DE2340514A1

DE2340514A1 - Leistungsverzweigendes verbundgetriebe

Info

Publication number: DE2340514A1
Application number: DE19732340514
Authority: DE
Inventors: Horst Dipl-Ing Loebert; Wolfgang Thielecke
Original assignee: BAUMASCHINEN GATERSLEBEN VEB
Current assignee: BAUMASCHINEN GATERSLEBEN VEB
Priority date: 1972-09-22
Filing date: 1973-08-10
Publication date: 1974-04-04
Also published as: IT975050B; SU514976A1; CS169075B1; RO64272A

Description

Leistungsverzweigendes Verbundgetriebe Die Erfindung betrifft ein leistungsverzweigendes Verbundge triebe zur Regelung der zu übertragenden Leistung und der Drehzahl der Ausganswelle, insbesondere fr selbstfahrende Arbeitsmaschinen.
Leistungsverzweigende Verbundgetriebe sind bereits bekannt. Bei einem bereits vorgeschlagenem Verbundgetriebe, bestehend aus einem hydrostatischen und einem mechanischen Leistungszweig und einem Differentialgetriebe, wurde zur Erweiterung des Drehzahlbereiches der Ausgangswelle zwischen dem Differentialgetriebe und der Abtriebswelle des hydrostatischen Leistungszweiges ein schaltbares Wechselgetriebe angeordnet. Bekannt ist auch, daß durch Umkehrung der Drehrichtung des hydrostatischen Leistungszweiges der Drehzahlbereich der Ausgangswelle erweitert werden kann. Bei den aus Primar- und Seku-ndareinheiten bestehenden stufenlos verstellbaren Verbundgetrieben werden zur Überwindung großer Drehzahlunterschiede der Ausgangswelle ebenfalls mechanische Schaltgetriebe zugeordnet. Weiterhin sind auch hydrostatisch - mechanische Verbundgetriebe bekannt, bei denen das mechanisch angetriebene-Glied zur ReeeQung der Leistung von einem hydrostatischen Glied überlagert tvvirdo Nachteilig an diesen bekannten leistungsverzweigenden Verbundgetrieben ist der große getriebetechnische Aufwand zur Regelung der Leistungsübertragung und der Drehzahl der Ausgangswelle, bedingt durch die erforderlichen Wechsel- und oder Wendegetriebe, Sehr nachteilig bei den hydrostatisch - mechanischen Verbundgetrieben ist die notwendige große Dimensionierung zur Leistunts- und Drehzahlregelung des hydrostatischen Leistungszweiges, die ja bekanntlich einen sehr niedri gen Wirkungsgrad haben.
Durch die für eine bestimmte Leistungsgröße und einem bestimmten Drehzahlbereich ausgelegten Verbundgetriebe kann nur eine wesentlich kleinere Leistungsgröße mit entsprechend geändertem Drehzahlbereich der Ausgangswelle sehr unwirtschaftlich übertragen werden. Eine Veränderung der zu übertragenden Leistungsgröße und des Drehzahlbereiches ist ohne zusätzliche getriebetechnische Erweiterung nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten leistungsverzweigten Verbundgetriebe zu vereinfachen und zu verbessern, das mit einem leistungsverzweigten Verbundgetriebe, bestehend aus einem regelbaren und einem nichtregelbaren Leistungszweig, eine relativ kleine Leistung bei möglichst großem Drehzahlbereich und eine relativ große Leistung unter Beibehaltung der Drehzahlregelfähigkeit der Abtriebswelle übertragen werden kann.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Regelung der Leistung und oder des Drehzahlbereiches der Abtriebswelle eines leistungsverzweigten Verbundgetriebes mit auf der Getriebeausgangseite angeordnetem Ausgleichsgetriebe, das vorzugsweuse als Planetengetriebe ausgebildet ist, durch das Trennen des nichtregelbaren Leistungszweiges über ein schaltbares Übertragungselement erfolgt. Das schaltbare Übertragungselement des nichtregelbaren Leistungszweiges ist verschiebbar auf dem Außenkörper oder dem Sonnenradträger angeordnet und kann das entsprechende Aufnahmeelement des Ausgleichsgetriebes gegen ein feststehendes Getriebsteil mittels bekannter Kupplungselmente gegen Rotation arretieren. Das Ausgleichsgetriebe wirkt dann als Übersetzungsgetriebe.
Durch die Möglichkeit der Trennung des nichtregelbaren Leistungszweiges vom regelbaren Leistungszweig wird bei diesen Verbundgetrieben mit einfachen Mitteln eine relativ große Leistungsübertragung über die @ichtregelbaren Leistungszweig die stufenlose Drehzahlverstellung der Ausgangswelle ermöglicht. Bei getrennten Leistungszweigen erfolgt die Übertragung einer relativ kleineren Leistung über de regelbaren Leistungszweig mit entsprechend großem Regelbereich der Drehzahl der Ausgangswelle.
Die Baugröße des regelbaren Leistungszweiges wird dadurch wesentlich verringert und vom Wirkungsgrad bei hydrostatischen Antrieben aus betrachtet, wirtschaftlicher gestaltet.
Der für das erfindungsgemäße Verbundgetriebe insgesamt notwendige geringe getrlebetechnische Aufwand ermbglicht eine wesentlich kleinere Baugröße, wobei der Anwendungsbereich nooh erweitert wird.
Die Erfindung soll nachstehend an Ausführungsbeispielen erläutert werden.
In den dazugehörigrn Zeichnungen zeigen: Fig. 1: Schematische Verbundgetriebedarstellung mit Leistungsübertragung des nichtregelbaren Leistung zweiges über den Außenkörper des Ausgleichsgetrie bes, Fig. 2: Schematische Verbundgetriebedarstellung mit LeistungsUbertragung des nichtregelbaren Leistungszweiges über den Sonnenradträger des Ausgleichs getriebes.
Die Eingangswelle4 1 des leistungsverzweigenden Verbundgetriebes, entsprechend Fig.1 und itig.2 treibt den nichtre,telbaren Leistungszweig, bestehend aus den Übertragungselementen 2 und 3 und den regelbaren Leistungszweig, bestehend aus der Hydropumpe 4, den Leitungen 5 und dem Hydromotor 6 oder nur den regelbaren Leistungszweig an.
Der nichtregelbare Leistungszweig mit den Übertragungselementen 2 und 3 überträgt nach Fig. 1 die Leistung über den Außenkörper 7 des Ausgleichsgetriebes 13 auf die vom Steg des Außgleichsgetriebes 13 gebildeten Ausgangswelle 8. Das Übertragungselement 3 mit den Kupplungselementen 9 ist axial verschiebbar auf dem Außenkörper 7 angeordnet. Durch verschieben des Übertragungselementes 3 gegen das mit Kupplungselementen 10 versehene feststehende Getriebeteil 11 kann der Außenkörper 7 gegen Rotation arretiert werden.
Sntsprechend Fig. 2 ist das Übertragungselement 3 des nichtregelbaren Leistungszweiges auf dem Sonnenradträger 12 verschiebbar angeordnet. Durch verschieben des Übertragungselementes 3 gegen das mit Kupplungselementen 10 versellelle feststehende Getriebeteil 11 kann der Sonnenradträger 12 gegen Rotation arretiert werden.
Bei nicht getrenntem nichtregelbaren Leistungszweig erfolgt der Kraftfluß sowohl Uber den regelbaren als auch über den nichtregelbaren Leistungszweig.
Wird der nichtregelbare Leistungszweig getrennt, so erfolgt der KraftfluD und die Drehzahlregelung der Ausgangswelle 8 nur durch den regelbaren Leistungszweig. Das Ausgleichsgetriebe 13 wirkt dann als Übersetzungsgetriebe.

Claims

tentanspruch:

istungsverzweigendes Verbundgetriebe mit einem regelbaren und einem nichtregeibaren Leistungszweig und einem auf der Antriebeausgangsseite liegendem Ausgleiohsgetriebe 1=, dadurch gekennzeichnet, 1) ß ein in dem trennbaren nichtregelbaren Leistungszweig ein mit dem feststehenden Getriebeteil 11 kuppelbares Übertragungselement 3 auf dem Außenkörper 7 oder dem Sonnenradträ-12 des Ausgleichsgetriebes 13 angeordnet ist.