DE3900666C1 - - Google Patents

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    • B41F35/00Cleaning arrangements or devices
    • B41F35/06Cleaning arrangements or devices for offset cylinders

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reinigen von Gummituch­ zylindern einer Rollenrotationsoffsetdruckmaschine nach dem Verfahrens­ anspruch und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach dem entsprechenden Vorrichtungsanspruch.
Das Reinigen von Gummidruckzylindern einer Rollenrotationsdruckma­ schine dient dem Beseitigen von Farb- und Papierstaubresten, die bei bestimmter Ansammlung einen punktscharfen Ausdruck beim auto­ typischen Rasterdruck und auch den vollflächigen Ausdruck störend beeinflussen. Zum Reinigen der Gummituchzylinder bedarf es zum Eingriff auf die bildübertragenden Stellen auf dem Gummituch der Druckunterbrechung. Die Reinigungsprozedur selbst erfolgt unter Anstellen eines gegenüber der Zylindermantelfläche angeordneten Anpreßelementes, das auf dem rotierenden Gummituchzylinder reibt. Der Schmutzabtrag verläuft je nachdem über ein im Wischkontakt mit dem Gummituchzylinder befindliches Reinigungstuch und auch über die Bedruckstoffbahn selbst, deren Ablauf während des Gummituch­ reinigens eingeschaltet bleiben kann. Zur besseren Auflösung des Schmutzes und zur Abtransportierung des Schmutzes in Naßform wird auf die Gummituchoberfläche Lösungsmittel, bestehend aus Agenzien und Wasser, aufgetragen.
Es ist aus der DE 30 05 469 A1 bekannt, ein über ein Anpreßelement gezogenes Reinigungstuch von innen mittels eines Sprührohres zu befeuchten. Die Feuchtigkeit des Reinigungstuches wirkt befeuchtend auf das Gummituch. Der Schmutz auf dem Gummituch soll vom Reinigungstuch weggenommen werden. Mittels eines Blasrohres werden die nach dem Wischkontakt auf dem Gummituch verbleibenden nassen Stellen getrocknet.
Aus der DE-OS 21 59 115 ist es bekannt, daß Anpreßelement, das verschiedene Beschaffenheit haben kann, selbst zu befeuchten und gleichzeitig vor und hinter dem Anpreßelement über Rohre Reinigungsflüssigkeit auf die Oberfläche des Gummituch­ zylinders zu übertragen.
Bei den bekannten Gegenständen konzentrieren sich Zufuhr von Reinigungslösung und die entsprechende Abwisch- oder Abtragstelle auf einen engen, benachbart zueinander liegenden Bereich.
Beim Gegenstand nach der US 35 08 711 ist der Sprühstrahl auf den Einziehbereich des Druckspalts gerichtet, so daß die Reinigungsflüssigkeit größtenteils gleich wieder mit der Bahn abtransportiert wird. Mit dem Reinigungstuch nach der DE 30 05 469 A1 wird mit dem getränkten Tuch zugleich angelöst und abgewischt. Bleibt der Bahnlauf bestehen, wird durch die Bahn nur bedingt Schmutz abgeführt, wenn die Schmutzstellen des Gummituchs nicht feucht genug in den Druckspalt einlaufen.
Wie zu ersehen ist, folgt der Hinübertragung der Reinigungslösung auf die Gummituch­ oberfläche gleich wieder die Rückübertragung des Schmutzes weg vom Gummituch.
Einwirkungszeit und Einwirkungsabschnitt sind nicht berücksichtigt.
Es besteht daher die Aufgabenstellung, den Gummituchreinigungsvor­ gang unter gezieltem Einsatz des Stoffflusses und der Wirkzeiten zu intensivieren, damit eine Verkürzung und Einsparung an Makulatur erreicht wird.
Die Lösung dieser Aufgabenstellung erfolgt durch die im Verfah­ rensanspruch angegebenen Schritte und apparativ anhand der im Vorrichtungsanspruch dargestellten Anordnung.
Die Lösung beruht auf der Ausnutzung der Reinigungskreisläufe. Bei einer Hin- und einer Rückübertragung pro Gummituchzylinderdrehung liegt eine Stufe mit einem Reinigungskreislauf vor. Pro Drehung wird dabei eine Mengeneinheit der Reinigungsflüssigkeit beauf­ schlagt. Bei mehreren Auftragungsstellen für die Reinigungsflüs­ sigkeit ist die Einwirkungszeit von der vorausliegenden Stelle zur nachkommenden Stelle bis zur Schmutzabtragstelle länger, was dem Reinigungswirkungsgrad zugutekommt.
Darüber hinaus entsteht ein weiterer Reinigungskreislauf, wenn zwi­ schen der vorausliegenden und der nachkommenden Stelle ein weiter­ er Schmutzabtrag eingerichtet ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren bilden mindestens zwei Zufuhr­ stellen für die Reinigungsflüssigkeit mit mindestens zwei Rück­ übertragungsstellen für den Schmutz mindestens zwei Kreisläufe. Eine Rückübertragungsstelle besteht durch ein ausgerüstetes Reini­ gungselement, das ein angedrücktes Reinigungstuch ist. Die weitere Rückübertragungsstelle von Schmutz vom Gummituch verläuft zur Bahn.
Auf diese Weise wird eine für die Reinigung vorzusehende große Menge an Reinigungsflüssigkeit erzielt, weil die Einbringung an Reinigungsflüssigkeit pro Zylinderumdrehung erhöht ist.
Zur Dämpfung des verstärkt abgehenden klebrigen Schmutzes, der die Bahn zum Reißen bringen kann, wird der erfinderischen Maßnahme ein weiterer verfahrenstechnischer Schritt zugeordnet, der darin besteht, daß vor dem in Reinigung gehenden Zylinder eine Flüssig­ keit auf die Bahn aufgetragen wird. Diese Bahnflüssigkeit besitzt Antihaftwirkung.
Der vom Gummituch auf die Bahn abgehende Schmutz wird gemessen. Nach den Druckwerken ist ein Meßaufnehmer vorgesehen, der den Schmutzabtransport registriert und wunschgemäß zur Anzeige bringt. Im Vergleich mit Vorwerten vorausgehender Reinigungszyklen werden daraus Informationen für das kommende Waschprogramm gewonnen. Im Zwickel des Zylinderauslaufs ist eine Nachlaufkontrolle vorge­ sehen, mit der die Auslenkung der Bahn beim Ankleben am Gummituch abgetastet wird. Der Betrag der Auslenkung wird ggf. zur Steuerung des Reinigungsvorgangs bezüglich Takthäufigkeit des Andrückelemen­ tes, Menge und Verteilung der Reinigungsflüssigkeit über die verschiedenen Zufuhrrohre, Vorschub des Reinigungstuches und zur Steuerung der Bahnflüssigkeit herangezogen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Figuren dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Rollenrotationsdruckmaschine schematisch;
Fig. 2 Ausrüstung am Gummituchzylinder zum Gummituch­ reinigen und für die Auftragung des flüssigen Mittels auf die Bahn mit
  • a) Waschbalken bahnaufwärtig
  • b) Waschbalken bahnabwärtig;
Fig. 3 Steuerungsverbund schematisch.
Gemäß Fig. 1 läuft die Druckbahn 1 von der Rolle durch die Druck­ werke 2.1-2.5, in denen die jeweiligen Bildfarben passergenau aufgedruckt werden. Zum Bedrucken der Bahn 1 wird der Gummituch­ zylinder 3 eingefärbt. Das über das Farbwerk und den Plattenzylin­ der eingefärbte Gummituch überträgt Farbe und von der Feuchtung des Plattenzylinders kommendes Feuchtmittel auf die Bahn 1.
In Fig. 1 sind andeutungsweise bahnaufwärtig. In Bahnabwicklungs­ richtung gesehen, vor dem Gummituchzylinder 3 Reinigungseinrich­ tungen mit Waschbalken 4 am Gummituchzylinder 3 für den Schöndruck und darunter am Gummituchzylinder 3 für den Widerdruck angeordnet.
Der sich über die Breite des Gummituchzylinders 3 erstreckende Waschbalken 4 weist ein Andrückelement 6 auf, über das ein Reini­ gungstuch 5 mit zugehöriger Auf- und Abspulung 7 geführt ist. In Drehrichtung des Gummituchzylinders 3 gesehen vor dem Waschbalken 4 sitzt ein Sprührohr 8.1. Nach dem Waschbalken 4 befindet sich ein weiteres Sprührohr 8.2, das je nachdem wie die Abspulrichtung der Auf- und Abspulung 7 verläuft, Reinigungsflüssigkeit auf die Gummituchoberfläche und das Reinigungstuch 5 beaufschlagt. Bei Anbringung des Sprührohrs 8.1 in Höhe der Aufspulung verbrauchten Reinigungstuchs 5 ist das Sprührohr 8.1 nur für die Benetzung des Gummituchs vorgesehen. Aus dem Sprührohr 8.3, das auf der zum Waschbalken 4 gegenüberliegenden Seite des Gummituchzylinders 3 im freien Bereich zwischen dem Plattenzylinder und der Bahn 1 angeordnet ist, ist ebenfalls Reini­ gungsflüssigkeit auf das Gummituch aufgebbar.
Die Reinigungsflüssigkeit besteht im wesentlichen aus wäßriger Phase zur Aufschwemmung von am Gummituch haftenden Papierstaub und aus speziellen Lösemitteln zum Lösen von Farbresten. Das Sprührohr 8.1 ist für die Einwirkung von Reinigungsflüssigkeit auf den zum Waschbalken drehenden Bereich angeordnet. Nach Fig. 2a, die den Waschbalken 4 bahnaufwärtig vor dem Gummituchzylinder 3 zeigt, zielt die Wirkung des Sprührohrs 8.2 auf den zur Bahn 1 drehenden Bereich des Gummituchzylinders 3. Das Sprührohr 8.3 überträgt Rei­ nigungsflüssigkeit auf den von der Bahn 1 wegdrehenden Bereich. Die Wege der Reinigungsflüssigkeit über das Gummituch verlaufen gemäß der Anordnung nach Fig. 2a im wesentlichen von Sprührohr 8.1 hin zum Reinigungstuch 5, vom Sprührohr 8.2 hin zur Bahn 1 und vom Sprührohr 8.3 lang verweilend zum Reinigungstuch 5. Es ist selbstverständlich, daß die jeweils aufgetragenen Anteile von Reinigungsflüssigkeit nicht vollständig an der nächstfolgenden Wisch- bzw. Übertragungsstelle aufgenommen werden. So laufen geringe Anteile von Reinigungsflüssigkeit länger um, und auch Rest von Reinigungsflüssigkeit gelangen über den Wischkontakt des Reinigungstuchs 5 hinaus bis zur Bahn 1.
Nach Fig. 2b mit Reinigung der Nachlaufseite des Gummituchzy­ linders 3 ist das Sprührohr 8.2 wie beim Fall nach Fig. 2a dem Waschbalken 4 nachgeordnet, es liegt jedoch nicht vor der Bahn 1. Der Weg der Reinigungsflüssigkeit von Sprührohr 8.2 zur Bahn ist daher länger wie der Weg der Reinigungsflüssigkeit aus dem Sprührohr 8.3.
Unterschiede in der Reinigungswirkung je nach Anordnung des Wasch­ balkens 4 bahnaufwärtig oder bahnabwärtig zum Gummituchzylinder 3 werden durch das jeweils angewendete Waschprogramm mit kürzerer oder längerer Dauer des Waschprogramms, mit niedrigerer oder höhe­ her Anzahl von Anstelltakten und mit unterschiedlich beaufschlag­ ten Mengen von Reinigungsflüssigkeit ausgeglichen.
Im Einlaufzwickel zwischen Gummituchzylinder 3 und Bahn 1 ist parallel beabstandet zu beiden ein Auftragsrohr 9 angeordnet, das dem Auftrag eines Stoffs auf die Bahn 1 dient. Vorteilhaft ist der Stoff eine Antihaftwirkung erzeugende Flüssigkeit. Bei der Berüh­ rung der Bahn 1 mit dem in Reinigung befindlichen Gummituchzylin­ der 3 läuft folgendes ab: Der Gummituchzylinder 3 trägt vom vorausgehenden Fortdruck angesammelten Schmutz, der durch die Reinigungsflüssigkeit angelöst wird und teilweise sehr klebrige Stellen auf dem Gummituchzylinder 3 bildet. Diese klebrigen Stel­ len laufen zur Bahn 1, wobei aus der ungeschützten Bahn 1 Teile herausgerissen werden können und die Bahn 1 zu Bruch geht. Bei der durch die aufgetragene Bahnflüssigkeit benetzten und geschützten Bahn 1 erscheinen die von den klebrigen Stellen ausgeübten Kräfte auf die Bahn 1 gedämpfter Intensität, weil der Kontakt der Bahn 1 mit dem Gummizylinder 3 hauptsächlich durch den Film der Bahn­ flüssigkeit bestimmt wird.
Nach Fig. 2a ist das Auftragsrohr 9 benachbart zum Sprührohr 8.2 angeordnet. Wegen der Anordnung des Waschbalkens 4 auf der Rück­ seite des Gummituchzylinders 3 nach Fig. 2b liegt hingegen das Auftragsrohr 9 dort neben dem Sprührohr 8.3, allerdings ist beide Male das Auftragsrohr 9 näher hin zur Bahn 1 angeordnet, damit eine gezielte Wirkung der aufzutragenden Flüssigkeit auf der Bahn 1 entsteht. Da die Bahnflüssigkeit einen Teil der Aufsaug- bzw. Beladungskapazität der Bahn 1 abdeckt, sind die Mengen der einge­ setzten Reinigungsflüssigkeit und der Bahnflüssigkeit untereinan­ der einzustellen. Ferner sind die Eigenschaften der Bahnflüssig­ keit so einzustellen, daß der Reinigungsvorgang in bezug auf das Lösen des Schmutzes auf dem Gummituch und in bezug auf das Auf­ nehmen des Schmutzes durch das Reinigungstuch 5 und durch die Bahn 1 weitgehend nebenwirkungsfrei bleiben.
Zur Mengenregulierung wird die Bahnflüssigkeit mittels Stellglie­ dern zum Auftragsrohr 9 geleitet. Die gepumpte Menge ist für prä­ zise Dosierung gegebenenfalls meßtechnisch erfaßbar. Der Auftrag der Bahnflüssigkeit kann im Hinblick auf zonenweise unterschiedliche Flächendeckung, daraus resultierend zonenweise unterschiedliche Verschmutzung auf dem Gummituchzylinder 3 mit zonenweise unter­ schiedlichem Klebkraftverlauf ebenfalls mit zonaler Verteilung erfolgen. Dazu sind variabel beaufschlagbare, zonenweise verteil­ te Zuleitungen zum Auftragsrohr 9 vorgesehen. Andernfalls können bei zonenweisem Betrieb nicht tropfende Düsen unterschiedlich weit geöffnet werden, um zonenweise Verteilung zu erreichen.
Die zeitliche Beaufschlagung des Auftragsrohrs 9 mit Bahnflüssig­ keit resultiert in Verbindung mit dem Zeitablauf der Gummituchrei­ nigung gemäß der von Steuerkreis 1 für die Bahnflüssigkeit ausge­ henden Taktung, wobei die Steuersequenz des Reinigungsvorgangs und der Auftragung der Bahnflüssigkeit zweckmäßig auf Voreilung der Auftragung abgestellt ist. Mit entsprechender Taktung des Stell­ gliedsignals für das Auftragsrohr 9 ist die Auftragung der Bahn­ flüssigkeit in Bahnlaufrichtung einstellbar.
Gemäß Fig. 3 sind Versorgungs- und Signalleitungen für die Reini­ gungseinrichtung mit Waschbalken 4 und für die Auftragung der Bahnflüssigkeit wiedergegeben. Das Steuerteil 10.2 für die Reini­ gungseinrichtung umfaßt die Ansteuerung des Motors für Auf- und Abspulung 7 des Reinigungstuches 5, für die Betätigung des An­ drückelementes 6 und für die Beaufschlagung der Stellglieder für die Sprührohre 8.1 bis 8.3. Zweckmäßig kann ein weiteres Sprüh­ rohr 8.4 zum Aufsprühen von Reinigungsflüssigkeit auf das Reini­ gungstuch 5 auf der vom Gummituchzylinder 3 wegzeigenden Seite installiert sein. Der Steuerkreis 10.1 für die Bahnflüssigkeit gibt Stellsignale an das Auftragsrohr 9 weiter. Der Steuerung sind Eingänge für den Meßaufnehmer 15 und für die Nachlaufkontrollein­ richtung 13 aufschaltbar. Der Meßaufnehmer 15 dient zur Erfassung der beim Reinigen abgehenden Schmutzmenge. Der Meßaufnehmer 15 liefert den Rückschluß für die Effizienz des mit einem Waschpro­ gramm gestalteten Reinigungsvorgangs. Der Reinigungsvorgang soll von kurzer Dauer bei wenig Makulaturanfall sein. Gleichzeitig zeigt der Meßaufnehmer 15, inwiefern bei Benetzung der Bahn 1 mit einer bestimmten Menge Bahnflüssigkeit einwandfreier Schmutzab­ transport über die Bahn 1 erfolgt. Die Nachlaufkontrolle 13 zur Ausmessung des Nachlaufs 14 liefert eine Signalgröße über die herrschenden Klebekräfte zwischen Bahn 1 und Gummituchzylinder 3. Hohem Nachlaufwert wird mit Erhöhung der Menge der Bahnflüssigkeit gegengesteuert.
Es ist ersichtlich, daß je nach Einsatzeigenschaften der Reini­ gungsflüssigkeit und der Bahnflüssigkeit Einzelzuleitung beider Flüssigkeiten erforderlich ist oder aber auch pfropfenweise Speisung beider Flüssigkeiten über ein einziges Zuleitungssystem möglich ist. Gegebenenfalls kann das bahnabwärtig liegende Sprührohr 8.3 nach Fall Fig. 2a als Auftragsrohr 9 für die in den Druckspalt des nächsten Druckwerks 2.2 bis 2.5 laufende Bahn 1 genutzt werden.
Die Steuerung 10 besteht aus dem Steuerkreis 10.1 für die Bahn­ flüssigkeit, dem Steuerteil 10.2 für die Reinigungseinrichtung, der Druckmaschinensteuerung 10.3 und dem Leitstand 10.4 für die Druckmaschine. Für die Komponentenvoreinstellung zum Eingriff auf die Reinigungseinrichtung und zum Eingriff auf die Auftragung der Bahnflüssigkeit sind jeweils Handeingabeteile 11 vorgesehen.
Versorgung 12 erfolgt aus Kesseln mit Pumpen bei üblicherweise eingerichteten Überwachungsorganen.
Da das Wiederanfahren des Drucks nach dem Reinigen auch zu ver­ stärkten Klebeerscheinungen der Bahn 1 am Gummituch führt, bevor das sogenannte Farb-Wassergleichgewicht eingestellt ist, kann die Bahnflüssigkeit bis zur Wiederanfahrphase geführt werden.
Bei Schön- und Widerdruck, bei mehrbahnigem Druck wird die Bahn­ flüssigkeit erforderlichenfalls auf jede Seite der Bahn 1 aufge­ tragen. Beim Druck auf Satellitenzylinder ist die dem Satelliten­ zylinder zugewandte Seite der Bahn 1 ohne wesentliche Schmutzab­ führung, so daß der Einsatz der Bahnflüssigkeit nicht zwingend ist.

Claims (6)

1. Verfahren zum Reinigen von Gummituchzylindern einer Rollenrotations-Offsetdruck­ maschine, bei dem Reinigungsflüssigkeit auf die Gummituchoberfläche übertragen wird, der Schmutz von der Gummituchoberfläche abgenommen wird und die Bahn in Berührkontakt mit dem Gummituchzylinder läuft, dadurch gekennzeichnet, daß das Auftragen der Reinigungsflüssigkeit und das Abnehmen des Schmutzes an mehreren Stellen des Umfangs des Gummituchzylinders verteilt vorgenommen wird, wobei in Drehrichtung des Gummituchzylinders gesehen jeweils eine der Auftragungs­ stellen vor dem Gummituchzylinder-Bahn-Spalt und eine nach dem Spalt vor einer durch einen Wischkontakt gebildeten Abführstelle liegt.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einer Reinigungseinrichtung pro Gummituchzylinder, von der Reinigungsflüssigkeit auf das Gummituch hin übertragbar ist und bei bestehendem Berührkontakt zwischen Bahn und Gummituch Schmutz auf die laufende Bahn übergeht, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Verteilungseinrichtungen (8.1, 8.2, 8.3) für die Reinigungsflüssigkeit über den Gummituchzylinder zueinander versetzt angeordnet sind, daß die Reinigungseinrichtung mit einem in Wischkontakt zum Gummituch bringbaren Reinigungstuch (5) versehen ist und daß von den mehreren Verteilungseinrichtungen (8.1, 8.2, 8.3) in Drehrichtung des Gummituchzylinders (3) gesehen eine Vertei­ lungseinrichtung (8.2) sich im Winkelbereich zwischen der Wischkontaktstelle des Reinigungstuchs (5) und der Berührstelle der Bahn (1) und eine andere Verteilungs­ einrichtung (8.1) im Winkelbereich zwischen der Berührstelle der Bahn (1) und der Wischkontaktstelle des Reinigungstuchs (5) befindet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine (8.3) der mehreren Verteilungseinrichtungen (8.1, 8.2, 8.3) auf der der Wischkontaktstelle des Reinigungstuchs (5) abgewandten Seite des Gummituch­ zylinders (3) liegt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Waschbalken (4) auf der vom Gummituchzylinder (3) weg­ zeigenden Seite des Reinigungstuches (5) eine das Reinigungs­ tuch (5) befeuchtende Verteilungseinrichtung (8.4) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bahnaufwärts, mindestens vor dem ersten Druckspalt der mehreren hintereinander angeordneten Druckwerke (2) parallel zum Gummituchzylinder (3) und beabstandet zur Bahn (1) eine Auftragseinrichtung (9) zum Auftragen einer Flüssigkeit auf die Bahn (1) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Meßaufnehmer (15) die beim Reinigen abgehende Schmutz­ menge erfaßt, daß eine Nachlaufkontrolleinrichtung (13) die Klebung der Bahn (1) am Gummituchzylinder (3) erfaßt und daß deren Signale in einem Steuerkreis (10) verarbeitbar sind.
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