DE3832669A1 - Verfahren zum falten eines stoffstreifens - Google Patents

Verfahren zum falten eines stoffstreifens

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Nähanlage nach den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 2.
Es ist eine Einrichtung zum Verbinden von Taschenbesatz und Taschenbeutel bei Hosentaschen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 2 bekannt (EP-OS 02 38 980), mit der eine gefaltete Stoffkante des Taschenbesatzes mit Hilfe einer Nähmaschine an dem aus Futterstoff bestehenden Taschenbeutel genäht wird. Die bekannte Einrichtung besteht im wesentlichen aus einem Gestell mit einer Arbeitsplatte, einer etwa mittig darauf angeordneten Nähmaschine, einem, in Nähgut-Transportrichtung gesehen vor der Nähstelle - und zwar in direkter Nachbar­ schaft - angeordneten Nähgutförderer und einer neben dem letztgenannten, jedoch weiter von der Nähstelle entfernten Faltvorrichtung. An einer Vorlegestelle, mit welcher der Bereich der Arbeitsplatte bezeichnet wird, der sich in unmittelbarer Nähe der Faltvorrichtung befindet, wird ein zugeschnittener Taschenbeutel nähgerecht nach Markierungen vorgelegt. Danach senkt sich eine Faltplatte der Faltvorrichtung auf den Taschenbeutel ab und klemmt ihn auf der Arbeitsplatte fest. Jetzt wird ein zugeschnittener Taschenbesatz mit nach unten liegender Ansichtsseite nach entsprechenden Markierungen auf die Faltplatte gelegt, wobei er diese mit seinen Längsseiten beidseitig überragt. Anschließend senkt sich eine Niederhalteplatte der Faltvorrichtung auf den oberen, überstehenden Bereich des Taschenbesatzes ab und klemmt ihn somit auf dem Taschenbeutel fest, wobei sich - vom Standpunkt der Bedienungsperson aus gesehen - die Niederhalteplatte hinter der Faltplatte befindet. Jetzt wird die Faltplatte geringfügig angehoben und danach horizontal nach hinten - von der Bedienungsperson weg - verlagert, wodurch der jetzt nur noch von der Niederhalteplatte auf den Taschenbeutel gedrückte Taschenbesatzstreifen von der sich nach hinten verlagernden Faltplatte um die Vorderkante der Niederhalteplatte gefaltet wird. Dabei liegt jetzt der gefaltete Teil des Taschenbesatzstreifens mit der Ansichtsseite nach oben und wird nun zwischen der Falt- und der Niederhalteplatte in geklemmter Stellung gehalten. Danach wird der Nähgutförderer gegenläufig zur Nähgut- Transportrichtung verfahren, so daß er sich oberhalb, jedoch vor der Faltvorrichtung befindet. Anschließend senkt sich die zum Nähgutförderer gehörende Nähgutklammer auf den gefalteten Taschenbesatzstreifen und die darunterliegende Niederhalteplatte ab, die nunmehr durch horizontale Bewegung nach hinten herausgezogen wird. Somit drückt jetzt nur noch die Nähgutklammer auf den gefalteten Taschenbesatzstreifen und den Taschenbeutel und befördert anschließend beide zur Nähstelle der Nähmaschine. Aus dem eben Gesagten ist ein wesentlicher Nachteil der bekannten Einrichtung erkennbar, der darin zu sehen ist, daß die Vorlegestelle wegen des dort auch vorgenommenen Faltvorganges und der Übernahme durch den Nähgutförderer zu lange belegt ist. Innerhalb des gesamten Arbeitszyklus ist die Vorlegestelle erst relativ spät für das Vorlegen der nachfolgend zu benähenden Nähteile zu nutzen, so daß beim Nähen zweier Nähteile und beim Vorlegen zweier weiterer, nachfolgend zu benähender Nähteile eine optimale Überlappung beider Arbeitsgänge nicht zu erreichen ist. Damit wird die Gesamtzykluszeit vergrößert. Außerdem weist die bekannte Einrichtung den verfahrensbedingten Nachteil auf, daß die ungefaltete Kante des Taschenbesatzstreifens nicht deckungsgleich zur entsprechenden Kante des Taschenbeutels beim Vorlegen beider Nähteile ausgerichtet werden kann.
Ferner ist aus der der Öffentlichkeit zugänglichen Druckschrift SpP 2358-a-0279-Ti-1 der Kochs Adler AG ein Taschenaufnähautomat seit langem bekannt, bei dem an einer Vorlegestelle auf einer oberen Platte das Zuschnitteil einer aufzunähenden Tasche - die aufgesetzte Tasche an Hemden, Blusen oder Sakkos bzw. die aufgesetzte sogenannte Hinterhosentasche - und bei dem ferner auf einer weiteren unteren Platte das Nähgut-Hauptteil nähgerecht vorgelegt wird. Durch zeitweilige Bewegung der beiden separat voneinander angeordneten Platten werden beide Nähteile gleichzeitig zu einer Übergabestelle verbracht, wobei das Nähgut- Hauptteil direkt auf der Arbeitsplatte abgelegt, das Taschenzuschnitteil in eine oberhalb der Übergabestelle in geöffneter Stellung befindliche Faltvorrichtung eingebracht wird. Nachdem das Taschenzuschnitteil an drei Seiten gefaltet wurde, wird es auf das Nähgut- Hauptteil abgesenkt. Anschließend beginnt der Nähvorgang. Der bekannte Taschenaufnähautomat ermöglicht nicht, das Nähgut-Hauptteil und das Taschenzuschnitteil in aufeinanderliegender Anordnung von der Vorlege- zur Übergabestelle zu verbringen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren aufzuzeigen, bei dem das Falten des Stoffstreifens nahe der Nähstelle durchgeführt wird sowie eine Nähanlage zur Durchführung des Verfahrens zu schaffen.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie durch eine Nähanlage zur Durchführung des Verfahrens nach dem Oberbegriff des Anspruchs 2 durch deren kennzeichnende Merkmale gelöst.
Mit dem Verfahren und der Nähanlage nach der Erfindung ist es nun möglich, das Falten des Stoffstreifens durch den in der Übergabestelle unmittelbar vor der Nähstelle - in Nähgut-Transportrichtung NV gesehen - sich befindenden Nähguthalter im Zusammenwirken mit der Zuführvorrichtung durchführen, die sich zu diesem Zeitpunkt unterhalb des Nähguthalters befindet. Dadurch steht der Bedienungsperson genügend Zeit zur Verfügung, während des gerade durchgeführten Nähvorgangs das markierungsgerechte Vorlegen der beiden für den nachfolgenden Nähvorgang benötigten Nähteile an der Vorlegestelle zu erledigen. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung ist, daß der zu faltende Stoffstreifen mit nach oben zeigender Ansichtsseite an der Vorlegestelle abgelegt werden kann, wodurch deckungsgleiches Ausrichten einer Längskante des Stoffstreifens zur entsprechenden Kante des Zuschnitteiles möglich ist.
Zweckmäßige und weiterhin vorteilhafte Weiterbildungen der Nähanlage nach Anspruch 2 sind in den Unteransprüchen (Ansprüche 3-7) aufgeführt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Fig. 1-16 erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine vereinfachte Vorderansicht der Nähanlage,
Fig. 2 eine vereinfachte Perspektiv-Darstellung der Nähanlage,
Fig. 3 eine Perspektiv-Darstellung der Zuführvorrichtung,
Fig. 4 eine Seitenansicht der Zuführvorrichtung,
Fig. 5 eine Perspektiv-Darstellung des Nähguthalters,
Fig. 6 eine Seitenansicht des Nähguthalters,
Fig. 7 bis 14 je eine Schemazeichnung, aus der die einzelnen Funktionsabläufe beim Vorlegen beider Nähteile bzw. beim Falten des Stoffstreifens deutlich werden,
Fig. 15 einen zugeschnittenen Taschenbeutel mit aufgenähtem, gefalteten Taschenbesatzstreifen,
Fig. 16 ein beliebig geformtes Zuschnitteil mit aufgenähtem, gefalteten Stoffstreifen.
Aus Fig. 1 und 2 ist der Aufbau der erfindungsgemäßen Nähanlage zu ersehen, die im wesentlichen folgende Komponenten umfaßt: ein Gestell 1 mit einer daran befestigten Arbeitsplatte 2, eine auf letzterer befestigte Industrie-Nähmaschine 3 in herkömmlicher Bauart, einen unterhalb der Arbeitsplatte 2 vorgesehenen Nähantrieb 4, der in bekannter Weise als Positionierantrieb ausgeführt ist, eine Markierungsvorrichtung 5, die über einen Ständer 6 mit der Arbeitsplatte 2 verbunden ist und die mehrere Markierungsleuchten 7 aufweist, eine Zuführvorrichtung 8, einen Nähguthalter 9 und eine elektropneumatische Steuerung 10.
Fest mit der Arbeitsplatte 2 sind in Nähe ihrer Querseiten zwei Ausleger 11, 11′ verbunden, in denen eine über die ganze Länge der Arbeitsplatte 2 sich erstreckende, parallel zur Nähgut-Transportrichtung NV verlaufende Führungsstange 12 gelagert ist, die auch noch von einem an der Nähmaschine 3 befestigten Tragbock 13 und einem ebenfalls an einem Arm 14 der Nähmaschine 3 befestigten Träger 15 unterstützt wird. Unterhalb der Führungsstange 12 ist eine dazu parallel verlaufende Stange 16 im Ausleger 11 und im Tragbock 13 gelagert. Zwischen dem Ausleger 11′ und dem Träger 15 ist eine weitere, ebenfalls parallel zur Führungsstange 12 verlaufende Führungsstange 17 gelagert, die sich gemäß Fig. 2 vor - in Richtung zur Bedienungsperson - der Führungsstange 12 befindet.
Am Ausleger 11′ ist in bekannter Weise eine Zahnriemenscheibe 18 und in einem am Träger 15 befestigten Lagerbock 19 eine weitere Zahnriemenscheibe 20 drehbar gelagert. Beide Zahnriemenscheiben 18, 20 werden von einem Zahnriemen 21 umschlungen und bilden zusammen mit letzterem ein Zugmittelgetriebe 22.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist hinter der Führungsstange 12 ein erster Linearantrieb 23 in an sich bekannter Weise gestellfest angeordnet, der in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel als ein strömungsmittelbeaufschlagbarer, doppeltwirkender Langhubzylinder 24 ausgeführt ist und dessen Kolbenbewegung über ein bandförmiges Zugmittel nach außen, also außerhalb des Zylinderraumes übertragen wird. Der Langhubzylinder 24 ist bereits aus der DE-PS 29 39 153 bekannt, so daß hier auf eine ausführliche Beschreibung verzichtet werden kann. Gemäß Fig. 2 und 4 ist die Zuführvorrichtung 8 über ein Abtriebsglied 25 mit dem Zugmittel des Langhubzylinders 24 in an sich bekannter Weise verbunden.
In weiteren Ausführungsbeispielen kann der Linearantrieb 23 auch aus einem an sich bekannten Zugmittelgetriebe - z.B. ein Zahnriemengetriebe - bestehen, das entweder von einem frequenzgesteuerten Getriebemotor oder von einem Schrittmotor antreibbar ist.
In Nähe der Führungsstange 17 ist ein zweiter Linearantrieb 27 vorgesehen, der in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel aus dem Zugmittelgetriebe 22 und einem weiteren strömungsmittelbeaufschlagbaren, ein­ fachwirkenden Langhubzylinder 28 besteht, die in einer weiter hinten beschriebenen Weise alternativ wirksam sind. Im übrigen ist der Langhubzylinder 28 in seinem Aufbau - abgesehen von der anderen pneumatischen Wirkungsweise - dem zuvor beschriebenen Langhubzylinder 24 ähnlich.
In weiteren Ausführungsbeispielen des Linearantriebs 27 kann das Zugmittelgetriebe 22 entweder von einem frequenzgesteuerten Getriebemotor oder von einem Schrittmotor angetrieben werden.
Wie Fig. 1 zeigt, wird das Zugmittelgetriebe 22 von dem unterhalb der Arbeitsplatte 2 befestigten Nähantrieb 4 unter Zwischenschaltung eines ersten Zahnriementriebs 29, eines Untersetzungsgetriebes 30 und eines zweiten Zahnriementriebs 31 angetrieben. Ein ähnlich aufgebauter Antrieb ist bereits aus der DE-PS 34 04 758 bekannt, so daß hier auf eine weitergehende Beschreibung verzichtet werden kann.
Auf dem Teil der Führungsstange 12, der die Nähmaschine 3 gemäß Fig. 1 und 2 auf deren rechter Seite überragt, ist ein Schlitten 32 verschiebbar gelagert, der ein wesentlicher Bestandteil der Zuführvorrichtung 8 ist. Da er in an sich bekannter Weise mit handelsüblichen Gleitbuchsen 33 gemäß Fig. 3 und 4 bestückt ist, erfolgt die Schiebebewegung des Schlittens 32 nahezu reibungsfrei. An ihm sind gemäß Fig. 4 zwei Rollen 34 - vorzugsweise handelsübliche Wälzlager - drehbar gelagert, die sich auf der Stange 16 abwälzen und somit ein verdrehsicheres Verschieben des Schlittens 32 ermöglichen. Rechtwinklig zur Führungsstange 12 sind im Schlitten 32 zwei Bohrungen 35 vorgesehen, in die ebenfalls weitere Gleitbuchsen 36 eingedrückt sind. Diese nehmen zwei Gleitstangen 37 auf, die in einem, dem Schlitten 32 vorgelagerten Balken 38 befestigt sind. Ferner ist im Schlitten 32 ein doppeltwirkender Druckluftzylinder 39 gemäß Fig. 3 vorgesehen, dessen Kolbenstange 40 an ihrem freien Ende in bekannter Weise formschlüssig mit dem Balken 38 verbunden ist. In diesem sind ferner zwei Bohrungen 41 vorgesehen, die zu den Gleitstangen 37 senkrecht verlaufen. In den Bohrungen 41 sind ebenfalls Gleitbuchsen 42 vorgesehen, in denen gemäß Fig. 3 zwei Stangen 43 verschiebbar gelagert sind. Letztere sind fest mit einem Träger 44 verbunden. Am Balken 38 sind gemäß Fig. 3 zwei doppeltwirkende Druckluftzylinder 45 befestigt, deren Kolbenstange 46 mit ihrem freien Ende in bekannter Weise am Träger 44 befestigt ist.
Gemäß Fig. 4 ist im Träger 44 eine Klemmleiste 47 um eine Achse 48 verschwenkbar gelagert, die parallel zur Führungsstange 12 gerichtet ist. Die Klemmleiste 47 besteht aus einer Klemmplatte 49 und einem fest mit ihr verbundenen Schenkel 50. Am Träger 44 ist gemäß Fig. 3 und 4 ein doppeltwirkender Druckluftzylinder 51 befestigt, dessen Kolbenstange 52 an ihrem freien Ende in bekannter Weise formschlüssig mit dem Schenkel 50 verbunden ist. Außerdem ist am Träger 44 über zwei Ausleger 53 ein Gegenblech 54 befestigt.
Auf der Führungsstange 17 ist ein Wagen 55 über in ihm vorgesehene Gleitbuchsen 56 verschiebbar gelagert. Am Wagen 55 sind ferner zwei Rollen 57 - vorzugsweise handelsübliche Wälzlager - in bekannter Weise drehbar gelagert, die sich auf der Führungsstange 12 im gemäß Fig. 2 gezeigten Bereich links neben der Nähmaschine 3 abwälzen, wodurch eine Verdrehsicherung des Wagens 55 während seiner Bewegung ermöglicht wird. An letzterem ist ferner eine durch ein Druckmittel oder magnetisch betätigbare Klemme 58 vorgesehen, die nach Druckmittelbeaufschlagung oder nach Einschaltung eines Elektromagneten eine kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Wagen 55 und dem Zugmittelgetriebe 22 herstellt. Im Falle der Aktivierung der Klemme 58 durch Druckmittelbeaufschlagung besteht diese aus einem am Wagen 55 befestigten Druckluftzylinder 59 und einer ebenfalls am Wagen 55 befestigten Klemmplatte 60.
Am Wagen 55 ist ein Schwenkpunkt 61 vorgesehen, der durch einen im Wagen 55 eingepreßten, vorstehenden Lagerbolzen 62 verkörpert wird. Seine, durch den Schwenkpunkt 61 gehende Schwenkachse verläuft rechtwinklig zur Führungsstange 17. Auf dem Lagerbolzen 62 ist ein Mitnehmer 63 über ein an ihm vorgesehenes Lagerauge schwenkbar gelagert, der durch bekannte Haltemittel gegen unbeabsichtigtes Entfernen vom Lagerbolzen 62 gesichert ist. Der Mitnehmer 63 ist als zweiarmiger Hebel ausgeführt, von dem ein Arm 64 in einem am Nähguthalter 9 vorgesehenen Lagerbock 65 über einen Bolzen 65′ gelenkig gelagert ist, wobei eine hier nicht gezeigte, auf letzterem aufgesetzte Sicherungsscheibe unbeabsichtigtes Lösen dieser Gelenkverbindung verhindert. Der Bolzen 65′ ist rechtwinklig zu einer Vorderkante 76 einer Schiene 70 ausgerichtet. In dem Arm 64 ist gemäß Fig. 5 eine Stellschraube 64′ vorgesehen, die die Schwenkbewegung des Nähguthalters 9 um den Bolzen 65′ begrenzt. Ein weiterer Arm 66 nimmt an seinem freien Ende eine Kolbenstange 67 gemäß Fig. 2 formschlüssig auf. Letztere gehört zu einem doppeltwirkenden Druckluftzylinder 68, der in bekannter Weise am Wagen 55 befestigt ist und der somit zwischen dem Wagen 55 und dem Arm 66 angeordnet ist.
Gemäß Fig. 2 ist der Wagen 55 über ein Abtriebsglied 69 mit dem Zugmittel des Langhubzylinders 28 in an sich bekannter Weise verbunden.
Der in bekannter Weise gelenkig am Mitnehmer 63 aufgehängte Nähguthalter 9 besteht im wesentlichen aus der Schiene 70, auf deren Oberseite 71 der mittig angeordnete Lagerbock 65 vorgesehen ist. An den beiden Enden der Schiene 70 ist je eine Gleitstange 72 vorgesehen, die fest mit der Schiene 70 verbunden ist.
Auf den Gleitstangen 72 ist über handelsübliche Gleitbuchsen 73 ein Tragbalken 74 verschiebbar gelagert, wobei die Gleitbuchsen 73 in bekannter Weise im Tragbalken 74 eingedrückt sind und wobei ferner die in ihm vorgesehenen Lagerbohrungen 75 rechtwinklig zur Vorderkante 76 verlaufen. An den beiden Enden des Tragbalkens 74 und auf dessen Oberseite ist je ein einfachwirkender Druckluftzylinder 77 befestigt, der das betreffende Ende des Tragbalkens 74 gemäß Fig. 5 überragt.
An einer Hinterseite 78 der Schiene 70 sind zwei einstellbare Anschlagschrauben 79 gemäß Fig. 5 vorgesehen, deren Einbaulage in bekannter Weise durch eine Kontermutter gesichert ist, wodurch die in Richtung zur Schiene 70 hin gerichtete Schiebebewegung des Tragbalkens 74 begrenzbar ist.
In Nähe der Querseiten 80, 80′ des Tragbalkens 74 und an dessen Hinterseite sind zwei doppeltwirkende Druckluftzylinder 81 befestigt, deren Kolbenstange 82 parallel zur Gleitstange 72 verläuft. Stirnseitig ist in der Kolbenstange 82 eine Gewindebohrung 83 vorgesehen, der in exakt fluchtender Lage eine weitere Gewindebohrung 84 gegenübersteht. Diese befindet sich an der Hinterseite 78 der Schiene 70. Die Gewindebohrung 84 nimmt gemäß Fig. 6 den Gewindebolzen 85 auf, dessen Lage durch eine Kontermutter gesichert ist. Die Kolbenstange 82 jedes Druckluftzylinders 81 ist in diesem radial verdrehbar angeordnet und weist an ihrem stirnseitigen Ende, das gemäß Fig. 6 eine Vorderseite 74′ des Tragbalkens 74 überragt, zwei hier nicht gezeigte, parallel verlaufende Flächen auf. Somit kann jede Kolbenstange 82 unter Verwendung eines handelsüblichen Maulschlüssels auf den Gewindebolzen 85 aufgeschraubt und durch Anziehen einer weiteren Kontermutter lagegesichert werden. Durch das eben beschriebene Aufschrauben der Kolbenstange 82 tritt die parallel zur Nähgut-Transportrichtung NV nicht verschiebbare Schiene 70 mit dem verschiebbaren Tragbalken 74 in Wirkverbindung. Nach Lösen der entsprechenden Kontermutter und Verdrehen der Kolbenstange 82 auf dem Gewindebolzen 85 ist das Ausmaß der Schiebebewegung des Tragbalkens 74 veränderlich, d.h. die Lage eines weiter hinten beschriebenen Faltbleches 94 bezogen auf die Vorderkante 76 der Schiene 70 ist somit einstellbar.
An jeder Querseite 80, 80′ des Tragbalkens 74 ist ein eingepreßter, überstehender Stift 86 vorgesehen, auf dem ein zweiarmiger Hebel 87 schwenkbar gelagert ist. Dieser ist in bekannter Weise z.B. durch eine auf den Stift 86 aufgesetzte Sicherungsscheibe gegen unbeabsichtigtes Entfernen von diesem gesichert. Der zuvor beschriebene, auf der Schiene 70 befestigte Druckluftzylinder 77 nimmt eine solche Stellung ein, daß die Kuppe seiner Kolbenstange 77′ gemäß Fig. 6 auf eine Oberseite 88 eines längeren Armes 89 drückt.
In Nähe der Querseiten 80, 80′ ist je eine Gegenlage 90 befestigt, die einen einstellbaren Anschlagstift 91 aufnimmt, dessen Stellung in bekannter Weise durch eine Kontermutter gesichert ist und der die Schwenkbewegung des Hebels 87 begrenzt. Auf dem die Gegenlage 90 überragenden Teil des Anschlagstiftes 91 ist eine Druckfeder 92 angeordnet, die sich somit zwischen einem weiteren Arm 93 des Hebels 87 und der Gegenlage 90 befindet.
An den freien Enden des Armes 89 ist das Faltblech 94 vorgesehen, das mit einer Leiste 95 fest verbunden ist. Letztere nimmt gemäß Fig. 5 und 6 an ihren Querseiten je einen eingepreßten, überstehenden Lagerstift 96 auf, der seinerseits von einem im Arm 89 vorgesehenen Loch 97 aufgenommen wird. Auf diese Weise ist das Faltblech 94 schwenkbar in den Armen 89 der beiden Hebel 87 gelagert. Die Verschwenkung des Faltbleches 94 wird durch je eine winkelförmig ausgebildete Blattfeder 98 begrenzt, von denen jede gemäß Fig. 5 und 6 mit bekannten Befestigungsmitteln auf der Oberseite des betreffenden Armes 89 und zwar in Nähe seines freien Endes befestigt ist.
Auf der Unterseite der Schiene 70 ist in bekannter Weise ein Belagstreifen 99 vorgesehen, dessen eine Längsseite bündig mit der Vorderseite 76 verläuft und dessen Andruckseite mit griffig ausgebildeter Oberfläche ausgeführt ist.
Die Druckluftbeaufschlagung sämtlicher in der vorliegenden Beschreibung erwähnten Druckluftzylinder wird in an sich bekannter Weise über seit langem bekannte elektropneumatische Bauteile, wie Magnetventile, Drosselventile und dgl. vorgenommen, die hier aus Vereinfachungsgründen nicht einzeln beschrieben und dargestellt wurden. Das Druckmittel wird von einer gemeinsamen externen Druckluftquelle geliefert. Der funktionsgerechte Zeitpunkt für die Beaufschlagung sowie die Beaufschlagungsdauer jedes Druckluftzylinders wird in ebenfalls bekannter Weise durch die elektropneumatische Steuerung 10 ermöglicht. Schließlich sei noch erwähnt, daß zur Kollisionsverhinderung in an sich bekannter Weise Endschalter vorgesehen sind, die - da sie nicht erfindungswesentlich sind - aus Gründen der Vereinfachung hier weder abgebildet noch gesondert beschrieben wurden.
Nachfolgend wird die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Nähanlage beschrieben, die vorzugsweise für das Falten eines Taschenbesatzstreifens 104 ausgebildet ist, der nachfolgend auf das Zuschnitteil eines Taschenbeutels 102 genäht wird. Durch Betätigung eines Hauptschalters 100 wird die Nähanlage betriebsbereit geschaltet. Dabei befindet sich die Zuführvorrichtung 8 im Bereich einer Vorlegestelle 101, und zwar in ihrer - vom Standpunkt der Bedienungsperson aus gesehen - hinteren und angehobenen Stellung. Die Bedienungsperson legt nun das Zuschnitteil des Taschenbeutels 102 nach den von den Markierungsleuchten 7 ausgesandten, auf der Arbeitsplatte 2 sich abbildenden Markierungen oder - im einfachsten Fall - nach auf der Arbeitsplatte 2 aufgeklebten Markierungen an der Vorlegestelle 101 gemäß Fig. 7 ab. Wird jetzt ein mehrstufiger Fußschalter 103 erstmalig betätigt, so wird der betreffende Zylinderraum des doppeltwirkenden Druckluftzylinders 39 beaufschlagt, wodurch seine Kolbenstange 40 nach vorn - in Richtung zur Bedienungsperson - ausgefahren wird. Als Folge davon wird der Balken 38 in eine definierte Stellung nach vorn verschoben.
Nach der zweiten Betätigung des Fußschalters 103 werden die betreffenden Zylinderräume der doppeltwirkenden Druckluftzylinder 45 beaufschlagt, wodurch der Träger 44 so weit vertikal nach unten bewegt wird, bis die Unterseite des Gegenbleches 54 gemäß Fig. 8 auf den vorgelegten Taschenbeutel 102 drückt und ihn auf der Arbeitsplatte 2 fixiert. Auf das abgesenkte Gegenblech 54 wird jetzt ein Taschenbesatzstreifen 104 markierungsgerecht abgelegt und zwar so, daß seine Ansichtsseite 105 nach oben zeigt und daß seine Längsseiten gemäß Fig. 9 beidseitig das Gegenblech 54 überragen. Nach einer dritten Betätigung des Fußschalters 103 wird der betreffende Zylinderraum des doppeltwirkenden Druckluftzylinders 51 beaufschlagt, wodurch sich die Klemmleiste 47 gemäß Fig. 9 durch Verschwenkung um die Achse 48 auf einen Überstand 110′ des Taschenbesatzstreifens 104 absenkt. Da jetzt der Taschenbeutel 102 und der Taschenbesatzstreifen 104 zueinander lage- und nähgerecht fixiert sind, wird der betreffende Zylinderraum des Langhubzylinders 24 mit Druckluft beaufschlagt, wodurch über das Abtriebsglied 25 der Schlitten 32 in Richtung zur Nähmaschine 3 bewegt wird. Somit wird die Zuführvorrichtung 8 und die von ihr geklemmt gehaltenen Nähteile, nämlich der Taschenbeutel 102 und der Taschenbesatzstreifen 104 von der Vorlegestelle 101 zu einer Übergabestelle 106 übertragen. Um eine möglichst reibungsfreie Übertragung der Nähteile zu ermöglichen, ist die Oberseite der Arbeitsplatte 2 im Verschiebebereich in bekannter Weise mit einem großflächigen Belag mit sehr glatter Oberfläche versehen, der vorzugsweise aus Federbandstahl hergestellt ist. Das Anbringen eines solchen reibungsvermindernden Belags wird seit vielen Jahren an Nähautomaten und Nähanlagen praktiziert, so daß hierzu keine weiteren Erläuterungen in Wort und Bild gegeben werden müssen.
Die zuvor erwähnte Übertragung der Zuführvorrichtung 8 in die Übergabestelle 106 ist deshalb möglich, weil sich der Nähguthalter 9 zu diesem Zeitpunkt - wie aus Fig. 1 und 9 ersichtlich - in angehobener Stellung befindet. Hat die Zuführvorrichtung 8 ihre Endstellung im Bereich der Übergabestelle 106 erreicht, wird der betreffende Zylinderraum des doppeltwirkenden Druckluftzylinders 68 beaufschlagt, wodurch der Nähguthalter 9 über den Mitnehmer 63 auf die jetzt in der Übergabestelle 106 vorgelegten Nähteile 102, 104 abgesenkt wird (siehe Fig. 10). Dabei befinden sich der Nähguthalter 9 zwischen den beiden Auslegern 53 der Zuführvorrichtung 8 und die Klemmleiste 47 in einem Raum, der von der betreffenden Hinterseite des Tragbalkens 74 und den beiden an letzterem befestigten Druckluftzylindern 81 begrenzt wird. Anschließend wird durch entsprechende Beaufschlagung des Druckluftzylinders 51 die Klemmleiste 47 in ihre obere Stellung verschwenkt, und gleichzeitig durch entsprechende Beaufschlagung der beiden Druckluftzylinder 45 der Träger 44 und mit ihm das Gegenblech 54 in die obere, aus Fig. 11 ersichtliche Stellung verbracht. Mit dem eben beschriebenen Anheben des Gegenbleches 54 wird durch entsprechende Beaufschlagung des Druckluftzylinders 68 auch der Nähguthalter 9 und mit ihm die Schiene 70 in die obere, aus Fig. 11 ersichtliche Stellung verbracht, so daß der Taschenbesatzstreifen 104 nach wie vor zwischen der Schiene 70 und dem Gegenblech 54 geklemmt gehalten wird. Nach Beaufschlagung der beiden zum Nähguthalter 9 gehörenden einfachwirkenden Druckluftzylinder 77 werden die Hebel 87 und mit ihnen das Faltblech 94 geringfügig im Gegenuhrzeigersinn soweit verschwenkt, daß sich die Oberseite des Faltbleches 94 unterhalb der Unterseite des Gegenbleches 54 befindet. Dadurch wird gemäß Fig. 11 ein vorderer, am Gegenblech 54 überstehender Randbereich 107 des Taschenbesatzstreifens 104 nach unten gekippt. Anschließend wird durch Beaufschlagung des betreffenden Zylinderraumes der beiden Druckluftzylinder 81 der Tragbalken 74 und damit auch das Faltblech 94 horizontal nach hinten bewegt, wodurch gemäß Fig. 12 der Taschenbesatzstreifen 104 gefaltet wird. Jetzt wird gemäß Fig. 13 der Nähguthalter 9 zusammen mit dem Gegenblech 54 der Zuführvorrichtung 8 wieder auf den immer noch in Übergabestellung 106 sich befindenden Taschenbeutel 102 abgesenkt, der durch bekannte Haftmittel, z. B. durch Ansaugung mittels Unterdruck, verschiebungsfrei auf der Arbeitsplatte 2 gehalten wird. Danach wird durch Beaufschlagung des betreffenden Zylinderraumes des Druckluftzylinders 39 das Gegenblech 54 in die hintere, aus Fig. 14 ersichtliche Stellung zurückgezogen, das Faltblech 94 durch entsprechende Beaufschlagung der Druckluftzylinder 81 und 77 in seine ebenfalls aus Fig. 14 ersichtliche Ausgangsstellung verbracht, und anschließend wird durch entsprechende Beaufschlagung der beiden Druckluftzylinder 45 das Gegenblech 54 in seine obere Stellung verbracht. Gleichzeitig wird der betreffende Zylinderraum des Langhubzylinders 24 mit Druckluft beaufschlagt, wodurch jetzt der Schlitten 32 und mit ihm die Zuführvorrichtung 8 wieder in die Ausgangsstellung im Bereich der Vorlegestelle 101 bewegt wird.
Nachdem - wie zuvor beschrieben - das Gegenblech 54 aus dem Bereich des nunmehr gefalteten Taschenbesatz­ streifens 104 nach hinten bewegt wurde, wird die Klemme 58 geschlossen, wodurch infolge Ankoppelung des Wagens 55 an den Zahnriemen 21 des Zugmittelgetriebes 22 der Nähguthalter 9 die geklemmt gehaltenen Nähteile, nämlich den Taschenbeutel 102 und den gefalteten Taschenbesatzstreifen 104, entlang einer Nähstelle 108 an der Nähmaschine 3 bewegt. Durch diese Verschiebebewegung wird der gefaltete Taschenbesatzstreifen 104 auf den Taschenbeutel 102 genäht, wobei der Nähguthalter 9 die beiden zusammengenähten Nähteile (siehe Fig. 15) bis zu einer Ablagestelle 111 transportiert. Letztere ist im wesentlichen gekennzeichnet durch den Einflußbereich eines bekannten, hier nicht gezeigten und beschriebenen Kleinteile-Förderers, der seinerseits dafür sorgt, daß die fertigen Nähteile einer ebenfalls bekannten Stapelvorrichtung zugeführt werden. Anschließend wird durch entsprechende Beaufschlagung des Druckluftzylinders 68 der Nähguthalter 9 angehoben und gleichzeitig die Klemme 58 geöffnet und der Langhubzylinder 28 mit Druckluft beaufschlagt, wodurch der Nähguthalter 9 zur Übergabestelle 106 bewegt wird.
Aus der vorstehend beschriebenen Arbeitsweise ist entnehmbar, daß das Vorlegen des für den nächsten Arbeitszyklus vorgesehenen Taschenbeutels 102 an der Vorlegestelle 101 vorgenommen werden kann, sobald die Zuführvorrichtung 8 während ihrer Bewegung zur Übergabestelle 106 den die Vorlegestelle 101 umgebenden Einflußbereich verlassen hat.

Claims (7)

1. Verfahren zum Falten eines Stoffstreifens, der nachfolgend an ein Zuschnitteil genäht wird, wobei beide Nähteile vor dem Falten an einer in Nähgut- Transportrichtung vor einer Nähmaschine vorgesehenen Vorlegestelle markierungsgerecht vorgelegt wurden, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
  • a) nach dem Vorlegen werden das Zuschnitteil 109 und der ungefaltete Stoffstreifen 110, die sich teilweise berühren und wobei die Ansichtsseite des Stoffstreifens 110 nach oben zeigt, in lagefixierter Zuordnung durch eine Zuführvorrichtung 8 von der Vorlegestelle 101 zu einer Übergabestelle 106 verbracht, wobei sich die Zuführvorrichtung 8 jetzt unterhalb eines gelüfteten Nähguthalters 9 befindet,
  • b) dann wird der Nähguthalter 9 auf den Stoffstreifen 110, das Zuschnitteil 109 und ein zur Zuführvorrichtung 8 gehörendes Gegenblech 54 abgesenkt,
  • c) anschließend wird der Stoffstreifen 110 vom Zuschnitteil 109 abgehoben und ein Randbereich 107 des Stoffstreifens 110 im Zusammenwirken eines zum Nähguthalter 9 gehörenden Faltbleches 94 mit dem Gegenblech 54 nach unten gefaltet,
  • d) jetzt wird der gefaltete Stoffstreifen 110 wieder auf das Zuschnitteil 109 abgesenkt,
  • e) danach werden das Gegenblech 54 und das Faltblech 94 in ihre, bezogen auf den gefalteten Stoffstreifen 110 inaktive Stellung verbracht, und anschließend werden die Zuführvorrichtung 8 von der Übergabestelle 106 zur Vorlegestelle 101 und der Nähguthalter 9 von der Übergabestelle 106 zu einer Ablagestelle 111 transportiert.
2. Nähanlage zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, die im wesentlichen umfaßt: ein Gestell mit daran befestigter Arbeitsplatte, an der die Nähmaschine, ein Nähantrieb und eine Markierungsvorrichtung für nähgerechtes Vorlegen der Nähteile befestigt sind, ferner Mittel zum Lagefixieren der vorgelegten Nähteile, zum Falten des Stoffstreifens und zum Transportieren des gefalteten Stoffstreifens und des unter ihm liegenden Zuschnitteiles entlang einer Nähstelle bis zur Ablagestelle und ferner eine programmierbare Steuerung, dadurch gekennzeichnet, daß die durch einen ersten Linearantrieb 23 längs einer Führungsstange 12 bewegbare Zuführvorrichtung 8 im wesentlichen das horizontal und vertikal bewegbare Gegenblech 54 und eine mit diesem synchron bewegbare Klemmleiste 47 aufweist, die zusätzlich um eine Achse 48 verschwenkbar ist, und daß der durch einen zweiten Linearantrieb 27 über einen längs einer weiteren Führungsstange 17 bewegbare Wagen 55 und über einen schwenkbaren Mitnehmer 63 angetriebene Nähguthalter 9 in wesentlichen das Faltblech 94 aufweist, das am Nähguthalter 9 verschwenkbar und außerdem horizontal verschiebbar angeordnet ist.
3. Nähanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Linearantrieb 23 aus einem gestellfest gelagerten, strömungsmittelbeauf­ schlagbaren Langhubzylinder 24 besteht, der über ein Abtriebsglied 25 in Wirkverbindung mit der Zuführvorrichtung 8 steht, und daß der zweite Linearantrieb 27 aus einem in Wirkverbindung mit dem Nähantrieb 4 stehenden Zugmittelgetriebe 22 und einem zweiten gestellfest gelagerten, strömungs­ mittelbeaufschlagbaren Langhubzylinder 28 besteht, wobei der Wagen 55 alternativ vom Zugmittelgetriebe 22 oder vom Langhubzylinder 28 antreibbar ist.
4. Nähanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Linearantrieb 23 aus einem von einem frequenzgesteuerten Getriebemotor oder von einem Schrittmotor angetriebenen Zugmittelgetriebe besteht, das in Wirkverbindung mit der Zuführvorrichtung 8 steht, und daß der zweite Linearantrieb 27 aus einem von einem weiteren frequenzgesteuerten Getriebemotor oder von einem weiteren Schrittmotor angetriebenen, weiteren Zugmittelgetriebe besteht, das in Wirkverbindung mit dem Wagen 55 steht.
5. Nähanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführvorrichtung 8 aus einem Schlitten 32, einem zu diesem horizontal bewegbaren Balken 38 und einem zu letzterem vertikal bewegbaren Träger 44 besteht, wobei an letzterem über zwei Ausleger 53 das Gegenblech 54 befestigt ist.
6. Nähanlage nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Wagen 55 eine fremdkraft­ betätigbare Klemme 58 zum zeitweiligen Ankuppeln des Wagens 55 an das Zugmittelgetriebe 22 und ferner ein Abtriebsglied 69 vorgesehen sind, durch das der Wagen 55 mit dem Langhubzylinder 28 in Wirkverbindung steht.
7. Nähanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Nähguthalter 9 im wesentlichen eine Schiene 70, einen relativ zu dieser verschiebbaren Tragbalken 74 und das Faltblech 94 aufweist, das schwenkbar in zwei Hebeln 87 gelagert ist, wobei jeder Hebel 87 ebenfalls schwenkbar an je einer Querseite 80, 80′ des Tragbalkens 74 gelagert ist.
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