DE3902978A1 - Spulentransportvorrichtung - Google Patents
SpulentransportvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Spulentransportvorrichtung gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Üblicherweise werden in einer Spinnmaschine hergestellte
Spinnspulen zu einer Spulmaschine transportiert, während leere
Spulen bzw. Hülsen, die nach dem Abwickeln des Fadens vom
Spulautomaten ausgetragen werden, zur Spinnmaschine
transportiert werden. Die Spinnmaschine und die Spulmaschine
sind hierzu mittels Transportbahnen zum Befördern solcher
Spinnspulen und Hülsen miteinander verbunden.
Da die Spinnmaschine beim vorangehenden Schritt und die
Spulmaschine beim nachfolgenden Schritt sich grundlegend
hinsichtlich der Verarbeitungskapazität unterscheiden, wird
ein System verwendet, bei dem eine Vielzahl von Spinnmaschinen
mit einer einzigen Spulmaschine verbunden ist.
Übrigens ist in den letzten Jahren die Tendenz zu beobachten,
daß die Massenproduktion von Spulen fortschreitet und
verschiedene Arten von Spinnspulen bearbeitet werden.
Demzufolge sind mehrere Reihen von Spinn-Spulanlagen
erforderlich, bei denen jeweils eine Vielzahl von
Spinnmaschinen mit einer einzigen Spulmaschine verbunden ist.
Dies führt zu dem Problem, daß die Anzahl an Transportbahnen,
die jeweils die Spulmaschine mit den Spinnmaschinen verbinden,
ansteigt und der zur Installation dieser Transportbahnen
erforderliche Raum gleichfalls zunimmt. Tritt außerdem bei
einem System, bei dem die Spinnmaschinen und die Spulmaschine
direkt miteinander verbunden sind, ein Produktions-
Ungleichgewicht zwischen den Spinnmaschinen und der
Spulmaschine auf, so werden manchmal Spinnspulen oder
Leerspulen auf einer die Spinnmaschinen mit der Spulmaschine
verbindenden Transportbahn verzögert, wodurch ein Stocken der
Spulen auftreten kann.
Es ist somit Aufgabe der Erfindung, eine
Spulentransportvorrichtung vorzuschlagen, die nur einen
geringen Platzbedarf für die einen Spinnmaschinenbereich mit
einem Spulmaschinenbereich miteinander verbindenden
Spulentransportbahnen erfordert und die Zirkulation der längs
der jeweiligen Transportbahnen transportierten Spinnspulen
oder Leerspulen verbessert.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches 1
gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen hiervon sind Gegenstand der
Unteransprüche 2 bis 7.
Da somit der obere und untere Teil der Fördereinrichtung als
Transportbahnen zum Befördern der Spulen verwendet werden
können, besteht die Möglichkeit, den für die Aufstellung der
Transportbahnen erforderlichen Platz zu verringern, wobei
überflüssige Spulen in den Umlaufbahnen zur Ausregelung eines
Produktionsungleichgewichts zwischen den Spinnmaschinen und
der Spulmaschine in Wartestellung bleiben können.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 und 2 ein Ausführungsbeispiel in Draufsichten und
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht;
Fig. 4 Transportbahnen in Draufsicht;
Fig. 5 eine Fördereinrichtung im Schnitt;
Fig. 6 die Aufnahmeseite der Spulmaschinen in Draufsicht;
Fig. 7 Transportteller in Vorderansicht und
Fig. 8 die Aufnahmeseiten der Spinnmaschinen in Draufsicht.
Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich, ist eine ausgedehnte
Fördereinrichtung 1 installiert, die aus einem endlosen
flachen Riemen besteht.
An dem einen Ende der Fördereinrichtung 1 sind Spinnmaschinen
2 vorgesehen, die Spinnspulen austragen. Ein Block 3 besteht
aus mehreren solchen Spinnmaschinen 2 und ein Spinnbereich 4
weist mehrere solche Blöcke 3 auf.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel besteht der Spinnbereich
4 aus fünf Blöcken 3, wobei jeder Block 3 sechs Spinnmaschinen
2 aufweist. Jede der Spinnmaschinen 2 ist so ausgerichtet, daß
sie verschiedene Arten von Spinnspulen herstellen kann. Zum Beispiel
wird hier ein System verwendet, bei dem von den sechs
Spinnmaschinen zwei Spinnmaschinen Spinnspulen mit einer
Fadenart A, weitere zwei Spinnmaschinen Spinnspulen mit einer
Fadenart B und die restlichen beiden Spinnmaschinen
Spinnspulen mit einer Fadenart C erzeugen.
An der anderen Endseite der Fördereinrichtung 1 sind
Spulmaschinen 5 vorgesehen, die im Spinnbereich 4 erzeugte
Spinnspulen 9 aufnehmen und Leerspulen 11 austragen. Mehrere
solche Spulmaschinen 5 bilden einen Block 6 und mehrere solche
Blöcke 6 sind zur Ausbildung eines Spulmaschinenbereichs 7
aneinandergereiht.
Im Spulmaschinenbereich 7 weist jeder Block 6 zwei
Spulmaschinen 5 auf, wobei fünf solche aneinandergereihten
Blöcke 6 den Spulbereich 7 bilden. Jede der Spulmaschinen 5
bearbeitet verschiedene Arten von Spinnspulen 9, wobei bei
diesem Ausführungsbeispiel jede Spulmaschine 5 drei Arten von
Spinnspulen 9 umspult.
Der Spinnbereich 4 und der Spulbereich 7 sind auf dem gleichen
Boden in vertikaler Richtung zueinander versetzt installiert,
wie dies auf Fig. 3 ersichtlich ist, wobei der unten
angeordnete Spinnbereich 4 und der oben angeordnete
Spulbereich 7 mit Hilfe der Fördereinrichtung 1 verbunden
sind. Die Transportbahnen 8 sind auf den oberen Seiten und den
unteren Seiten der Fördereinrichtung 1 ausgebildet.
Von den Transportbahnen 8 weisen, wie aus den Fig. 1 und 3
ersichtlich, die Transportbahnen 8, die auf der oberen Seite
der Fördereinrichtung 1, d. h. auf der oberen Seite des
Außenteils der Fördereinrichtung 1 ausgebildet sind, eine in
mehrere Spinnspulen-Transportbahnen 17 bis 21 unterteilte
Spinnspulen-Transportbahn 10 auf, die die über eine vertikale
Spinnspulentransportbahn 10 a zugeführten, in den
Spinnmaschinen 2 erzeugten Spinnspulen 9 zu den Spulmaschinen
5 transportiert, während, wie aus den Fig. 2 und 3
ersichtlich, die Transportbahnen 8 auf der unteren Seite der
Fördereinrichtung, d. h. auf der unteren Seite des
Innenumfangsteils der Fördereinrichtung 1 eine in mehrere
Leerspulen-Transportbahnen 22 bis 26 unterteilte Leerspulen-
Transportbahn 12 bilden, die die von den Spulmaschinen 5
ausgetragenen Leerspulen 11 über eine vertikale
Leerspulentransportbahn 10 b zu den Spinnmaschinen 2 befördert.
Wie z. B. aus Fig. 1 ersichtlich, sind die Spinnspulen-
Transportbahnen 17 bis 21 in einer Reihe in Richtung der
Breite der Fördereinrichtung 1 angeordnet und verbinden
jeweils einen Block 3 im Spinnbereich 4 mit einem
entsprechenden Block 6 im Spulbereich 7, d. h. jeder der fünf
Blöcke 3 ist mit einem entsprechenden der fünf Blöcke 6
verbunden, so daß in diesem Fall fünf Spinnspulen-
Transportbahnen 17 bis 21 vorgesehen sind.
Demzufolge werden, wie aus Fig. 4 ersichtlich, auf jeder
Spinnspulen-Transportbahn 17 bis 21 Spinnspulen 9 mit den
Fadenarten A, B und C willkürlich transportiert, die in dem
jeweiligen Block 3 im Spinnbereich 4 erzeugt wurden.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich, besteht die Fördereinrichtung 1 im
einzelnen aus einem Riemen 13 und oberhalb des Riemens 13
vorgesehenen Führungsplatten 14, wobei die Vielzahl von
Spinnspulen-Transportbahnen 17 bis 21 mit Hilfe der
Führungsplatten 14 ausgebildet und voneinander abgetrennt
sind.
Gemäß den Fig. 1 und 2 ist am rechten Endteil der
Fördereinrichtung 1 eine in der Zeichnung nicht dargestellte
Antriebsriemenscheibe und am linken Ende eine mitgenommene
bzw. angetriebene Riemenscheibe vorgesehen, so daß die
Spinnspulen-Transportbahnen 17 bis 21, die auf der Oberseite
des die Fördereinrichtung 1 bildenden breiten Riemens 13
ausgebildet sind, auf der unter Zugspannung stehenden Seite
der Fördereinrichtung 1 angeordnet sind. Die auf der unteren
Seite des breiten Riemens 13 ausgebildeten
Leerspulentransportbahnen 22 bis 26 sind hingegen auf der
spannungslosen Seite der Fördereinrichtung 1 angeordnet.
Demzufolge kann der eine Anzahl von Spulen tragende Riemen 13
weich und stetig bewegt werden.
Wie aus den Fig. 1 ersichtlich, steht der an der äußersten
Seite im Spinnbereich 4 angeordnete Spinnmaschinen-Block 15
mit dem an der äußersten Seite im Spulbereich 7 angeordnete
Spulmaschinen-Block 6 mit Hilfe der an der äußersten Seite
angeordneten Spinnspulen-Transportbahn 17 in Verbindung,
während die Blöcke 3 und 6, die aufeinanderfolgend weiter
innen liegen, mit Hilfe der Spinnspulen-Transportbahnen 18 bis
21 miteinander verbunden sind, die aufeinanderfolgend weiter
innen liegen.
Wie aus Fig. 5 ersichtlich, werden die Leerspulen-
Transportbahnen 22 bis 26 durch Führungsplatten 14 b
ausgebildet, die in der Fördereinrichtung 1 in senkrechter
Richtung verlaufen. Durch diese Führungsplatten 14 b werden die
Leerspulen-Transportbahnen 22 bis 26 abgeteilt, die die Blöcke
3 im Spinnbereich 4 mit den Blöcken 6 im Spulbereich
verbinden. Wie aus den Fig. 2 und 5 ersichtlich, sind der
Block 15, der im Spinnbereich 4 an der äußersten Seite
angeordnet ist, und der Block 16, der im Spulbereich 7 an der
äußersten Seite angeordnet ist, mittels einer an der äußersten
Seite angeordneten Leerspulen-Transportbahn 22 verbunden,
während die Blöcke 3 und 6, die nachfolgend weiter innen
liegen, mittels der Leerspulen-Transportbahnen 23 bis 26
verbunden sind, die ähnlich wie die Spinnspulen-
Transportbahnen 18 bis 21 aufeinanderfolgend weiter innen
liegen.
Auf der Spulenlieferseite des Spinnbereichs 4 werden die von
den sechs Spinnmaschinen 2 jedes Blocks 3 ausgetragenen
Spinnspulen 9 mit Hilfe einer Ablenkplatte oder dergleichen
gesammelt und in eine dem jeweiligen Block 3 entsprechende
Spinnspulen-Transportbahn 17, 18, 19, 20 bzw. 21 eingeführt.
In gleicher Weise werden auch auf der Abgabeseite des
Spulbereichs 7 die für jeden Block 6 gesammelten Leerspulen 11
in eine Leerspulen-Transportbahn 22, 23, 24, 25 bzw. 26
eingeführt, die dem jeweiligen Block 6 entspricht.
Wie aus den Fig. 1 und 6 ersichtlich, ist auf der
Spulenaufnahmeseite jedes Blocks 6 im Spulbereich 7 eine
ringförmige Umlaufbahn 27 vorgesehen. Wie insbesondere aus
Fig. 6 ersichtlich, steht diese Umlaufbahn 27 einerseits mit
einer der Spinnspulen-Transportbahnen und andererseits über
Spinnspuleneinlaßbahnen 28 mit jedem Spulautomaten 5 eines
Blocks 6 in Verbindung.
Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel bestehen die
Spinnspuleneinlaßbahnen 28 jeweils aus einer Spinnspulen-
Aufnahmebahn 29 für Spulen der Fadenart A, einer Spinnspulen-
Aufnahmebahn 30 für Spulen der Fadenart B und einer weiteren
Spinnspulen-Aufnahmebahn 31 für Spulen der Fadenart C, so daß
die jeweilige Spulmaschine 5 Spinnspulen 9 mit den
individuellen Fadenarten aufnehmen kann.
An jeder Abzweigstelle 32 der Spinnspulenbahnen 29 bis 31 von
der Umlaufbahn 27 ist eine Spulenunterscheidungseinrichtung 33
vorgesehen, während Telleranschläge 34 zum Öffnen und
Schließen der Spinnspulen-Aufnahmebahnen 29 bis 31 in
Erwiderung auf eine Anforderung seitens einer Spulmaschine 5
gegenüber den Spinnspulen-Aufnahmebahnen 29 bis 31 schwenkbar
angeordnet sind.
Wie aus Fig. 7 ersichtlich, ist im einzelnen jede
Spulenunterscheidungseinrichtung 33 so ausgebildet, daß drei
Arten von Spulen anhand von Tellern 36 unterschieden werden
können, auf die Spinnspulen 9 bzw. Leerspulen 11 senkrecht
aufgesetzt sind. Jede Spulenunterscheidungseinrichtung 33
weist ein Identifikationselement 37 zur Unterscheidung der
Teller 36 auf. Das jeweilige Identifikationselement 37 kommt
mit einer entsprechenden Identifikationsnut 38, 39 oder 45 in
Eingriff, die an jedem Teller 36 vorgesehen ist. Diese
Identifikationsnuten 38, 39 und 45 weisen z. B. in
Abhängigkeit von den jeweiligen Spulenarten eine
unterschiedliche Höhe auf.
Wie aus den Fig. 2 und 8 ferner ersichtlich, stehen auf der
Leerspuleneinlaßseite jedes Blocks 3 im Spinnbereich 4 die
Leerspulen-Transportbahnen 22 bis 26 jeweils mittels einer
ringförmigen Umlaufbahn 40 mit den einzelnen Spinnmaschinen 2
jedes Blockes 3 in Verbindung, wobei für jede Spinnmaschine 2
von der Umlaufbahn 40 eine Leerspulen-Aufnahmebahn 41
abgezweigt ist. An jeder Abzweigstelle 42 ist eine
Spulenunterscheidungseinrichtung 43 zum Unterscheiden der Art
einer Leerspule 11 und zu deren Verteilung vorgesehen.
Ferner sind angrenzend an die Leerspulen-Aufnahmebahnen 41
Telleranschläge 44 zum Öffnen und Schließen der Leerspulen-
Aufnahmebahnen 41 vorgesehen.
Nachfolgend wird der Betrieb des vorstehend erörterten
Ausführungsbeispiels beschrieben.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, werden in den Spulmaschinen 2
erzeugte Spinnspulen 9 senkrecht auf Teller 36 aufgesetzt und
für jeden Block 3 des Spinnbereichs 2 ausgetragen. Die so
ausgetragenen Spinnspulen 9 werden mit Hilfe der Spinnspulen-
Transportbahnen 17 bis 21 den entsprechenden individuellen
Blöcken 6 im Spulbereich 7 zugeführt.
Daraufhin liegen in der Spinnspulen-Transportbahn 10 die
Spinnspulen 9 der Art A, B und C während des Transports längs
der individuellen Transportbahnen 17 bis 21 willkürlich vor.
Die längs der Spinnspulen-Transportbahn 10 zugeführten
Spinnspulen 9 gelangen zu den Umlaufbahnen 27 auf der
Einlaßseite der Blöcke 6 im Spulbereich und werden aus der
jeweiligen Umlaufbahn 27 entprechenden Spulmaschine 5
eingegeben.
Die längs der jeweiligen Umlaufbahn 27 beförderten Spinnspulen
9 werden mittels der Spulenunterscheidungseinrichtungen 33
unterschieden, wie dies aus Fig. 6 ersichtlich ist, und über
eine Spinnspulen-Einlaßbahn 28, die die Spinnspulen-
Aufnahmebahn 29 für die Fadenart A, die Spinnspulen-
Aufnahmebahn 30 für die Fadenart B bzw. die Spinnspulen-
Aufnahmebahn 31 für die Fadenart C aufweist, in die
entsprechende Spulmaschine 5 aufgenommen.
Tritt z. B. ein Produktions-Ungleichgewicht zwischen den
Spinnmaschinen 2 und der Spulmaschine 5 auf, so daß eine große
Anzahl an Spinnspulen 9 vorübergehend in einer Umlaufbahn 27
zirkuliert, und wird die Verarbeitungskapazität der
Spulmaschinen 5 damit nicht fertig, so wird die Spinnspulen-
Einlaßbahn 28 mit diesen Spinnspulen 9 aufgefüllt. Demzufolge
nehmen die überflüssigen Spinnspulen 9 eine Wartestellung ein,
während sie längs der Umlaufbahn 27 zirkulieren. Mit anderen
Worten, tritt ein Ungleichgewicht in bezug auf das
Produktionsleistungsverhältnis zwischen den Spinnmaschinen 2
und der Spulmaschine 5 auf, so wird die Geschwindigkeit, mit
der die Spinnspulen 9 eingelassen werden, mit Hilfe der
Umlaufbahn 27 eingeregelt.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, werden die von den Spulmaschinen 5
abgegebenen Leerspulen 11 mit Hilfe des unteren Teils der
Fördereinrichtung 1, d. h. mit Hilfe der Leerspulen-
Transportbahn 12 transportiert und gelangen ähnlich wie die
Spinnspulen 9 von den Blöcken 6 der Spulenmaschinen 5 zu den
individuellen Blöcken 3 der Spinnmaschinen 2, die diesen
Blöcken 6 jeweils entsprechen. Auch in diesem Fall werden die
willkürlich vorliegenden Leerspulen 11 für die Fadenarten A, B
und C mit den individuellen Leerspulen-Transportbahnen 22 bis
26 transportiert und individuell in die Umlaufbahnen 40
eingeführt. Treffen die Leerspulen 11 an den Umlaufbahnen 40
ein, so werden die Leerspulen 11 in der Umlaufbahn 40 im
Hinblick darauf unterschieden, ob ein Faden der Art A, B oder
C in der jeweiligen Spulmaschine 5 aufgewickelt werden soll,
und dann in die entsprechenden Spinnmaschinen 2 aufgenommen,
wie dies aus Fig. 8 ersichtlich ist. Die Leerspulen 11 für die
Fadenart A werden in die ersten beiden Spinnmaschinen 2,
diejenigen für die Fadenart B in die nächsten beiden
Spinnmaschinen 2 und diejenigen für die Fadenart C in die
übrigen beiden Spinnmaschinen 2 aufgenommen.
Falls übermäßig viele Leerspulen 11 in die Umlaufbahn 40
aufgenommen werden, zirkulieren diese überflüssigen Leerspulen
11 in Wartestellung in dieser Umlaufbahn 40.
Da das vorstehend erläuterte Ausführungsbeispiel Gebrauch vom
Obertrum und Untertrum der Fördereinrichtung 1 macht und die
Tatsache berücksichtigt, daß sich das Obertrum und das
Untertrum jeweils in eine andere Richtung bewegt, benötigen
die Spulentransportbahnen 10 und 12 infolge der Anordnung auf
dem Obertrum bzw. Untertrum der weitreichenden
Fördereinrichtung 1 in Richtung der Breite weniger Platz. Da
ferner an der Einlaßseite der Spinnmaschinen und der
Spulmaschinen 5 die Umlaufbahnen 27 und 40 vorgesehen sind,
kann mit deren Hilfe ein Ungleichgewicht in bezug auf das
Produktionsleistungsverhältnis zwischen den Spinnmaschinen 2
und den Spulmaschinen 5 aufgefangen werden, so daß eine
Verzögerung bzw. Stockung der Spulen 9 bzw. 11 verhindert und
somit eine stoßfreie Zirkulation der Spulen 9 und 11
sichergestellt werden kann.
Obwohl bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel die
Spinnspulen-Transportbahn 10 auf dem Obertrum der
Fördereinrichtung 1 und die Leerspulen-Transportbahn 12 auf
dem Untertrum der Fördereinrichtung 1 vorgesehen ist, kann
eine umgekehrte Anordnung ebenso vorgesehen werden.
Obwohl beim vorliegenden Ausführungsbeispiel drei Arten von
Spulen gehandhabt werden und demzufolge drei Spinnspulen-
Aufnahmebahnen 29, 30 und 31 mit jeder Umlaufbahn 27 des
Spulbereichs 7 verbunden sind, so braucht für den Fall, daß
nur eine Spulenart gehandhabt wird, nur eine Spinnspulen-
Einlaßbahn 28 vorgesehen werden.
Da somit die Spulentransportbahnen zum Verbinden der
Spinnmaschinen mit den Spulmaschinen auf dem Obertrum und
Untertrum der Fördereinrichtung ausgebildet sind, kann der von
den Spulentransportbahnen belegte Bereich verringert und somit
Platz eingespart werden. Da ferner Umlaufbahnen an den
Aufnahmeseiten der Spinnmaschinen und Spulmaschinen vorgesehen
sind, kann man mit überflüssigen Spulen leichter fertigwerden,
so daß die Zirkulation der Spulen verbessert wird.
Claims (7)
1. Spulentransportvorrichtung,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß eine Vielzahl von parallel zueinander ausgerichteten Spinnmaschinen (2) mit einer Endseite einer einzigen Fördereinrichtung (1) und eine Vielzahl von parallel zueinander ausgerichteten Spulmaschinen (5) mit der anderen Endseite der Fördereinrichtung (1) verbunden ist,
- - daß eine Spinnspulen-Transportbahn (10) zum Befördern von in den Spinnmaschinen (2) erzeugten Spinnspulen (9) zu den Spulmaschinen (5) auf dem Obertrum oder Untertrum der Fördereinrichtung (1) und eine Leerspulen-Transportbahn (12) zum Befördern von aus den Spulmaschinen (5) ausgetragenen Leerspulen (11) zu den Spinnmaschinen (2) auf dem Untertrum bzw. Obertrum der Fördereinrichtung (1) ausgebildet ist und
- - daß die Spinnspulen-Transportbahn (10) und die Spinnspuleneinlaßseiten der Spulmaschinen (5) mit Hilfe einer ersten ringförmigen Umlaufbahn (27) und die Leerspulen-Transportbahn (12) und die Leerspuleneinlaßseiten der Spinnmaschinen (2) mit Hilfe einer zweiten ringförmigen Umlaufbahn (40) miteinander verbunden sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spinnmaschinen (2) und die Spulmaschinen (5)
jeweils in mehrere Blöcke (3 bzw. 6) unterteilt sind,
wobei jeder Block (3 bzw. 6) mehrere Arten von Spulen
verarbeiten kann und wobei jeweils ein Block (3) auf der
Spinnmaschinenseite und ein Block (6) auf der
Spulmaschinenseite mit Hilfe einer
Spinnspulentransportbahn (17, 18, 19, 20 bzw. 21) und
einer Leerspulen-Transportbahn (22, 23, 24, 25 bzw. 26)
miteinander verbunden sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spinnspulen-Transportbahnen (17 bis 21) und die
Leerspulen-Transportbahnen (22 bis 26) aus einem Riemen
(13) und oberhalb des Riemens (13) vorgesehenen, den
Riemen (13) unterteilenden Führungsplatten (14) bestehen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Umlaufbahn (27) an der
Spinnspuleneinlaßseite eines Spulmaschinen-Blocks (6) und
die zweite Umlaufbahn (40) an der Leerspuleneinlaßseite
eines Spinnmaschinen-Blocks (3) vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste ringförmige Umlaufbahn (27) mit jeder
Spulmaschine mit Hilfe von Spinnspulen-Aufnahmebahnen (29
bis 31) verbunden ist, wobei an jeder Stelle (32), an der
die Aufnahmebahnen (29 bis 31) von der Umlaufbahn (27)
abzweigen, eine Spulenunterscheidungseinrichtung (33)
vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite ringförmige Umlaufbahn (40) jeweils mit
Hilfe einer Leerspulen-Aufnahmebahn (41) mit jeder
Spinnmaschine (2) verbunden ist, wobei an jeder Stelle
(42), an der die Leerspulenaufnahmebahnen (41) von der
Umlaufbahn (40) abzweigen, eine
Spulenunterscheidungseinrichtung (43) vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Spinnspule (9) und jede Leerspule (11) zum
Transport auf einen Teller (36) aufgesetzt ist und daß die
Spulenunterscheidungseinrichtung (33 bzw. 43) ein
Identifikationselement (37) aufweist, das mit einer
entsprechenden, am Teller (36) vorgesehenen
Identifikationsnut (38, 39 bzw. 45) in Eingriff kommt.
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