DE3539551C1 - Vorrichtung zur UEbertragung eines Stoffstreifens von einer Einlegestation auf eine Stoffunterlage - Google Patents
Vorrichtung zur UEbertragung eines Stoffstreifens von einer Einlegestation auf eine StoffunterlageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Übertragung
eines Stoffstreifens von einer Einlegestation auf eine Stoff
unterlage gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der
DE-OS 26 56 720 bekannt. Bei der bekannten Vorrichtung,
die zum Übertragen einer Patte aus der Einlegestation
auf eine Stoffklammer dient, die ihrerseits das mit der
Patte zu vernähende Stoffteil auf dem Nähmaschinentisch
festhält, erfaßt die Übertragungsklammer einen über den
Rand der Auflageplatte vorstehenden Randbereich des
Stoffstreifens und zieht diesen in einer Schwenkbewegung
unter einer mit der Stoffklammer verbundenen Patten
klammer hindurch, so daß der Stoffstreifen von der Pat
tenklammer auf der Stoffklammer festgehalten werden kann.
Eine der eingangs genannten Vorrichtung ähnliche Vorrich
tung zur Übertragung eines Paspelstreifens in eine Paspel
streifenfaltvorrichtung ist ferner aus der DE-OS 21 23 160
bekannt. Dabei ergreift die geradlinig verstellbare Über
tragungsklammer einen über die Auflageplatte vorstehenden
Randbereich des Paspelstreifens und legt diesen in die
Faltvorrichtung für den Paspelstreifen ein.
In beiden Fällen wird der Stoffstreifen unverändert von
der Einlegestation zur Unterlage hin übertragen. Es gibt
nun Fälle, in denen der Stoffstreifen vor dem Auflegen
auf die Unterlage, beispielsweise ein mit dem Stoffstrei
fen zu vernähendes Stoffteil, gefaltet werden muß. Bei
spielsweise wird bei Hosentaschen angestrebt, den den
Taschenbesatz bildenden Stoffstreifen an seiner Naht
stelle mit dem Taschenbeutel nicht nur zu umstechen, da
der Träger der Hose an den Fäden dieser Naht leicht
hängenbleibt und die Naht aufreißt. Vielmehr soll der
Taschenbesatz in diesem Nahtbereich zunächst gefaltet
und anschließend mit dem Taschenbeutel vernäht werden.
Für diesen Vorgang muß die Näherin den den Taschenbesatz
bildenden Stoffstreifen zunächst falten, den Stoffstrei
fen in gefaltetem Zustand auf den Taschenbeutel legen
und beide Teile von Hand durch die Nähmaschine führen.
Dieser Vorgang erfordert relativ viel Zeit und Sorgfalt,
da der umgefaltete Randstreifen nur schmal ist und sich
somit nach dem Umfalten leicht wieder öffnet und da die
Naht sehr dicht an der Faltkante verlaufen soll.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich
tung anzugeben, die es er
möglicht, einen Stoffstreifen aus der Einlegestation
aufzunehmen und in gefaltetem Zustand auf der Stoffunterlage
abzulegen.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 durch die im Kennzei
chen dieses Anspruchs angegebenen Merkmale gelöst.
Der auf die Auflageplatte an den Anschlag aufgelegte
Stoffstreifen wird durch den Faltsteg geringfügig hoch
gewölbt, so daß dieser gewölbte Abschnitt in die Öffnung
der Übertragungsklammer hineinragt. Wird diese nun ge
schlossen, so wird dabei der Stoffstreifen gefaltet und
in gefaltetem Zustand festgehalten. In dieser Stellung
der Übertragungsklammer kann der Stoffstreifen nicht ab
gelegt werden, ohne daß die Gefahr besteht, daß beim
Öffnen der Klammer sich der Stoffstreifen wieder auffal
tet. Aus diesem Grunde wird vor oder während des Über
ganges der Übertragungsklammer aus der Aufnahmestellung
in die Übergabestellung die Übertragungsklammer derart
verschwenkt, daß der zwischen den Klemmleisten einge
spannte Bereich des Stoffstreifens nicht mehr im we
sentlichen senkrecht zur Auflagefläche bzw. zur Unter
lage, sondern parallel zu dieser gerichtet ist. In dieser
Stellung kann der Stoffstreifen dann flach auf die Un
terlage aufgelegt und beispielsweise von einer Stoff
klammer übernommen werden, der ihn zusammen mit einem
zu vernähenden weiteren Stoffteil zur Nähstelle führt.
Da der Faltsteg senkrecht zu seiner Längsrichtung und
parallel zur Auflagefläche der Auflageplatte gegen Feder
kraft verstellbar gelagert ist, ist es möglich, daß
während des Klemmens des Stoffteiles nur eine der
Klemmleisten bewegt wird, während die andere Klemmleiste
gegenüber der Auflageplatte ruht. Anderenfalls wäre es er
forderlich, die beim Klemmvorgang ruhende Klemmleiste
beim Aufsetzen der Übertragungsklammer auf die Auflage
platte exakt neben den Faltsteg zu setzen, um die Klammer
anschließend wirklich schließen zu können. Durch die fe
dernde Lagerung des Faltsteges wird dieser jedoch beim
Schließen der Klammer mitgenommen, gleitet beim Abheben
der Übertragungsklammer von der Auflageplatte zwischen
den gefalteten Stoffabschnitten heraus und kehrt aufgrund
der Federkraft wieder in seine Ausgangsstellung zurück.
Durch dieses Bewegungsspiel des Faltsteges treten keine
wesentlichen Justageprobleme beim Einstellen der Auf
nahmestellung der Übertragungsklammer relativ zum Falt
steg auf.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist ein
problemloses und absolut exaktes Auflegen eines Stoff
streifens in gefaltetem Zustand auf eine Stoffunterlage mög
lich, wobei die Bedienungsperson lediglich beispielsweise
ein erstes Stoffteil auf der Stoffunterlage bereitstellen und
den daraufzulegenden Stoffstreifen auf die Auflageplatte
legen muß. Das Falten und Übertragen des Stoffstreifens
sowie das Vernähen der beiden Stoffteile miteinander
kann dann selbsttätig erfolgen.
Zum Ablegen des Stoffstreifens auf der Stoffunterlage ist
eine Ausbildung gemäß Anspruch 2 vorteilhaft,
so daß zwischen der Unterlage und der
auf ihr aufliegenden Klemmleiste nur eine unmerkliche
Stufe entsteht und das Stoffteil somit in gefaltetem
Zustand praktisch völlig eben auf der Unterlage abgelegt
werden kann.
Um die Breite des Randabschnittes einstellen zu können,
der von der Übertragungsklammer erfaßt wird, kann der
Faltsteg nach Anspruch 3 so angeordnet sein, daß er senkrecht zur Auf
lagefläche der Auflageplatte verstellbar ist. Der bei
spielsweise von einer Stahllamelle gebildete Faltsteg
ist also zweckmäßigerweise an seiner Halterung ange
schraubt, wobei die Schrauben den Faltsteg in Lang
löchern durchsetzen, so daß dieser verstellt werden kann.
Um unterhalb der Auflageplatte ein weiteres Stoffteil
bereitlegen zu können, auf das der zu übertragende
Stoffstreifen aufgelegt wird, ist es zweckmäßig, wenn
die Auflageplatte, laut Anspruch 4, aus einem transparenten Material her
gestellt ist, so daß sie der Bedienungsperson beim Be
reitlegen des Stoffteiles nicht die Sicht nimm.t
Weitergehend zweckmäßige Ausführungsformen der Erfindung sind
in den Ansprüchen 5 bis 7 angegeben.
Folgende Beschreibung erläutert in Verbindung mit den
Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Es zeigt
Fig. 1 eine teilweise schematische, teilweise ge
schnittene Teilansicht der Einlegestation
und der Übertragungsklammer in Zuordnung
zu einer Nähmaschine,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Übertragungsklammer
und ihrer Verstellvorrichtung,
Fig. 3 eine Teilansicht der in der Fig. 2 darge
stellten Anordnung mit der um 90° ver
schwenkten Übertragungsklammer,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Übertragungsklammer
in Richtung des Pfeiles A in Fig. 2 und
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Auflageplatte.
In Fig. 1 erkennt man eine allgemein mit 10 bezeichnete
Einlegestation, für einen Stoffstreifen 12, der mittels
einer allgemein mit 14 bezeichneten Übertragungsklammer
gefaltet und in gefaltetem Zustand auf einem Nähmaschi
nentisch 16 liegenden weiteren Stoffunterlage bzw. Stoffteil 18 abgelegt
werden soll, so daß er anschließend zusammen mit diesem
Stoffteil 18 mittels einer Stoffklammer 20 unter einer
Nähmaschine 22 hindurchgeführt und mit dem Stoffteil 18
vernäht werden kann.
Die Einlegestation umfaßt eine Auflageplatte 24, die
vorzugsweise aus einem transparenten Material besteht,
so daß sie die Sicht der Bedienungsperson auf die Un
terlage, d. h. den Nähmaschinentisch 16 oder das Stoff
teil 18 nicht behindert. Die Auflageplatte 24 ist ge
genüber dem Nähmaschinentich 16 geneigt und über einen
Tragebügel 26 an einem nähmaschinentischfesten Ständer
gehalten.
Nahe ihrem tiefer gelegenen Rand trägt die Auflageplatte
24 eine nach oben abstehende Anschlagleiste 28. In einem
Abstand von der Anschlagleiste 28 weist die Auflageplatte
24 einen parallel zur Anschlagleiste 28 verlaufenden
Schlitz 30 auf, der gemäß Fig. 5 in einem mittleren Be
reich durch eine schmale Brücke 32 unterbrochen sein
kann. Durch den Schlitz 30 ragt ein Faltsteg 34 in Form
einer dünnen Stahllamelle, wobei die Brücke 32 in eine
entsprechende Aussparung des Faltsteges 34 eingreift.
Der Faltsteg 34 ist an einer unterhalb der Auflageplatte
24 angeordneten Leiste 36 mit Schrauben 38 in der Weise
befestigt, daß er senkrecht zur Auflageplatte 24 ver
stellbar ist. Damit kann das Maß eingestellt werden, um
das der Faltsteg 34 über die Auflagefläche 40 der Auf
lageplatte 24 hinausragt.
Die Leiste 36 ist mittels parallel zur Auflageplatte 24
gerichteten Bolzen 42 in einer Schiene 44 verschiebbar
geführt, die an der Unterseite der Auflageplatte 24 be
festigt ist. Dabei wird die Leiste 36 durch Federn 46
in ihre der Schiene 44 ferne Stellung vorgespannt, wobei
die Federn 46 die Bolzen 42 umgeben und sich einerseits
an der Schiene 44 und andererseits an einem Bund 48 des
jeweiligen Bolzens 42 abstützen. Ein weiterer Bund 50
auf der Rückseite der Schiene 44 verhindert das Heraus
rutschen der Bolzen 42 aus der Schiene 44. Somit ist
auch der Faltsteg innerhalb des Schlitzes oder Spaltes
30 senkrecht zur Anschlagleiste 28 gegen die Federvor
spannung der Federn 46 frei verstellbar.
Die Übertragungsklammer umfaßt gemäß den Fig. 1 bis 4
eine erste winkelförmige Klemmleiste 52, die an den
Längsenden ihres einen Schenkels mit den U-Schenkeln 54
eines U-förmigen Bügels 56 gelenkig verbunden ist, so
daß die Klemmleiste 52 um eine zu ihrer Längsrichtung
parallele Schwenkachse 58 an dem Bügel 56 schwenkbar
gelagert ist. Eine mit dem anderen Schenkel der Klemm
leiste 52 zusammenwirkende zweite Klemmleiste 60 ist an
der Klemmleiste 52 mit diese durchsetzenden Bolzen 62
verschiebbar gelagert. An der ersten Klemmleiste 52 ist
ein pneumatisch betätigter Arbeitszylinder 64 befestigt,
dessen nicht sichtbare Kolbenstange mit der Klemmleiste
60 verbunden ist, so daß der Arbeitszylinder 64 ein
Schließen und Öffnen der Übertragungsklammer 14 bewirken
kann. Dabei ist es selbstverständlich möglich, den Ar
beitszylinder 64 entweder als doppelt wirkenden Zylinder
auszubilden oder die Übertragungsklammer 14 in eine ihrer
Stellungen vorzuspannen und in die jeweils andere Stel
lung mit dem Arbeitszylinder 64 zu verstellen.
Die mit der Klemmleiste 52 zusammenwirkende Klemmfläche
der Klemmleiste 60 befindet sich an einer mit letzterer
fest verbundenen dünnen Stahllamelle 66. Der Zweck dieser
Maßnahme wird später noch näher erläutert.
Die Übertragungsklammer 14 ist an dem Bügel 56 um min
destens 90° zwischen den in den Fig. 2 und 3 dargestell
ten Stellungen verschwenkbar. Das Verschwenken erfolgt
mittels eines pneumatisch betätigbaren Arbeitszylinders
68, der an einer mit dem Bügel 56 starr verbundenen
Strebe 70 angelenkt ist und mit seiner Kolbenstange 72
an einem mit der Klemmleiste 52 starr verbundenen Winkel
74 angreift.
Der Bügel 56 ist mittels Führungsstangen 76 in einem
Rahmen 78 in Fig. 2 vertikal verschiebbar geführt und
mittels eines Arbeitszylinders 80 verstellbar, der über
einen Winkel 83 an dem Rahmen 78 befestigt ist und mit
seiner Kolbenstange 82 an einer mit dem Bügel 56 fest
verbundenen Nase 84 angreift. Der Arbeitszylinder 80
wird ebenfalls vorzugsweise pneumatisch betätigt.
Der Rahmen 78 ist an einem Ständer 86 um eine zur Schwenk
achse 58 parallele Schwenkachse 88 schwenkbar gelagert
und mit Hilfe eines pneumatisch betätigbaren Arbeitszy
linders 90 verstellbar, der an dem Ständer 86 angelenkt
ist und mit seiner Kolbenstange 92 an dem Rahmen 78 an
greift. Der Rahmen 78 und mit ihm die Übertragungsklammer
14 können auf diese Weise zwischen der in der Fig. 2
dargestellten vertikalen Stellung und einer in der Fig. 1
angedeuteten schrägen Stellung in Richtung des Doppel
pfeiles B um einen Winkel verschwenkt werden, der im we
sentlichen dem Neigungswinkel der Auflageplatte 24 gegen
über dem Nähmaschinentisch 16 entspricht.
Die soweit beschriebene Vorrichtung arbeitet folgender
maßen:
Zunächst legt die Bedienungsperson ein erstes Stoffteil
18 auf den Nähmaschinentisch 16. Anschließend legt sie
den Stoffstreifen 12 so auf die Auflageplatte 24, daß er
mit einer Kante an der Anschlagleiste 28 anliegt. Dabei
wird der Stoffstreifen durch den über die Auflagefläche
40 der Auflageplatte 24 hinausragenden Faltsteg 34 in
dem Bereich des Schlitzes 30 nach oben gewölbt, wie
dies in Fig. 1 zu erkennen ist. Anschließend betätigt
die Bedienungsperson einen Schalter, so daß die Über
tragungsklammer 14 mittels des Arbeitszylinders 90 über
die Auflageplatte 24 geschwenkt und durch Betätigung
des Arbeitszylinders 80 auf die Auflageplatte 24 abge
senkt wird, so daß sie die in der Fig. 1 dargestellte
Stellung einnimmt. In dieser Stellung ragt der Faltsteg
mit dem hochgewölbten Abschnitt des Stoffstreifens 12
in die Klemmöffnung der Übertragungsklammer 14 hinein.
Wird nun der Arbeitszylinder 64 betätigt, so wird die
Klemmleiste 60 in Richtung auf die Klemmleiste 52 be
wegt, wobei der in die Klemmöffnung hineinragende
doppelte Stoffabschnitt zusammen mit dem Faltsteg 34
eingeklemmt wird. Dabei folgt der gegen Federkraft frei
bewegliche Faltsteg 34 der Bewegung der Klemmleiste 60.
Wird die Übertragungsklammer 14 durch Betätigung des
Arbeitszylinders 80 anschließend von der Auflageplatte
24 abgehoben, so hält die Übertragungsklammer 14 den
gefalteten Stoffstreifen 12 fest, während der Faltsteg
34 zwischen den Klemmleisten 60 und 52 herausrutscht.
Nun wird zunächst die Übertragungsklammer 14 aus der in
den Fig. 1 und 2 dargestellten Stellung in die in der
Fig. 3 dargestellte Stellung im Uhrzeigersinn durch Be
tätigung des Arbeitszylinders 68 verschwenkt. Anschlies
send wird der Rahmen 78 zusammen mit der Übertragungs
klammer 14 durch Betätigung des Arbeitszylinders 90 in
die in der Fig. 2 dargestellte vertikale Stellung ver
schwenkt und die Übertragungsklammer 14 durch Betätigung
des Arbeitszylinders 80 in die in der Fig. 3 dargestellte
Stellung in Richtung auf den Nähmaschinentisch 16 abge
senkt. Wie man erkennt, liegt nun die Klemmleiste 60 mit
ihrer Klemmlamelle 66 auf dem Stoffteil 18 auf, so daß
wegen der geringen Dicke der Klemmlamelle 66 der Stoff
streifen 12 in gefaltetem Zustand praktisch eben auf dem
Stoffteil 18 aufliegt. Bevor die Übertragungsklammer ge
öffnet wird, werden die beiden Stoffteile mittels der
Stoffklammer 20 gegen den Nähmaschinentisch 16 geklemmt,
so daß sich der gefaltete Abschnitt des Stoffstreifens
12 nicht mehr auffalten kann. Anschließend kann die
Übertragungsklammer 14 geöffnet und durch Betätigung des
Arbeitszylinders 80 angehoben werden. Die Stoffklammer 20
führt dann die beiden miteinander zu vernähenden Stoff
teile 18 und 12 unter der Nähmaschine hindurch, so
daß die beiden Teile nahe dem gefalteten Rand des Stoff
teils 12 miteinander vernäht werden können.
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Übertragung eines Stoffstreifens von einer
Einlegestation auf eine Stoffunterlage, umfassend eine Auflage
platte mit einem Anschlag für den Stoffstreifen und eine
Übertragungsklammer, die zwei parallel zu dem Anschlag ge
richtete und gegeneinander verstellbare Klemmleisten auf
weist und zwischen einer Aufnahmestellung nahe der Auf
lageplatte und einer Übergabestellung nahe der Stoffunterlage
verstellbar ist, wobei in der Aufnahmestellung ein Ab
schnitt des Stoffstreifens zwischen die Klemmleisten hin
einragt, dadurch gekennzeichnet, daß an
der Auflageplatte (24) in einem Abstand von dem Anschlag (28)
und parallel zu diesem ein über die Auflagefläche hinaus
ragender Faltsteg (34) angeordnet ist, senkrecht
zu seiner Längsrichtung und parallel zur Auflagefläche (40)
der Auflageplatte (24) gegen Federkraft verstellbar ge
lagert ist, daß die Übertragungs
klammer (14 ) derart angeordnet und verstellbar ist, daß
ihre Klemmleisten (52, 60) in der Aufnahmestellung bei
derseits des Faltsteges (34) parallel zu diesem liegen,
und daß die Übertragungsklammer (14) um eine zu den
Klemmleisten (52, 60) parallele Schwenkachse (58)
schwenkbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der mit der jeweils anderen Klemm
leiste (52) zum Klemmen des Stoffstreifens (12) zusammen
wirkende Abschnitt der Klemmleiste (60), die in der Über
gabestellung der Unterlage (16) zugewandt ist, als dünne
Lamelle (66) ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Faltsteg (34) senk
recht zur Auflagefläche (40) der Auflageplatte (24) ver
stellbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Auflageplatte (24)
transparent ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Klemmleiste (52)
um die Schwenkachse (58) schwenkbar an einem Bügel (56)
gelagert ist und daß die Übertragungsklammer (14) mittels
eines ersten Arbeitszylinders (68) verstellbar ist, der
einerseits an einem bügelfesten Teil (70) und anderer
seits an dieser Klemmleiste (52) angreift.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die andere Klemmleiste (60) an der
mit dem Bügel (56) verbundenen Klemmleiste (52) ver
schiebbar geführt und mittels eines mit beiden Klemm
leisten (52, 60) verbundenen zweiten Arbeitszylinders (64)
verstellbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Bügel (56) an einem Rahmen ( 78)
höhenverstellbar geführt und mittels eines zwischen
Rahmen (78) und Bügel (56) wirkenden dritten Arbeits
zylinders (80) verstellbar ist und daß der Rahmen (78)
an einem Ständer (86) um eine zur Auflageplatte ( 24)
parallele Achse (88) verschwenkbar gelagert und mittels
eines zwischen dem Ständer (86) und dem Rahmen (78)
wirkenden vierten Arbeitszylinders (90) verstellbar ist,
wobei die Auflageplatte (24) relativ zur Unterlage (16)
um einen dem Schwenkwinkel des Rahmens (78) entsprechen
den Winkel geneigt ist.
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