stromversorgung für die Heizelemente der Falzformbacken 41
und 42 erfolgt über eine bekannte Drehzufuhr.
Während die Falzformschiene 41 an der inneren Preßplatte 6 von auf
den Spindeln 43 und 44 befestigten Gewindemuffen 48 aufgenommen ist,
befindet sich die Falzformschiene 42 an der äußeren Preßplatte auf
Gewindemuffen 47, die auf den Spindeln 43 und 44 in Axialrichtung
frei verschiebbar sowie auf diesen gegen Verdrehung gesichert ist.
Bedingt hierdurch läßt sich die Falzformschiene 42 gemeinsam mit der
äußeren Preßplatte 7 auf unterschiedliche Formate einstellen.
Die beiden abständig zueinander liegenden Spindeln 43 und 44 sind an
triebsmäßig über Kettenräder 49, 50 und Kette 51 miteinander verbun
den.
Der Antrieb zum Verfahren der Falzformschienen 41 und 42 zum Ein
drücken des Buchdeckenfalzes erfolgt über ein an einem Ausleger 56
der inneren Preßplatte 6 drehbar gelagertes Zahnsegment 57 und über
einen Antriebshebel 59 mit einer Steuerrolle 58 auf ein mit dem Zahn
segment 57 in Eingriff stehendes Zahnritzel 60 auf der Gewindemuffe
48. Zur Steuerung der Schließbewegung der Falzformschienen 41 und 42
ist im Einlaufbereich des Transportsystems der Buchform- und -preßma
schine eine Steuerschiene 61 vorgesehen, auf die die Steuerrolle 58
des Antriebshebels 59 während des Umlaufs trifft.
Das Falzformen beginnt vorzugsweise vor dem Ganzpressen. Die Falz
formschienen 41 und 42 stehen in der Ausgangsposition hinter der
Preßplattenebene und lassen sich über die Steuerschiene 61 einwärts
bis vor die Preßplattenebene verfahren. Die Bewegung erfolgt paral
lel von außen und innen symmetrisch, wobei die Buchfalze mit gleich
bleibender Tiefe geformt werden.
Um das Kriechverhalten des Papieres zu berücksichtigen, kann die Be
wegung der Falzformschienen 41 und 42 langsam erfolgen, was eine lan
ge Steuerschiene 61 verlangt, deren gesamte Schiefstellung der Falz
formtiefe entspricht. Zur Begrenzung des Falzformdruckes kann vorge
sehen sein, daß die Schienen 61 zum Schließen der Falzformschienen
41 und 42 in vertikaler Richtung federnd angeordnet sind.
Der Falzformdruck kann in mehreren Stufen aufgebaut werden und die
Neigung der Steuerschiene 61 bestimmt den Falzformhub. Dabei kann
vorgesehen sein, daß der Falzformhub kontinuierlich auf der Einfuhr
geraden des Transportsystems und zusätzlich auch auf dem ersten Teil
der Ausfuhrgeraden erfolgt. Um den Buchdeckenfalz tiefer zu formen,
besteht die Möglichkeit, auf der Ausfuhrseite eine weitere Steuer
schiene zu installieren.
Unmittelbar vor den Steuerkurven 63 und der Steuerschiene 37 zum Öff
nen der Preßvorrichtung befindet sich eine Steuerschiene 62, auf die
die Steuerrolle 58 des Antriebshebels 59 läuft, wodurch die Falzform
schienen 41 und 42 geöffnet werden.
In einer abgewandelten Ausführung lassen sich die Falzformschienen
41 und 42 als Trenneinrichtung für die Bücher von den Preßplatten 6
und 7 verwenden, indem die Falzformschienen 41 und 42 über eine ent
sprechend ausgestaltete Steuerschiene beim Öffnen der Preßplatten 6
und 7 noch einen zusätzlichen Hub nach innen ausführen und somit das
Buch von den Preßplatten wegdrücken. Danach werden die Falzformschie
nen 41 und 42 wieder auf ihre Ausgangsposition hinter die Preßplat
tenebene zurückgefahren.
Die Betätigung der Falzformschienen 41 und 42 erfolgt über einfach
ausgebildete Steuerschienen, die sich in ihrer Position und ihrer
Neigung leicht verändern lassen.
Ebenso wie bei den Preßvorrichtungen 2 besteht auch bei den Falzform
vorrichtungen 40 absolute Variabilität in Bezug auf Falzformdruck,
Falzformzeit und Reihenfolge.
Claims (27)
1. Buchform- und -preßmaschine mit einer Vielzahl umlaufend ange
triebener in gleichen gegenseitigen Abständen zueinander angeord
neter Preßvorrichtungen, die je ein Paar einander mit veränderba
rem Abstand gegenüberliegende Preßplatten zum Ausüben eines über
Federelemente erzeugten Preßdruckes auf die Seiten eines Buches
aufweisen, und mit an den Preßvorrichtungen angeordneten beheiz
ten Falzformvorrichtungen, die je ein Paar einander mit veränder
barem Abstand gegenüberliegende Falzformschienen zum Eindrücken
des Buchdeckenfalzes aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die
Preßvorrichtungen (2) mit den Falzformvorrichtungen (40) längs
einer geschlossenen Umlaufbahn mit Umlenkpunkten, vorzugsweise
von einem endlosen um zwei Umlenkräder (3, 4) laufenden Förderer
(13), kontinuierlich antreibbar sind, wobei die innere Preßplat
te (6) der Preßvorrichtungen (2) in Führungen (11, 12) läuft und
die äußere Preßplatte (7) der Preßvorrichtungen (2) parallel zu
dieser im Sinne einer Abstandsveränderung zueinander bewegbar
ist, und daß auf die äußere Preßplatte (7) einwirkende Mittel
(17, 18, 26-33, 35) zum Schließen und Aufbringen einer Preßkraft
zwischen den Preßplatten (6, 7), auf die äußere Preßplatte (7)
einwirkende Mittel (17, 27-34, 37, 63) zum Abbau der Preßkraft
und Öffnen und eine Antriebseinrichtung (43-51, 56-62) zum Betä
tigen der Falzformschienen (41, 42) im Sinne einer Abstandsverän
derung zueinander vorgesehen sind.
2. Maschine nach Anspruch 1, mit einer Preßvorrichtung, bestehend
aus einer inneren Preßplatte und einer äußeren Preßplatte mit
Tragstangen, die in der inneren Preßplatte geführt sind, und mit
Druckfedern zwischen der inneren Preßplatte und endseitigen Be
grenzungen an den Tragstangen zum Aufbringen einer Zugkraft auf
die äußere Preßplatte in Richtung innere Preßplatte, gekennzeich
net durch eine Haltekraft für die Bücher (1) aufbringende Druck
federn (18) zwischen der inneren Preßplatte (6) und einem die
Tragstangen (8) verbindenden Joch (17), durch auf die äußere
Preßplatte (7) einwirkende, eine Preßkraft auf die Bücher (1)
aufbringende Federelemente (19) und durch eine zum Aufbringen
des Preßhubes auf die Federelemente (19), ausgehend von einer
Steuerkurve (26), über einen Druckkörper (20) wirkende Kraftüber
tragungseinrichtung (27-29), die mit einem selbstverriegelnden
Gesperre (30-34) in Abhängigkeit von der Buchstärke selbsttätig
in Sperrwirkung bringbar ist.
3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die
Preßkraft aufbringenden Federelemente (19) über das Joch (17)
mittelbar auf die äußere Preßplatte (7) einwirken und das selbst
verriegelnde Gesperre (30-34) von dem Druckkörper (20) aufgenom
men ist.
4. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die
Preßkraft aufbringenden Federelemente (19) unmittelbar auf die
äußere Preßplatte (7) über endseitig an den Tragstangen (8) ange
ordnete Druckkörper (20′) einwirken, wobei die Preßplatte (7) auf
den Tragstangen (8) in Axialrichtung entgegen der Wirkung der Fe
derelemente (19) bewegbar und ein mit einer Kraftübertragungsein
richtung wirkverbundenes selbstverriegelndes Gesperre (16) im
Joch (17) angeordnet ist.
5. Maschine nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
von der Kraftübertragungseinrichtung (27-29) auf das Gesperre
(30-34) ausgeübte wirksame Preßhub einstellbar ist.
6. Maschine nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gesperre vom Druckkörper (20) aufgenommene Sperrelemente (31)
aufweist, die auf eine Kraftübertragungsstange (30) greifen und
auf dieser selbstverriegelnd festlegbar sind, und daß der wirk
same Preßhub durch Axialverschiebung der Kraftübertragungsstange
(30) in den Sperrelementen (31) nach Aufhebung der Verriegelung
über eine Steuerschiene (38) und auf die Sperrelemente (31) wir
kende Betätigungsmittel (32-34) sowie durch Relativverstellung
von Steuerschiene (38) und Steuerkurven (26) in Durchlaufrich
tung einstellbar ist.
7. Maschine nach Anspruch 2, 3, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperrelemente (31) im Druckkörper (20) diametral gela
gert und durch Verkanten auf der Kraftübertragungsstange (30)
festlegbar sind und an den freien Enden der Sperrelemente (31)
Zugstangen (32) angreifen, die mit einer eine Steuerrolle (34)
tragenden Druckplatte (33) verbunden sind, und daß die Sperrele
mente (31) über die Druckplatte (33) und Druckfedern (35) zwi
schen Druckplatte (33) und Joch (17) in der Verriegelungsstel
lung gehalten und über eine auf die Steuerrolle (34) der Druck
platte (33) wirkende Steuerschiene (38) in die Entriegelungsstel
lung bringbar sind.
8. Maschine nach Anspruch 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kraftübertragungseinrichtung in der inneren Preßplatte (6) gela
gert ist und aus einer Exzenteranordnung (29) mit einem Winkelhe
bel (27) und Steuerrollen (28) besteht, die in Steuerkurven (26)
fahrbar sind.
9. Maschine nach Anspruch 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuerschiene (38) zum Entriegeln der Sperrelemente (31) und die
Steuerkurven (26) zum Aufbringen des Preßhubes zwischen Einfuhr
(14) und Ausfuhr (15) der Maschine an beliebiger Position der Um
laufbahn des Förderers (13) angeordnet sind.
10. Maschine nach Anspruch 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuerschiene (38) zum Entriegeln der Sperrelemente (31) in Ab
hängigkeit von den Steuerkurven (26) längs der Umlaufbahn des
Förderers (13) zum Aufbringen unterschiedlich wirksamer Preßhübe
verstellbar ist.
11. Maschine nach Anspruch 1 bis 10, gekennzeichnet durch vor der
Ausfuhr (15) der Maschine angeordnete Steuerkurven (63), in die
die Steuerrollen (28) des Winkelhebels (27) zum Umsteuern der Ex
zenteranordnung (29) und zum Entspannen der Federelemente (19)
fahrbar sind.
12. Maschine nach Anspruch 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß für
mehrfaches Pressen zwischen Einfuhr (14) und Ausfuhr (15) der Ma
schine mehrere Steuerschienen (38) mit zugeordneten Steuerkurven
(26) zum Aufbringen des Preßhubes und Steuerkurven (63) zum Ent
spannen der Federelemente (19) angeordnet sind.
13. Maschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß Steuer
schienen (38), Steuerkurven (26) zum Aufbringen des Preßhubes
und Steuerkurven (63) zum Entspannen der Federelemente (19) der
art angeordnet sind, daß der wirksame Preßhub stufenweise erhöht
wird.
14. Maschine nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Federelemente zum Aufbringen des Preßhubes Tellerfederanordnun
gen (19) sind.
15. Maschine nach Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß im
Umlenkbereich zwischen Ausfuhr (15) und Einfuhr (14) der Maschi
ne eine Steuerschiene (37) angeordnet ist, durch die die äußere
Preßplatte (7) über die sich gegen das Joch (17) legende Druck
platte (33) mit Steuerrolle (34) entgegen der Wirkung von Druck
federn (18) zum Öffnen nach außen gedrückt und in einem definier
ten Abstand zur inneren Preßplatte (6) gehalten wird.
16. Maschine nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuerschiene (37) über Verstellmittel nach innen und außen ein
stellbar ist.
17. Maschine nach Anspruch 2 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gesperre ein in feinen Stufen rastbares Gesperre ist.
18. Maschine nach Anspruch 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die
Falzformschienen (41, 42) von den Preßplatten (6, 7) aufgenommen
sind und symmetrisch im Sinne einer Abstandsveränderung zueinan
der relativ zu den Preßplatten (6, 7) über eine Antriebseinrich
tung (43-51, 56-62) verfahrbar sind.
19. Maschine nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Falz
formschienen (41, 42) von zwei in den Preßplatten (6, 7) drehbar
gelagerten in einem definierten Abstand zueinander liegenden
Spindeln (43, 44) aufgenommen und über Verstelleinrichtungen
(45-48) mit selbsthemmendem Gewinde betätigbar sind.
20. Maschine nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß
die Falzformschiene (41) an der inneren Preßplatte (6) über auf
den Spindeln (43, 44) befestigte Gewindemuffen (48) und die Falz
formschiene (42) an der äußeren Preßplatte (7) über auf den Spin
deln (43, 44) in Axialrichtung frei verschiebbare und auf den
Spindeln (43, 44) gegen Verdrehung gesicherte Gewindemuffen (47)
aufgenommen sind.
21. Maschine nach Anspruch 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß
die Spindeln (43, 44) über einen Kettentrieb (49-51) miteinander
verbunden sind und der Antrieb von einer Steuerschiene (61) aus
zum Schließen und von einer Steuerschiene (62) aus zum Öffnen
der Falzformschienen (41, 42) über einen Steuerhebel (59) mit
Steuerrolle (58), ein Zahnsegment (57) und ein Antriebsritzel
(60) auf einer der Spindeln (43, 44) erfolgt.
22. Maschine nach Anspruch 18 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß
Steuerschienen (61, 62) zwischen der Einfuhr (14) und Ausfuhr
(15) der Maschine an beliebiger Position der Umlaufbahn des För
derers (13) angeordnet sind.
23. Maschine nach Anspruch 18 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß
weitere Steuerschienen zum Schließen der Falzformschienen (41,
42) für ein tieferes Eindrücken des Buchdeckenfalzes angeordnet
sind.
24. Maschine nach Anspruch 18 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß
die Neigung der Steuerschienen (61) zum Schließen der Falzform
schienen (41, 42) veränderbar ist.
25. Maschine nach Anspruch 18 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß
die Länge der Steuerschienen (61) zum Schließen der Falzform
schienen (41, 42) veränderbar ist.
26. Maschine nach Anspruch 18 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuerschiene (62) zum Öffnen der Falzformschienen (41, 42)
derart ausgestaltet ist, daß diese beim Öffnen der Preßplatten
(6, 7) einen nach innen gerichteten Zusatzhub zum Trennen des
Buches (1) von den Preßplatten (6, 7) ausführen.
27. Maschine nach Anspruch 18 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuerschienen (61) zum Schließen der Falzformschienen (41,
42) in vertikaler Richtung federnd angeordnet sind.
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