Gebiet der Erfindung
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Diese Erfindung betrifft eine Zuhaltevorrichtung gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1, mit zwei Blasformen, die
jeweils eine geteilte Form in einer Rücken-an-Rücken-Beziehung
umfassen, wobei die Blasformen gleichzeitig durch außenseitig
und innenseitig vorgesehene Zuhaltezylinder zugehalten werden
können.
Stand der Technik
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Eine Zuhaltevorrichtung, die gleichzeitig zwei in einer
Rückenan-Rücken-Beziehung angeordnete Blasformen zuhalten kann, ist
in den Japanischen Patent-Offenlegungsschriften Nr. 59-67020
und 60-96436 beschrieben. Diese bekannten Zuhaltevorrichtungen
weisen eine Konstruktion auf, bei der das Öffnen und Schließen
einer Form ebenfalls von einem Zuhaltezylinder durchgeführt
wird, der unvermeidlich eine Stange zum abwechselnden Verbinden
von geteilten Formen oder eine Stange zum abwechselnden
Verbinden einer geteilten Form und einer Aufspannplatte
benötigt.
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Die oben beschriebenen herkömmlichen Vorrichtungen leiden
insofern unter Problemen, als die Öffnungs- und
Schließgeschwindigkeit langsam ist, weil das Öffnen und
Schließen einer Form mittels des Zuhaltezylinders durchgeführt
wird; bei der ersteren sind eine Blasform und ein Zuhaltekolben
mit einer Form-Halteplatte verbunden, die im mittleren Teil
vorgesehen ist, und die Innenseite der Form wird von einem
Abstandhalter aufgenommen, und wenn die Anzahl von Hohlräumen
zunimmt und die Blasform verlängert wird, neigen daher beide
Seiten der Blasform dazu, infolge des inneren Drucks verbogen
zu werden; und in der Blasform erscheinen sichtbare
Quetschnähte an den Seiten eines geformten Gegenstandes und
beeinträchtigen den Produktwert des geformten Gegenstandes.
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Die letztere weist eine Konstruktion auf, bei der eine Blasform
auf einer Aufspannplatte angebracht ist, die durch Zuganker
eingesetzt ist, welche auf einer feststehenden Platte
vorgesehen sind, und die Blasform wird mit der Aufspannplatte
zugehalten. Daher tritt ein Verbiegen infolge des Innendrucks
kaum auf, jedoch ist eine Anzahl von Aufspannplatten
erforderlich, und infolgedessen wird ein Öffnungs- und Schließ-
Zwischenraum notwendig, und daher wird die Zuhaltevorrichtung
verglichen mit der ersteren groß, was insofern ein neues
Problem aufwirft, als die Anbringung der Zuhaltevorrichtung auf
einer Spritzgußmaschine Einschränkungen unterliegt.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Diese Erfindung ist gemacht worden, um die oben beschriebenen
Probleme zu lösen, die im Hinblick auf den Stand der Technik
oben aufgeführt worden sind. Es ist ein Ziel dieser Erfindung,
eine neue Zuhaltevorrichtung für eine Blasform bereitzustellen,
bei der ein kleiner Hydraulikzylinder, dessen Kolbenhub äußerst
klein ist, als Zuhaltezylinder verwendet wird, und eine Anzahl
von derartigen kleinen Hydraulikzylindern zwischen in zwei
Reihen angeordneten Blasformen sowie zwischen den Blasformen
und einer feststehenden Platte angeordnet sind, wodurch die
Blasformen unmittelbar von innen und außen kraftvoll zugehalten
werden, so daß sich selbst dann, wenn die Anzahl von Hohlräumen
zunimmt, die Blasformen nicht durchbiegen.
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Es ist ein weiteres Ziel dieser Erfindung, eine neue
Zuhaltevorrichtung für eine Blasform bereitzustellen, bei der
jede Blasform mittels eines zwischen Aufspannplatten
angeordneten Öffnungs- und Schließzylinders geöffnet und
geschlossen werden kann, wodurch die Öffnungs- und
Schließgeschwindigkeit höher ist als in dem Fall, wo das Öffnen
und Schließen mittels des Zuhaltezylinders durchgeführt wird.
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Es ist ein anderes Ziel dieser Erfindung, eine neue
Zuhaltevorrichtung für eine Blasform bereitzustellen, bei der
trotz der Tatsache, daß sämtliche Zuhaltezylinder innenseitig
von einer feststehenden Platte angeordnet sind, die Länge der
Zuhaltevorrichtung kürzer gemacht wird als bei Vorrichtungen
aus dem Stand der Technik, und bei der die Vorrichtung selbst
dann, wenn die Anzahl von Hohlräumen zunimmt, in der kompakten
Form hergestellt werden kann.
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Um die zuvor erwähnten Ziele zu erreichen, stellt die
vorliegende Erfindung eine Zuhaltevorrichtung bereit, bei der
zwei Gruppen oder Sätze von Aufspannplatten, von denen ein Satz
ein Paar umfaßt, zwischen einem Paar feststehender Platten auf
einer Grundplatte vorgesehen sind, die durch Zuganker verbunden
sind, welche sich durch die Aufspannplatten hindurch
erstrecken, Blasformen in Form einer geteilten Form auf jedem
Satz Aufspannplatten angebracht sind, und zwei Sätze von
Blasformen so zwischen den feststehenden Platten angeordnet
sind, daß sie geöffnet und geschlossen werden können, und eine
Mehrzahl von äußeren Zuhaltezylindern in Position der beiden
feststehenden Platten vorgesehen ist, wobei die Verbesserung
darin besteht, daß ein Öffnungs-/Schließzylinder zwischen jedem
Satz von Aufspannplatten vorgesehen ist, eine Trägervorrichtung
auf der Unterseite der Grundplatte auf und ab beweglich ist,
wobei die Trägervorrichtung mit einer Mittenplatte, die sich
durch die Grundplatte hindurch erstreckt und zwischen zwei
Sätze von Aufspannplatten eingebracht wird, sowie einer
Seitenplatte, die zwischen jede feststehende Platten und die
Aufspannplatte eingebracht wird, versehen ist, und auf der
Mittenplatte eine Mehrzahl von inneren Zuhaltezylindern, die
auf beide Blasformen einwirken, und auf den beiden
Seitenplatten eine Mehrzahl von Übertragungskolben entsprechend
den äußeren Zuhaltezylindern vorgesehen sind, wodurch die oben
beschriebenen Probleme, wie im Hinblick auf den Stand der
Technik angegeben, bewältigt werden.
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Wenn bei der Zuhaltevorrichtung, wie oben beschrieben, die
Trägervorrichtung aufwärts bewegt wird, nachdem zwei Sätze von
Blasformen mittels der Öffnungs- und Schließzylinder
geschlossen worden sind, ist die Mittenplatte, die sich durch
die Grundplatte hindurch erstreckt, zwischen den
Aufspannplatten der beiden Sätze von Blasformen angeordnet, und
gleichzeitig ist die Seitenplatte zwischen der feststehenden
Platte und der Aufspannplatte jeder Blasform positioniert.
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Nachdem die beiden Blasformen geschlossen worden sind, und der
äußere Zuhaltezylinder und der innere Zuhaltezylinder betätigt
werden, drückt der äußere Zuhaltezylinder durch den
Übertragungskolben auf die Blasformen, und der innere
Zuhaltezylinder drückt unmittelbar auf die Blasformen, um die
beiden Sätze von Blasformen gleichzeitig und kraftvoll
zuzuhalten.
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Die Betätigung dieser inneren und äußeren Zuhaltezylinder wird
unterbrochen, um die Kolben beider Zuhaltezylinder in ihre
Ausgangsposition zurückzuführen, woraufhin die
Trägervorrichtung abwärts bewegt wird, um die Mittenplatte und
die beiden Seitenplatten in ihre Ausgangsposition
zurückzuführen. Dann wird zwischen jeder Aufspannplatte und der
feststehenden Platte ein offener Zwischenraum gebildet. Wenn in
einem solchen Zustand der Öffnungs- und Schließzylinder in
einer Öffnungsrichtung betätigt wird, werden die beiden Sätze
von Blasformen gleichzeitig innenseitig und außenseitig
geöffnet.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die Zeichnungen zeigen eine Ausführungsform einer
Zuhaltevorrichtung für eine Blasform gemäß dieser Erfindung, in
denen Fig. 1 eine Längsschnittansicht ist, wenn die Form
geöffnet ist.
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Fig. 2 ist eine Längsschnittansicht, wenn die Form zugehalten
wird.
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Fig. 3 ist eine teilweise Längsschnittansicht, wenn die Form
geöffnet ist.
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Fig. 4 ist eine Draufsicht, wenn die Form zugehalten wird.
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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In der Figur weist eine bei 1 angezeigte Grundplatte
feststehende Platten 2 und 2 auf entgegengesetzten Seiten ihrer
Oberseite auf. Diese feststehenden Platten 2 und 2 sind durch
parallele Zuganker 3 und 3 verbunden, die oben und unten an
ihrer Seite angeordnet sind. Innerhalb oder innenseitig der
feststehenden Platten 2 und 2 sind drei äußere Zuhaltezylinder
4 in seitlicher Richtung in regelmäßigen Abständen eingelassen,
wobei die Kolben 4a nach innen zu gerichtet sind.
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Vier Aufspannplatten 5a, 5b und 6a, 6b, die zwei Sätze von
Blasformen 5 bzw. 6 aufnehmen, sind beweglich in die Zuganker 3
und 3 eingesetzt, und geteilte Formen, die vier Blashohlräume
bilden, sind auf diesen Aufspannplatten montiert.
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Ein in Fig. 3 gezeigter Öffnungs- und Schließzylinder 7 ist
zwischen den Zugankern 3 und 3 angeordnet, und der Zylinder ist
an den Zugankern befestigt und auf beiden Seiten des Paars von
Aufspannplatten angeordnet. Dieser Öffnungs- und
Schließzylinder 7 weist an seinen beiden Enden gleichzeitig
betätigte Kolbenstangen 7a und 7a auf. Die Kolbenstangen 7a und
7a sind für jeden Öffnungs- und Schließzylinder mit jedem Satz
von Aufspannplatten verbunden, so daß zwei Sätze von Blasformen
5 und 6 einzeln oder gleichzeitig geöffnet und geschlossen
werden können.
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Eine Trägervorrichtung 8 ist auf der Unterseite der Grundplatte
1 vorgesehen, so daß die Trägervorrichtung 8 mittels eines
Vertikalbewegungszylinders 9 auf und ab bewegt werden kann.
Diese Trägervorrichtung 8 umfaßt eine Sitzplatte 10, die mit
einer Kolbenstange 9a des Vertikalbewegungszylinders 9
verbunden ist, eine Mittenplatte 11, die in einer Höhe, wie
benötigt, auf der Sitzplatte vorgesehen ist, sowie beide
Seitenplatten 12 und 12, wobei die Mittenplatte 11 durch
Durchgangsöffnungen 13, die in Position der Grundplatte gebohrt
sind, zwischen den Aufspannplatten 5b und 6b von zwei Sätzen
von Blasformen 5 und 6 positioniert wird, wobei die
Seitenplatten 12 und 12 zwischen der feststehenden Platte 2 und
der Aufspannplatte 5a oder 6a positioniert werden.
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Die Mittenplatte 11 ist mit einem inneren Zuhaltezylinder 14
versehen, der mit einem Paar Kolben 14a und 14a versehen ist,
und die Seitenplatten 12 und 12 sind mit Übertragungskolben 15
und 15 zusammen mit Rückstellfedern versehen. Diese inneren
Zuhaltezylinder 14 und die Übertragungskolben 15 und 15 sind in
einer Position angeordnet, die den äußeren Zuhaltezylindern 4
und 4 entspricht, wodurch beim inneren Zuhaltezylinder 14 der
Kolben 14a unmittelbar auf die Aufspannplatten 5b und 6b
drückt, und der äußere Zuhaltezylinder 4 durch den
Übertragungskolben 15 auf die Aufspannplatten 5a und 6a drückt.
Während der Öffnungs- und Schließzylinder 7 bei der oben
beschriebenen Ausführungsform an den Zugankern befestigt worden
ist, soll angemerkt werden, daß der Öffnungs- und
Schließzylinder über dem Satz Aufspannplatten an der Position
der Zuganker befestigt werden kann.
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Im folgenden wird der Vorgang des Öffnens und Schließens und
Zuhaltens bei der oben beschriebenen Zuhaltevorrichtung
beschrieben.
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In dem in den Fig. 1 und 3 dargestellten geöffneten Zustand
werden, wenn die Öffnungs- und Schließzylinder 7 und 7 betätigt
werden, die Aufspannplatten 5a, 5b und 6a, 6b der beiden Sätze
von Blasformen 5 und 6 aufeinander zu gezogen, um die Form zu
schließen. Durch dieses Schließen werden zwischen der
feststehenden Platte 2 und den Aufspannplatten 5a, 6a und
zwischen zwei Sätzen von Aufspannplatten 5b und 6b Öffnungs-
und Schließ-Zwischenräume 16, 17, 17 gebildet.
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Wenn dann die Trägervorrichtung 6 in dem Zustand, in dem jeder
Kolben 14a des inneren Zuhaltezylinders 14 eingezogen ist,
aufwärts bewegt wird, erstrecken sich die Mittenplatte 11 und
beide Seitenplatten 12, 12 durch jeweils eine Durchgangsöffnung
13 der Grundplatte 1 in die Öffnungs- und Schließ-Zwischenräume
16, 17 und 17 hinein.
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Die Aufwärtsbewegung der Trägervorrichtung 8 dauert an, bis die
Kolben 14a, 14a und die Übertragungskolben 15, 15 dieselbe
Position wie die äußeren Zuhaltezylinder 4, 4 einnehmen, und
der Vertikalbewegungszylinder 9 wird so gesteuert, daß die
Trägervorrichtung 8 automatisch anhalten kann, wenn sie diese
Position erreicht hat.
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Nachdem die Mittenplatte 11 und beide Seitenplatten 12, 12 in
die Öffnungs- und Schließ-Zwischenräume 16, 17 und 17 zugeführt
worden sind, werden die äußeren Zuhaltezylinder 4, 4 und der
innere Zuhaltezylinder 14 betätigt, um die Kolben 4a und 14a
auszufahren. Dadurch drückt der Kolben 4a durch den
Übertragungskolben 15 auf die Aufspannplatten 5a und 6a, und
der Kolben 14a drückt auf die Aufspannplatten 5b und 6b.
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Durch das vorgenannten Drücken werden die beiden Sätze von
Blasformen 5 und 6 von innen und außen her kraftvoll zugehalten
und können dem Innendruck in ausreichender Weise widerstehen,
und es wird schwierig, eine Durchbiegung oder dergleichen zu
erzeugen.
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Als nächstes, wenn die Blasformen nach dem Formschritt geöffnet
werden, werden der äußere Zuhaltezylinder 4 und der innere
Zuhaltezylinder 14 in der entgegengesetzten Richtung wie in dem
Fall, wo die Formen zugehalten werden, betätigt, um die Kolben
4a und 14a einzufahren. Dadurch wird die auf die beiden Sätze
von Blasformen 5 und 6 aufgebrachte Druckkraft beseitigt, und
der Widerstand gegen die Abwärtsbewegung der Trägervorrichtung
8 verschwindet, und daher wird der Vertikalbewegungszylinder 9
in einer Einziehrichtung betätigt, um die Mittenplatte 11 und
beide Seitenplatten 12 in Richtung der Unterseite der
Grundplatte 1 herauszuziehen. Dadurch werden die Öffnungs- und
Schließ-Zwischenräume 16, 17 und 17 wieder sichergestellt, und
wenn die Öffnungs- und Schließzylinder 7 und 7 in einer
Einziehrichtung betätigt werden, werden die beiden Sätze von
Blasformen 5 und 6 geöffnet, bis die Aufspannplatten
miteinander in Berührung treten oder mit der feststehenden
Platte 2 in Berührung treten, um die Formen zu öffnen.
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Wie aus der oben beschriebenen Ausführungsform ersichtlich
wird, ist, weil bei dieser Erfindung die Zuhaltezylinder 4 und
14 zwischen zwei Sätzen von Blasformen 5 und 6 und zwischen der
Blasform 5 und der feststehenden Platte 2 vorgesehen sind,
keine Stange zum Öffnen und Schließen der Form erforderlich,
die zuvor unvermeidlich erforderlich gewesen ist. Außerdem ist
der auf beide Blasformen einwirkende innere Zuhaltezylinder 14
in dem Öffnungs- und Schließ-Zwischenraum 16 zwischen den zwei
Sätzen von Blasformen vorgesehen, der nach dem Schließen der
Form gebildet wird, und die Blasformen 5 und 6 werden durch die
Mehrzahl von Zuhaltezylindern 4 und 14 gleichzeitig kraftvoll
von innen und außen zugehalten. Daher werden die Blasformen
selbst dann, wenn die Anzahl von Hohlräumen zunimmt, durch den
Innendruck nicht verbogen.
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Außerdem ist der Übertragungskolben 15 auf beiden Seitenplatten
12 der Trägervorrichtung 8 vorgesehen, und man läßt den Kolben
4a des äußeren Zuhaltezylinders 4 auf der Seite der
feststehenden Platte durch den Übertragungskolben 15 auf die
Blasformen 5 und 6 einwirken. Daher reicht es aus, wenn der
Kolbenhub des äußeren Zuhaltezylinders 4 kurz ist, und ein
Hydraulikzylinder mit kurzem Hub kann benutzt werden, um ein
kraftvolles Zuhalten zu bewirken, und zusätzlich kann die Länge
des Zuhaltezylinders als Ganzes verkürzt werden. Außerdem
reichen vier Aufspannplatten aus, und der Öffnungs- und
Schließzylinder 7 kann zwischen den Zugankern 3 und 3
angeordnet und auf der Aufspannplatte vorgesehen werden. Daher
kann trotz der Tatsache, daß eine Reihe von Zuhaltezylindern
innenseitig von der feststehenden Platte vorhanden ist, die
Länge der Zuhaltevorrichtung verkürzt werden, und selbst wenn
die Anzahl von Hohlräumen zunimmt, kann die Vorrichtung kompakt
hergestellt werden.