DE390336C - Vorrichtung zur Herstellung uebereinstimmender Drucke auf Mehrfarben-Rotationsdruckmaschinen - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung uebereinstimmender Drucke auf Mehrfarben-Rotationsdruckmaschinen

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DE390336C
DE390336C DEA38295D DEA0038295D DE390336C DE 390336 C DE390336 C DE 390336C DE A38295 D DEA38295 D DE A38295D DE A0038295 D DEA0038295 D DE A0038295D DE 390336 C DE390336 C DE 390336C
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DE
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cylinder
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rotary printing
printing machines
prints
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DEA38295D
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Anglo American Inventions Syndicate Ltd
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Anglo American Inventions Syndicate Ltd
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F21/00Devices for conveying sheets through printing apparatus or machines
    • B41F21/10Combinations of transfer drums and grippers

Landscapes

  • Rotary Presses (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Herstellung übereinstimmender Drucke auf Mehrfarben-Rotationsmaschinen, insbesondere aber auf umlaufende Druckpressen für Zweifarbendrucke. Sie bezweckt, eine einfach und sicher zu handhabende Einrichtung zu schaffen, um ein genaues Auftragen der Farben auf den zu bedruckenden Papierbogen herbeizuführen.
ίο Um 1 ei aufeinanderfolgenden Rotationsdruckwerken übereinstimmende Drucke zu erzielen, verfuhr man bisher in der Weise, daß die Formzylinder achsial eingestellt wurden. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß durch die achsiale Einstellung der Formzylinder die Papierzuführung und -ablegevorrichtung gestört werden. Diese mußten aussetzen, bis die Einstellbewegung der Formzylinder beendet war. Es war demnach nicht möglich, die ao Druckmaschinen fortlaufend und mit hoher Geschwindigkeit arbeiten zu lassen.
Nach der Erfindung wird dieser Nachteil dadurch teseitigt, daß zwischen den einzelnen Druckvorrichtungen Einrichtungen vorgesehen werden, durch die die Papierbogen vor der Herstellung des nächsten Druckes quer zur Presse verschoben werden können. Mit dieser Anordnung läßt sich eine Arbeitsgeschwindigkeit der Druckpresse erzielen, die mit den bekannten Ausführungen nicht zu erreichen war, da die Einstellung während des Betriebes vorgenommen werden kann, ohne daß eine Nachstellung von Teilen der Maschine erforderlich wird. Auch vereinfacht sich durch diese Ausführung der Aufbau der Druckmaschinen, was wesentlich zur Steigerung der Genauigkeit der Arbeit teiträgt.
Die Bewegung des Bogens könnte beispielsweise durch eine auf die Greifer einwirkende Vorrichtung herbeigeführt werden. Zweckmäßig wird man jedoch einen besonderen Zylinder vorsehen, der in seiner Lagerung quer verschoben werden kann. Hierbei sind besondere Enrichtungen zu treffen, um den Übertragungszylinder im gewünschten Umfang etwas seitlich in beiden Richtungen verschieben zu können; ferner müssen Vorrichtungen vorhanden sein, um diese Verschiebeeinrichtungen in der richtigen Lage festzustellen, so daß ein richtiges Auftragen der Farben auf dem Papier bei dem sich anschließenden Druckvorgang in der Presse erzielt wird.
Die Zeichnung zeigt den Erfindungsgegenstand in Anwendung bei einer Zweifarben- ; Gummidruckpresse. Dieses Beispiel dient jedoch lediglich zur Erläuterung der Erfindung ! und soll diese nicht auf die Lesondere Verwen-" dung bei umlaufenden Pressen beschränken, ! da der Erfindungsgegenstand ebenfalls bei ! Zweizylinderpressen in Anwendung kommen j kann, bei denen die zwei Druckzylinder durch einen verschiebbaren Übertragungszylinder verbunden sind oder auch bei anderen Ausführungen von Druckpressen.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel zeigt Abb. 1 eine schematische Seitenansicht ; der Zweifarben-Gummidruckpresse in Verbindung mit dem nach der Erfindung verschieb ' baren ÜL ertragungszylinder, Abb. 2 einen im größeren Maßstabe dargestellten Schnitt nach der Linie 2-2 der Abb. 1 in Pfeilrichtung gesehen, Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 der A1 b. 2, ebenfalls in Pfeilrichtung gesehen, und Abb. 4 einen Schnitt nach der Linie 4-4 der Ab\ 2 in Richtung des eingetragenen, nach außen gerichteten Pfeiles gesehen.
Der Rahmen 5 trägt die Lager für die zwei Platten- oder Formzylinder 6 und 7, die zwei Gummi- oder Übertragungszylinder 8 und 9 und die zwei Druckzylinder 10 und 11. Zwisehen den beiden Druckzylindern 10 und 11 ist der Übertragungszylinder 12 angeordnet, der auf der im Gestell 5 gelagerten Welle 13 ruht Der Zylinder χ 2 kann nach beiden Richtungen etwas seitlich auf der Welle 13 verschoben werden. Durch das Zahnrad 14 (Abb. 2) steht die Welle 13 mit nicht gezeichneten Zahnrädern in Verbindung, die zum Antrieb der Zylinder 10 und 11 dienen. Die Zylinder 10, 11 und 12 besitzen Greifer ioe, iiß und I2a, welche zur richtigen Zeit die aufeinanderfolgenden Papierbogen erfassen und wieder freige en. Alle sieben Zylinder sind etwa wie auf der Zeichnung angegeben zueinander angeordnet und stehen durch Getriebe derart in Verbindung, daß sie sich gemeinsam drehen.
An der Innenwand des Rahmens 5 ist der aus den Abb. 2 und 3 ersichtliche Träger 15 vorgesehen, an welchem starr der obere und größere Teil 16 einer kreisrunden Führungsscheibe 17 befestigt ist. Durch diese Führungsscheibe ist die Welle 13, wie aus Abb. 3 zu entnehmen ist, mit Spiel hindurchgeführt. Die Scheibe 17 besteht aus den beiden Teilen 16 und 18, der untere und kleinere Teil 18 ist am Teil 16 durch Scharnierstifte 19 so befestigt, daß er quer zur Presse ausschwingen kann. Durch diese Ausbildung wird gewissermaßen eine einstellbare Hubscheibe geschafft-n. Der Übertragungszylinder 12 hat an der in
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Abb. 2 ersichtlichen linken Seite einen Arm 20, auf welchen drehbar zwei Rollen 21 und 22 aufgesetzt sind, die sich mit Reibung gegen die Seiten der Führungsscheibe 17 legen. Wird der Zylinder 12 gedreht, so lauf en die Rollen 21 und 22 auf einer Kreisbahn um den Rand der Führungsscheibe 17, wie aus der Darstellung inden Abb. 2 und3 zu entnehmen ist Besondere Vorrichtungen sind vorgesehen, Lo um den unteren Teil 18 der Scheibe 17 in der Querrichtung nach Leiden Seiten beliebig in eine bestimmte Neigung um die Scharnierstifte zu verschwenken. Am Teil 18 befindet sich ein Ansatz 23, an welchem gelenkig der Schrau enbolzen 24 angreift, der durch eine <. Öffnung im Rahmen 5 hindurchgeführt ist. Auf den Bolzen 24 ist ein im Rahmen gelagertes Schneckenrad 25 aufgeschraubt, das von einer Schnecke 26 auf der Welle 27 in äo Drehung versetzt ist. Die Welle 27 ruht in Lagern 28 des Rahmens 5 und kann durch ein Handrad 29 gedreht werden.
Auf das innere Ende der Schneckenradnabe j ist eine Scheibe 30 mit einem segmentartigen Ausschnitt 31 aufgesetzt. In diesen Aus- : schnitt greift ein Stift 32, der in der aus den Abb. 2 und 4 ersichtlichen Weise am Rahmen 5 befestigt ist. Durch diese Anordnung ! wird die Drehung des Schneckenrades 25 nach ,
beiden Seiten begrenzt. '
Auf die äußere Stirnfläche des Schnecken- ;
rades 25 ist eine Gradeinteilung 33 aufgetra- |
gen, über der ein am Rahmen 5 befestigter j
Zeiger 34 liegt, der eine genaueEinstellung des j
J5 Teiles 18 der Scheibe 17 in der für die Verstellung des Zylinders 12 gewünschten Weise ermöglicht.
Die Handhabung dieser Einrichtung beim Arbeiten der Presse möge an Hand der Abb. 2
%o erläutert werden. Läuft der Zylinder 12 in der durch ausgezogene .Linien gezeichneten Lage um, so liegt der untere Teil 18 der Führungsscheibe 17 in der unmittelbaren Verlängerung des feststehenden oberen Scheiben-
<t5 teiles 16. Die Rollen 21 und 22 kufen infolgedessen in senkrechten Parallelebenen beiderseits von der Führungsscheibe 17 um, wie durch die ausgezogen gezeichnete Stellung der Scheibe und der Rollen in Abb. 2 dargestellt ist, Muß zum genauen Auftragen der zwei Farben der Zylinder 12 auf seiner Welle 13 etwas nach links, z. B. in die strichpunktiert gezeich- ' nete Lage, verschoben werden, so ist das . Handrad 29 zu drehen, welches das Schnekkenrad 25 in Umlauf versetzt und damit den Schrau1 en1 olzen 24 nach links verschiebt. Der ' untere Teil 18 der Scheibe 17 wird also nach ■ links in die strichpunktiert gezeichnete Lage 1 ausschwingen. Laufen jetzt die Rollen 21 und 22 am Rand des unteren Teils 18 entlang, so ziehen sie den Zylinder 12 nach links in die gewünschte strichpunktiert gezeichnete Lage, in der ein genaues Auftragen der Farben möglich ist. In gleicher Weise kann der Zylinder 12 durch Drehen des Handrades 29 in entgegengesetzter Richtung nach rechts verschoben werden.
Sobald sich der Stift 32 gegen ein Ende der Aussparung 31 der Scheibe 30 legt, kann das Schneckenrad nicht weiter verdreht werden. Damit wird eine zu weitgehende Verschiebung ausgeschlossen. Die Zwischenstellungen können genau mit Hilfe des Zeigers 34 und der Einteilung 33 eingestellt werden.
Die Verschiebung des Zylinders 12 in der gewünschten Weise beginnt erst dann, nachdem das Drucken mit der ersten Farbe ! eendet ist. Die Verschiebung muß beendet sein, bevor die Leitkante des Bogens mit der aufgetragenen ersten Farbe frei- und an den Druckzylinder für die zweite Far':e weitergegc* en wird. Die Rückführung des Zylinders 12 in die Ausgangsstellung findet dann wieder statt, bevor die Leitkante des nächsten Bogens den Zylinder 12 erreicht.
Die Erfindung ist, wie schon erwähnt, nicht auf die dargestellte Ausführungsform der Druckpresse beschränkt, vielmehr kommt'sie auch für andere Melirfarbenpressen in Betracht, die z. B. einen einzigen Druckzylinder haben, der zu verschiedenen Zeiten mit zwei Druckflächen arbeitet. Hierbei wird der Druckzylinder zwischen den beiden Druckherstellungen umgestellt.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. \^orrichtung zur Herstellung übereinstimmender Drucke auf Mehrfar^en-Rotationsdruckmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den einzelnen Druckvorrichtungen Einrichtungen vorgesehen sind, durch die die Papierbogen vor der Herstellung des nächsten Druckes quer zur Presse verschoben werden kennen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebung der Bogen durch einen zwischen den Druckzylindern (10, 11) angeordneten Übertragungszylinder (12) erfolgt, der verschiebbar auf seiner Welle (13) gelagert ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebung der Einrichtung oder des Übertragungszylinders (12) durch eine einstellbare Hubscheibe (17^ erfolgt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DEA38295D Vorrichtung zur Herstellung uebereinstimmender Drucke auf Mehrfarben-Rotationsdruckmaschinen Expired DE390336C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1029390B (de) * 1954-02-13 1958-05-08 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Zweifarben-Schoendruck-Offset-Bogendruckmaschine
DE1299299B (de) * 1967-09-04 1969-07-17 Albert Schnellpressen Bogenueberfuehrungseinrichtung fuer Bogen-Hochdruckrotationsmaschinen
EP0204021A1 (de) * 1985-06-06 1986-12-10 Heidelberger Druckmaschinen Aktiengesellschaft Bogenverarbeitende Druckmaschine
WO1998052758A1 (de) * 1997-05-17 1998-11-26 Kba-Planeta Ag Schräglagekompensation für bogen in einer druckmaschine mit bebilderungseinrichtung

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