DE3831341C2 - Winding machine - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Aufspulmaschine nach dem Ober­ begriff des Anspruchs 1.The invention relates to a winding machine according to the upper Concept of claim 1.

Diese Aufspulmaschine ist bekannt durch die EP 114 642 A1. This winding machine is known from EP 114 642 A1.  

Bei dieser bekannten Aufspulmaschine mit einer Spulspindel und einer Flügelchangierung ist das Umlegen des Fadens von einer vollen Spule auf eine Leerhülse nicht vorgesehen. Das senkrecht zur Changierebene verfahrbare Leitlineal weist auf einem oder auf beiden Enden Fangkerben auf, in welche der Faden bei vor­ gefahrenem Leitlineal fallen kann. Im bevorzugten letzteren Fall ist nicht vorhersagbar, in welche der beiden Fangkerben der Faden fällt.In this known winding machine with a winding spindle and a wing maneuvering is the turning of the thread from one full coil on an empty tube is not provided. That vertically Guide rail movable to the traversing plane points to one or catch notches on both ends, into which the thread at front driven guideline can fall. In the preferred latter case is not predictable in which of the two notches the Thread falls.

Durch die DE-PS 23 53 202 ist eine mit zwei abwechselnd betätig­ ten Spulspindeln ausgerüstete Aufspulmaschine bekannt, deren Leerhülsen mit in die Stirnfläche eingearbeiteten Fangkerben versehen sind. Bei ihr wird der Faden durch eine zum Changierhub im wesentlichen parallel verlaufende und senkrecht bewegbare Aushebekante aus der Changierung heraus gehoben und gleitet dabei in eine Fadenfangnut in der Aushebekante ab, aus welcher er in einen Umlegfadenführer übergeben werden kann. Zwar ist bei der bekannten Aufspulmaschine damit eine gute Betriebssicherheit erzielbar, der Abgleitvorgang geht jedoch so langsam von stat­ ten, daß sich daraus Nachteile bezüglich der Fangsicherheit er­ geben.DE-PS 23 53 202 one with two alternately operated equipped winding spindles known, whose Empty sleeves with catch notches worked into the end face are provided. With her, the thread becomes a traversing stroke essentially parallel and vertically movable Lifting edge lifted out of the traversing and glides into a thread catching groove in the lifting edge, from which it comes in a folding guide can be handed over. Although with the known winding machine so good operational reliability achievable, but the sliding process is so slow from stat ten that there are disadvantages with regard to fishing safety give.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Aushebekante mit Fadenfangnut so zu gestalten, daß der Faden nach dem Ausheben aus der Flügelchangierung stets zu der für seine Übernahme zur Weitergabe an eine Leerhülse vorgesehenen Stelle gelangt. The object of the invention is to provide the lifting edge Thread catcher groove so that the thread after lifting from the wing maneuvering to the one for his takeover Passing on to an empty sleeve provided place.  

Die Lösung ergibt sich aus den Merkmalen des Anspruchs 1.The solution results from the features of claim 1.

Die Aufspulmaschine ist - wie an sich bekannt - mit zwei Spulspindeln ausgerüstet, die abwechselnd betätigt werden. Eine solche Aufspulmaschine ist durch DE 23 64 284 B1 bekannt. The winding machine is - as is known per se - with equipped with two winding spindles, which are operated alternately become. Such a winding machine is through DE 23 64 284 B1 known.  

Der Erfindung ist für Aufspulmaschinen mit Flügelchangierung bestimmt. Eine derartige Flügelchangierung ist z. B. in EP 114 642 A1 (Bag. 1321) gezeigt. Bei dieser liegt das Leitlineal - relativ zum Fadenlauf - auf derselben Seite wie die Flügel, so daß der Faden durch Ausfahren des Leitlineals aus dem Eingriffsbereich der Flügel entfernt werden kann.The invention is for winding machines determined with wing switching. Such wing winging is e.g. B. in EP 114 642 A1 (Bag. 1321) shown. This is due to this Guideline - relative to the thread path - on the same side as the wings so that the thread by extending the Guidelines from the intervention area the wing can be removed.

Bei der Erfindung wird demgegenüber der Faden durch eine über dem Leitlineal liegende Aushebkante nur in den Seitenbereichen aus dem Eingriffsbereich der Flügel entfernt.In contrast, in the invention, the thread is through a above the ruler horizontal lifting edge is only removed in the side areas from the engagement area of the wings.

Dadurch, daß die Changierung auch bei ausgefahrener Aushebkante nicht vollständig inaktiviert wird, wird erreicht, daß der Faden durch die Changiereinrichtung selbst immer wieder in den Bereich der Fadenfangnut, die Bestandteil der Aushebkante ist, zurückbefördert und daher mit absoluter Sicherheit in der Fadenfangnut gefangen wird. Thereby, that the traversing is not even when the lifting edge is extended is completely inactivated, the thread is achieved through the traversing device itself in the Area of the thread catching groove, which is part of the lifting edge is transported back and therefore with absolute certainty in the thread catching groove is caught.  

Bekanntlich kann es beim Spinnen von multifilen Chemiefasern vorkommen, daß zu Beginn des Spinnvorganges die ausgesponne­ nen Filamente in unkontrollierbarer Weise auf die Spulmaschi­ ne herniederrieseln. Dies kann zu schweren Betriebsstörungen führen, wenn derartige Filamente von der Flügelchangierung ergriffen werden können. Bei der erfindungsgemäßen Lösung wird die Aushebkante zusätzlich benutzt, um derartige Störungen zu vermeiden. As is known, it can be used when spinning multifilament synthetic fibers occur that the spun out at the beginning of the spinning process filaments in an uncontrollable manner on the winder ne trickle down. This can cause serious malfunctions lead when such filaments from wing winging can be taken. In the solution according to the invention the lifting edge also used to such interference avoid.  

Eine sichere Übergabe des Fadens aus der Fadenfangnut der Aushebkante an den Umlegfadenführer wird durch die Ausgestaltung des Umlegfadenführers nach Anspruch 3 erreicht.A safe transfer of the thread from the thread catching groove of the Lifting edge on the thread guide is by the Design of the thread guide according to claim 3 reached.

Bei den bekannten Aufspulmaschinen nach DE 23 53 202 C3, DE 23 64 284 B1, erfolgt das Inbetrieb­ setzen des anschließend vollautomatischen Aufspulens, d. h. das erstmalige Anlegen des Fadens an eine der Spulspindeln, nach demselben Vorgang wie das automatische Umlegen des Fadens von einer Spulspindel an die andere mit dem einzigen Unterschied, daß der Faden beim erstmaligen Anlegen nicht von einer der Spulspindeln, sondern durch eine Fadensaugpistole oder sonstige handgeführte Abzugseinrichtung abgezogen wird. In the known winding machines according to DE 23 53 202 C3, DE 23 64 284 B1, commissioning takes place then set the fully automatic winding, d. H. the first application of the thread to one of the winding spindles, following the same procedure as the automatic transfer of the Thread from one winding spindle to the other with the single one The difference is that the thread does not change from the first thread one of the winding spindles, but through a thread suction gun or other hand-operated trigger device is withdrawn.  

Der Faden wird also noch dem Abfall zugeführt. Daher ist es von Bedeutung, daß das Fadenanlegen schnell und betriebs­ sicher vor sich geht. Die hierzu vorgeschlagenen Maßnahmen nach Anspruch 4 ermöglichen mit einer sehr geringfügigen Modifikation des Umlegfadenführers ein Fadenanlegen, wie es z. B. durch die DE 25 26 768 A1 (Bag. 946) bekannt ist. Es wird also der durch den Kopffadenführer anlaufende Faden mit einer Fadensaug­ pistole in die Fadenfalle des Umlegfadenführers eingelegt und durch Verfahren des Kopffadenführers und des Umlegfadenfüh­ rers der Faden in Umfangskontakt mit der in Betrieb zu nehmenden Spulhülse in der Fadenfangebene gebracht.The thread is still fed to the waste. Therefore, it is important that threading quickly and operationally is going on safely. The measures proposed for this enable according to claim 4 with a very slight Modification of the thread guide how it z. B. is known from DE 25 26 768 A1 (Bag. 946). So it will be through thread starting the head thread guide with a thread suction pistol inserted into the thread trap of the thread guide and by moving the head thread guide and the thread guide rers the thread in circumferential contact with the in operation taking bobbin in the thread catching plane.

Durch diese sehr einfache Ausgestaltung des Umlegfadenführers wird ein Anlegverfahren ermöglicht, bei dem der Faden nur sehr gering umgelenkt werden muß. Das ist insbesondere bei schnellaufenden Fäden, die mit konstanter Geschwindigkeit, z. B. durch Galetten angeliefert werden, wichtig, da die Fadenabsaugpistolen bei hohen Fadengeschwindigkeiten nicht mehr die für zu große Umlenkungen erforderliche Fadenzugkraft aufbringen können.This very simple design of the thread guide enables a threading process in which the thread is only must be deflected very little. This is particularly the case with high-speed threads running at constant speed, e.g. B. are delivered by godets, important because the Thread suction guns not at high thread speeds more the thread tension required for too large deflections can muster.

Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungs­ beispiels beschrieben, wobei die Fig. 1 bis 4 der Zeich­ nung das Fadenumlegen bei automatischem Betrieb einer Aufspulmaschine mit zwei auf einem Spulenrevolver gelagerten Spulspindeln zeigen.In the following the invention will be described with reference to an embodiment example, with FIGS . 1 to 4 of the drawing showing the thread transfer during automatic operation of a winding machine with two winding spindles mounted on a reel turret.

Die Fig. 5 bis 7 zeigen die verschiedenen Phasen des erstmaligen Anlegens eines Fadens. Figs. 5 to 7 show the various stages of the first application of a yarn.

Die Fig. 8A und 8B zeigen einen erfindungsgemäß ausgestalteten Umlegfadenführer. FIGS. 8A and 8B show an inventively designed Umlegfadenführer.

Der Faden 1 läuft über den Kopffadenführer 2 zur Aufspul­ maschine 3. Der Kopffadenführer 2 ist in einem bestimmten Abstand oberhalb der Changiereinrichtung 4, und zwar senk­ recht über der Changierhubmitte angeordnet. Daher beschreibt der Faden zwischen dem Kopffadenführer 2 und der Changierein­ richtung 4 infolge der Hin- und Herführung durch die Changiereinrichtung ein gleichschenkliges Changierdreieck, das in der Fadenlaufebene aufgespannt ist. Hinter der Changiereinrichtung 4 wird der Faden über eine Führungswalze 5 mit teilweiser Umschlingung geführt. Von dort läuft der Faden zu der Spule 7, die in Umfangskontakt an einer Treib­ walze 6 liegt. Die Treibwalze wird mit konstanter Drehzahl angetrieben. Daher ist die Fadengeschwindigkeit im wesent­ lichen konstant.The thread 1 runs over the head thread guide 2 to the winding machine 3 . The head thread guide 2 is arranged at a certain distance above the traversing device 4 , specifically perpendicularly above the center of the traversing stroke. Therefore, the thread between the head thread guide 2 and the Changierein device 4 describes an isosceles traversing triangle, which is spanned in the thread running plane due to the back and forth by the traversing device. Behind the traversing device 4 , the thread is guided over a guide roller 5 with a partial wrap. From there, the thread runs to the bobbin 7 , which is in circumferential contact with a driving roller 6 . The drive roller is driven at a constant speed. Therefore, the thread speed is essentially constant.

Die Changiereinrich­ tung 4 ist eine Flügelchangierung. Auf einer Hohlwelle 8 ist ein Flügelpaar 10 und auf der in der Hohlwelle angeord­ neten Innenwelle 9 ein Flügelpaar 11 befestigt. Die beiden Flügelpaare werden durch die Antriebseinheit 12 mit gegensätz­ licher Drehrichtung angetrieben. Daher umfaßt die Antriebs­ einheit 12 einen Antriebsmotor und ein Getriebe zur Drehrich­ tungsumkehr. Wegen weiterer Einzelheiten wird auf EP 114 642 A1 (Bag. 1321) verwiesen. Oberhalb der Flügelebenen und im dichten Abstand dazu ist ein Leitlineal 13 angeordnet. Die Flügel 10 und 11 führen den Faden an dem Leitlineal 13 ent­ lang, wobei der Flügel des einen Paares den Faden am jewei­ ligen Hubende an einen Flügel des anderen Paares übergibt. Der Changierhub H wird durch die Punkte bestimmt, an denen der Drehkreis der Flügelspitzen - in Bewegungsrichtung der Flügelspitzen - unter dem Leitlineal 13 verschwindet. Diese Drehkreise sind in Fig. 1A einskizziert. Es ergibt sich aus Fig. 1A, daß der Kopffadenführer 2 senkrecht über der Changierhubmitte angeordnet ist. Es ergibt sich weiter, daß das Changierdreieck nicht in einer genau ebenen Fläche liegt. Vielmehr ist das Changierdreieck im Sinne des Leitli­ neals 13 gewölbt. The Changiereinrich device 4 is wing swinging. On a hollow shaft 8 , a pair of blades 10 and a pair of blades 11 is attached to the inner shaft 9 in the hollow shaft. The two pairs of wings are driven by the drive unit 12 with opposite direction of rotation. Therefore, the drive unit 12 includes a drive motor and a gear for reversing direction of rotation. For further details, reference is made to EP 114 642 A1 (Bag. 1321). A guide ruler 13 is arranged above and at close spacing from the wing planes. The wings 10 and 11 guide the thread along the guide ruler 13 , the wing of one pair passing the thread at the respective stroke end to a wing of the other pair. The traversing stroke H is determined by the points at which the turning circle of the wing tips - in the direction of movement of the wing tips - disappears under the guide ruler 13 . These turning circles are sketched in Fig. 1A. It follows from Fig. 1A that the head thread guide 2 is arranged perpendicularly above the center of the traversing stroke. It also follows that the traversing triangle is not in a precisely flat surface. Rather, the traversing triangle is curved in the sense of Leitli neal 13 .

Die Führungswalze 5 kann vom Faden angetrieben sein. Sie kann jedoch auch mit einem geringen Drehmoment durch einen Antriebsmotor angetrieben werden, so daß zwischen Führungs­ walze 5 und Faden kein oder ein einstellbarer, negativer oder positiver Schlupf besteht.The guide roller 5 can be driven by the thread. However, it can also be driven with a low torque by a drive motor, so that there is no or an adjustable, negative or positive slip between the guide roller 5 and thread.

Die Führungswalze 5 kann über entsprechend geometrische Anord­ nung auch an der Spule 7 anliegen und dann von der Spule 7 ange­ trieben werden. Hiervon macht man insbesondere Gebrauch, wenn die Spule nicht durch eine Treibwalze, sondern durch einen auf die Spulspindel wirkenden Achsantriebsmotor angetrieben wird. In diesem Falle läuft die Führungswalze 5 während des Spulenwechsels infolge ihrer eigenen Schwungmasse weiter, sofern nicht für die Phase des Spulenwechsels ein Hilfsmotor für die Führungswalze 5 vorgesehen ist.The guide roller 5 can also be applied to the coil 7 via a corresponding geometric arrangement and then be driven by the coil 7 . This is used in particular when the bobbin is driven not by a drive roller but by an axle drive motor acting on the bobbin spindle. In this case, the guide roller 5 continues to run during the bobbin change due to its own flywheel, unless an auxiliary motor is provided for the guide roller 5 for the phase of the bobbin change.

Die Spulen werden auf Hülsen 20 bzw. 21 gebildet. Die Hülsen 20 sind auf einer ersten Spulspindel 18 und die Hülsen 21 auf einer zweiten Spulspindel 19 festgeklemmt. Die Spulspindeln 18 und 19 sind auf einem drehbaren Spulenrevolver gelagert. Der Spulenrevolver ist mit Drehrichtung 17 drehbar und in Endstellungen, die jeweils ca. 90° vor und hinter der in Fig. 1 gezeigten Wechselstellung stehen, während des Aufspul­ betriebes feststellbar. Dar Spulenrevolver 16 wird in die in Fig. 1 gezeigte Position gedreht, wenn die Spule 7 voll ist und der Faden an die Leerhülse 21 auf der Spule 19 umgelegt werden soll. Nicht dargestellt ist, daß in dieser Position die Spulspindel 19 durch einen Hilfsmotor auf Touren gebracht und so schnell angetrieben wird, daß die Umfangsgeschwindig­ keit der Leerhülse 21 im wesentlichen der Fadengeschwindig­ keit entspricht. Es ist aus Fig. 1 ersichtlich, daß auch in der Umlegposition die Vollspule 7 weiterhin an der Treibwalze 6 anliegt und angetrieben wird. Die Changiereinrichtung 4 sowie die Führungswalze 5 und die Treibwalze 6 sind auf einem in senkrechten Führungen 15 bewegbaren Schlitten 14 gela­ gert. Daher können die Treibwalze 6 sowie sämtliche anderen Teile vor dem wachsenden Spulendurchmesser der Spule 7 aus­ weichen bzw. wieder in eine untere Position abgesenkt werden, wenn der Spulenwechselvorgang beendet ist.The coils are formed on sleeves 20 and 21 , respectively. The sleeves 20 are clamped on a first winding spindle 18 and the sleeves 21 on a second winding spindle 19 . The winding spindles 18 and 19 are mounted on a rotatable turret. The bobbin turret can be rotated with direction of rotation 17 and can be determined in end positions, which are each approximately 90 ° in front of and behind the change position shown in FIG. 1, during the winding operation. The bobbin turret 16 is rotated into the position shown in FIG. 1 when the bobbin 7 is full and the thread is to be turned onto the empty tube 21 on the bobbin 19 . It is not shown that in this position the winding spindle 19 is revved up by an auxiliary motor and is driven so quickly that the peripheral speed of the empty tube 21 corresponds essentially to the thread speed. It can be seen from FIG. 1 that the full spool 7 continues to rest against the drive roller 6 and is driven even in the folded position. The traversing device 4 as well as the guide roller 5 and the drive roller 6 are mounted on a carriage 14 movable in vertical guides 15 . Therefore, the drive roller 6 and all other parts can be lowered from the soft or in front of the growing coil diameter of the coil 7 to a lower position when the bobbin changing process is finished.

Wegen weiterer Einzelheiten des prinzipiellen Aufbaus einer solchen Aufspulmaschine wird auf den in dieser Anmeldung angezogenen St.d.T Bezug genommen.Because of further details of the basic structure of a such winding machine is based on the in this application dressed St.d.T.

Über dem Leitlineal 13 ist ein Blech 32 im wesentlichen parallel zu den Flügelebenen und in geringem Abstand von dem Leitlineal 13 angeordnet. Das Blech 32 kann durch eine Zylinder-Kolben-Einheit 34 in seiner Ebene zwischen der in Fig. 1 gezeigten Neutralstellung und der in Fig. 2 gezeigten Aushebstellung verfahren werden. In der Aushebstellung hebt die vordere Aushebkante 33 des Blechs 32 den Faden aus der Changiereinrichtung 4 auf einem Teilhub aus. Wie sich aus den Fig. 1A, 2A, 3A ergibt, ist hierzu die Ausheb­ kante im wesentlichen im gleichen Sinne wie das Leitlineal gekrümmt. Von Bedeutung für diese Funktion ist auch, daß sowohl das Blech 32 als auch das Leitlineal 13 - bezogen auf das Changierdreieck - auf derselben Seite wie die Flügel 10 und 11 angeordnet sind. Die Aushebkante ist nun so gekrümmt, daß - wie sich aus Fig. 2A ergibt - die Changierwirkung über den mittleren Changierhubbereich bestehen bleibt. Auf der Aushebkante 33 liegt eine dem Changierdreieck offen zuge­ wandte Fadennut 35, und zwar ziemlich nahe dem einen Ende des Changierhubes H. Die Krümmung der Aushebkante 33 ist nun so gewählt, daß die Changierwirkung in der Ausfahrstellung des Blechs 32 in dem die Changierhubmitte umfassenden Hubbereich bestehen bleibt, der an die Fadenfangnut 35 angrenzt. Dem liegt zugrunde, daß der Faden beim Ausheben aus der Changier­ einrichtung infolge seiner Fadenspannung in die Changierhub­ mitte M laufen und dort verharren würde. Dadurch, daß der Faden aber weiter hin- und herverlegt wird, kommt er zwangs­ läufig in den Bereich der Fadenfangnut 35. Erwähnt sei noch, daß das Fangblech in der ausgefahrenen Position, die in Fig. 2 gezeigt ist, die Flügelchangierung ersichtlich so weit überdeckt, daß nicht die Gefahr gegeben ist, daß lose herab­ fallende Fasern von der Flügelchangierung ergriffen werden können. Das ist insbesondere wichtig zur Vermeidung von Betriebsstörungen beim Anspinnen. A sheet 32 is arranged above the guide ruler 13 essentially parallel to the wing planes and at a short distance from the guide ruler 13 . The sheet 32 can be moved by a cylinder-piston unit 34 in its plane between the neutral position shown in FIG. 1 and the lifting position shown in FIG. 2. In the lifting position, the front lifting edge 33 of the sheet 32 lifts the thread out of the traversing device 4 on a partial stroke. As is apparent from FIGS. 1A, 2A, 3A, this is the Ausheb edge as the curved guide plate substantially in the same sense. It is also important for this function that both the sheet 32 and the guide ruler 13 - based on the traversing triangle - are arranged on the same side as the wings 10 and 11 . The lifting edge is now curved so that - as can be seen in FIG. 2A - the traversing effect remains over the middle traversing stroke range. On the lifting edge 33 there is a thread groove 35 facing the traversing triangle, quite close to one end of the traversing stroke H. The curvature of the trailing edge 33 is now selected so that the traversing effect in the extended position of the sheet metal 32 in the stroke range comprising the traversing center remains that is adjacent to the thread catching groove 35 . This is based on the fact that the thread when it is lifted out of the traversing device due to its thread tension in the traversing stroke center M and would remain there. Because the thread is moved further back and forth, it necessarily comes into the area of the thread catching groove 35 . It should also be mentioned that the catch plate in the extended position, which is shown in FIG. 2, covers the wing traversing so far that there is no danger that loosely falling fibers can be caught by the wing traversing. This is particularly important in order to avoid breakdowns during piecing.

Zum Funktionsablauf beim Umlegen des zur Vollspule 7 laufen­ den Fadens an die Leerhülse 21:
Der Spulenrevolver wird aus der Betriebsstellung in die Wechselstellung gedreht. In der Betriebsstellung liegt die Hülse 20 bzw. darauf gebildete Spule 7 an der Treibwalze 6 an, jedoch so, daß der Fadenweg von der Führungswalze 5 an die Hülse 20 bzw. Spule 7 möglichst kurz ist. In der Wechsel­ stellung liegt die Vollspule 7 noch in Reibkontakt an der Treibwalze 6. Andererseits befindet sich die Spulspindel 19 mit der Leerhülse 21 möglichst nahe an der Führungswalze 5. In der Wechselstellung wird die Spulspindel 19 durch einen nicht gezeigten Motor angetrieben und auf eine Umfangsgeschwindig­ keit gebracht, die im wesentlichen der Fadengeschwindigkeit entspricht. Der Umlegfadenführer 22 befindet sich in seiner höchsten Stellung, der Neutralstellung. Insoweit wird auf Fig. 1, 1A verwiesen.For the functional sequence when switching over to the full bobbin 7 , the thread runs onto the empty tube 21 :
The coil turret is turned from the operating position to the change position. In the operating position, the sleeve 20 or bobbin 7 formed thereon abuts the drive roller 6 , but in such a way that the thread path from the guide roller 5 to the sleeve 20 or bobbin 7 is as short as possible. In the change position, the full coil 7 is still in frictional contact with the drive roller 6 . On the other hand, the winding spindle 19 with the empty tube 21 is as close as possible to the guide roller 5 . In the change position, the winding spindle 19 is driven by a motor, not shown, and brought to a peripheral speed which corresponds essentially to the thread speed. The thread guide 22 is in its highest position, the neutral position. In this regard, reference is made to FIGS. 1, 1A.

Das Blech 32 mit der Aushebkante 33 wird vorgefahren, so daß die Aushebkante 33 das Leitlineal 13 teilweise überdeckt. Dadurch wird die Changierung zwischen der Fadenfangnut 35 und dem Changierhubende außer Funktion gesetzt. Der Umlegfadenführer 22 wird ein geringes Stück nach unten gefahren. Er schwenkt dabei in den Fadenlauf ein. Da die Haltestange des Umleg­ fadenführers 22 mit der Aushebkante 33 einen spitzen Winkel bildet, ist gewährleistet, daß der Faden stets an der Aushebkante 33 entlang in Richtung zur Changierhubmitte gleiten kann. Der Faden wird in der Fadenfangnut 35 geführt. Der Umlegfadenführer 22 ist in Bezug auf die Fadennut 35 so posi­ tioniert, daß der Faden beim Zurückfahren der Aushebkante 33 in die gabelförmige Öffnung des Umlegfadenführers einfährt. Insoweit wird auf Fig. 2, 2A verwiesen. Das Blech 32 mit der Aushebkante 33 fährt zurück. Der Faden gelangt in den Umlegfadenführer 22.The sheet 32 with the lifting edge 33 is advanced so that the lifting edge 33 partially covers the guide ruler 13 . As a result, the traversing between the thread catching groove 35 and the traversing stroke end is rendered inoperative. The thread guide 22 is moved a little way down. He swings into the thread course. Since the holding rod of the folding thread guide 22 forms an acute angle with the lifting edge 33 , it is ensured that the thread can always slide along the lifting edge 33 in the direction of the center of the traversing stroke. The thread is guided in the thread catching groove 35 . The thread guide 22 is posi tioned with respect to the thread groove 35 that the thread retracts when retracting the lifting edge 33 in the fork-shaped opening of the thread guide. In this regard, reference is made to FIGS. 2, 2A. The sheet 32 with the lifting edge 33 moves back. The thread arrives in the thread guide 22 .

Insoweit wird auf Fig. 4 verwiesen. In this regard, reference is made to FIG. 4.

Zum Funktionsablauf beim erstmaligen Anlegen des Fadens an die Aufspulmaschine (Fig. 5 bis 8):
Das Blech 32 wird ausgefahren. Es verhindert, daß Fasern von der Changierung ergriffen werden. Der von der Spinndüse oder aus der Streck­ zone kommende Faden wird durch eine Fadenabsaugpistole 43 oberhalb des Kopffadenführers 2 eingefangen. Die Fadenabsaug­ pistole ist z. B. von Hand gehalten und geführt. Mittels der Fadenabsaugpistole wird der Faden in den Kopffadenführer 2 sowie in den zusätzlich an dem Umlegfadenführer 22 befestigten Anlegfadenführer 44 eingelegt. Der Umlegfadenführer 44 ist hierfür so ausgebildet, daß er eine Fadenfalle bildet, in die der Faden - von der Changierhubmitte her kommend - ohne Behinderung eingelegt werden kann. Hierzu ist eine der beiden Gabelstücke als Blech auf die Haltestange geschweißt. Das Blech weist eine Führungskerbe gegenüber der Haltestange auf. Dabei ist die Kante des Bleches, die das Gabelstück bildet, im Bereich des Gabelgrundes nach oben weggebogen, so daß sie die Haltestange nicht berührt. Ferner bildet die Kante - von dem Gabelgrund aus betrachtet - mit der Halte­ stange einen spitzen Winkel. Das Blech ist also eine "Wolfszahn"-ähnliche Fadenfalle, in die der Faden vom Gabel­ grund aus herein, aber nicht heraus gelangen kann (Fig. 8A, 8B).For the functional sequence when first threading the thread on the winding machine ( Fig. 5 to 8):
The sheet 32 is extended. It prevents fibers from being caught by the traversing. The thread coming from the spinneret or from the stretching zone is captured by a thread suction gun 43 above the top thread guide 2 . The thread suction gun is e.g. B. held and guided by hand. The thread is inserted into the head thread guide 2 and into the thread guide 44 additionally fastened to the thread guide 22 by means of the thread suction gun. The thread guide 44 is designed for this so that it forms a thread trap into which the thread - coming from the center of the traversing stroke - can be inserted without hindrance. For this purpose, one of the two fork pieces is welded to the support rod as sheet metal. The sheet has a guide notch opposite the support bar. The edge of the sheet, which forms the fork piece, is bent away upward in the region of the fork base so that it does not touch the support rod. Furthermore, the edge - viewed from the fork base - forms an acute angle with the support rod. The sheet is therefore a "wolf tooth" -like thread trap, into which the thread can enter from the bottom of the fork, but cannot get out ( FIGS. 8A, 8B).

BezugszeichenlisteReference list

 1 Faden
 2 Kopffadenführer
 3 Aufspulmaschine
 4 Changiereinrichtung
 5 Führungswalze
 6 Kontaktwalze, Treibwalze
 7 Spule
 8 Außenwelle
 9 Innenwelle
10 Flügel
11 Flügel
12 Getriebe mit Antriebsmotor, Antriebseinheit
13 Leitlineal
14 Schlitten
15 Führung
16 Spulenrevolver
17 Drehrichtung
18 Spulspindel
19 Spulspindel
20 Hülse
21 Hülse
22 Umlegfadenführer
23
24
25
26
27
28
29
30
31
32 Blech
33 Aushebkante
34 Zylinder-Kolben-Einheit
35 Fadennut
36
37
38
39
40
41 Fadenführung
42 Fangschlitz
43 Fadenabsaugpistole
44 Anlegfadenführer 1 thread
2 head thread guides
3 winding machine
4 traversing device
5 guide roller
6 contact roller, drive roller
7 coil
8 outer shaft
9 inner shaft
10 wings
11 wings
12 gearboxes with drive motor, drive unit
13 guideline
14 sledges
15 leadership
16 coil turret
17 direction of rotation
18 winding spindle
19 winding spindle
20 sleeve
21 sleeve
22 Thread guide
23
24th
25th
26
27
28
29
30th
31
32 sheet
33 lifting edge
34 cylinder-piston unit
35 thread groove
36
37
38
39
40
41 thread guide
42 catch slot
43 thread suction gun
44 Guide guide

Claims (4)

1. Aufspulmaschine zum Aufspulen kontinuierlich zulaufender Fäden zu Kreuzspulen auf Hülsen, die auf einer drehend antreibbaren Spulspindel aufgesteckt sind, mit einer Flügelchangierung mit Flügeln zur Fadenführung längs eines über den Flügelebenen liegenden, konvex ge­ krümmten Leitlineals, sowie mit einem im Fadenlauf über der Changierhubmitte M angeordneten Kopffadenführer, dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufspulmaschine einen Spulenrevolver (16) mit zwei ab­ wechselnd in Spulstellung fahrbaren Spulspindeln (18, 19) aufweist,
daß eine Aushebkante (33) - im Fadenlauf - über dem Leit­ lineal (13) angeordnet ist und eine einzelne Fadenfangnut (35) aufweist, wobei die Aushebkante (33) so geformt und verfahrbar ist, daß die Flügelchangierung (4) nur in einem die Changierhubmitte umfassenden Hubbereich wirksam bleibt und in den Endbereichen des Changierhubs (H) inaktiviert wird,
daß die Fadenfangnut (35) an den Hubbereich angrenzt, in welchem die Changierung wirksam bleibt, und
daß ein Umlegfadenführer (22) zum Greifen des Fadens in der Fadenfangnut (35) und zur Weitergabe des Fadens (1) an eine Leerhülse (21, 20) vorhanden ist. 1. Winding machine for winding continuously tapering threads into cross-wound bobbins on sleeves, which are attached to a spool that can be driven in rotation, with wing traversing with wings for thread guidance along a convexly curved guide ruler lying above the wing planes, and with one in the thread path over the traversing stroke center M arranged head thread guide, characterized in that
the winding machine has a bobbin turret ( 16 ) with two bobbins ( 18 , 19 ) that can be moved alternately in the bobbin position,
that a lifting edge ( 33 ) - in the thread path - is arranged above the guide ruler ( 13 ) and has a single thread catching groove ( 35 ), the lifting edge ( 33 ) being shaped and movable in such a way that the wing hinge ( 4 ) only in one The stroke range comprising the center of the traverse stroke remains effective and is deactivated in the end regions of the traverse stroke (H),
that the thread catching groove ( 35 ) adjoins the stroke area in which the traversing remains effective, and
that a folding thread guide ( 22 ) for gripping the thread in the thread catching groove ( 35 ) and for passing on the thread ( 1 ) to an empty tube ( 21 , 20 ) is present. 2. Aufspulmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aushebkante (33) die Stirnkante eines Bleches (32) ist, welches im ausgefahrenen Zustand die Flügelchangierung (4) in der Changierebene abdeckt. 2. Winding machine according to claim 1, characterized in that the lifting edge ( 33 ) is the end edge of a sheet ( 32 ) which, in the extended state, covers the wing hinge ( 4 ) in the traversing plane. 3. Aufspulmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Umlegfadenführer (22) gabelförmig ausgebildet ist, wobei die Gabelzinken in einer Ebene quer zur Changierebene liegen und die Bewegungsbahn des zwischen den beiden Gabelzinken gebildeten Spalts mit seinem offenen Ende die Fadenfangnut (35) der Aushebkante (33) überdeckt,
und daß in der Basis des Gabelspaltes eine nach unten offene Greifnut zum Ausziehen einer Fadenschleife angeordnet ist.3. Winding machine according to claim 1 or 2, characterized in that
the folding thread guide ( 22 ) is fork-shaped, the fork tines lying in a plane transverse to the traversing plane and the path of movement of the gap formed between the two fork tines covers the thread catching groove ( 35 ) of the lifting edge ( 33 ) with its open end,
and that a downwardly open gripping groove for pulling out a thread loop is arranged in the base of the fork gap. 4. Aufspulmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Umlegfadenführer (22) zusätzlich ein Anlegfaden­ führer (44) in Form einer Fadenfalle (44) angebracht ist, welche Fadenfalle (44) - von der Hubmitte (M) aus betrach­ tet - offen ist.4. Winding machine according to one of the preceding claims, characterized in that an additional thread guide ( 44 ) in the form of a thread trap ( 44 ) is attached to the thread guide ( 22 ), which thread trap ( 44 ) - viewed from the center of the stroke (M) tet - is open.