DE3903876C1 - Transmission with a continuously variable action, a starting clutch and gears for hydrostatic-mechanical operation or hydrostatic operation - Google Patents
Transmission with a continuously variable action, a starting clutch and gears for hydrostatic-mechanical operation or hydrostatic operationInfo
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Description
Getriebe der im Oberbegriff der Patentansprüche angegebenen
Art eignen sich vorteilhaft für Kraftfahrzeuge, da sie sich
in einem weiten Bereich stufenlos verstellen lassen und außerdem
gute Wirkungsgrade haben. Der relativ große Verstellbereich
der Übersetzung erlaubt den Betrieb der Brennkraftmaschine
auf Vorzugskennlinien, wie auf der Kurve für
minimalen Kraftstoffverbrauch, auf einer Linie für gutes Beschleunigungsverhalten
oder wie auf einer Linie konstanter
Drehzahl.
Die Patentschrift DE 31 47 447 C2 beschreibt ein Getriebe
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Das Anfahren geschieht
mit einer Reibungskupplung. Dadurch bauen die Verdrängermaschinen
des hydrostatischen Getriebes verhältnismäßig klein.
Diesem Vorteil steht der Nachteil gegenüber, daß im Stop-and-
Go-Betrieb die Anfahrkupplung häufig betätigt werden muß, was
ihren Verschleiß beschleunigt und den Fahrkomfort vermindert.
Außerdem lassen sich Schleichgeschwindigkeiten beim Parken
nur mit rutschender Anfahrkupplung verwirklichen. Ferner gibt
es keine Möglichkeit des stufenlosen Reversierens.
Die Getriebe nach den Patentschriften US 38 88 139, US 37 09 060
und der Offenlegungsschrift DE 38 15 780 A1 stellen Beispiele
dar, bei denen das Anfahren rein hydrostatisch geschieht.
Diese hydrostatisch-mechanischen Lastschaltgetriebe
vermeiden die vorstehend genannten Nachteile. Dafür bauen sie
aber im allgemeinen aufwendiger, insbesondere müssen ihre
Verdrängermaschinen größer sein.
Die DE-OS 23 40 514 beschreibt ein leistungsverzweigendes
Verbundgetriebe, das alternativ sowohl rein hydrostatisch
wirken kann. Es besteht aus einem dreiwelligen
Planetengetriebe mit den Hauptgliedern Sonnenrad, Hohlrad und
Planetenträger sowie einem hydrostatischen Stellgetriebe,
das bei hydrostatisch-mechanischem Betrieb über Zahnräder die
Hohlrad- und Sonnenradwelle koppelt und bei rein hydrostatischer
Arbeitsweise mit Hilfe einer Schaltkupplung ein Hauptglied
des Planetengetriebes gehäusefest setzt und auf diese
Weise das Planetengetriebe als Übersetzungsgetriebe nutzt.
Das Getriebe weist aber keine Anfahrkupplung und keine Nachschaltstufen
auf. Die hydrostatischen Einheiten bauen daher
relativ groß. Es stellen sich verhältnismäßig ungünstige Wirkungsgrade
ein.
Auch die DE-PS 0 21 251 befaßt sich mit einem Getriebe,
das aus einem dreiwelligen Planetengetriebe und einem
parallel angeordneten hydrostatischen Stellgetriebe besteht
und sowohl rein hydrostatisch als auch hydrostatisch-mechanisch
betrieben werden kann. Dazu verbindet eine Doppelschaltzahnkupplung
das über Zahnräder angeschlossene Hohlrad
des Planetengetriebes entweder mit dem Gehäuse oder mit
der Antriebswelle. Außerdem weist das Getriebe Nachschaltstufen
auf. Die Schaltungen erfolgen aber mit Zugkraftunterbrechung.
Dadurch verschlechtert sich das Beschleunigungsverhalten.
Ferner fehlt eine Anfahrkupplung, wodurch relativ
große Verdrängermaschinen notwendig werden und sich ungünstige
Wirkungsgrade einstellen.
Die Erfindung folgt nun aus der Aufgabenstellung, eine Anfahrkupplung
vorzusehen und die installierten Gänge sowohl
für hydrostatisch-mechanischen Betrieb gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 aber auch rein hydrostatischen Betrieb
zu nutzen. Die Lösung der Aufgabe soll die vorher beschriebenen
Mängel vermeiden.
Der Anspruch 1 beschreibt die erfindungsgemäße Lösung. Er ermöglicht
nach Öffnen der Anfahrkupplung das Ein- oder Ausschalten
eines rein hydrostatischen Gangs. Dies kann auch
während der Fahrt geschehen, wenn die Doppelschaltkupplung
gemäß Anspruch 2 das notwendige Ansynchronisieren leerlaufender
Getriebeteile durchführt.
Die Fig. 1, 2 und 3 erläutern die Erfindung an Hand eines
Beispiels.
Bei dem Getriebe nach Fig. 1 besteht das vierwellige
Planetengetriebe aus der Planetenstufe I mit dem Sonnenrad
1′, Hohlrad 2′ und Planetenradträger s′ mit den Planetenrädern
p′ und der Planetenstufe II mit dem Sonnenrad 1′′,
Hohlrad 2′′ und Planetenradträger s′′ mit den Planetenrädern
p′′.
Es bilden die Glieder s′′ und 2′ die Antriebswelle 1, die
Glieder 1′ und 1′′ die Welle B für den Anschluß der volumenkonstanten
Verdrängermaschine b, Glied s′ die langsamlaufende
Koppelwelle E und Glied 2′′ die schnellaufende Koppelwelle A.
Die volumenverstellbare Verdrängermaschine a steht über die
Zahnräder 3; 4 mit der Abtriebswelle 9 der Anfahrkupplung K in
Verbindung. Die Verdrängermaschinen a und b gehören zum hydrostatischen
Getriebe.
Wenn die Doppelschalt-Zahnkupplung Z 3 die Antriebswelle 1 mit
der Abtriebswelle 9 der geschlossenen Anfahrkupplung K verbindet,
verhalten sich die Koppelwellen so, daß sie bei einem
Drehzahlverhältnis der Verdrängermaschinen n b/n a = -1 gleiche
Drehzahlen aufweisen und daß sie beim Verstellen des hydrostatischen
Getriebes in Richtung n b/n a = 1 ihre Drehzahlen so
ändern, daß die Koppelwelle A stetig schneller und die Koppelwelle
E stetig langsamer wird.
Die Doppelschalt-Zahnkupplung Z 1 kann den 1. Gang mit den Rädern
5; 6 oder den 3. Gang mit den Rädern 7; 8 und die Doppelschalt-
Zahnkupplung Z 2 den 2. Gang mit den Rädern 5′; 6′ oder
den 4. Gang mit den Rädern 7′; 8′ mit der Abtriebswelle 2 verbinden.
Es gehören der 1. und 3. Gang zur Koppelwelle E und
der 2. und 4. Gang zur Koppelwelle A.
Die Anfahrkupplung K befindet sich zwischen der Brennkraftmaschinenwelle
10 und der Welle 9. Bei geöffneter Kupplung K
kann die Doppelschalt-Zahnkupplung Z 3, die Synchronisiereinrichtungen
hat, die Antriebswelle 1 des Getriebes mit dem Getriebegehäuse
O verbinden. Nach Schließen der Anfahrkupplung
K fließt nun die gesamte Leistung über das hydrostatische Getriebe
und anschließend bei eingeschaltetem 1. oder 3. Gang
über die Planetenstufe I oder bei eingeschaltetem 2. oder 4.
Gang über die Planetenstufe II zur Abtriebswelle 2. Die Doppelschalt-
Zahnkupplungen Z 1 und Z 2 haben ebenfalls Synchronisiereinrichtungen.
Dadurch kann man bei geöffneten Kupplungen
K und Z 3 jeden gewünschten Gang auch während der Fahrt einlegen.
Rein hydrostatische Gänge erlauben Vorwärts- und Rückwärtsfahrt.
Das Getriebe nach Fig. 1 hat eine solche Auslegung,
daß im 1. Gang bei rein hydrostatischem Betrieb die gleichen
Zugkräfte an den Fahrzeugtreibrädern erreicht werden wie bei
hydrostatisch-mechanischem Betrieb. Bei einer Stop-and-Go-
Fahrweise werden aber maximale Zugkräfte im allgemeinen nicht
benötigt, so daß man auch im 2. oder 3. Gang rein hydrostatisch
fahren kann. Dies bedeutet höhere Fahrgeschwindigkeiten
als im 1. Gang.
Fig. 2 zeigt den auf die Antriebswelle bezogenen Verlauf der
Drehzahl der Antriebswelle n₂/n₁ abhängig vom Drehzahlverhältnis
n b/n a der Verdrängermaschinen a und b. Das Diagramm
markiert die leistungsführenden Gänge und Koppelwellen bei
hydrostatisch-mechanischem und bei rein hydrostatischem Betrieb.
Im ersten Fall kann stets die volle Leistung der
Brennkraftmaschine übertragen werden. Der zweite Fall erlaubt
bei Teilleistung stufenloses Reversieren und Stop-and-Go-Betrieb
bei geschlossener Anfahrkupplung. Auf Fahrerwunsch, z. B.
bei einem kick down, wird von hydrostatischer auf hydrostatisch-
mechanische Betriebsweise umgeschaltet.
Zur weiteren Erläuterung dienen die nachstehenden Auslegungsbeziehungen
und die angenommenen Zahlenwerte. Bei hydrostatisch-
mechanischem Betrieb bedeuten i 12 Δ die größte und i 12x
die kleinste betragsmäßige Übersetzung als Drehzahlverhältnis
von Antriebswelle 1 und Abtriebswelle 2.
Mit i 12 Δ = -3,4 und i 12x = -0,425 wird das Gesamtstellverhältnis
der stufenlosen Übersetzung bei hydrostatisch-mechanischem
Betrieb ϕ g = i 12 Δ/i 12x = 8. Mit 4 Gängen folgt für das
Einzelstellverhältnis, d. h., das Verhältnis der maximalen zur
minimalen Drehzahl einer Koppelwelle
Es gelten für das Zähnezahlverhältnis von Hohlrad und Sonnenrad
bei der Planetenstufe I z 2′/z 1′ = -(ϕ + 1)/(ϕ - 1) = -3,94
und bei der Planetenstufe II z 2′′/z 1′′ = -(2/ϕ - 1) = -2,94.
Ferner folgen die Zähnezahlverhältnisse für den 1. und
2. Gang z₆/z₅ = z 6′/z 7′ = i 12 Δ/ϕ = -2,02 und für den 3. und
4. Gang z 8′/z 7′ = i 12 Δ / ϕ ³ = 0,72. Somit werden bei
rein hydrostatischem Betrieb die Übersetzungen zwischen der
Welle B und der Abtriebswelle 2 im 1. Gang (1 - z 2′/z 1′)
(z₆/z₅) = -9,98, im 2. Gang (z 2′′/z 1′′)(z 6′/z 5′) = 5,94,
im 3. Gang (1 - z 2′/z 1′)(z₈/z₇) = -3,56 und im 4. Gang
(z 2′′/z 1′′)(z 8′/z 7′) = 2,12. Der maximale Betrag der auf die
Antriebsleistung des Getriebes bezogenen hydrostatischen Leistung
wird |P h/P₁| max = (ϕ - 1)/2 = 0,34.
Da der Betrag des maximalen hydrostatischen Leistungsflusses
nur 34% der maximalen Brennkraftmaschinenleistung beträgt,
muß eine Regelung für eine entsprechende Begrenzung der Drehmomente
von der Brennkraftmaschine sorgen.
Fig. 3 zeigt das Kennfeld der Brennkraftmaschine. Das Diagramm
stellt das Drehmoment T abhängig von der Drehzahl n
dar, enthält die Vollastlinie V, Linien konstanter Leistung
P, Kurven konstanten Drosselklappenwinkels α, eine Fahrwiderstandslinie
W für stationäres Fahren in der Ebene bei eingelegtem
3. Gang und rein hydrostatischer Betriebsweise sowie
eine Grenzlinie G für das Drehmoment der Brennkraftmaschine.
An dieser anschraffierten Grenzlinie herrscht der maximal zulässige
Betrag des hydrostatischen Differenzdrucks |Δ p| max .
Die Grenzlinie G beschreibt auch den Verlauf des Verdrängungsvolumenverhältnisses
|V a/V amax|. Dieser Wert verändert
sich von Null auf Eins mit dem Drosselklappenwinkel von 0°
auf 15°. Bei 15° Drosselklappenwinkel hat die Verdrängermaschine
a den maximalen Betrag ihres Volumens erhalten.
Bei Erreichen der Grenzkurve G spricht das Überdruckventil
an. Dadurch erhöht sich die Drehzahldifferenz zwischen den
Verdrängermaschinen. Diese Vergrößerung kann als Regelsignal
für eine Rücknahme des Gaspedals dienen. Die Regelung erfordert
also ein elektronisches Gaspedal.
Claims (2)
1. Getriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bestehend aus
einer Anfahrkupplung, einem vierwelligen Zahnräder-Planetengetriebe,
einem dazu parallel angeordneten stufenlos einstellbaren
hydrostatischen Getriebe und aus weiteren Zahnrädern,
wobei Schaltkupplungen mehrere Gänge realisieren, in
denen jeweils das hydrostatische Getriebe eine stufenlose
Verstellung der Übersetzung des gesamten Getriebes bewirkt,
wobei bei hydrostatisch-mechanischem Betrieb der Gangwechsel
bei synchronen Drehzahlen, lastfrei und ohne Zugkraftunterbrechung
erfolgt
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Doppelschaltkupplung die Antriebswelle (1) des Getriebes entweder an die Abtriebswelle (9) der Anfahrkupplung (K) oder an das Getriebegehäuse (O) anschließen kann und daß die volumenverstellbare Verdrängermaschine (a) des hydrostatischen Getriebes mit der Abtriebswelle (9) der Anfahrkupplung (K) in Verbindung steht.
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Doppelschaltkupplung die Antriebswelle (1) des Getriebes entweder an die Abtriebswelle (9) der Anfahrkupplung (K) oder an das Getriebegehäuse (O) anschließen kann und daß die volumenverstellbare Verdrängermaschine (a) des hydrostatischen Getriebes mit der Abtriebswelle (9) der Anfahrkupplung (K) in Verbindung steht.
2. Getriebe nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet,
daß die Doppelschaltkupplung als Zahnkupplung ausgebildet ist und Synchronisiereinrichtungen aufweist.
dadurch gekennzeichnet,
daß die Doppelschaltkupplung als Zahnkupplung ausgebildet ist und Synchronisiereinrichtungen aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893903876 DE3903876C1 (en) | 1989-02-10 | 1989-02-10 | Transmission with a continuously variable action, a starting clutch and gears for hydrostatic-mechanical operation or hydrostatic operation |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19893903876 DE3903876C1 (en) | 1989-02-10 | 1989-02-10 | Transmission with a continuously variable action, a starting clutch and gears for hydrostatic-mechanical operation or hydrostatic operation |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3903876C1 true DE3903876C1 (en) | 1990-09-13 |
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ID=6373733
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893903876 Expired - Lifetime DE3903876C1 (en) | 1989-02-10 | 1989-02-10 | Transmission with a continuously variable action, a starting clutch and gears for hydrostatic-mechanical operation or hydrostatic operation |
Country Status (1)
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