DE3839417A1 - Serviergefaess in form einer kanne - Google Patents
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- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47G—HOUSEHOLD OR TABLE EQUIPMENT
- A47G19/00—Table service
- A47G19/12—Vessels or pots for table use
- A47G19/14—Coffee or tea pots
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47J—KITCHEN EQUIPMENT; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; APPARATUS FOR MAKING BEVERAGES
- A47J31/00—Apparatus for making beverages
- A47J31/44—Parts or details or accessories of beverage-making apparatus
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Containers Having Bodies Formed In One Piece (AREA)
- Table Devices Or Equipment (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Servier
gefäß in Form einer Kanne und ein Verfahren zur
Herstellung derselben.
Für Serviergefäße in Form einer Kanne, wie
sie in Verbindung mit Heizelementen und/oder Haus
haltskaffeemaschinen mit einer abgedeckten Heizplatte,
auf der die Kanne steht, verwendet werden, ist es
wichtig, daß die Kannen gegen die erhöhten Tempera
turen der Heizelemente unempfindlich sind und gleich
zeitig nicht allzu zerbrechlich sind. Obwohl Kunst
stoffbehälter die zuletzt genannten Anforderungen
erfüllen, sind sie bis jetzt als Kannen für den
in Frage stehenden Zweck wegen der erhöhten Temperaturen
nicht geeignet, da sie, wenn sie diesen ausgesetzt
würden, in ihren physikalischen Eigenschaften zerstört
würden.
Einfach ausgedrückt, wurden solche Kannen nicht aus
Kunststoff hergestellt, da sie dabei weich werden und
deformiert werden würden, oder einfach zusammenschmel
zen würden. Die Alternative ist jedoch ebenfalls nicht
zufriedenstellend. Da es nicht möglich ist, die Kannen
aus Kunststoff herzustellen, haben die Hersteller sol
che Kannen weiterhin aus geeigneten Glasmaterialien,
wie wärmebeständiges Borsilikat, hergestellt. Solche
Kannen sind jedoch leicht zerbrechlich und zerbrechen
häufig. Die Konsumenten solcher Serviereinrichtungen ha
ben demgemäß jährlich beträchtliche Ausgaben, um die
zerbrochenen Glaskannen zu ersetzen.
Obwohl einige Anstrengungen unternommen wurden, um Kunst
stoffe bei der Herstellung von Kannen oder Tassen für
die Zubereitung von Kaffee, zu verwenden, hat sich die
Verwendung von Kunststoff fast ausschließlich auf die
Herstellung von in Mikrowellenöfen zu verwendenden Be
hältern beschränkt, wo die Kunststoffmaterialien für
die Mikrowellen im wesentlichen durchlässig sind und
daher nicht sehr heiß werden. Ein derartiger Behälter
ist durch die US-PS 47 21 835 bekannt, die eine Zu
bereitungstasse für Mikrowellenöfen beschreibt, die
aus Kunststoff, wie beispielsweise Polyester, Polysulfon,
Polycarbonat oder Polypropylen, besteht. Während solche
Kunststoffmaterialien für Mikrowellenöfen geeignet sind,
sind sie jedoch nicht für die Verwendung als Servier
einrichtungen geeignet, wo die Kanne auf abgedeckten
Heizelementen abgestellt wird und Leichttemperaturen
von ungefähr 200°C erreicht werden können.
Die vorliegende Erfindung schafft ein Servier
gefäß in Form einer Kanne zur Verwendung in Kaffee
maschinen und/oder auf Heizplatten mit abgedeckten
Heizelementen, auf denen die Kanne steht, während
Kaffee gemacht wird, oder Kaffee oder heißes Wasser
auf einer gewünschten heißen Temperatur gehalten wird, be
stehend aus einem großen zentralen Hauptteil zum Auf
nehmen der zu erhitzenden Flüssigkeit mit einer oberen
Öffnung mit einer Tülle und einem unteren Basisteil,
das die Kanne in einer aufrechten Position hält, wenn
sie auf einer im allgemeinen flachen horizontalen
Fläche wie beispielsweise einem Heizelement steht, und
einem Handgriff, der an der Kanne befestigt ist, damit
diese gehalten werden kann, wobei die Kanne aus einem
Polyetherimidharz hergestellt ist und der große zentra
le Hauptteil aus einer Reihe einstückig ausgeformter
einander benachbarter Flächen oder Facetten besteht,
die sich im wesentlichen vertikal zwischen dem Bereich
der Öffnung und des Basisteils erstrecken, wobei neben
einanderliegende Flächen in Form von langgestreckten
Kanten oder Rippen aneinanderstoßen, wobei die Flächen
und Kanten zur Verstärkung und Versteifung der den
Hauptteil bildenden Wand dienen, so daß die Kannen
wand bezüglich ihrer Dicke und damit ihres Poly
etherimidgewichtes verringert werden kann und dabei
die Formbeständigkeit und Festigkeit der Kanne bei
erhöhten Temperaturen bei ihrer Verwendung als Ser
viereinrichtung, aufrechterhalten werden kann.
Die Erfindung schafft weiterhin ein Verfahren zur
Herstellung eines Serviergefäßes in Form einer
Kanne, gekennzeichnet durch die Arbeitsschritte:
Blasformen des großen zentralen Hauptteils mit einer
Öffnung an einem Ende und einem Basisteil am gegen
überliegenden Ende aus einem Polyetherimidharz, wo
bei der große zentrale Hauptteil eine Reihe von
einstückig ausgeformten, nebeneinanderliegenden
Flächen hat, die sich im allgemeinen vertikal
zwischen dem Bereich der Öffnung und im Bereich
des Basisteils erstrecken, wobei die nebeneinan
derliegenden Flächen in Form von langgestreckten
Kanten oder Rippen aneinanderstoßen und die Flächen
und Rippen dazu dienen, die den Hauptteil bildende
Wand zu verstärken und versteifen, so daß die Kannen
wand in ihrer Dicke verringert werden kann und gleich
zeitig die Formbeständigkeit und Festigkeit der Kanne
bei erhöhten Temperaturen bei ihrer Verwendung als
Serviereinrichtung aufrechterhalten werden kann.
Die Erfindung schafft weiterhin einen Apparat, wie bei
spielsweise eine Kaffeemaschine oder einen Heißwasser
bereiter, mit einem Serviergefäß in
Form einer Kanne gemäß der vorliegenden Erfindung.
Ausführungsformen der Erfindung werden anhand der fol
genden Figuren im einzelnen beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine Kaffeemaschine/-Wärmeplatte mit einem
abgedeckten Heizelement in perspektivischer Darstellung
mit einem Serviergefäß oder Kanne gemäß der vor
liegenden Erfindung, die auf dem abgedeckten Heiz
element steht;
Fig. 2 die Kanne gemäß der vorliegenden Erfindung und
gemäß Fig. 1 in der Seitenansicht;
Fig. 3 die Kanne gemäß Fig. 2 in der Draufsicht;
Fig. 4 den großen Hauptteil der Kanne im Schnitt gemäß
der Schnittlinie 4-4 in Fig. 2;
Fig. 5 den unteren Teil der Kanne im Schnitt gemäß der
Schnittlinie 5-5 in Fig. 4 zur Erläuterung der Kon
struktionseinzelheiten des Kannenbasisteils;
Fig. 6 und 7 der Handgriff, wie in der Fig. 2 und 3
gezeigt, vor der Befestigung an der Kanne, jeweils
in der Seitenansicht von rechts und von links;
Fig. 8 und 9 das dem Handgriff gemäß der Fig. 2, 3, 6
und 7 zugeordnete Klemmelement zum Befestigen des Hand
griffes an der Kanne; jeweils in einer Seitenansicht
von rechts und von links;,
Fig. 10 den Handgriff gemäß Fig. 3 im Schnitt entlang
der Schnittlinie 10-10; und
Fig. 11 den Handgriff gemäß Fig. 10 in auseinander
gezogener Darstellung zur Erläuterung der Montage des
Handgriffes und Befestigung an der Kanne.
In den Figuren sind identische oder ähnliche Teile mit
den gleichen Bezugsziffern bezeichnet. Wie aus der Fig. 1
zu ersehen ist, bezeichnet die Bezugsziffer 10 bei der
vorliegenden Erfindung im allgemeinen das Serviergefäß
bzw. die Kanne. Ein derartiges Serviergefäß kann,
wie anzumerken ist, sowohl in Anstalten als auch in
privaten Haushalten verwendet werden, wie beispiels
weise in automatischen Tropf-Kaffeemaschinen.
Die Kanne 10 ist zusammen mit einer Kaffeemaschine
und/oder einem Heißwasserbereiter 12 dargestellt,
der ein abgedecktes Heizelement 14 aufweist, auf
dem die Kanne steht, während Kaffee gemacht wird
oder Kaffee oder heißes Wasser auf einer gewünsch
ten heißen Temperatur gehalten wird.
Wie aus den Fig. 2 und 3 zu ersehen ist, besteht
die Kanne 10 aus einem großen zentralen Teil 16 zur
Aufnahme des Kaffees oder der zu erhitzenden Flüssig
keit. Am oberen Ende des Hauptteils 16 schließt sich
ein Hals 18 über einen nach oben innen geneigten Teil
20 an. Der Hals 18 hat eine obere Kante 22, die die
obere Öffnung oder Mündung 24 bildet und mit einer
Tülle versehen ist.
An seinem unteren Ende gegenüber dem Hals 18 liegend
ist der Hauptteil 16 mit einem Basisteil 28 versehen,
der sich an den Hauptteil 16 über einen nach unten und
innen abgeschrägten Teil 30 anschließt. Der Basisteil 28,
der noch genauer im einzelnen beschrieben wird, ist
vorgesehen, um die Kanne 10 in einer aufrechten Posi
tion zu halten, wenn diese auf einer im allgemeinen
flachen, horizontalen Fläche, wie beispielsweise dem
Heizelement 14 steht.
Ein wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung
ist, daß die Kanne, mit Ausnahme des im folgenden
getrennt beschriebenen Handgriffes, aus einem Poly
etherimid-Harz (im nachfolgenden als "Kunstharz" be
zeichnet), hergestellt ist. Ein spezielles Kunstharz,
aus dem eine Kanne gemäß der vorliegenden Erfindung
hergestellt sein kann, und welches sich als zufrie
denstellend herausgestellt hat, ist ein Harz, wel
ches von der Firma General Electric Company unter
dem Markennamen ULTEM vertrieben wird. Dies ist ein
Kunststoffmaterial, welches eine Kombination aus me
chanischer Festigkeit, chemischer Beständigkeit und
Temperaturfestigkeit hat. Das für die Verwendung
vorgeschlagene Kunstharz ist daher eine ausgezeich
nete Alternative zu Metall oder Polysulfon (PSO).
Eigenschaften, die insbesondere für die Anwendung
bedeutend sind, ist der HTD-Faktor für Kunstharz mit
264 psi (1820 kPa) bei 200°C (392° Fahrenheit). Der
HTD-Faktor eines Kunstharzes gibt an, wie gut die
physikalischen Eigenschaften bei erhöhten Tempera
turen und unter Belastung beibehalten werden. Zu
sätzlich hat das Kunstharz einen überragenden Korro
sionswiderstand und es hat sich herausgestellt, daß
das Kunstharz von Kaffeeflecken gereinigt werden kann.
Daher ist das Kunstharz für Kannen für heißen Kaffee
oder heißes Wasser ein sehr geeignetes Material,
wobei jedoch die Kosten des Kunstharzes im wesent
lichen höher als für andere vergleichbare Kunststoff
materialien sind. Der derzeitige Preis für ULTEM-
Harz beträgt ungefähr 11 $/kg. Das heißt, der Kosten
faktor bei Verwendung dieses Materials für den ge
dachten Zweck ist relativ hoch. Demgemäß ist es not
wendig, für eine Serviereinrichtung dieser Art eine
Konstruktion oder ein Design zu finden, mit dem die
Kunstharzmenge so klein wie möglich ist, und dabei
gleichzeitig die Integrität und physikalische Festig
keit der Kanne erhalten bleibt.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 2 bis 4 ist anzumerken,
daß der zentrale große Hauptteil 16 eine Wand 31 auf
weist, die aus einer Reihe von einstückig ausgebilde
ten, einander benachbarten Flächen oder Facetten 32
besteht, die im allgemeinen vertikal zwischen dem Bereich
der oberen Öffnung oder der Mündung 24 und dem Bereich
des Basisteils 28 liegen. Einander benachbarte Flächen
32 treffen in einer Längskante oder Rippe 34 aufeinan
der, wobei die Flächen 32 und die Kanten 34 zur Ver
stärkung der Wand 31 dienen, die den großen zentralen
Hauptteil 16 bildet. Auf diese Art und Weise kann die
Wandstärke der Kanne verringert werden und damit auch
das Gewicht des Polyetherimid-Harzes verringert wer
den, während gleichzeitig die Integrität und Festig
keit der Kanne bei erhöhten Temperaturen und ihrer
Verwendung als Serviereinrichtung auf einem abgedeck
ten Heizelement erhalten bleibt.
Bei der vorstehend beschriebenen und gezeigten
facettierten Wandkonstruktion können die Flächen 32
eine Dicke im Bereich von 0,5 bis 3,1 mm aufweisen. Die
Flächen können eine Dicke von ungefähr 1,8 ± 1,3 mm auf
weisen. Dies wird insofern geschätzt als es die Auf
gabe der Erfindung ist, die Wandstärke so klein wie
möglich zu machen, um dadurch das Gewicht des Kunst
harzes zu verringern, während die Integrität und Festig
keit der Kanne bei erhöhten Temperaturen aufrecht
erhalten bleibt. Eine typische Wandstärke für die Flä
chen 32 beträgt ungefähr 0,8 mm.
In den Figuren ist der große zentrale Hauptteil 16 im
allgemeinen als zylindrisch dargestellt, obwohl der große
zentrale Teil selbstverständlich auch irgendeine andere
herkömmliche Form, wie beispielsweise eine sphärische
Form, aufweisen kann.
Es wurde beispielsweise eine Kanne mit einem großen
zentralen Hauptteil mit einem maximalen Durchmesser
in horizontaler Richtung von ungefähr 165 mm herge
stellt, wobei der Hauptteil 23 einstückig miteinander
ausgebildete Flächen oder Facetten 32 aufweist.
Vorteilhafterweise hat der große zentrale Haupt
teil wenigstens eine durchgehende Fläche 36, die
sich über mehrere Flächen 32 erstreckt, und die für
das Anbringen eines Anstaltsnamens oder Standortes
geeignet ist. Bei der dargestellten Ausführungsform
sind zwei durchgehende Flächen 32 an im wesentlichen
diametral einander gegenüberliegenden Seiten des großen
zentralen Hauptteils vorgesehen.
Aus ästhetischen als auch mechanischen Gründen ist
die Wanddicke der oberen Kante 22 größer als die
Dicke der Flächen 32. Auf ähnliche Art und Weise ist
die Wanddicke des Basisteils größer als bei den Flä
chen 32. Die erhöhte Dicke an der oberen Kante 22 ver
bessert das ästhetische Erscheinungsbild der Einheit,
während die erhöhte Wandstärke an dem Basisteil es
ermöglicht, daß die Kanne einen besseren Widerstand
gegen Verformung infolge von erhöhten Temperaturen
hat, denen sie ausgesetzt ist, wenn sie auf dem
abgedeckten Heizelement 14 abgestellt wird. Die er
höhte Wandstärke an den in Axialrichtung oberen und
unteren Enden der Kanne wird weitgehend natürlich er
zielt, wenn die Kanne durch ein allgemein bekanntes
Kunststoffblasverfahren hergestellt wird.
Wie aus der Fig. 5 zu ersehen ist , hat das darge
stellte Basisteil eine mittlere nach oben sich er
streckende Aufwölbung 38, die eine Ringkante 39 er
zeugt. Die mittlere Aufwölbung kann beispielsweise,
wie dargestellt, durch eine nach unten gerichtete
konkave Fläche gebildet sein. Der Primärzweck der
Ringkante 39 ist es, die Kanne zu stabilisieren.
Dies erfolgt insbesondere dadurch, daß eine Kanne,
die durch Kunststoffblasen hergestellt worden ist,
normalerweise keine perfekte Ebene oder flache Boden
fläche haben würde, die der Kanne einen Grad von
Stabilität verleihen würde.
Ein Handgriff 40 ist aus irgendeinem geeigneten
Kunststoffmaterial im Spritzgußverfahren hergestellt
und kann an der Kanne auf irgendeine bekannte Art und
Weise befestigt sein, einschließlich durch mechanische
Elemente, sowie die Verwendung von Klebstoffen oder Ultra
schallanwendung oder Warmverschmelzen. Bei der ge
zeigten Ausführungsform hat der Handgriff 40 jedoch einen
Griffteil 42, der für das Anfassen geeignet ist und
einen Befestigungsabschnitt 44. Der Befestigungsab
schnitt 44 hat eine Aussparung oder einen Schlitz,
der so dimensioniert ist, daß in ihm ein im allgemeinen
vertikaler Streifen 46 aufgenommen werden kann, der
entsprechend der Öffnung 24 ausgebildet ist. Zur Be
festigung des Handgriffes 40 am Streifen 46 können
geeignete Befestigungselemente wie beispielsweise eine
Niete 48 verwendet werden. Selbstverständlich kann
auch jedes andere Befestigungselement wie beispielswei
se eine Schraube und eine Mutter, oder eine durch Ultra
schall verformte Kunststoffniete verwendet werden.
Gemäß einem weiter gefaßten Aspekt der vorliegenden
Erfindung kann jeder geeignete Handgriff 40 an der
Kanne durch jedes geeignete Verfahren befestigt werden.
Ein anderes Merkmal der vorliegenden Erfindung ist die
Ausbildung des flachen dünnen Streifens 46 und die
Form des Handgriffes 40, die dazu dient, den Strei
fen oder die Befestigungselemente 48 von Belastung oder
Spannungen freizuhalten und derartige Belastungen über
den Befestigungsbereich zu verteilen, um die Belastung
des Bauteils und damit einen Dauerbruch desselben zu
verringern bzw. zu vermeiden.
Wie aus den Fig. 6 bis 11 zu ersehen ist, besteht der
dargestellte Handgriff 40 im allgemeinen aus einem
flachen Klemmelement 44 a, das einstückig an einem Griff
teil 42 an dessen oberem Ende angeformt ist. Das Klemm
element 44 a hat einen oberen seitlich versetzten Teil
44 b zur Erzeugung einer langgestreckten Aussparung
oder Nut 44 c. Unterhalb des versetzten Teils 44 b ist
eine Bohrung oder Öffnung 44 d angeordnet, die so di
mensioniert ist, daß sie einen mit einem Innengewinde
versehenen Nietteil 48 a aufnehmen kann. Die ebene
Konstruktion und Abmessungen des Klemmelementes 44 a
sind im allgemeinen so ausgewählt, daß sie den ebenen
Abmessungen des flachen Streifens 46 entsprechen, der
einstückig an der Kanne angeformt ist.
Ein Formteil des Handgriffes ist, obwohl dieser Teil
vom Hauptteil lösbar ist, ein Klemmelement 44 e, mit
ebenen Abmessungen und ebener Form im wesentlichen
entsprechend den Abmessungen des Klemmelementes 44 a.
Das Klemmelement 44 e ist im wesentlichen spiegelbild
lich zum Klemmelement 44 a ausgebildet und daher mit
einem seitlich versetzten Teil 44 f versehen, wodurch
eine Aussparung oder Nut 44g erzeugt wird. In dem
Klemmelement 44 e ist entsprechend eine Bohrung oder
Öffnung 44 h ausgebildet, die so dimensioniert ist,
daß sie einen Nietteil 48 b mit Außengewinde aufnehmen
kann. Der flache Streifen 46 ist in einem vertikalen
Teil 46 a vorgesehen, der, wie bereits beschrieben, ebene
Abmessungen und eine Form aufweist, die im allgemeinen
der der Klemmelemente 44 a und 44 e entspricht. Im oberen
Bereich des vertikalen Teils 46 a ist ein horizontaler
oder quer liegender Teil 46 b, um einen Streifen zu bil
den, der, wie aus den Fig. 10 und 11 zu ersehen ist,
im wesentlichen einen T-förmigen Querschnitt hat.
Wie am besten in der Fig. 10 zu sehen ist, ist die
Abmessung des querliegenden Teils 46 b so ausgewählt,
daß, wenn der vertikale Teil 46 a durch die Klemmele
mente 44 a und 44 e ergriffen wird, der quer liegende
Teil 46 b sicher innerhalb der Aussparungen oder
Nuten 44 c und 44g vorzugsweise mit nur kleinem oder
gar keinem Spalt aufgenommen wird, wie dies in der Fig. 10
dargestellt ist. Während der Montage werden die Klemm
elemente 44 a und 44 e an den einander gegenüberliegenden
Seiten des Streifens 46, wie in der Fig. 10 und 11 darge
stellt, ausgerichtet, und die Niete 48 a und 48 b werden
durch die Bohrungen 44 d, 44 e und 46 c geführt, so daß
in dem Teil 48 a mit dem Innengewinde das mit dem Außen
gewinde versehene Teil 48 b aufgenommen und verschraubt
werden kann. Falls erforderlich, kann eine Beilagscheibe
50, wie beispielsweise ein Federring, verwendet werden.
Es wird darauf hingewiesen, daß, wenn die ineinander
greifenden Nieten miteinander befestigt sind, und die
Klemmelemente 44 a und 44 e an dem flachen Streifen 46
mit Druck anliegen, wird das Gewicht der Kanne zusammen
mit dem in der Kanne befindlichen Wasser über die Ober
fläche der Klemmelemente verteilt und insbesondere bis
zu einem gewissen Grad von dem horizontalen oder quer
liegenden Teil 46 aufgenommen. Dadurch wird ein be
trächtlicher Teil der Belastung oder der Kraft vom
Befestigungselement entfernt, d. h.hier bei den Nie
ten 48 a, 48 b, verglichen mit solchen Nieten, Stiften
oder Schrauben, die das gesamte oder den größten Teil
des Gewichtes bei bekannten Handgriffbefestigungsan
ordnungen aufnehmen müssen.
Die Kanne gemäß der vorliegenden Erfindung erfüllt die
beiden primären Kriterien für derartige Kannen, insbe
sondere hat sie ein Vermögen erhöhten Temperaturen zu
widerstehen, als auch unzerbrechlich zu sein. Da das
Kunstharz unempfindlich gegen Kaffeeflecken ist und
den Anwendungserfordernissen des U.S. Food, Drug and
Cosmetic Act genügt, ist die Serviereinrichtung oder
Kanne gemäß der vorliegenden Erfindung für den ge
dachten Zweck ideal.
Claims (19)
1. Serviergefäß in Form einer Kanne zur
Verwendung in Kaffeemaschinen und/oder Heißwasser
bereitern mit einem abgedeckten Heizelement, auf
dem die Kanne steht, während der Kaffee zubereitet
wird oder der Kaffee oder das heiße Wasser auf
der gewünschten Temperatur gehalten wird, gekenn
zeichnet durch einen großen mittleren Hauptteil 16
zur Aufnahme der zu erhitzenden Flüssigkeit mit
einer oberen Öffnung (22) mit einer Tülle (26) und
einem unteren Basisteil (28), das die Kanne in
einer senkrechten Position hält, wenn diese auf
einer im allgemeinen horizontalen, ebenen Fläche,
wie beispielsweise einem Heizelement steht; und
einem an der Kanne befestigten Handgriff (40),
der zum Halten der Kanne geeignet ist; wobei die
Kanne aus einem Polyetherimid-Harz hergestellt ist
und der große mittlere Hauptteil (16) eine Reihe von
einstückig geformten, nebeneinanderliegenden Flächen
(31) oder Facetten hat, die sich im allgemeinen verti
kal zwischen dem Bereich der Öffnung und des Basis
teils erstrecken, wobei einander benachbarte Flächen
(31) in Form von Längskanten oder Rippen aneinan
derstoßen und diese Flächen und Kanten zur Verstär
kung der den großen mittleren Hauptteil (16) bilden
den Wand dienen, so daß die Kannenwand in ihrer
Dicke und das Gewicht des Polyetherimids verringert
sein kann, während gleichzeitig die Formbeständig
keit und Festigkeit der Kanne bei höheren Tempera
turen bei der Verwendung als Serviereinrichtung, er
halten bleibt.
2. Serviergefäß in Form einer Kanne nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Flächen eine Dicke im Bereich von 0,5 bis 3,1 mm
haben.
3. Serviergefäß in Form einer Kanne nach
Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Flächen (31) eine Dicke von 1,3 mm
±0,5 mm aufweisen.
4. Serviergefäß in Form einer Kanne nach Anspruch 1,
2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Polyetherimid-Harz das Kunstharz ULTEM ist.
5. Serviergefäß in Form einer Kanne nach jedem
der vorstehenden Patentansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß in der Nähe der Öffnung (22)
ein flacher, im allgemeinen vertikaler Streifen ausge
bildet ist, und der Handgriff (42) so geformt und dimen
sioniert ist, daß er diesen Streifen (46) mit kleinem
Spalt aufnimmt; und daß Befestigungselemente vorgesehen
sind, um den Handgriff (42) an dem Streifen (46) zu be
festigen.
6. Serviergefäß nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der vertikale Streifen (46)
einen im wesentlichen T-förmigen Querschnitt aufweist und
der Handgriff Elemente aufweist, die eine im allgemeinen
T-förmige Öffnung bilden, die so dimensioniert ist, daß
der vertikale Streifen (46) mit Druck darin aufgenommen
werden kann.
7. Serviergefäß in Form einer Kanne nach jedem
der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß der große mittlere Hauptteil (16) eine im
wesentlichen zylindrische Form aufweist.
8. Serviergefäß in Form einer Kanne nach jedem
der vorstehenden Patentansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der große mittlere Haupt
teil (16) eine im wesentlichen sphärische Form aufweist.
9. Serviergefäß in Form einer Kanne nach jedem
der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der große mittlere Hauptteil
(16) einen maximalen Durchmesser in horizontaler Rich
tung von ungefähr 165 mm aufweist und mit 23 integriert
ausgeführten Flächen oder Facetten (31) versehen ist.
10. Serviergefäß in Form einer Kanne nach jedem
der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß weiterhin wenigstens eine durch
gehende Fläche (36) vorgesehen ist, die sich über mehre
re Facetten erstreckt, und die für das Anbringen eines
Namens oder eines Standortes geeignet ist.
11. Serviergefäß in Form einer Kanne nach
jedem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwei ebene Flächen (36) an im we
sentlichen diametral einander gegenüberliegenden Seiten
des großen mittleren Hauptteils (16) vorgesehen sind.
12. Serviergefäß in Form einer Kanne nach
jedem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Wandstärke an der oberen
Öffnung größer als die Wandstärke an den Flächen (31)
ist.
13. Serviergefäß in Form einer Kanne nach jedem
der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die Wandstärke des Basisteils (28) größer
als die Wandstärke der Facetten (31) ist.
14. Serviergefäß in Form einer Kanne nach jedem
der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß der Basisteil eine mittlere nach oben
sich erstreckende Aussparung (38) aufweist, die eine
ringförmige Kante (39) bildet.
15. Serviergefäß in Form einer Kanne nach An
spruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die mittlere Aussparung durch eine nach unten weisende
konkave Fläche (38) gebildet ist.
16. Serviergefäß in Form einer Kanne nach jedem
der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß weiterhin zwischen dem großen mittleren Haupt
teil (16) und der Öffnung (22) ein nach unten und innen
geneigter konischer Teil (18) vorgesehen ist.
17. Serviergefäß in Form einer Kanne nach
jedem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß weiterhin zwischen dem großen
mittleren Hauptteil (16) und dem Basisteil (28) ein
nach unten und innen geneigter konischer Teil (30)
vorgesehen ist.
18. Verfahren zur Herstellung eines Serviergefäßes
in Form einer Kanne, gekennzeichnet
durch die Arbeitsschritte: Herstellen eines großen mittle
ren Hauptteils (16) mit einer Öffnung (22) am einen Ende
und einem Basisteil (28) am gegenüberliegenden Ende
durch ein Blasformverfahren aus einem Polyetherimid-
Harz, wobei der große mittlere Hauptteil (16) eine Reihe
von integriert ausgeführten einander benachbarten Flä
chen aufweist, die sich im allgemeinen in vertikaler
Richtung zwischen dem Bereich der Öffnung (22) und im
Bereich des Basisteils (28) erstrecken, wobei einan
der benachbarte Flächen (31) in Längskanten oder Rippen
aufeinandertreffen, wobei die Flächen (31) und Kanten
zur Verstärkung der den großen mittleren Hauptteil (16)
bildenden Wand dienen, so daß die Kannenwand bezüglich
ihrer Dicke und damit ihres Polyetherimid-Harz-Gewichtes
verringert werden kann, während gleichzeitig die Formbe
ständigkeit und Festigkeit der Kanne bei höheren Tempera
turen bei der Verwendung als Serviereinrichtung aufrecht
erhalten werden kann.
19. Verfahren zur Herstellung eines Serviergefäßes
in Form einer Kanne nach Anspruch 18, dadurch
gekennzeichnet, daß der Handgriff (42)
durch ein Kunststoffspritzverfahren hergestellt ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19883839417 Withdrawn DE3839417A1 (de) | 1988-05-25 | 1988-11-22 | Serviergefaess in form einer kanne |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8130 | Withdrawal |